DB Multiverse

Dragonball Multiverse: Der Roman

Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika

Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf

Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!

Intro

Teil 0 :0
Teil 1 :12345

Round 1-1

Teil 2 :678910
Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930

Lunch

Teil 7 :3132333435

Round 1-2

Teil 8 :3637383940
Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970

Night 1

Teil 15 :7172737475
Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990

Round 2-1

Teil 19 :9192939495
Teil 20 :96979899100

Round 2-2

Teil 21 :101102103104105
Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115

Night 2

Teil 24 :116117118119120

Round 3

Teil 25 :121122123124125
Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
[Chapter Cover]
Teil 11, Kapitel 52.

TEIL ELF: DOUBLE TROUBLE

Kapitel 52


Trunks und Goten waren eines der kleinen Zimmer hinter ihren Arealen verschwunden, um sich für die Fusion vorzubereiten. Der Raum war wirklich nicht geräumig und nur mit einigen Sesseln und einem Tisch in der Mitte ausgestattet. Aber der Platz würde für den Fusionstanz ausreichen, denselben, den sie vor hin dem Trunks vom Universum 12 gezeigt hatten; er hatte sie informiert, dass er aus der Zukunft kam.

„Mach schon, in Position!“, drängte Trunks Goten, als er sich selbst an einer Wand des Raumes aufstellte, dabei ob er seine Arme und sein linkes Bein.

Goten folgte ihm stante pede und vollführte dieselbe Bewegung, spiegelverkehrt. Mit ernstem Blick sahen sie sich an und nickten. Dann konnte es losgehen. Genau wie es ihnen Goku damals, vor zwanzig Jahren, gezeigt hatte, während seines Kurzbesuches vom jenseits, als Buu und Babidi ihre Feinde gewesen waren, machten die beiden drei kleine Schritte auf den Zehenspitzen aufeinander zu; dabei sprachen sie die erste Silbe des magischen Wortes und vollführten mit ihren Armen einen Halbkreis von einer Körperseite zur anderen, indem sie um ein gemeinsames Zentrum rotierten.

„Fuuu….!“

Nun standen sie näher beieinander, dabei kontrollierten sie, dass ihre Bewegungen perfekt koordiniert waren. Ihre Hände waren offen und berührten sich fast, aber noch war der Fusionstanz nicht vollendet.

„-sion….!“

Die beiden zeigten nun den zweiten Teil ihres Tanzes, ihre Beine exakt spiegelverkehrt zueinander, ihre Konzentration auf dem Höchstpunkt.

„…HA!“

Als sie damals diesen Tanz zum allerersten Mal vollendet hatten, waren sie zu einem vollschlanken Mann fusioniert, der bereits nach drei Schritten außer Atem war. Das witzige daran war, dass er etwas wie der dicke Buu aussah, mit einem fast schon komischen runden Bauch. Darauf folgte beim zweiten Mal ein weiterer fehlgeschlagener Versuch: Diesmal waren sie ein magerer, schwacher, gebrechlicher alter Mann. Aus seinem Mund drang ein schwaches Husten, damit war klar, dass er niemals im Stande wäre zu Kämpfen..

In diesem Turnier zwischen verschiedenen Universen hatten Trunks und Goten nicht die Alternative eines Misserfolgs. Ihre Finger berührten sich und einige Sekunden lang wurde der Raum und auf ihre Körper selbst von einem Licht erfüllt. Als das Licht an Intensität verlor stand an deren Stelle ein neuer Krieger. Einer, der wie geschaffen war zum Kampf. Gotenks, die Fusion von Goten und Trunks, hatte den Platz der beiden jungen Männer eingenommen, sein muskulöses, athletisches Äußere zeugte von seiner Kraft.

„Fusion erfolgreich abgeschlossen!!“, grinste der Krieger.

Sein muskelbepackter Körper war perfekt, wie für den Kampf zurechtgeschnitten. Er trug weiße Hosen mit einem blau-grünen Gürtel, der ihm über die rechte Hüfte bis zum Knie fiel. Außerdem prangte eine ärmellose Jacke über seinem Oberkörper, das aus einem seltsamen Material gefertigt zu sein schien; flexibel, doch nicht so weich wie Stoff. Diese Jacke war schwarz mit einem knallig gelben Kragen an Hals und Schultern. Die war die Aufmachung des Fusionstanzes, einer seltsamen, magischen Technik. Man könnte sich auf fragen, woher diese Kleider kamen. Und wo waren Goten und Trunks jetzt? Sie war ganz anders als die totale Fusion der Potara-Ohrringe, die Goku und Vegeta vollführt hatten. Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Fusionsarten war die Stimme. Während Vegettos Stimme ein Mix war zwischen der von Vegeta und Goku, schien Gotenks mit zwei Stimmen zugleich zu sprechen, jene von Goten und Trunks. Das gab dieser Fusion einen weiteren einzigartigen Touch.

„Jetzt zeigen wir allen das Resultat! Ich werde dort bestehen, wo andere nur hoffen können, zu versagen!!“ Gotenks hoffte, dass der Ring groß genug war, um seiner Schlacht Platz zu lassen; in einem solchen Fall wäre für ihn etwas leichter. Gotenks hoffte, zu gewinnen, was war offensichtlich. Und er liebte es auch, die Aufmerksamkeit der Leute auf sich zu ziehen… und diese Gelegenheit gab ihm mehr als je zuvor die Chance, sich vor hunderttausenden von Personen aufzuspielen. Ihm bleib nicht mehr viel Zeit, um offiziell im Ring zu erscheinen, aber sie reichte, um seine Sprüche loszuwerden. Auf diese kindische Freude hatte er geduldig gewartet.

„Eine universelle Premiere! Vor euren Augen!!“, brüllte Gotenks für alle im Stadion hörbar. „Das Idol aller Girls, egal, von welchem Heimatplaneten! Der größte Krieger aller Universen!!“

Rasch erschien Gotenks außerhalb des Korridors seines Areals. Ebenso zügig sprang er auf den Ring, um zum Zentrum der Aufmerksamkeit aller zu werden. Mit erhobenen Armen beendete er seine Vorstellung:

„Der großartige GOTENKS!!“

Auf diese großkotzige Präsentation folgte eine lange Pause. Kein Applaus hieß ihn willkommen, nur eine peinliche Stille. Jedermann wollte einen Kampf sehen, kein Theater von jemanden, der sich für den Mittelpunkt der Welt oder seines Universums hielt. Und auch Gotenks selbst wusste nicht, was er sagen sollte, den er stand eben nicht im Mittelpunkt von allem. Da war noch einer wie er. Genau vor ihm stand ein Weiterer, wie ein Spiegelbild. Auch der Gotenks vom 16. Universum befand sich dort, auch bei ihm hatte die Fusion geklappt. Schlimmer noch, er hatte dieselbe Show abgezogen und stand nun in derselben Pose da.

„Super…“, begann Bra vom Universum 16, enttäuscht von dem Verhalten der vier Jungs. Ein Trunks und ein Goten waren allein schon nervig, aber ein weiteres Paar? Dieser Kampf würde wohl nichts Interessantes hervorbringen. Dann sprach sie weiter: „Ich werde beide sofort eliminieren, die fangen jetzt schon an mir auf die Nerven zu gehen!“

„Bra, nein…“, mischte sich ihr Halbbruder Gohan ein. „Lass ihnen ihren Spaß“, meinte er.

„Die sind nutzlos… Sie sollten sich besser sputen, sonst knall’ ich ihnen eine, sofort“, widersprach sie.

„Wir würden aus dem Turnier ausscheiden, wenn du dich einmischt“, wies er sie zurecht.

„Nicht, wenn mich die Varga nicht sehen!“, konterte sie.

„Das Risiko sollten wir nicht eingehen, Bra“, stellte ihr Vater voller Ernst fest. „Lass deine Brüder in Ruhe. Möchtest du etwa, dass sie sich in deinen Kampf einmischen würden?“

Darauf wusste Bra keine Antwort, sie rollte nicht einmal mit den Augen. Ok, sie würde sich nicht einmischen, aber das hielt sie nicht davon ab, sich sehr genervt zu fühlen.

 

Im Areal 18 wollte Pan den Kämpfer aus ihrer Welt anfeuern:

„Los, Gotenks!!“, rief sie aus und hob ihre Arme.

„Welchen meinst du?“, wollte Bra wissen, wie plötzlich neben ihr aufgetaucht war.

Pan fror für einige Sekunden lang ein und starrte auf den Ring über ihr.

„Ähhh…. Unseren?“, antwortete sie dann zögerlich.

„Und siehst du einen Unterschied? Welcher ist unserer?“

Pan sah wieder in den Ring. Beide Gotenks‘ waren aufeinander zugelaufen und versuchten sich gegenseitig mit akrobatischen Kicks zu treffen, dabei wichen sie den Angriffen des anderen aus oder parierten sie. Im Moment konnte Pan nicht erkennen, welcher der beiden aus dem 18. Universum stammte… sie würde wohl bis zum Ende des Kampfes warten müssen.

„Im allerschlimmsten Fall…“, kommentierte Bra vom Universum 16, „… dauert das die ganzen dreißig Minuten. Danach werden sie höchstwahrscheinlich disqualifiziert.“

Und wirklich, nach 30 Minuten würde die Fusion verschwinden. Beide Gotenks‘ würden schlagartig wieder zu zwei Paaren Trunks‘ und Goten werden. Die Varga hatten keinen Kampf zwei gegen zwei geplant, es musste ein Kampf Mann gegen Mann sein. Sie mussten disqualifiziert werden. Bra hoffte, dass dies das Ergebnis des Kampfes würde, anstatt eines echten Siegers. Für sie machte es mehr Sinn, dass die wichtigen Gegner schneller weiterkommen würden, wenn beide aus dem Turnier ausscheiden.

 

Natürlich waren beide Gotenks krafttechnisch gleich. Ihre Techniken waren dieselben. Darunter konnten die Zuschauer den Aero Mega Punch sehen, und seine Variente, den Areo Two Punch, die Überraschungs-Laser-Kannone, Kick’n‘ Bang, Bang Kick’n‘ back, Super Boomerang Kick, den Tactics-bear, Super direct Law, Scope of Whipped Cream, die Raketentechnik, den Brain Cake the Rain Fistcuff, den Wirbelwind-Kick… alles Techniken, die so wirkungslos waren wie ihre Namen lächerlich.

Was noch dazukam, war es, dass jede dieser Techniken exakt zeitgleich ausgeführt wurde. Wenn sich zwei Schläge nicht gegenseitig auslöschten, oder wenn beide Kämpfer sich nicht gegenseitig festhielten, wurden die beiden Gotenks‘ davongeschleudert. Keiner konnte diesen Vorteil ausnutzen. Ein Piccolo, sei es der aus dem Universum 16 oder 18, hätte viel mehr aus dieser Situation machen können. Obwohl Gotenks erwachsen geworden war, hatte er dieselben lausigen Techniken beibehalten, die er schon zwanzig Jahre zuvor gegen Buu eingesetzt hatte.

Der Namekianer war verzweifelt- diese Techniken waren schon damals genauso fürchterlich gewesen wie heute; das konnte er nun genau beobachten, ohne dass das Damoklesschwert des Todes über ihren Köpfen baumelte.

 

Zu Beginn hatte dieses Spiegelmatch die Zuschauer sehr gut unterhalten, welche den Kampf aufmerksam verfolgten. Aber als dann eine kopierte Technik auf eine weitere kopierten Technik folgte, und dann sechs-sieben Minuten lang nur identische Kampfstrategien vorgeführt wurden, wurde das alles hier viel zu vorhersehbar. Auch für die beiden Kämpfer entwickelte sich das zu einem stumpfen Klamauk.

“Ich werde ihn dadurch überraschen, indem ich mich gleich verwandle!“, dachte Gotenks. “Ich werde ihn bald erledigt haben“, fügte er dann noch hinzu, bevor das Zeitlimit der Fusion zum Problem werden könnte.

Gotenks brachte etwas mehr Distanz zwischen sich und dem anderen, der seltsamerweise genauso agierte. Dann sammelte er all seine Kraft. Er würde sich nicht mit der Verwandlung in einen einfachen, oder zweifachen Super Saiyajin begnügen. Nein, genauso, wie es Goku gegen Broly getan hatte, als der kurz nach seinem Erwachen auf ihn zugeschossen kam, würde Gotenks gleich auf das dritte Level gehen. Und damit den anderen von den Socken hauen.

Und wirklich, er war überrascht. Gotenks entfesselte seine Kraft und verwandelte sich von einem normalen Saiyajin (Naja, fast, mit seinem schwarz-violetten Haar…) in einen Dreifachen Super Saiyajin. Beide Gotenks‘ wurden von einem gleißenden Licht eingehüllt, während sich ihr Haar golden verfärbte und länger wurde. Eine goldene Aura umgab sie, während ihre Muskeln an Masse zunahmen. Ihre Augenbrauen verschwanden, zusammen mit dem grellen Licht, das die Zuschauer blendete.

„Das ist dein Ende, du blasse Kopie!!“, brüllte Gotenks.

Kaum hatten diese Worte seine Lippen verlassen, erkannte er, dass auch der andere Gotenks zu einem dreifachen Super Saiyajin geworden war, damit kam es nun zu einer Schlacht zwischen zweier Gotenks‘ Super Saiyajin 3.

„Unmöglich!!“, entfuhr es beiden, in ihren Augen stand der Schock über diese Situation. Gab es denn keine Möglichkeit, den anderen zu überraschen? Würde alles, was sie auch taten, immer zur selben Zeit stattfinden?

„Beeindruckend, die sind immer total identisch!“, stellte Goku fest; ihn amüsierte es, wie sich diese Kampf entwickelte.

„Das ist pathetisch!“, brummte Vegeta, der wie Bra aus dem Universum 16 gelangweilt war. „Sie verfügen über eine furchtbare Macht und haben sie nicht einmal verdient!“

„Denkst du, dass sie mit der Fusion betrügen?“, wollte Pan unschuldig wissen.

Vegeta starrte sie kurz an, schwieg aber. Es war richtig, dass ihm dieser Gedanke gekommen war. Besonders, da es sich um Goten und Trunks handelte, die er für Faulpelze hielt.

„Es stimmt aber auch, dass sie auch ohne Training ihre Kraft gesteigert haben“, antwortete Goku. „Und zwar dank ihres erwachsenen Köpers. Sie haben durch ihr Alter mehr Kraft bekommen. Und die Fusion erschafft einen unglaublichen Krieger. Es gibt nur wenige Leute, die ihn schlagen könnten.“

Über ihnen hatten die beiden Gotenks‘ den Kampf wieder aufgenommen. Die Schockwellen ihrer Attacken waren nun viel brutaler als zuvor, dank ihrer vervielfachten Kraft. Jeder konnte die Druckwellen der abgeblockten Angriffe spüren. Manchmal nutzen die Gotenks‘ ihr Ki auch für stärkere Attacken, wie die Kamehameha. Ihre Schlacht tobte im ganzen Stadion, da jede Technik genau auf ihre Spiegelversion traf. Aber egal, ob sie ein blauer Energieball war oder nicht, sie hatten immer exakt dieselbe Energie.

Da keiner von beiden mit den Energieattacken weiterkam, schwebten sie nach unten. Schnell fanden sie sich im Ring wieder und schleuderten Faustschlage ab, während über ihnen noch Energiebälle explodierten, welche von den Kämpfern abgefeuerte Kamehamehas waren. Das bläuliche Licht blendete die Zuschauer, als Gotens dem anderen mit einem Haken schlug; einer mit dem linken, der andere mit dem rechten Arm.

 

Aber während alle eine riesige Schockwelle erwarteten, kam da fast nichts. Die Fäuste waren mit einer viel geringeren Wucht kollidiert, als es hätte sein müssen. Der Grund dafür schien offensichtlich: Die Körper der beiden Gotenks‘ waren dünner geworden, ein Verlust von Muskelmasse. Ihr Haar hatte sich verkürzt und seine normale Länge und Haarfarbe zurückgewonnen. Der dreifache Super Saiyajin war beendet.

„WAS?! Jetzt schon??“, entfuhr es den beiden Kriegern; sie waren sehr überrascht, denn sie hatten diese Form nur etwa zwei Minuten halten können.

Sie wussten, dass der dritte Level ihre Fusionszeit reduzierte und dass ihre Energie sich viel schneller erschöpfen würde; das hatte sie während des Kampfes gegen Buu schon einmal ihre Verwandlung gekostet. Aber jetzt war es noch kürzer als damals, weniger als die fünf Minuten zu jener Zeit. Warum…?

„Das ist die Wahrheit über den dritten Level…“, bemerkte Vegetto ruhig. „Er erschöpft gleich all deine Energie und ändert dein Zeitlimit… Und jetzt, da ihr Erwachsene seid und somit noch stärker, ist es noch schlimmer! Je stärker ihr seid, desto weniger lang hält der Dreifache Super Saiyajin! Ich hätte gedacht, ihr Jungs hättet das mittlerweile begriffen!“

„Deshalb hast du dich beim Kampf gegen Broly erst ganz am Ende verwandelt, stimmt’s?“, meinte Gohan zu seinem Vater.

„Absolut. Ich kann es kaum zehn Sekunden aushalten. Meine Macht ist so groß, dass sich die Zeit beschleunigt. Als ich Goku war, konnte ich mit Leichtigkeit zehn oder zwanzig Minuten lang ein Dreifacher Super Saiyajin sein. Besonders, als ich tot war, da musste sich mein Körper nicht so um die Belastung kümmern. Die dreifache Verwandlung ist nicht so wie die beiden anderen. Man muss sich das her so vorstellen, als würde man seine ganze Kraft zu einem einigen Schlag sammeln. Die Energie, die ich gegen Broly aufgewendet habe, wird zwar hundert Mal größer sein, als die, zu welcher der Goku aus dem 18. Universum fähig wäre, aber im Gegenzug wäre es sein viel kürzerer Ausbruch.“

Aber wieder wollte sich keiner der Gotenks‘ die Niederlage eingestehen und so stürzten sie sich aufeinander, während einer der kommandierenden Varga einen Artgenossen fragte:

„Bekommst du denn nicht auf Kopfschmerzen, wenn ihre Kopffedern immer die Farbe ändern?“

„Nicht mehr, als wenn ihre Gesichter das ganze Essen herunterschlingen… wenn du mich fragst, sind die sehr hässlich.“

„Mir tun ihre Weibchen leid.“

„Mir tun deine auch Leid.“

Der erste Varga lachte auf, um dann nach einigen Sekunden innezuhalten und seinen Freud anzustarren.

„Warte… was hast du gesagt?!“

 

Und plötzlich standen im Ring nicht mehr zwei, sondern vier Kämpfer.

„Häh?“, entfuhr es allen vier Männern, als sie sich ihren Spiegelbildern gegenüberstehen sahen.

Sie verstanden das nicht. Sie befanden sich noch weit innerhalb der Zeitspanne der Fusion, ihnen blieben noch gute fünfzehn Minuten Zeit, bevor sie enden sollte, auch mit dem Energieverlust des Dreifachen Super Saiyajins. Das war nicht normal. Und wieder war die Zeit weniger als erwartet.

„Ja…“ Vegetto erklärte Gohan, Piccolo und Bra, was gerade geschehen war. „Die Fusionszeit wird durch den 3. Level verkürzt… besonders, da ihre Macht… so massiv ist, ihr versteht schon.“

„Aha! Dann werden diese Deppen wegen Betrugs disqualifiziert werden!“, freute sich Bra schon und wies in den Himmel.

Beide Paare Goten und Trunks fühlten sich fast krank vor lauter Peinlichkeit. Sie warteten schon darauf, dass das Urteil der Varga über sie hereinbrechen würde.

„Un…Unglaublich!!“, brüllte der Moderator, ohne das Mikrophon vor seinem Schnabel zu haben.

„He, du hast vergessen, den Knopf zu drücken, damit man dich hören kann“, flüsterte ihm ein anderer Varga neben ihm zu.

„Oh, ‚tschuldige… Unglaublich!“, rief er dann aus. „Beide Kämpfer haben ihren Körper geteilt! Was für eine Wendung!“

„Was?! Man wird sie also nicht rausschmeißen?!“, fragte Bra, die langsam ihre Hoffnung verlor.

„Nur eine Person hat den Ring betreten“, klärte sie ihr Vater auf. „Auch wenn sie jetzt zwei sind, haben sie doch die Regeln befolgt.“

Im Kommandozentrum nahmen die beiden Varga ihre Diskussion wieder auf.

„Schon seltsam, dass die beiden Körper aus dieser Spaltung so unterschiedlich aussehen, oder?“

„Pah, für mich sehen die alle gleich aus!“

„Denkst du, sie sehen uns ähnlich?“

„Bist du blind?! Wir haben alle unterschiedliche Köpfe! Als hätten wir alle dieselbe Körpergröße und Schnabelform…“

„Hhm…“

 

„YAHAAAA!!!“, brüllten die vier Kämpfer im Ring und zeigten all ihre Kampftechniken, die sie kannten.

Zu Beginn war es ein echter Kampf zwei gegen zwei, jeder für diese Gelegenheit in einen Super Saiyajin verwandelt. Bald schon aber wusste keiner mehr, wer der andere war. Es war offensichtlich, dass die Kämpfer nicht mehr wussten, wer aus welchem Universum stammte. Ihr Stolz aber verhinderte es, dass die das Resultat einer ineffizienten Strategie war. Dann endlich stand einer der Trunks neben einem Goten:

„He, aus welchem Universum bist du?“, fragte Goten den Trunks vor ihm zögerlich.

„Naja, aus dem Universum 18!“

Und WLAM! wurde dieser Goten von einem wuchtigen Faustschlag getroffen.

„Dann bist du also aus dem 16.?“, wollte dieser Goten dann wissen.

„Na logisch!“

„Ich aber auch! Ich hab‘ das gesagt, weil, wenn du aus dem 18. gewesen wärst, dann hätte ich dich von hinten erwischt!“

Und wieder wurde Goten von verwunderten Blicken der anderen beiden bedacht.

„Sorry, ich bin aus dem 18!“, rief der andere Goten aus, als dieser versuchte, Trunks zu schlagen.

Der aber konnte dem Angriff ausweichen und zu seinem echten Freund springen, der plötzlich mit dem anderen Trunks Probleme hatte; sie hatten endlich begriffen, dass sie nicht auf derselben Seite standen.

„Wir sollten nur gegen unsere Doppelgänger kämpfen!“, schlugen beide jungen Männer zeitgleich vor.

„Wir haben keine andere Wahl…“

 

Wortlos schritten sie auseinander und beide Goten und Trunks bereiteten sich auf den Showdown vor. Sie waren noch von der Fusion erschöpft. Diese Schlacht aber war noch weit von einem Abschluss entfernt. Immer gleichwertig, mit gleichen Gedanken… keiner dachte ans Aufgeben; und nach einem Schlagabtausch von achtundvierzigtausend Schlägen, und einhundertfünfundsiebzig identischen Energiebällen, konnten sie dann nicht einmal mehr ihre Verwandlung in einen Super Saiyajin aufrechterhalten. All ihre Haare kehrten in ihren natürlichen Zustand zurück, schwarz für Goten, violett für Trunks.

Der Kampf schien sich bis ins Unendlich zu ziehen, bis eine kleine Unregelmäßigkeit das Gleichgewicht zu Gunsten eines der beiden Universen verschob. Nach ihrem Kampf als Gotenks hatte der Ring bereits beträchtlichen Schaden genommen und war nicht mehr perfekt rund. Nachdem er einen Schlag in der Luft abgeblockt hatte, landete einer der Trunks mit seinem Fuß in einer Spalte am Boden und verlor sein Gleichgewicht. Der andere Trunks ließ es sich nicht nehmen und nutzte diese Gelegenheit sofort aus.

„Ich bin im Vorteil!“, lachte er leise und holte zu einem mächtigen Faustschlag aus.

Der andere wurde davon überrascht und von dem Schlag zu Boden geschleudert.

„Ja! Jetzt sind wir zwei gegen einen!“, rief Trunks in einem atemlosen Jappser aus, während der andere auf dem Boden liegen blieb. Die beiden Gotenks waren im Clinch miteinander und krallten sich am T-Shirt des jeweils anderen fest… sie standen nur wenige Meter von ihm entfernt.

„Ähm… wer gehört denn jetzt zu mir?“

Beide Gotens sahen auf und ließen voneinander ab. Beide waren ebenfalls sehr erschöpft.

„Pah, is‘ ja egal“, brummte einer der beiden. „Sag uns dein Universum und es gewinnt. Ich bin fix und alle“, meinte der unidentifizierte Goten zu Trunks.

„Ich bin… aus dem 18….“, erklärte Trunks nach einer Pause von mehreren Sekunden, um die Spannung zu erhöhen.

„Jawohl!!“, jubelte der Goten vom Universum 18, der voller Freude seine Fäuste ballte.

„Uff… was für ein Durcheinander…“, meinte der andere, während er zu seinem Freund schritt, der gerade mit schmerzverzerrter Mine aufstand.

 

Der Moderator, der beide Trunks und Gotens gehört hatte, verkündete sein Urteil durch das Mikrophon. „Es ist Gotenks vom Universum 18, der dieses Match für sich entschieden hat!“

Die Kämpfer gratulierten sich gegenseitig, um dann zu ihrem Areal 18 zurückzukehren, wo sie von Uub und Pan begrüßt wurden, die ihnen beim Fliegen halfen- nur um dort von Bra angeschrien zu werden. Immerhin hatte sie das alles mitansehen müssen, bis endlich ein Gotenks gewonnen hatte, und dann hätte sie lieber gesehen, wenn es den Gotenks aus ihrem Universum getroffen hätte. Aber nein, wieder einmal hatte sie ihr älterer Bruder dadurch enttäuscht, dass er nicht nachgeben konnte…

Während sie zu Boden schwebten, schimpfte Trunks vom Universum 16 mit seinem Freund wegen dieser Niederlage. „Verdammt, warum hast du diesen Vorschlag gemacht?!“

„Das war nicht meine Schuld! Ich habe gehofft, ich würde mit dir reden!“

„Aber das hast du nicht! Das war ein hohes Risiko, und jetzt haben wir verloren!“

„Ja, ich weiß…“

Sie blieben einige Sekunden länger in der Luft als ihre Gegenstücke aus dem 18. Universum, sie waren wortlos und sahen zu Boden. Dann endlich brach Goten dieses Schweigen.

„Ich weiß nicht, wie’s dir geht, aber ich möchte noch nicht in mein Areal zurück…“

„Ja… die Chancen stehen gut, dass unsere Schwester ihren Tank an Beleidigungen noch vollgefüllt hat…“

„Unsere Schwester ist echt furchtbar...“, kommentierte Trunks.

„Es ist auch ein bisschen deine Schuld, dass wir draußen sind.“

Plötzlich erklang die Stimme einer jungen Frau, die eigentlich sanft und freundlich sein sollte, aber sie klang sehr streng und wütend:

„Los jetzt, kommt ihr endlich?!“, brüllte Bra vom Universum 16. „Verlierer! Feiglinge! Vollpfosten!!“

Die beiden Freunde seufzten und gingen zu ihren Familien, innerlich bereiteten sie sich darauf vor, von Beleidigungen ihrer Schwester überhäuft zu werden.

„Es gibt echt keine Erholungspause, was?“, meinte der Gastgeber-Varga zu einem Kollegen, der nur mit den Schultern zuckte, da er nicht mehr wusste als er.

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