DB Multiverse
Dragonball Multiverse: Der Roman
Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika
Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf
Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!
Intro
Teil 0 :0Teil 1 :12345
Round 1-1
Teil 2 :678910Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930
Lunch
Teil 7 :3132333435Round 1-2
Teil 8 :3637383940Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970
Night 1
Teil 15 :7172737475Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990
Round 2-1
Teil 19 :9192939495Teil 20 :96979899100
Round 2-2
Teil 21 :101102103104105Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115
Night 2
Teil 24 :116117118119120Round 3
Teil 25 :121122123124125Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
TEIL NEUNUNDZWANZIG: DER GANZE HASS DER WELT
Kapitel 139
Nach einem kurzen, aber intensiven Moment des Schweigens sprangen der Körperdieb Ginyu und der allmächtige Vegetto aufeinander los. Ihre goldenen Auren leuchteten in der endlosen Dunkelheit auf, als ihre Hände aufeinanderprallten und sie mit aller Kraft gegeneinanderdrückten. Ginyu war von der Kraft seines neuen Körpers sehr beeindruckt: diese Saiyajins waren wirklich unglaublich! Aber selbst nun, da er über viel mehr Macht verfügte, als er sich jemals vorstellen konnte, fühlte er sich zurückgedrängt. Auf seinem Gesicht brach der Schweiß aus, während Vegetto stoisch blieb und sich gar nicht sonderlich anzustrengen schien. Sofort drängte diese Erkenntnis den Körperdieb dazu, noch mehr Energie in seine Arme zu leiten, aber umsonst. Anstatt den fusionierten Saiyajin zurückzudrängen, gruben sich seine Füße nur immer mehr in den Steinboden. Er biss die Zähne zusammen, als ihn ein scharfer Schmerz durchfuhr: Vegetto festigte seinen Griff und brach dabei fast einige Knochen in Ginyus Hand. Erschrocken versuchte er sich mit einem Kick zu befreien, der aber ins Leere ging, da Vegetto ihn freiwillig losließ.
Wütend schüttelte Ginyu seine Hände, um den Schmerz zu vertreiben, um dann wieder zum Angriff überzugehen. Dieses Mal versuchte er es mit Hochgeschwindigkeitsangriffen von allen Seiten. Ohne überhaupt hinzusehen konnte die Fusion aus Goku und Vegeta mit einer unheimlichen Leichtigkeit jeden einzelnen Schlag abblocken. Während Ginyu das Maximum seines Super Saiyajins herausholte, verwendete Vegetto gerade mal die Hälfte.
‚Dieser Kerl ist echt ätzend!‘, fluchte Ginyu innerlich.
Vegetto stand immer noch still, aber langsam wurde er der pathetischen Bemühungen des Eindringlings müde und er landete dann einen klaren Rückhandschlag auf Ginyus Gesicht, der ihn nach hinten schleuderte. Auf seinem Flug hinterließ er eine Blutspur in der Luft. Verwirrt rappelte sich der ehemalige Soldat auf allen Vieren hoch und drehte sich zu der grandiosen Fusion um. Vegettos Blick ließ Freezer, den größten Meister der Einschüchterung, beinahe zahm aussehen.
„Selbst meine kleine Bra erreicht kaum ein Zehntel meiner Kraft. Niemand in irgendeinem Universum kann das! Ich bin Vegetto, der größte Krieger!“
„Was für ein Angeber!“, lachte Ginyu. „Pass bloß auf, dass du dich nicht an deiner Demut verschluckst, Saiyajin! Denkst du wirklich, dass es unter den unendlichen Universen nicht jemanden gibt, der besser ist als du? Ein anderer Broly, der noch stärker ist das der, gegen den du gekämpft hast? Oder ein Vegetto, dessen Verwandlungen deine übertreffen? Es könnte einen Cell geben, der eine Galaxie mit einem Nieser vernichten könnte! Du bist so eingebildet, dass du nicht einmal diese Möglichkeit in Betracht ziehst! Das ist ein nerviges Problem von euch Saiyajins!“
„Genau du bist nicht gerade besser“, antwortete Vegetto mit hartem Blick. „In diesem Moment bist du von Macht geblendet- eine Macht, die dir nicht gehört. Du denkst, du bist etwas Besonderes, aber du schaffst es nicht, Bras ganze Kraft zu nutzen. Das benötigt eine Harmonie zwischen Körper und Geist, die du nie besitzen wirst!“
„Ach wirklich? Was willst du schon davon wissen?“ Ginyu machte eine theatralische Pause und wischte sich einen Blutstropfen aus dem Mundwinkel.
„Vor vielen Jahren hast du mit Son Goku den Körper getauscht, einem der beiden Saiyajins, aus denen ich bestehe. Du hast gedacht, mit seiner Macht würdest du alles erreichen können, aber seine Seele war zu rein. Du konntest kaum ein Zehntel seiner Kraft nutzen- und das, obwohl du dich langsam daran gewöhnt hattest. Komm und versuch es ruhig, selbst als Super Saiyajin kommst du nicht mal in die Nähe, was meine Tochter wirklich kann. Und vergiss nicht, nicht einmal sie kommt gegen mich an, also welche Chancen hast du? Gib auf.“
„Das ist deine Meinung?“, rief Ginyu abschätzig aus. „Dann erlaube es mir, deine falschen Schlossfolgerungen zu korrigieren. Ich werde es einfach erklären, damit es dein primitives Gehirn es auch kapiert. Meine Technik operiert auf zwei Fronten gleichzeitig: zuerst, wie ich mich an den neuen Körper gewöhne und zweitens wie ich mich an die Gutherzigkeit des neuen Wirtes anpasse. Ich habe die letzten dreißig Jahre damit verbracht, von Wirt zu Wirt zu springen, mich an alle möglichen Energielevel zu gewöhnen und mich am Ende in die Position zu bringen, König Cold zu übernehmen. Die Frostdämonen verfügen über unsagbare Kraft galaktischen Ausmaßes. Der Patriarch selbst musste mehrere eingeschränkte Formen annehmen, um seine unglaubliche Macht zu kontrollieren.
Aber als echter Meister der Kampfkünste war ich sofort in er Lage, die wahre Macht des Imperators zu zähmen. Schon von Beginn an konnte ich im Originalkörper bleiben, und das ohne besondere Schwierigkeiten. In den darauffolgenden Dekaden schob ich den Körper bis an seine Grenzen und darüber hinaus und wurde damit immer mehr Cold als er es je gewesen war! Siehst du, schlafende Kräfte zu erwecken ist meine Spezialität- ich bin eine bessere Version von Jedem!“, kicherte Ginyu. „Und deine Tochter, sie ist alles andere als gutherzig, sie ist genauso arrogant wie ihr Vater. Niemand erlangt solche Kraft, ohne seine Unschuld zu verlieren, das gibt es nicht! Ich frage mich, welche Kraft sich aus diesem Son Goku herauskitzeln könnte, wenn ich heute in seinem Körper wäre, hahaha!“
Vegetto ahnte, dass Ginyu keine leeren Worte sprach.
„Also, es ist an der Zeit dir zu zeigen, dass dieser Körper nun wirklich mir gehört. Ich bin würdiger als es dein unerträgliches Kind es jemals sein würde!“
Mit diesen Worten explodierte Ginyu unerwartet mit der Macht eines zweifachen Super Saiyajins; Bras unkontrollierbare Energie war auf einmal gezähmt. Während der Rede des ehemaligen Captains hatte Vegetto geschwiegen und hatte sich widerwillig deren Wahrheitsgehalt eingestehen müssen. Das hier war der Beweis, der ehemalige Soldat Freezers hatte gerade ein Level erreicht, das Bra nicht erreichen konnte, und er besaß perfekte Kontrolle über ihre maximale Power.
Zurück in der Arena pfiff Buu vor Hochachtung; der Großkaiohshin missverstand das als Reaktion auf das aktuelle Match. Aber den Majin interessierte der Kampf in den Weiten des Universums um ein Vielfaches mehr.
‚Nicht schlecht, sollte sie die Kraft einmal kontrollieren können, hätte diese Göre schon eine ordentliche Power‘, dachte er. ‚Auf dem ersten Level hätte Son Gohan seine Probleme gehabt, aber jetzt wäre er chancenlos!‘
Vegetto war ehrlich erstaunt, aber als Antwort seufzte er abschätzig und holte sie auf Level zwei ein. Er war dieser Situation müde und wollte es schnell beenden. Jeder außenstehende Beobachter hätte den Kraftunterschied sofort bemerkt, aber Ginyu war so trunken vor seinem neuen Potential, dass er sich allmächtig fühlte. Mit voller Kraft schlug er mit einem Aufwärtshaken zu, aber Vegetto wich problemlos aus. Ginyu folgte ihm und deckte ihm mit einem Hagel von Schlägen ein und am Ende würde es zu einem wirbelhaften Schlagabtausch. Der Kommandant war von dieser Kraft wortwörtlich betrunken, aber sein „Vater“ blockte jeden Schlag ab. Mit dieser Energie könnte er wie nebenbei ein ganzes Sonnensystem verwüsten, ohne sich wirklich anzustrengen, und das war aufregend. Leider gab es noch ein höheres Level, unrealistisch und ekelhaft.
Vegetto teleportierte sich hinter ihm und verwandelte sich blitzschnell in das dritte Level. Im Vergleich dazu war Ginyus Reaktionszeit viel zu langsam und er hatte sich kaum umgedreht. Diese überragende Energie lähmte ihn regelrecht. Eine Nanosekunde, bevor er ihm einen vernichtenden Schlag ins Gesicht pflanzte, kam ein letzter Satz.
„Ich beende das jetzt.“
Der Asteroid, auf dem sie sich befanden, wurde von dem Schlag augenblicklich vernichtet. Ginyu wurde in den Weltraum geschleudert, dabei wirbelte er wild herum, bis er dann endlich gegen genau den Gesteinsbrocken geschleudert wurde, auf dem sich Buus Auge befand. Dieser erschrak etwas und er zersetzte sich schnell in eine schwarze Flüssigkeit, als Ginyu die ganze Umgebung pulverisierte. Dann verwandelte der Djinn, der Vegettos unwirkliche Aufmerksamkeit kannte, die Reste in Quecksilber und verschwand dann- nichts Besonderes im Weltraum. Im Vergleich zu einem klebrigen Pink, das ihn sofort verraten hätte, war das um einiges unauffälliger.
Der andere Asteroid, der etwas stabiler war, wurde von dem Aufprall in eine andere Bahn gelenkt. Vegetto teleportierte sich zu seiner entstellten Tochter und watete durch die metallene Flüssigkeit, der er keine Aufmerksamkeit schenkte. Der Zustand von Bras Körper sorgte ihn mehr. Der generelle Schaden schien zum Glück nicht so groß. Obwohl sie mit seiner überirdischen Kraft nicht mithalten konnte, hatte der zweite Level Bras Zähigkeit doch um einiges verstärkt. Natürlich war er noch weit von seinem Maximum entfernt. Vegetto stellte sich bei ihrer Reaktion schon Bras Reaktion vor und das ließ ihn kurz grinsen. Dann aber packte er den jammernden Ginyu am Hals und zog ihn in die Höhe, dabei starrte er ihm direkt ins Gesicht und zeigte einen drohenden Finger auf ihn.
„Ist die Botschaft angekommen? Jetzt aber wirst du…“
„Körpertausch!!!“, brüllte Ginyu und zog damit seine allerletzte Trumpfkarte. Obwohl er verzweifelt war, nun war endlich der Moment gekommen, Vegettos Körper zu erobern. Damit würde er die ultimative Kraft werden!
Die Technik hatte funktioniert, dass fühlte er sofort, als sein Geist in der bunten Spirale davongesogen wurde. Nun war der Moment gekommen, in die Riege der Götter aufzusteigen und den Titel als mächtigstes Wesen des Universums zu erlangen. Von nun an würde ihm nichts mehr im Wege stehen, er würde der absolute Herrscher sein!
Endlich erreichte er sein Ziel, aber sofort bemerkte er, dass etwas faul war. Er konnte sich nicht erinnern, Vegetto verletzt zu haben, besonders nicht an der Brust. Und der hatte auch nicht vier Arme- langsam begriff er es und wagte es zuerst nicht, seine Augen zu öffnen. Dieses Arschloch hatte ihn ausgetrickst und in Colds Körper zurückgesperrt, aber wie?! Endlich wagte er es nachzusehen und sah den Saiyajin, wie er den Körper seiner Tochter hielt, die nun sehr erleichtert schien. Der fusionierte Krieger hatte ihn dazu gedrängt, aus Verzweiflung blind seine Technik anzuwenden, um ihn vor den Frostdämon zu teleportieren und den Tausch zu erzwingen. Das Allerschlimmste für Ginyu in diesem Moment war es, dass er seiner Wut keinen Ausdruck geben konnte, denn sein neuer und alter Körper war viel zu beschädigt, als dass er sich bewegen konnte. Er sah zu den anderen beiden Frostdämonen, die immer noch bewusstlos auf dem Boden lagen. Als er begriff, dass er ihnen nach ihrem Erwachen vollständig ausgeliefert war, musste er schlucken.
„Na also, geht doch!“, grinste Vegetto zufrieden.
„Du hast dir ganz schön Zeit gelassen“, brummte Bra mit dankbarem Blick. „Aua… Hey, du hast mir fast den Kiefer gebrochen!“
„Ja, dich freue mich auch, dich zu sehen“, antwortete ihr Vater, während sie ihre Verletzungen bemerkte.
Hinter ihnen erklangen Geräusche von wiedererwachenden Personen. Cooler und Freezer rappelten sich wieder auf, ersterer war mutig genug, die beiden Eindringlinge anzusprechen.
„Arrogante Idioten! Wie könnt ihr es wagen, hier aufzutauchen… dreckige Primaten!“
„Bleib ruhig!“, unterbrach ihn Freezer. „Wo ist Captain Ginyu, Saiyajin? Was wurde aus diesem feigen Verräter?“
„Naja, wie du sehen kannst, bedurfte es einer gewissen Überredungskunst, damit er gehorcht“, antwortete Vegetto und zeigte zuerst auf Bra, dann auf Cold. „Im Moment ist er wieder im Körper eueres Vaters, macht mit ihm, was ihr wollt. Er gehört euch. Nun jetzt mach mal ich die Fliege, bis zu nächsten Mal!“
Cooler hasste den belustigten Ton dieses arroganten Saiyajins. Er sprang ihn mit erhobener Faust an, doch der hatte sich schon zusammen mit seiner Tochter wegteleportiert, die ihren Blick gesenkt hielt.
„Feiglinge!“, fluchte Cooler. „Freezer, mobilisiert unsere Truppen, wir greifen an!“
„Vergiss den Saiyajin, Bruder, wir sind nicht in der Lage, etwas gegen ihn auszurichten“, meinte Freezer ruhig und schritt auf den Regenerationstank zu. Sein Schwanz vibrierte vor eigenartiger Vorfreude. „Also, Captain Ginyu, welch überraschendes Wiedersehen! Stell dir meine Überraschung vor, als ich herausfand, dass du dich die ganzen Jahre hindurch vor meinen Augen versteckt hast, vor unser allen Nasen. Man bedenke, dass du uns seine Söhne genannt hast, uns Befehle geben hast, uns nach deinem Gutdünken manipuliert hast. Ja, ich kann es an deinem wütenden Blick ablesen, du würdest uns jetzt umbringen, wenn du könntest, um deine Fassade zu retten. Aber nun bist du hilflos und ich fürchte, dein Spiel ist aus. Du hast uns ein wirkliches Schauspiel geliefert, das gebe ich gerne zu.“
„Freezer, was hast du…“
„DU VERRÄTER!!“, unterbrach Freezer seinen Bruder barsch mit aggressivem Tonfall. „Elender Lügner! Du wirst dir gleich wünschen, du wärest damals wirklich gestorben! Ich werde es dich bereuen lassen, dich mit mir angelegt zu haben! Cooler, lass uns diese armselige Imitation ein für alle Mal aus der Welt schaffen!“
„Mit größtem Vergnügen!“, rief Cooler aus und strecke simultan mit seinem Bruder einen Arm aus, beide formten in ihren Händen einen Energieball.
Aber in diesem Augenblick, in dem sie Ginyu erledigen konnten, der sie mit der Kraft eines Blickes besiegen konnte und sich nun sein Schicksal ergab- wurden die drei Frostdämonen von einem brutalen Kopfschmerz erfasst. Cooler ging zu Boden und schrie.
„Was passiert mit mir? ARGH!!!“
„Ein psychischer Angriff…!“, brummte Freezer, der kaum noch stehen konnte. „Welcher vorwitzige Magier glaubt, dass er im Stande sei, einen echten Frostdämonen zu kontrollieren? Elendes Gewürm!“
Ihm antwortete eine Stimme in seinem Kopf. „Welches vom Bösen korrumpierte Wesen denkt, er kann dem ältesten aller Magier widerstehen?“, lachte Babidi, während er sich voll darauf konzentrierte, das ganze Trio auf einmal zu konvertieren.
Cold, der mental und körperlich vollkommen erschöpft war, gab als erster nach. Cooler folgte bald darauf, voller Groll und Hass. Freezer erwies sich als erstaunlich resistent, denn in seiner Familie besaß er das größte Talent für Telepathie, eine großartige Ressource. Für Babidi war er beinahe so hartnäckig wie Cell vorhin. Aber am Ende brachen alle Dämme seiner mentalen Verteidigung und er musste sich dem Zauberer ergeben. Nun war seine Armee beinahe vollständig. Der gelbhäutige Hexer befahl Dabra, alles vorzubereiten, während er Buu erklärte, bald würde der Moment kommen, die ganze Arena zu erobern. Bald schon würde der Sturm losbrechen.
In der Zwischenzeit war Vegetto zu Gohan und den anderen zurückgekehrt. Pan, Trunks und Goten waren von Bras armseligen Zustand entsetzt, ihr Gesicht und ihr ganzer Körper waren von Wunden übersäht. Vegetto nahm sie zur Seite und sprach Piccolo an.
„Senzus, bitte!“
Die Saiyajin nahm sich eine gute Handvoll und warf sie sich in den Rachen wie eben ein gelangweilter Teenager. Ohne ihren Liebsten oder dem lauten Ring einen Blick zuzuwerfen, drehte sie sich um und ging auf den Eingang ihres Appartements zu.
„Ich geh‘ eine Runde schlafen“, murmelte sie mit vollem Mund.
Unter den besorgten Blicken von Videl und Pan verschwand sie dann im dunklen Korridor. Vom Areal 18 aus verfolgte Uub, wie ihre Aura verschwand. Vielleicht würde er später nachsehen, ob es ihr gutging.
Gohan sprach seinen Vater an.
„Und, was ist mit Ginyu?“
„Wieder zurück in Cold und nicht mehr mein Problem. Wenn Freezer weiß, was gut für ihn ist, hat er ihn schon in seine Atome zerlegt.“
„Bra sollte jetzt ihren nächsten Gegner studieren, nun da ihr kleines Abenteuer vorbei ist“, meinte Piccolo. „Nach alledem, was wir bis jetzt gesehen haben, würde sie wirklich davon profitieren. Nicht zu vergessen, dass sie es ohnehin interessant finden würde…“
„Da wäre schlau von ihr, also vergiss es…“, seufzte Vegetto. „Warte, wie interessant? Ist Gast so stark?“
„Nicht nur das“, beantwortete Gohan die Frage. „Sieh selbst.“
Als Vegetto seinen Blick der Arena zuwandte, erblickte er dort etwas, was selbst ihn überraschte. Mitten im Schlachtfeld kniete Gast blutend auf einem Knie, vor ihm Vegeta aus dem Universum 13 als dreifacher Super Saiyajin. Und hinter ihm baute sich eine Muskelmasse in einer schwarzen Rüstung auf, erleuchtet von einer intensiven neonfarbenen Aura…
Einige Minuten zuvor, während Vegetto das Ginyu-Problem behandelte…
Gast Carcolh stand Raichi gegenüber, der wie immer auf seiner Kristallkugel saß. Der Namekianer hatte Vegettos Energiesignatur verfolgt, bis der in den Weiten des Alls verschwunden war, aber ihn bereitete das kaum Sorgen. Das ganze Problem ging ihn nichts an. Der Tsufuru hatte seine Geister abermals durchgecheckt, um sicherzugehen, dass sie nicht manipuliert worden waren. All seine Sklaven aus der zweiten Runde waren einsatzbereit, ebenso der neue… Er strich besorgt mit seinen Fingerspitzen über die Kugel und näherte sich Gast.
Der Namekianer blieb ruhig. „Du musst den Ring berühren, alter Mann…“
„Lass meine Geister das für mich übernehmen, ehrenwerter Namekianer“, antwortete der Doktor.
Um ihn herum erschienen unzählige Namekianer, Dörfler und Kinder. Die Jüngsten wurden von den Älteren gestützt, damit sie die Schwerkraft aushielten. Beide Gohans waren erstaunt, es waren viel mehr Geister als in der letzten Runde. Aus seinem Gefängnis pfiff Buu anerkennend, während Gast und die Heiler wütend reagierten.
„Du… du hast Namekianer getötet?!“
„Ich habe kein unschuldiges Blut auf dem Gewissen!“, erklärte Raichi sofort erschrocken. „Diese einfachen Dörfler sind von Saiyajins ermordet worden- ja, welche Überraschung, ich weiß! Jedes meiner Geister, mit Ausnahme der Opfer dieses Turniers, waren der Blutzoll dieser barbarischen Eroberer. Mein eigenes Volk, die Namekianer… du verstehst mich sicherlich, wir müssen diese Ausgeburten der Hölle auslöschen! Du und ich, wir teilen dieselben friedvollen Werte! Erlaube mir zu gewinnen, damit ich meinen Wunsch bekomme!“
„Es ist nicht Frieden oder Gerechtigkeit, die dich leiten“, entgegnete Gast. „Es ist Rache. Dein Herz ist zerrissen, blind. Ich kann nur Hass in dir fühlen. Sag mir, wenn du gewinnst, würdest du die Dragonballs benutzen, um dein Volk wiederzuerwecken?“
Im Innersten hegte der noble Gast Carcolh noch Hoffnung für den Tsufuru. Wie schon beim Oberteufel Piccolo wollte er Raichis Herz etwas öffnen, den Samen der Wahrheit pflanzen und vielleicht die Seele dieses alten Mannes besänftigen. Womöglich gab es noch eine Chance, ihn von seinen Dämonen zu befreien. Aber leider würde er die Vendetta des Doktors nicht so einfach bezwingen können.
„Die Toten kommen nicht zurück“, bezeugte er mit finsterem Ton.
„Und doch umgibst du dich mir ihnen.“
Gast machte einen Schritt vorwärts, dann noch einen. Raichi deutete das als offensive Geste und befahl seinen Geistern den Angriff. Aber in einem Sekundenbruchteil waren all seine Geister verschwunden, wortwörtlich in einem Augenblick vernichtet. Gast stand nun vor ihm und legte eine Hand auf seinen Energieschild. Raichi zuckte erschrocken zusammen.
„Du lebst in der Vergangenheit, eingesperrt in deiner Blase aus Ablehnung“, fuhr der Große Namekianer fort. „Du und deine von dir befehligten Seelen, ihr habt genug gelitten. Hast du denn nicht die Saiyajins, die dein Universum heimgesucht hatten, bereits ausradiert? Lass die anderen Universen in Frieden, es ist Zeit, weiterzugehen… zu deinem eigenen Nutzen. Kehre nach Hause zurück, vielleicht findest du dort Frieden.“
Mühelos durchbrach Gast den Schild, der alte Mann huschte sofort davon. Aber das Ziel des Namekianers war es nicht, ihn zu töten, bei Weitem nicht. Er wollte nur seine Pein mindern und ihn vom Pfad der Zerstörung und des Genozides abbringen.
Aber die bitteren Wurzeln des Tsufuru gingen sehr tief.
„Ein junger Mann- alles, was er wollte, war seinen ermordeten Bruder wiederzusehen- er war von einem Monster abgeschlachtet worden, eines genau wie die Saiyajins!“, fauchte Raichi, der seine Hände auf die Kugel legte. „Niemals werde ich aufhören, sie alle auslöschen zu wollen. Jeder, der sich meiner Mission in den Weg stellt, ist nicht besser als sie! Sie alle werden gnadenlos eliminiert werden!“
Hinter ihm erschien Hildegarn und sein Gebrüll ließ wieder alle Anwesenden die Ohren zuhalten. Welch bessere Methode würde es geben, Tapion zu rächen, als durch sein eigenes Monster?
Der riesige Dämon schlug mit voller Kraft auf Gast ein, dieser aber streckte nur seinen Arm aus und fing den Angriff ab. Dann schickte der fusionierte Namekianer eine Energiewelle durch den Körper des Monsters, welche ihn in silbernen Rauch auflöste. Raichi war entgeistert, wer zum Henker war dieser Namekianer?!
„Schick mir ruhig alle Kämpfer entgegen, die du willst“, meinte Gast. „… aber ich werde siegen. Mein Volk wird wiedererweckt werden, ich habe einen Eid geschworen. Und wenn du auf diese nutzlose Konfrontation bestehst, wirst du zu meinem Feind. Das ist deine letzte Chance…“
Gast machte einen weiteren Schritt auf Raichi zu, dieses Mal, um ihm zum Aufgeben zu zwingen, als ihn ein kräftiger Tritt ins Gesicht traf und ihn einige Meter fortschleuderte. Als er sich wieder gefangen hatte, erkannte er, dass es sich um Vegeta aus dem Universum 13 handelte, der sich in seine Form mit den langen Haaren verwandelt hatte. Der Saiyajins baute sich zwischen ihm und Raichi auf.
„Hände weg von meinem Meister, Namekianer! Er hat DIR eine Chance gegeben. Knie nieder und unterwerfe dich seiner noblen Sache!“
„WAS?!“, entfuhr es dem echten Vegeta wütend. Das hier war nicht nur einfach ein Doppelgänger aus einem anderen Universum, das war er selbst! Nur dass sein Geist von diesem verdammten Tsufuru kontrolliert wurde- und obwohl seine Rüstung voll restauriert worden war, hatte er sogar den Mut, ohne seinen roten Mantel zu erscheinen, Symbol seiner Herrschaft und Adelsherkunft! „Dieser Bastard…“
Der Anblick dieses Kriegers im Besonderen ließ Gast zusammenzucken. Als Namekianer konnte er seine Kraft an denen seiner Gegner messen, obwohl er von seiner Überlegenheit wusste, würde dieser Vegeta kein leichter Gegner werden. Obwohl er überlegen war, musste er von nun an diesen Kampf sehr ernst nehmen. Er sprang auf Vegeta zu und schlug mit einer Faust zu, der Saiyajin reagierte darauf mit einem zufriedenen Grinsen.
„Du hast deine Entscheidung also getroffen“, lachte Vegeta und ließ den Boden unter seinen Füßen zerbersten. „Auch gut, ich werde das genießen. Du wirst sterben, für die Glorie von Meister Raichi!“
Sofort bedachte der Saiyajin Gast mit einem rechten Haken, den dieser mit einer Hand abfing- die Hand zitterte danach noch von der Wucht. Das würde nicht einfach werden. Die beiden starteten und begannen einen wilden Schlagabtausch. Im Vergleich zu der Energie, die Vegeta gegen Cell Junior gezeigt hatte, war das auf einem ganz anderen Niveau. Buu und Gohan erkannten das ebenfalls, es erinnerte sie an ihre eigene Schlacht von vor vielen Jahren. Damals war Super Buu von Gohan dominiert worden, dann aber absorbierte er Gotenks und wendete das Blatt; dieser Kampf war beinahe auf jenem Niveau. Zumindest Gast. Vegeta wurde langsam zurückgedrängt und kassierte einen Treffer nach dem anderen. Selbst als eine Kopie Raichis war es nicht einfach, den dreifachen Super Saiyajin voll auszunutzen. Trotzdem gab er alles, was er hatte. Trotz seiner besseren Verteidigung blutete Gast und er fühlte den Schmerz von Vegetas Attacken. Vegeta erhöhte die Distanz zwischen ihnen und streckte brüllend seinen Arm aus.
„Garlick Cannon!!!“
Gast kreuzte seine Arme vor sein Gesicht und stellte sich der vollen Kraft des Energiestrahls entgegen. Seine Füße gruben sich tief in den Ringboden, aber er löste den Angriff mit einem unglaublichen Kiai auf. Vegeta sprang also wieder auf ihn zu und ihre Fäuste krachten brutal aufeinander- der Saiyajin schrie plötzlich auf, als seine linke Hand brach. Gast hatte genug, nun gab er Vollgas! Mit aufflammender Aura deckte er Vegeta mit einem Hagelsturm von Schlägen ein, die auf seinem ganzen Körper ihre Spuren hinterließen. Aber der Saiyajin brüllte und schlug als Antwort mit einem diagonalen Doppelhandschlag zu, dem Gast mit einem Sprung nach hinten auswich.
Der Namekianer erschrak sehr, als er gegen ein Hindernis krachte, der neongrüne Schimmer hinter ihm gab ihm einen Hinweis auf das nun Folgende. Hinter Vegeta, der überheblich grinste, sah er die Mitglieder des 18. Universums, deren Miene von Angst gezeichnet war. Instinktiv verwandelten sich Goten und Trunks sogar in Super Saiyajins. Langsam drehte sich Gast um und wurde von Broly begrüßt, dem Legendären Super Saiyajin genau vor ihm mit einem extrem sadistischen Grinsen.
„Verabschiede dich von deinem Leben, Insekt!“, kicherte Broly unheimlich.
Ein unglaublich harter Schlag traf Gast von oben und zwang ihn voller Schmerzen auf die Knie. Broly hatte ihn mit diesem einen Schlag beinahe bewusstlos geschlagen und die beiden Saiyajins lachten über seine Schwäche. Raichi kniff seine Zähne zusammen, schwieg aber. Der Namekianer hatte sein Schicksal selbst gewählt. Obwohl er keine Energien fühlen konnte, kannte er aber bereits das Ergebnis: Broly war stärker als Gast.
Vegetto, der seit etwa zwanzig Sekunden zurück war, war sowohl beeindruckt als auch entzückt. Wenn Gast von diesem Broly besiegt werden würde und dieser dann außer Kontrolle geraten würde, könnte er seine Revanche bekommen! Aber bis auf weiteres würde er sich zurückhalten und den Kampf beobachten, um zu sehen, wie Gast sich schlug. Oben im Kontrollturm der Varga hingegen war komplette Panik ausgebrochen.
„Er schon wieder! Verstärkt die Schilde auf das Maximum!!“
„Bereitet euch darauf vor, im Notfall das gesamte Universum 3 zurückzuschicken!“
„Aber was wird mit Oberteufel Piccolo und das Parallelturnier...?“
„Da können wir nichts tun, dieses Monster ist viel zu gefährlich!“
Im Areal 1 waren selbst die Götter besorgt und das mit Recht, aber sie bereiteten sich auf eine Konfrontation vor. Dieser Broly war bei Weitem nicht so stark wie der andere, deshalb waren sie schon bereit, ihn in eine Sonne zu schicken. Buu bat und bettelte seine Wärter an, ihn freizulassen, was natürlich auf taube Ohren stieß.
„Bitte Bitte Bitte! Ich halt‘s nicht mehr aus! Das ist Folter, ich muss gegen ihn kämpfen! Das ist eine einzigartige Gelegenheit, ich bitte euch, lasst mich kämpfen!“
Gast sprang vorn Broly weg und erkannte, wie gefährlich dieses Match für ihn geworden war. Er musst es schnell beenden und griff daher Raichi direkt an. Während Vegeta und Broly ihn verfolgten, rief Raichi Cell Junior und Bojack auf, um ihn zu bremsen- beide wurden stante pede vaporisiert. Dann kam ein Ozaru, er sich ihm in den Weg stellte. Gast vernichtete ihn mit einem schnellen Energiestrahl, aber das Ziel war erreicht und Broly baute sich vor ihm auf. Er hatte keine Wahl. Indem er all seine Kraft in seiner Faust konzentrierte, schlug der größte aller Namekianer mit all seiner Macht auf die Brust des Legendären Super Saiyajins… der mit einem herablassenden Grinsen reagierte. Der Arm des Namekianers riss an mehreren Stellen auf und Blut spritzte hervor, in ihm begann eine lang vergessen geglaubte Emotion hoch zu kochen. Terror, vollkommene Hilflosigkeit. Sein Schlag hatte gar nichts ausgerichtet und Vegettos Kommentar war da auch keine Hilfe.
„Tja, welchen Teil von ‚unverwundbar‘ hast du nicht kapiert? So greift man ihn nicht an, so bricht man sich nur den Arm.“
Mit einem mächtigen Haken schickte Broly Gast in die Luft und ließ Blut aus seinem Mund spritzen. Der legendäre Super Saiyajin begann laut zu lachen, als seine Energie um ihn weiter auflud uds seine Macht verdoppelte. Goku, Vegeta und Gohan zuckten zusammen, nun war er zu stark für sie. Broly war zu schnell für Gast- wie hatte er nur dermaßen überrannt werden können? Carcolh wurde davon überrascht, als sein Gegner ihn packte und festhielt. Selbst mit seiner ganzen Kraft konnte er sich nicht befreien; als er das unheilschwangere Grinsen Vegetas bemerkte, legte er sich umso mehr ins Zeug. Dieser hob seinen Arm und schickte einen Schwarm Kienzans auf den gefangenen Namekianer, er sich immer noch zu wehren versuchte. Die Energiescheiben schnitten ihn wie Butter, um dann gegen Brolys unverwundbare Brust zu prallen, der begeistert auflachte. Von Gast blieben nur noch grün-violette Klumpen an Fleisch, die mit seinem Kopf zu Boden fielen, sein Blick glasig.
Beide Piccolos waren sprachlos und die Vargas begannen mit dem Countdown. Raichi seufzte traurig, während Vegetto mit seinen Fingerknöcheln knackte. Anscheinend war bald seine Einmischung gefragt…
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