DB Multiverse
Dragonball Multiverse: Der Roman
Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika
Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf
Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!
Intro
Teil 0 :0Teil 1 :12345
Round 1-1
Teil 2 :678910Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930
Lunch
Teil 7 :3132333435Round 1-2
Teil 8 :3637383940Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970
Night 1
Teil 15 :7172737475Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990
Round 2-1
Teil 19 :9192939495Teil 20 :96979899100
Round 2-2
Teil 21 :101102103104105Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115
Night 2
Teil 24 :116117118119120Round 3
Teil 25 :121122123124125Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
TEIL SECHSUNDZWANZIG: UNHEIMLICHE SCHÖPFUNGEN
Kapitel 128
„Ladies und Gentleman! Ohne eine Pause präsentieren wir nun den nächsten Kampf der Nebenveranstaltung! Das erste Team besteht aus der Kaioshin des Westens aus dem Universum 1 und Nappa aus dem Universum 13!“
Die beiden Teilnehmer trafen sich im Zentrum der Arena, die Kaioshin begrüßte Nappa mit einem freundlichen Lächeln. „Ich bin erfreut, dich kennenzulernen. Ich verstehe, dass Teamwork nicht deine Stärke ist, eigentlich keines Saiyajins, aber… aber da dies ein Turnier ist, hoffe ich, dass du nicht nur mir mit kooperieren wirst, sondern dass wir uns auch gut ergänzen.“
„Hmph“, machte Nappa nur. Sie hatte Recht… Zu einem Team-Kampf gezwungen zu werden, war für ihn nicht gerade prickelnd. Immerhin war auch er ein stolzer Krieger, der einen beachtlichen Teil von Freezers Armee alleine zerquetscht hatte. Aber, da sie eine Kaioshin war, sah Nappa sich glücklich, mit ihr zusammengelost worden zu sein. Sie war stark und mächtig genug, dass er höchstwahrscheinlich ihr weniger helfen können würde als umgekehrt… ein frustrierender Gedanke für einen Saiyajin.
„Also gut“, seufzte er dann endlich, aber er wollte doch sofort einiges klarstellen. „Ich akzeptiere, aber ich will nicht, dass Ihr Euch einmischt oder unterbrecht, wenn ich es nicht will, verstanden?“
„Wie du wünschst“, nickte die Göttin, immer noch lächelnd.
Der Varga-Moderator fuhr fort. „Sie werden auf Jeeze aus dem Universum 8 treffen, und dessen Partner Cell Junior aus dem Universum 17!“
Nappa grinste schief. Für ihn war Jeeze der perfekte Gegner, aber dieser blaue Käfer… Er würde ganz sicher von ihm überrannt werden, wenn sogar Vegeta mit diesem Insekt seine Probleme hatte. Aber es könnte sich ausgehen.
„Überlasst mir Freezers Lackaffen. Glaubt ihr, Ihr könnt diesen Mini-Cell alleine erledigen?“, flüsterte er.
Die wunderschöne Kaioshin nickte, während sie Cells Nachwuchs genau beobachtete, als er einige Meter vor ihnen landete. Für eine so kleine Kreatur war er unheimlich stark. Und obwohl sie, die ewig junge Göttin, stark und mächtig war, wusste sie, dass sie sicher verlieren würde. Ihr Partner würde Jeeze ohne Probleme besiegen können, damit könnte er ihr gegen den Junior helfen.
Nun landete auch Jeeze im Ring, aber neben diesen kleinen blauen Bio-Androiden zu stehen, der vor Aufregung wild kicherte, war ihm sofort unangenehm. Er wusste, dass dieses Mini-Biest extrem stark war, aber sinnvolle Kommunikation würde schwierig werden, von Teamwork ganz zu schweigen. Aber immerhin, da man ihm seinen Wunsch verwehrt hatte, mit Baata zusammenzuarbeiten, sie, das magische Duo, hatte der kleine Cell zumindest die richtige Farbe für seine Moves. Jeeze war sich sicher, dass er Nappa problemlos erledigen könne. Die Art, mit der dieser Glatzkopf seinen Meister Freezer verarscht hatte, war mutig, aber am Ende war er mit seinem moralischen Sieg geflohen. Für diese Respektlosigkeit würde ihn Freezers treuer Soldat ihn teuer bezahlen lassen. Die Kaioshin schien sich bereits auf einen Gegner festgelegt zu haben, deshalb standen die beiden Paarungen schon fest.
Cells Abkömmlich zitterte vor Ungeduld. Einen Partner zu haben, war ihm egal, er wollte seine Gegner nur so schnell wie möglich vernichten. Er breitete seine schwarzen Flügel aus und sprang unvermittelt nach vorne, direkt auf die Kaioshin zu- Jeeze blieb nur ein verwirrter Gesichtsausdruck. Die Faust des Juniors traf auf die Göttin, die aber ihren Arm gerade noch rechtzeitig heben konnte. Aber der Mini-Cell nutzte seinen Schwung und schlug ihr mit seinem rechten Bein mit voller Kraft direkt ins Gesicht und ließ die Schönheit nach hinten taumeln. Ohne einen Moment des Zögerns machte er weiter und deckte die Gottheit mit einem Hagel an Faustschlägen ein, während sie versuchte, die Distanz zwischen ihnen zu erhöhen. Die anderen beiden Teammitglieder blieben bewegungslos stehen, so betroffen waren sie von dieser Darbietung einer Kraft, die ihre eigenen Fähigkeiten weit in den Schatten stellte. Irgendwann konnten sie sich wieder fassen und Jeeze griff den Saiyajin an. Nappa konterte aus Reflex, aber nicht schnell genug und kassierte einen Kick gegen seine Wange. Der glatzköpfige Krieger taumelte leicht, während das „Rote Magma“ nach oben flog und um seinen Körper einige flammenartige Energiekugeln schuf. Vor dreißig Jahren hätte jede einzelne dieser Kugeln Nappa vernichtet, aber jetzt nicht mehr. Nicht nur, dass er diese Attacke bereits kannte, er war nun auch viel stärker.
Nappa sperrte seinen Mund weit auf. „Friss das, du Flachzange!!“
Aus seiner Kehle schoss ein greller Strahl und hielt auf Jeeze zu, der in Panik verfiel und zur Verteidigung all seine Energiekugeln zugleich abfeuerte. Jede Kugel krachte in den Strahl, konnte ihn aber nur kurz aufhalten, bevor er davon verschluckt wurde. Das ganze Resultat war für Jeeze gerade genug Zeit, um noch rechtzeitig ausweichen zu können.
„Du… du blutiger…!“, fluchte er.
Nappa kicherte laut, als er Freezers wütenden Gesichtsausdruck bemerkte. Seit seiner Niederlage gegen Son Goku war der Frostdämon unruhig, er wanderte frustriert umher oder tippte mit seinen Füßen oder Schwanz auf dem Boden herum. Dass man seine Schwäche derart offengelegt hatte, brannte ihn ihm wie Feuer und er war entschlossen, sofort mit dem Training zu beginnen, sobald sie nach Hause kommen würden. Er würde nicht Ruhe geben, bis er nicht zumindest Cooler übertroffen hätte, und obwohl er nicht daran glauben mochte, seinen Vater einholen zu können, würde er es zumindest versuchen. Alles war besser als die Demütigung von vorhin, und nun musste er auch noch erleben, wie man seine besten Soldaten verarschte- und das auch noch von solch niederen Kreaturen wie Saiyajins oder anderes Gewürm.
Nappa wollte seinen Kampf gegen Jeeze gerade beenden, als er von einer Schockwelle hinter ihm abgelenkt wurde.
„Nein… verdammt, nicht jetzt schon!“, brüllte er wütend.
Die Kaioshin des Westens war bewusstlos und schien sich in einem sehr schlechten Zustand zu befinden. Der Körper des Bio-Juniors knisterte vor Blitzen, nachdem er die Göttin wie einen Boxsack verdroschen hatte. Er hatte jeglichen Kampfeswillen aus ihr herausgeprügelt und dann ihren Körper auf den Boden geschleudert, immer mit einem Ausdruck des wilden Vergnügens auf dem Gesicht. Die anderen Kaioshins nebenan zitterten vor Zorn. Der Kaioshin des Südens konnte diese Grausamkeit kaum mitanzusehen, wie seine wunderschöne Kameradin so erbarmungslos verprügelt wurde. Das war kein Wettkampf mehr, denn der sportliche Aspekt zwischen den beiden Teilnehmern war schon lange entschieden. Nein, dieser Cell Junior war einfach eine sadistische Kreatur. Es fehlte nur ein Nanometer, bevor der Kaioshin allen Regeln zum Trotz eingreifen würde und diesem Wahnsinn ein Ende bereiten würde. Der Großkaioshin und Buu beobachteten ihn angespannt.
Während der Junior wie ein Spinner lachte, hastete Nappa zu ihr und ließ Jeeze einfach sprachlos stehen. Als Nappa der Kaioshin den Puls fühlte, seufzte er erleichtert, dass sie noch lebte, aber er wusste, dass es vorbei war. Schlimmer noch, er fürchtete, was geschehen würde, wenn er erlauben würde, dass ein höheres Wesen, eine Göttin, hier vor den Augen aller brutal ermordet werden würde- besonders die anderen Götter. Der Saiyajin wandte sich um und stellte sich als Schutzschild vor sie. Er wusste, dass diese Kreatur weit stärker war als Freezer und er heillos unterlegen, aber er würde nicht aufgeben- zumindest nicht solange die zwanzig Sekunden nicht vergangen waren, nach denen sie evakuiert werden würde. Die Tatsache, sich mit einem solch starken Wesen auseinandersetzen zu müssen, war für den Saiyajin sehr aufregend. Nappa schleuderte seine Faust auf die Kreatur, die sie einfach packte und ihn dann herumwirbelte. Bevor der glatzköpfige Krieger reagieren konnte, verpasste ihm Cell Junior einen gewaltigen Tritt in den Bauch und raubte ihn somit den Atem. Aus der Entfernung konnte er den Countdown hören.
Zwölf Sekunden noch bis die Kaioshin in Sicherheit war.
Nappa sammelte all seine restliche Kraft und erhob sich wieder, während Cell Junior ihm den Rücken zuwandte, um ihn dann von hinten mit aller Kraft zu packen. Er konnte die Reaktion der kleinen Kreatur fühlen, als der sich zu befreien suchte, aber Nappa nutzte die gewonnene Zeit, um die Distanz zwischen ihnen und die Kaiohshin des Westens zu erhöhen. Plötzlich aber fuhr ein scharfer brennender Schmerz durch seine Brust und Nappa musste seinen Griff lockern- der gesamte Körper des Juniors war brennend heiß geworden, sogar die Luft um ihn herum kochte. Das kleine Monster kicherte, während er langsam wieder herunterkühlte, aber sein Vater nebenan war sauer. Sein dummer Nachkomme hatte gerade eine sehr nützliche Fähigkeit verraten und ihm damit einen möglichen Überraschungsangriff zunichtegemacht. Cell linste zu Tapion, der anscheinend die Verbindung zwischen ihnen beiden nicht erkannt hatte. Vegeta andererseits sah ihn kurz unmerklich an.
Endlich frei, verpasste der Junior Nappas Kinn einen Treffer und schleuderte ihn zurück zu der Kaioshin. Er versuchte sich aufzurichten, einzig das Adrenalin und die Wut gaben ihm noch Energie, aber sein Angreifer war schon bei ihm und lud eine Energieattacke, während er wild lachte. Der alte Saiyajin-General fluchte, als er endlich stand und kreuzte seine Arme zur Verteidigung vor das Gesicht. Aber er kannte sich nicht mehr halten, seine Beine gaben einfach nach. Er kollabierte, als die Energiewelle auf ihn zuraste, es schien das Ende…
Aber darauf folgte etwas Unvorhersehbares. Die Energie wurde einfach in den Himmel gelenkt und das Gelächter des Juniors brach ab, also wandte Nappa all seine Kraft an, um vor sich nach der Quelle dieser Unterbrechung zu sehen. Der große Schatten vor ihm gehörte zum Kaioshin des Südens, die Wut auf seinem Gesicht war stark genug, damit der Mini-Cell innehielt.
„Weder die Kaioshin des Westens noch Nappa sind in der Lage, den Kampf fortzuführen! Dieser Kampf ist vorbei!“, verkündete er laut. „In diesem Sekundärturnier ist das Töten explizit verboten und ich werde persönlich eingreifen, wenn es notwendig ist, es zu verhindern!“
Nappa war immer noch verwirrt und halb abwesend. Er vernahm aus der Ferne die Ankündigung des Siegs von Jeeze und Cell Junior, dann fühlte er zwei warme Hände auf seinem Rücken. Heilende Energie floss durch seinen Körper, seine Wunden verschwanden und seine Kraft wurde wiederhergestellt. Vollständig geheilt erhob er sich mit einem zufriedenen Grinsen, als die beiden Kaioshins ihn begrüßten.
„Dir gilt mein Dank“, begann die Kaioshin des Westens. „Deine Taten waren ehrenhaft, eine Geste, die ich nicht vergessen werde.“
„Eine noble Aktion, wirklich“, stimmt ihr Süden zu. „Deine Vorgehensweise war nicht typisch für die barbarische Rasse der Saiyajins, die wir aus der Vergangenheit kennen, welche nur Zerstörung kennt. Vielleicht werden wir unsere Perspektive auf eure Leute revidieren. Die Saiyajins aus den Universen 16 und 18 haben auch große Fortschritte gemacht. Vielleicht seid auch ihr in der Lage, das zu erreichen.“
Die Götter flogen davon und ließen Nappa sprachlos zurück. Er hatte sich nur deshalb so verhalten, um nicht den Zorn der Götter auf sich zu ziehen. Wenn er erlaubt hätte, dass dieses kleine Monster sie abgeschlachtet hätte, indem er sich zurückzog, hätte er sicherlich die gegenteilige Reaktion erreicht. Er war sich nicht sicher, wieso sie seine Absichten so falsch interpretieren konnten, also kehrte er zu Vegeta zurück.
Der Imperator würdigte ihn keines Kommentars, aber ihr Ansehen hatte sich dank dieser Episode stark verbessert. Er selbst hatte sich geweigert, bei dieser zweitklassigen Veranstaltung teilzunehmen, das in seinen Augen nur für Verlierer da war. Eine Teilnahme wäre eine Schande gewesen, besonders mit diesem verdammten Raichi als Zuschauer.
Zurück im Areal der Kaioshins berieten sich gerade Nord und Ost mit dem Großkaiohshin, als sie ihre zurückkehrenden Kameraden willkommen hießen.
„Dieser Cell Junior hat sie ohne größere Probleme besiegt…. Viele dieser Sterblichen sind gefährlich stark. Vegetto, Buu, Cell… jeder einzelne ist uns überlegen und besitzt außerdem ein von Bosheit kontaminiertes Herz. Es gibt Ausnahmen, wie Gast oder Gohan, aber trotzdem…“
„Unsere oberste Priorität wird es sein, die Universen zu versiegeln. Aber in der Zwischenzeit sollten wir ein Auge auf das haben, was mit dem Großkaioshin geschieht. Egal, was Buu vorhat, er ist der Einzige, der seine wahren Absichten erahnen kann.“
Die beiden Kaioshins nickten sich zu, um sich dann mit den anderen Göttern zu vereinen. Auf den Zuschauerrängen waren die Zuschauer schon aufgeregt, dann kam die nächste Ankündigung:
„Und nun, bevor wir zum Turnier zurückkehren, präsentieren wir das dritte Match dieses Nebenturniers. Für diesen Kampf besteht das erste Team aus Yamchu aus dem Universum 9 und dem Oberteufel Piccolo aus dem Universum 3! Sie werden kämpfen gegen Goten aus dem Universum 16 und Rikoom aus dem Universum 8!“
„Ach was?!“
Gotens Augen weiteten sich unter Bras verächtlichen Blick. Er wäre gerne mit Trunks im Team gewesen, oder zumindest Piccolo- nicht mit einem von Freezers schwachen Lakaien. Außerdem wusste er, dass seine beiden Gegner äußerst stark waren. Dieser Yamchu war ein Cyborg und Oberteufel Piccolo war vielleicht noch stärker. Der Piccolo, den er kannte, war bereits vor Jahren im Stande gewesen, ebenbürtig mit C17 zu kämpfen, so hatte man ihm es erzählt. Also war die Chance gut, dass die vollständige Version von Piccolo sogar noch stärker sein könnte. Auf deinem Weg in den Ring war er ziemlich nervös, und man sah es. Rikoom hingegen vollführte seine lächerlichen Posen, als würde es ihn nicht kümmern.
„Ich bin… Ginyu-Sonderkommando…. Rikoom!!!“
Goten hob vor Scham beide Hände vors Gesicht, besonders, als der rothaarige Soldat ihn aufforderte, ebenfalls eine Pose zu zeigen. Aber er war unfähig, diese Chance zu vergeuden, also seufzte Gokus Sohn und vollführte einen lächerlichen Tanz, den er und Trunks im Geheimen für Gotenks eingeübt hatten. Er beendete ihn mit „Spezialeinheit… Gotenks!!!“ Die Zuschauer applaudierten ob dieser Vorführung, während beide Bras natürlich vor Scham ihren Blick abwandten.
Ihnen gegenüber nahm Yamchu schon eine Kampfposition ein und starrte Goten bewegungslos an. Keiner der beiden Gegner schien ihm Sorgen zu machen, aber er wusste, dass diese Saiyajins fähige Krieger waren- also wäre das Schlauste, ihn zuerst auszuschalten. Erst jetzt bemerkte er, dass sein Teammitglied noch nicht eingetroffen war, also blickte Yamchu zum Areal 3. Auch Raichis Blick wanderte verwundert zum Eingang. Endlich erschien Oberteufel Piccolo, aber er schien verändert… anders. Seine äußere Erscheinung schien normal, aber ihn erfüllte eine immense Wut, die sich in den dunklen Ringen unter seinen Augen offenbarte. Gast beobachte ihn genau und konnte es fühlen, aber er kam zum Schluss, dass der Grund ein Kampf in seinem Inneren war, als er gestern das Gute in ihm erweckt hatte.
Aber der Oberteufel befolgte nur seine Befehle. „Mach ja nichts Außergewöhnliches“, hatte Babidi ihm aufgetragen. „Du hast nicht die Erlaubnis, mehr als deine normale Kraft zu nutzen. Sonst würde jemand deine Dienerschaft erahnen. Verhalte dich ruhig, verstanden?“
Piccolo betrat den Ring nach den Anweisungen seines Meisters und gesellte sich zu Yamchu.
„Ich freue mich, mit dir zu kämpfen“, begrüßte ihn dieser. „Hör mal, ich werde mich um den jungen Saiyajin links kümmern, er ist der Stärkere der zwei. Du besiegst den Soldaten der Frostdämonen so schnell wie möglich, dann können wir im Notfall gegen Goten zusammenarbeiten. Was meinst du?“
Piccolo musterte den Cyborg mit einem eiskalten Blick und nickte nach einigen Augenblicken. Sofort stürzten sie sich auf ihre Gegner. Rikoom hatte keinen Scouter dabei, also ahnte er nicht, was ihn erwartete. Das ehemalige Mitglied des Ginyu-Sonderkommandos zeigte noch eine Pose, um dann einen Faustschlag auf das sich ihm nähernde grüne Wesen zu schleudern. Er war bereits einmal von einem Namekianer besiegt worden, er würde das nicht noch einmal erlauben! Und er würde ganz besonders Nappa keine zweite Chance geben, sich wieder über ihn lustig zu machen!
„Rikoom… Faust!!“, brüllte er rothaarige Krieger.
Er legte all seine Kraft in diesen Schlag auf den Oberteufel… der in einem Trugbild verschwand. Rikoom drehte sich hastig nach links und rechts und knurrte dabei verwirrt. Nebenan bemerkte er, wie Goten sich in einen Super Saiyajin verwandelte und einen Nahkampf mit diesem Yamchu begann. Der Cyborg konterte jeden Schlag mit erstaunlicher Lebhaftigkeit und Technik, aber der Soldat war zu besorgt, um das zu schätzen. Er hatte Piccolo immer noch nicht wiedergefunden, also schlug er blindlings nach hinten, für den Fall eines Überraschungsangriffes von dort.
„Rikoom Boom!“, brüllte er, als sein Schlag wieder nur die leere Luft traf. Der Oberteufel war immer noch verschwunden, sodass die Varga ihren Countdown begannen.
„Oberteufel Piccolo ist außer Sichtweite und wird disqualifiziert, wenn er nicht in fünfzehn Sekunden wiedererscheint!“
Er nahm an, dass der Namekianer Angst bekommen und sich aus dem Staub gemacht hatte, also legte das Mitglied der Ginyu-Force seine Hände auf die Hüften und lachte laut. Plötzlich aber fühlte er, wie eine Hand seine Haare packte und ihn nach oben zog. Er schrie auf, als sich der Boden immer weiter entfernte und er immer weiter in den Himmel gezogen wurde. Der Soldat blieb endlich stehen und sah sich Oberteufel Piccolo gegenüber, mehrere hundert Meter über dem Boden. Die Varga hatten ihn auch entdeckt und stoppten den Countdown. Sie waren dem langen gesteckten Arm des Namekianers gefolgt.
„Hast du wirklich geglaubt, dass ich abgehauen bin, du Wurm? Ich habe nur die Aussicht genossen…“
Immer noch sein Haar im Griff schlug der Namekianer mit der anderen Hand brutal zu und zerbröselte dessen Rüstung. Der Soldat spuckte Blut und fühlte, wie er schwächer wurde. Sie befanden sich an der Grenze der künstlichen Atmosphäre und der Sauerstoff war schon sehr knapp. Piccolo ließ ihn los und verpasste ihm einen Handrückenschlag, der Rikoom Wange zeichnete. Dann tauchte der böse Namekianer nach unten und hielt Freezers Soldaten am Gesicht fest, seine spitzen Nägel gruben sich tief in dessen Haut. Im letzten Moment ließ er los und streckte sich, als sein Gegner hart aufkam und bei seinem Aufprall einen beachtlichen Krater schuf. Yamchu und Goten waren kurz abgelenkt, aber letzter nutzte die Gelegenheit für einen Extra-Treffer auf den Cyborg. Danach setzten beide ihren Kampf mit neuer Konzentration fort, während sie von ihren jeweiligen Universen angefeuert wurden.
Drüben im Areal 13 erwachte durch Rikooms Aufprall ein gewisser schwer verletzter Saiyajin kurz aus seiner Bewusstlosigkeit. Freezers Soldat rappelte sich mühsam wieder auf, während Piccolo nur kicherte. Sein Blick war feurig. Sein Verhalten zeugte von dem langen Weg, den er noch vor sich hatte, bemerkte Gast. Aber es war noch nicht vorbei, denn der Elitesoldat war immer noch auf den Sieg aus.
„Das war sehr gut“, lachte Rikoom. „Das erinnert mich ein bisschen an meinen Rikoom Todesbohrer, haha!“ Dann wurde er ernst. „Aber jetzt bin ich dran… damit erledige ich dich! Rikoom Blaster!!“
Er streckte beide Hände nach vorne und schoss eine beachtliche Energiewelle auf den Oberteufel ab, aber dieser tauchte direkt vor ihm auf und schlug ihm brutal ins Gesicht. Rikooms Zähne flogen nur so umher, während er selbst über den Ring schlitterte und am Ende endlich kollabierte. Oberteufel Piccolo leckte seine Fingerknöchel ab und gesellte sich dann zu Yamchu, der sich mit Goten einen hitzigen Kampf lieferte. Der junge Saiyajin versuchte etwas Distanz zu schinden, um irgendwo Platz für eine Kamehameha zu haben.
„Was?! Zwei gegen einen? Echt jetzt?!“, entfuhr es ihm, als er sah, wie Piccolo dazukam.
Yamchu lächelte und griff mit einem Kick an, gefolgt von einem Ellbogenschlag, der Gotens Wange zeichnete. Piccolo reihte seine eigenen Angriffe mit ein und traf den Bauch des jungen Saiyajins.
Gokus Sohn fiel zu Boden, aber Piccolo war schon wieder auf ihm. Er war klar auf Blut aus.
„Ich... ich gebe auf!!“, verkündete Goten mit schwacher Stimme.
Dank des guten Gehörs der Namekianer kam sofort das Signal, dass der Kampf vorbei war. „Goten hat aufgegeben! Sieg für die Universen 3 und 9!“
König Piccolo bremste nur wenige Zentimeter vor Gotens Gesicht und zog sich langsam zurück. Der Funken Wahnsinn in seinen Augen ließ den Saiyajin erzittern und er hoffte, es handle sich nur um Einbildung. Schnell kamen namekianische Heiler aber Piccolo kehrte ohne ein weiteres Wort in sein Appartement zurück. Yamchu hingegen half Goten wieder auf die Beine.
„Naja“, flüsterte er. „Du bist ein harter Gegner! Alles klar bei dir?“
„Ja, jetzt schon, alles bestens…“
„Das war ein schöner Kampf, und interessant“, lächelte der Cyborg. „Du bist stark, junger Mann. Trainiere weiter, verlasse dich nicht nur auf die Fusion, du hast auch alleine genug Potential.“
„Danke“, meinte Goten etwas verlegen.
Mit einem Lächeln kehrten beide in ihr jeweiliges Areal zurück, ebenso Rikoom. Auf seinem Weg machten sich Freezer und Nappa über ihn lustig, der aus seinem Areal aus alle möglichen Beleidigungen auf ihn schleuderte. Goten gab Bra einen Schlag auf den Hinterkopf, dafür, dass sie ihn inkompetent genannt hatte, während Trunks und Gohan versuchten, ihn aufzumuntern.
„Mir wird langweilig“, fauchte Vegeta U18. „Sind die mit ihren lächerlichen drittklassigen Kämpfen endlich fertig?“
„HEY!“, entfuhr es Pan. „Ich mache da auch mit, falls du das vergessen hast!“
„Ich rede nicht von dir“, korrigierte sich Vegeta. „Es ist der Rest dieser Idioten, die nicht wissen, wann sie aufgeben sollen. Besonders Freezers Leute. Auch Nappa, dieser vorlaute Depp. Ich möchte einen echten Kampf sehen.“
„Wenn das dein Wunsch ist, dann kann ich vielleicht helfen“, erklang eine Stimme von nebenan.
Cell näherte sich der Grenzmauer seines Universums, begleitet vom Jubels seiner Juniors. Sein Kampf war der nächste und erinnerte Vegeta daran, dass dieses Nebenturnier eben nur ein Nebenspektakel für das echte Turnier war.
„Und nun, Ladies und Gentleman, kehren wir zurück zur Hauptattraktion! Wir rufen nun Cell aus dem Universum 17 und Tapion aus dem Universum 3!!“
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