DB Multiverse
Dragonball Multiverse: Der Roman
Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika
Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf
Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!
Intro
Teil 0 :0Teil 1 :12345
Round 1-1
Teil 2 :678910Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930
Lunch
Teil 7 :3132333435Round 1-2
Teil 8 :3637383940Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970
Night 1
Teil 15 :7172737475Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990
Round 2-1
Teil 19 :9192939495Teil 20 :96979899100
Round 2-2
Teil 21 :101102103104105Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115
Night 2
Teil 24 :116117118119120Round 3
Teil 25 :121122123124125Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
Teil 32 :156
TEIL DREIẞIG BUDOKAI ROYALE 2 - SUPERSONIC BLAST
Kapitel 150
Während einige der andauernden Kämpfe langsam ein Ende fanden, waren andere immer noch in vollem Gange, besonders ein extra brutales Duell. Die Kaiohshin des Westens mühte sich nach Kräften, um mithilfe ihrer mentalen Fähigkeiten einen von Babidis gefährlichsten Dienern zu bändigen: der Mächtige König Cold.
Ihre Telekinese als Gottheit übertraf selbst die talentiertesten Sterblichen. Ihr war außerdem ein angeborenes Talent für die psychischen Techniken zu eigen, ähnlich wie sich die Frostdämonen ihrer psychokinetischen Künste rühmten. Dennoch vermochten nicht einmal sie, es mit den Göttern aufzunehmen, zumindest nicht im Universum 1.
Dieser Cold hatte sich als viel mächtiger herausgestellt als der, den sie in ihrem eigenen Universum eliminiert hatten. Für sie war es schmerzhaft klar geworden, dass dieser Imperator nicht nur über mehr neue Verwandlungsstufen verfügte und einem dementsprechend immensen Kraftniveau- er konnte sich ihrem psychischen Griff viel vehementer widersetzen, als es ihr lieb war. Mit jeder Sekunde verlor ihre alles entscheidende Banntechnik an Wirkung, und mit ihr schwand auch ihre Chance auf den Sieg.
In ihrer langen Lebensspanne hatten nur zwei andere Mitglieder des Reiches der Sterblichen solche Furcht in der Göttin heraufbeschworen- der Legendäre Super Saiyajin und Majin Buu, die Inkarnation des Bösen. Obwohl sie den befreiten Dschinn niemals zu Gesicht bekommen hatte, da ihre Kameraden ihn so gut es ihnen möglich war weiterhin einsperren konnten, war die Energie, die der Ball ausgestrahlt hatte, ausreichend gewesen, die Göttin zu traumatisieren. Zu Recht, wie sie jetzt erfahren sollte, sowohl in der Gestalt des Buu aus dem Universum 4 oder den des Universums 11. Der Faustschlag von gestern brannte immer noch wie eine Brandwunde auf ihrem Gesicht.
Und nun schienen immer mehr Sterbliche in das Reich der Götter vorzudringen- und ihr ehemaliger Feind, damals weit unter ihr, hatte sie nun übertroffen. Der halbgebändigte Frostdämon wehrte sich wie wild und schob sich langsam in ihre Richtung vor.
Jeder dazugewonnene Zentimeter ließ den Knoten in ihrem Magen anwachsen, während die Kaiohshin des Westens ihre restliche Energie mobilisierte. Mit dieser Energie schickte sie eine Schockwelle nach vorne, welche den Frostdämonen gegen die Arenamauer krachen ließ. Colds lautes Knurren erklang, voller Frust und Zorn auf diese verdammte Göttin. Sie hatte ihn schon zu lange gefangen gehalten, und selbst wenn er sich jetzt aus diesen telekinetischen Ketten befreien würde, war sein Stolz verletzt.
Die Göttin packte seinen linken Arm mit ihrer rechten Hand und hielt ihn nun damit auch physisch fest. Ein kurzer Rundrum-Blick ließ Hoffnung in ihr aufkeimen. Mehrere Alliierte hatten gesiegt und die Anzahl der Feinde nahm immer weiter ab. Sie funkelte den Frost-Titanen an.
„Schau nicht hin, aber diese Farce ist bald vorüber! Ihr seid am Verlieren, nur mehr wenige von euch sind übrig! Ruf deine Leute zurück!“
„Verlieren? Meine Leute zurückrufen?“
Colds Antwort kam ihr seltsam vor, ebenso seine Stimmlage. Die Kaiohshin zog eine Augenbraue hoch und fragte sich, ob der Dämon vielleicht weinte. Aber stattdessen grinste König Cold unter seiner Maske breit.
„Wir verlieren? Warum, nur weil meine schwachen Söhne besiegt wurden, oder dieser unausstehliche Dabra? Pah! Diese Schachfiguren waren nur zum Opfern da! Solche zerbrechlichen Kämpfer sind nutzlos für mich. Nicht nur, dass wir viele der stärksten Krieger in unseren Reihen haben, ich alleine reiche völlig aus, um dich in Stücke zu reißen. Es ist an der Zeit, diese eingeschränkte Form abzulegen… ich werde euch göttlicher Abschaum auslöschen, für die Glorie von Meister Babidi!!“
Der monsterhafte Majin verschränkte sine Arme und entfesselte seine Aura. Um ihn herum tanzten elektrische Entladungen und mit jeder Sekunde wuchs sein Ki. Westen fühlte, wie ihr telepathisches Gefängnis zu bröckeln begann, sie fielt mit zusammengekniffen Zähnen dagegen. Colds Macht übertraf nun Dabra bei Weitem.
Hinter ihr landete der Kaiohshin des Nordens.
„Brauchst du Hilfe?“, fragte er und feuerte seine Aura an.
Die Göttin konnte kaum antworten, sie strengte sich weit über ihre Grenzen an, um den letzten Funken an Lähmung aufrechtzuerhalten, die sie noch über ihn hatte…aber im nächsten Augenblick versagte auch das. Über ihnen türmte sich ein Schatten wie aus einem Monsterfilm auf, der die Götter unter sich in Dunkelheit stürzte.
„D-Da… sag‘ ich nicht nein…!“, stammelte sie dann endlich.
Cold sprang auf sie zu und packte die beiden besiegten Gottheiten in seinen rissigen Händen und riss sie nach oben. Seine sechste Form, die zweite Verstärkungsform, war nun in voller monströser Herrlichkeit erschienen. Mit ihm und Cell nun auf höchster Stufe gab es nun niemanden mehr, der Babidis Herrschaft noch aufhalten konnte!!
Während er immer noch auf dem Boden des 18. Areals lag, erlangte Son Goten wieder das Bewusstsein. Der Schmerz seines gebeutelten und verbrannten Körpers riss ihn unsanft zurück in die Realität, er fühlte sich vollkommen ausgelaugt. Mit allergrößter Mühe schaffte er es, sich gegen eine Mauer gelehnt aufzusitzen, er fragte sich auch, wie er das nur überleben konnte.
Kurz nach seinem Erwachen hatte er gesehen, wie Gohan in Panik seinen Kampf gegen Cell abgebrochen hatte, der wiederum von dem Heliorianer aufgehalten wurde. Sein Bruder hätte niemals ohne guten Grund ein so wichtiges Duell verlassen, nicht mit so viel auf dem Spiel. Ihm fiel nur ein möglicher Grund sein: Bra oder Videl wurden angegriffen oder Nappa musste sie eingeholt haben.
Gokus jüngerer Sohn fluchte vor Scham und Hilflosigkeit. Er hatte sie nicht beschützen können. Er hatte sich schon fest versprochen, nach seiner Rückkehr nach Hause ernsthaft mit dem Training weiterzumachen, egal, was seine Mutter oder seine Freundin sagten. Er wollte nie wieder so hilflos sein, auch wollte er nie zulassen, dass seine Liebsten solche Schmerzen erleiden mussten- er musste mindestens den zweifachen Super Saiyajin erreichen, um sie besser zu beschützen. Vielleicht würde Trunks zuerst keine Lust haben, aber er würde ein guter Sparrings-Partner sein. Und das alles würde auch Gotenks zugutekommen, sollte er jemals benötigt werden. Vielleicht würde er niemals das Niveau von Zen Buu erreichen, das eher grenzenlos schien, aber Gegner wie Kakaroth würden bald in Reichweite seiner eigenen Kraft sein. Angeekelt sah er zu der abartigen Version seines Vaters. Die verbrannte Brust des Saiyajins, seine leeren Augen… die plötzlich voller Hass leuchteten…
„WAS?!“ Ein eisiger Schauer schoss durch Goten und ließ ihn völlig erwachen.
Kakaroths Augen waren offen und blitzen so mordlustig und wahnsinnig wie eh und je. Keineswegs wie eine Leiche zeigte er seine Zähne in einem breiten Grinsen und richtete sich langsam auf. Sein grausames Lachen ließ Goten vor Furcht und Unglauben zittern. Das war doch nicht möglich!!! Er war tot, der Heliorianer war sich dessen doch so sicher!
Kakaroth packte Goten am Hals und begann, dessen restliches Leben aus ihm herauszuquetschen. Das junge Mann verzog das Gesicht, er konnte sich nicht mehr wehren. Mit der letzten Atemluft stieß er ein Wort durch seinen Mund.
„W... wie…?“
„Du gehst mir echt auf die Nerven, du Bastard. Aber ich hab‘ dir schon gesagt, du kannst nicht gewinnen! Ich werde dir jetzt lebendig die Haut abziehen… vielleicht werde ich dein Gesicht als Maske tragen! Muahahahaha!!“
In den Zimmern des 11. Appartements...
Der große Zauberer Babidi war in Gesellschaft seines treuen Majin Buu und des prophetischen Saiyajins Bardock. Der Raum um sie herum war von einer starken Magie geschützt, mit der man zwischen Dimensionen springen konnte und die von außen unerreichbar war. Der gelbhäutige Hexer kümmerte sich nicht mehr um eventuelle Eindringlinge, da er sich gut versteckt glaubte. So versichert beobachtete er alle Ereignisse von seinem Bunker aus, dabei jubelte er bei jedem Sieg und fluchte bei jeder Niederlage.
Zu sehen, wie die beiden Frost-Prinzen getötet wurden, war ein Rückschlag gewesen, aber Dabras Tod hatte ihn doch wirklich erschreckt. Als er gesehen hatte, wie Cell zuerst in der Explosion gefangen war und dann in Stückchen zerteilt wurden war, war seine Angst furchtbar groß gewesen. Aber sein geschätzter Androide war danach nicht nur mit voller Kraft zurückgekehrt, aber nun hatte auch Cold seine gesamte Kraft freigesetzt- Kakaroth war wieder auferstanden, noch aggressiver als vorher. Da die Teilnehmer in den Tiefen des Alles umgekommen waren und die stärksten Feinde schon Zeichen von Schwäche zeigten, fühlte er sich immer zuversichtlicher. Und er hatte noch immer gute Asse im Ärmel.
„Hahahahaha!!!“, tönte er mit seinem schrillen Gelächter. „Wir haben gesiegt! Diese Deppen werden es noch bereuen, sich mir widersetzt zu haben!!“
Plötzlich begann der Raum zu beben.Bevor er verstehen konnte, was nun passierte, tauchten überall Risse auf, dann folgte eine Explosion, welche seine Schutzhülle wie Glas zerbersten ließ.
In der Mitte stand ein Saiyajin- sein Enkel aus einem anderen Universum, der phänomenale Kraft besaß. Er wollte dieses Halbblut nicht als seinen Erben anerkennen, aber die Tatsache, dass er so stark war, war schwer zu ignorieren und das machte ich ein kleines bisschen stolz. Und nervös.
Sein Nachkomme, gekleidet in einem Büroanzug, war direkt vor ihnen erschienen, sein Blick war ernst genug, um ihn zusammenzucken zu lassen. Meister Babidi drehte sich zu ihm und fuchtelte wild mit den Händen.
„Buu!! Schnell, greif an!!“
Der Dschinn, treuer Bodyguard seines Meisters, sprang wie befohlen auf den Eindringling zu. Der dicke Buu, ein so mächtiges Wesen, dass nur sehr wenige Individuen in der Geschichte des Universums es mit ihm aufnehmen konnten, würde sicherlich so einen Halbsaiyajin erledigen können, ein Kind von einer irdischen Hure.
Und trotzdem, als der Saiyajin einen einigen Rückhandschlag auf das Gesicht Buus abgab, riss er ein tiefes Loch in dessen Kiefer und ließ dessen Augen aus den Höhlen schießen. Dann krachte er ungebremst gegen die Möbel, während Son Gohan, der Exekutor, sich schon mit ausgestrecktem Arm auf seinen Meister stürzte. Er war extrem effizient, bewegte sich schnell und vergeudete keine Zeit.
„Nein!!“, brüllte Bardock, als er nach vorne sprang, um den Magier zu beschützen, Vergebens.
Der Kopf des Hexers wurde erbarmungslos von einem Energiestrahl pulverisiert. Mit eiskalter Miene sah in der Saiyajin an und verkündete entschlossen:
„Es ist vorbei.“
„Meister, ich hatte gerade eine Vision“, unterbrach ihn Bardock, während er sich seinen Kopf vor Schmerzen hielt.
„Ach?“, antwortete Babidi überrascht. „Sprich, was hast du gesehen?“
„Der Zwilling des Saiyajins, der gegen Cell gekämpft hat, er ist hier im Zimmer, in der anderen Dimension. In wenigen Augenblicken wird er durch die Barriere dringen und Euch töten.“
„Was?! Das ist unmöglich!“, entfuhr es Babidi panisch. „Und du, hast du nur zugeschaut oder was?!“
„Buu hat angegriffen, aber er konnte den Saiyajin nicht besiegen. Wir haben nur eine knappe Minute für die Vorbereitung und wir haben nicht die Kraft, ihn zu besiegen. Aber Ihr, Ihr könntet ihn vielleicht irgendwohin schicken und ihn ein für alle Mal erledigen. Dann hätten wir einen starken Gegner weniger, um den wir uns kümmern müssen.“
„Hhm, richtig“, nickte der Hexer nachdenklich. „Weißt du, wo genau er erscheinen wird?“
„Ja, genau dort“, meinte Bardock und zeigte auf einen Punkt.
Ihm waren schon mehrere Ideen gekommen, wie er die Situation deichseln könnte, aber eine war die gemeinste und brillanteste. Babidi war von sich selbst überrascht, aber er musste sich beeilen, wenn er diese Bedrohung noch neutralisieren wollte...
Sauza und Jeice hatten das Versteck dieser ‚schwachen‘ Erdlinge aufgestöbert, auf dem Weg hatten sie sich Zeit gelassen und einige verbliebene Zuschauer gefoltert. Nun war es an der Zeit, das letzte Nest des Widerstandes auszulöschen, alles für die Glorie ihres Meisters Babidi.
Die beiden Offiziere brachen mit einem brutalen Tritt durch die Tür und drangen sofort durch den Eingang. Sofort zeigten sie eine Pose und verkündeten ihre Loyalität.
„Vorwärts, für Meister Babidi!!“
„Für den Großen Meister Babidi!!“
„Nachahmer“, knurrte Sauza genervt.
„Amateur“, gab Jeice leise zurück.
Vor ihnen standen Tenshinhan, Krilin, Yamchu und Videl aus dem Universum 9, das Quartett blockte sofort den Zugang zu Bulma und Trunks ab, die sich stumm in die hinterste Ecke verzogen. Dahinter standen auf die beiden anderen Personen, vollends mit einem seltsamen Ritual beschäftigt. Der anscheinend alte Greis tanzte um einen der verachtungswürdigen Saiyajins herum.
Krilin seufzte grinsend auf. „Ah, ihr seid es nur? Ich dachte schon, wie hätten es mit Freezer zu tun… für einen Moment habe ich schon geglaubt, wie seien in Gefahr…“
„Oh du verdammter Bastard!!“, entfuhr es Sauza, in seiner Ehre verletzt. „Wie kannst du es wagen, so mit mir zu sprechen, du Zwerg?! Ich zerquetsche dich!!“
Ohne nachzudenken stürzte er sich blind nach vorne und ließ Jeice zurück. Dieser zog es vor, abzuwarten und zu beobachten, er wollte sich nicht auf einen hirnlosen Sturmangriff einlassen. Coolers Offizier war ein vollkommener Depp, dachte er.
Als Sauzas Faust schon beinahe den Eremiten der Schildkröten getroffen hatte, rammte sich von oben ein Knie in dessen Rücken, während er waagrecht in der Luft hing. Das Geräusch brechender Knochen hallte durch das Zimmer, während Coolers Kommandeur Blut spuckte. Yamchu, der Verursacher dieses Wirkungstreffers, hob zufrieden den Daumen.
„Als Lockvogel bist du klasse, weißt du, Kumpel?“, grinste er.
„Soll das ein Kompliment sein?“, fauchte Krilin leicht säuerlich. Während er immer noch in der Tür stand und abwartete, erkannte Jeice, dass diese Menschen mit extremer Präzision und Krafteinsatz angriffen. Er hatte auch bemerkt, dass sie sich vor die beiden Personen im Hintergrund stellten, als wollten sie sie beschützen. Das bedeutete, es wäre am gescheitesten, sie nicht einzeln zu bekämpfen, sondern das gleich ganze Appartement in die Luft zu jagen!
Er zeigte seine typische Pose und formte in seiner Hand eine dunkelrote Kugel konzentrierter Energie. Sofort erkannten die Erdlinge die Gefahr. Jeice war zu schwach, um für sie eine Gefahr darzustellen, aber die Nebenwirkungen seines Angriffes könnten ein echtes Problem darstellen. Ihre Verwandten und vielleicht auch der Alte Kaiohshin könnten dabei sterben.
„Nicht hier drin!“, entfuhr es Videl.
Sie war so schnell, dass Jeice nicht einmal reagieren konnte. Videl rammte ihm ihr Knie hart gegen sein Kinn und ließ ihn nach hinten taumeln, dabei verlor er die Kontrolle über seine Energiekugel. Die rote Magmakugel schoss auf die Mitte des Raumes zu, aber Tenshinhan fing sie gerade noch rechtzeitig ab. Mit einer Serie von unglaublich schnellen und eleganten Bewegungen schaffte es der Krieger, dessen Schwung abzufangen und sie zu zähmen.
„Das war nicht mal lustig“, meinte er enttäuscht.
„Ihr… Ungläubigen… ihr werdet… das bereuen!!!“
Sauza hatte sich wieder aufgerappelt. Wieder rauschte in seinem Kopf Babidis Magie herum und bewies, dass ein paar gebrochene Knochen für seine Untertanen kein Hindernis waren. Coolers Offizier schien sich auch selbst anzufeuern, er war der Kommandant eines der stärksten Einheiten des Universums, ein stolzer Krieger des Großen Magiers! Diese Frechheiten würden nicht ungestraft bleiben!
„So wird das nicht enden!!“
Während er voller Hass herumbrüllte, näherten sich ihm Yamchu und Krilin mit genervter Miene. Sie waren dieses manischen Herumschreie leid, sie hatten schon so viele erlebt, die sich stur geweigert haben, ihre Unterlegenheit anzuerkennen.
Nach einer knappen halben Minute, in der sie seine Ansichten etwas „korrigiert“ hatten, in dem sie ihm unter Anderem mehrere Finger und beide Kniescheiben zertrümmerten, wurde Sauza ziemlich unrühmlich in den Korridor geworfen, direkt auf die Körper seines Kameraden und der beiden anderen Soldaten Freezers. Tenshinhan rieb sich die Hände vor Erleichterung, sich endlich dieser beiden lächerlichen Clowns entledigt zu haben.
„Gut, das war‘s...“, meinte er und drehte sich um.
Aber während er noch sprach, tauchte auf einmal eine kleine blaue Figur hinter ihm auf. Die Kreatur hatte seit Beginn des Angriffs die ganzen Appartements durchsucht; als der Junior die Action bemerkt hatte, die aus den Zimmern des 9. Universums drang, war er wütend und aufgeregt. Der kleine Majin wollte alles zerstören- angeführt von seinem neuen Meister und Gehorsam seinem Vater gegenüber. Er hatte sich sogar mit einem ungerechten Tod durch die Hand seines Vaters abgefunden. Seine Liebe für Cell war unauslöschlich, selbst nachdem er von einem stärkeren Cell Junior ersetzt worden war. Aber nun, da er von Babidi kontrolliert wurde, hatte ihn seine Mordlust und Blutdurst überwältigt. Er war dabei, den glatzköpfigen Erdling mit einem Handkantenschlag zu treffen, dabei wollte er all seine Wut auf dieses schwache Universum auslassen.
„Pass‘ auf!!“, rief Krilin panisch, als er die Attacke des übermächtigen Zwerges bemerkte.
In letzter Minute reagierte Tenshinhan auf die Warnung des alten Meisters und bemerkte die Bewegung der Kreatur, die hinter seinem Rücken erschienen war. Schnell wehrte er den Angriff mit seinem linken Arm ab und spürte, wie seine Knochen ein wenig knackten. Er knirschte mit den Zähnen. Er hatte seine ganze Aufmerksamkeit auf die Verteidigung konzentriert, aber die Wucht des Schlages
hatte ihn trotzdem leicht verletzt. Cell Junior stieß ein kleines Lachen aus und stand dann in Sekundenbruchteilen vor dem dreiäugigen Zyklopen. Er trat ihn, um Schwung zu holen und sich quer durch den Raum zu werfen. Der Junior hatte
keine konkrete Strategie. Er wollte einfach alle massakrieren, ohne Ausnahme. Er handelte blindlings, geleitet von dem Wunsch, seinen Vater und seinen Meister zu beeindrucken. Er stürmte direkt auf Videl zu, die sich nicht mehr rechtzeitig in Position bringen konnte. Sie erlitt
einen heftigen Kopfstoß, der sie halb betäubt nach hinten fallen ließ. Yamchu ging dazwischen und stürzte sich direkt auf ihn, aber der Cell Junior sprang in die Luft und blockte alle seine Angriffe ab. Die Kreatur entfaltete ihre Aura mit maximaler Kraft, so dass Yamchu zurückwich und sich mit seinen Armen abschirmte. Der Cyborg blickte besorgt nach links, was Cell Junior nicht entging. Im hinteren
Teil des Raumes tanzte ein alter Mann in einem blauen Outfit um einen dieser dummen Primaten-Saiyajins herum. Ein subtiler Gedanke kam Cell Junior in den Sinn. Die Kaioshins waren die eingeschworenen Feinde
seines Meisters Babidi. Der Zauberer hatte Dabra befohlen, sich um die Organisatoren zu kümmern, aber er hatte die Anwesenheit des einen aus Universum 9 vergessen. Um ihn zu beeindrucken und zu zeigen, dass auch er gute Arbeit leisten konnte, würde er den rauchenden Kadaver des alten Kaioshins zurückbringen. „Vernichte die Kaioshins, ja, Meister! Ki hee hee!“, spottete er. Ohne zu zögern, feuerte er ein kräftiges Kikoha in Richtung des Ältesten, dessen Gesicht plötzlich Panik aufwies. Aber es war nicht das Gesicht des Schreckens, denn er war von
Beschützern umgeben, die jederzeit bereit waren, einen Angriff abzufangen. So wie jetzt. Mit all seiner Reaktionsfähigkeit und Schnelligkeit schob sich der alte Krillin zwischen das Kikoha und deren Ziel. Dem Angriff den Rücken zugewandt, traf ihn die volle Wucht der Explosion auf seine Panzerung aus Katchin, dem härtesten Metall des Universums. Die Gewalt des Schocks reichte aus, um ihn taumeln und auf ein Knie fallen zu lassen. Sein Schutz war kaum beschädigt, aber sein Körper
hatte Schwierigkeiten, der Kraft des Monsters standzuhalten. Jetzt konnte er sich kaum noch aufrecht halten. Verärgert über seinen Widerstand, stürzte sich Cell Junior auf ihn und versetzte ihm einen
kräftigen Schlag ins Gesicht, der ihn auf die andere Seite des Apartments schleuderte. Gerade als sich das Monster auf den Kaioshin stürzen und ihn bei lebendigem Leib zerfleischen wollte, versperrten ihm Tenshinhan und Yamchu den Weg, ihr Blick war finster. Sie waren diesem übermütigen Gnom nicht gewachsen, aber sie konnten ihn aufhalten. Wenn sie alle zusammenarbeiteten, konnten sie ihn vielleicht zu Fall bringen. Dieser Cell Junior hatte keine Strategie oder kämpferische Gedanken. Er schlug einfach blindlings um sich und versuchte, die
anderen niederzuschlagen. Er war völlig in der Offensive, was viele Lücken zum Angreifen ließ. Jetzt ging es darum, eine davon auszunutzen, ohne Gegenwehr zu riskieren. Ihr erster Angriff war
entscheidend, mit dem Versuch, ihn auszuschalten. Aber Cell Junior hatte genug. Die Krieger kamen ihm ständig in die Quere, und er musste sich beeilen, um seinen Herrn zu beeindrucken. Diese Mikroben waren ein Ärgernis für seine Herrschaft, und er könnte all diese Fliegen mit einer Klappe schlagen. Grinsend verschränkte er die Arme und
konzentrierte all seine Energie auf seinen Körper, der zu zittern begann. Yamchu verstand sofort, was er vorhatte, und schrie auf, als er losstürmte: „Nein! Er wird das Apartment in die Luft jagen!“ Er und Tenshinhan rannten auf Cell Junior zu, um seinen Angriff zu unterbrechen. Aber sie würden eine halbe Sekunde brauchen, um ihn zu erreichen. Das war mehr als genug für den Nachkommen von Cell, der sich bereits an seinem zukünftigen Gemetzel erfreute. Trunks und Bulma saßen zusammengekauert im hinteren Teil des Raumes, die Augen geschlossen, um
ihren Untergang nicht mit anzusehen. Radditz war angespannt, während der alte Kaioshin tiefe Angst
verspürte. Würde er sterben, obwohl er gerade erst dem göttlichen Schwert entsprungen war?
Krillin stand fassungslos im hinteren Teil des Raumes, unfähig zu reagieren. Als Videl das Ausmaß der Gefahr erkannte, stand sie auf und wusste, dass sie keine andere Wahl hatte. Ihre Gefährten waren
nicht schnell genug. Instinktiv entfesselte sie blitzschnell ihre maximale Kaioken und stürzte sich auf
Cell Junior, ohne einen Moment zu zögern. Dieser sah sie nicht einmal kommen, so hoch war ihre Geschwindigkeit. Im Bruchteil einer Sekunde hatte sie die Distanz zwischen ihnen überbrückt und ließ
ihre Gefährten sprachlos zurück. Cell Junior kassierte einen kräftigen Schlag, der ihn zum Eingang des Apartments schleuderte. Aber er war noch keine zwei Meter weit gekommen, als Videl schon hinter ihm war. Die Kaioken war eine
Technik, die die Fähigkeiten ihres Anwenders ohne Rücksicht auf dessen Körper vervielfachte und dessen Grenzen sprengte. Und genau wie ein gewisser ehemaliger Schüler der Schildkrötenschule in
verschiedenen Universen, trieb sie ihre Kraft bis zum Äußersten, auch wenn das bedeutete, ihren Körper zu zerstören.
Sie würde nicht zögern, ihr Leben zu opfern, um ihre Liebsten zu retten. Sie konzentrierte ihre ganze Kraft und versetzte Cell Junior einen brutalen Kniestoß gegen den Hals, der ihn an die Decke schleuderte. Videl spürte plötzlich starke Krämpfe in ihren Muskeln, und ihre Aura schwankte. In wenigen Sekunden gaben ihre Gelenke den Geist auf und ließen sie wie eine Märtyrerin leiden. Es war
das erste Mal, dass sie die Maximale Kaioken so plötzlich einsetzte, und ihr Körper konnte es nicht verkraften. Aber der Schmerz war ihr egal.
In ein paar Hundertstelsekunden bewegte sie sich über Cell Junior. Die Kreatur verstand nicht, was geschah. Seine Gedanken waren noch immer mit den Vorbereitungen für seine Explosion beschäftigt. Er spürte die Wucht der Schläge, die auf ihn einprasselten, aber er konnte nicht verstehen, warum er
plötzlich so zugerichtet wurde. Videl gönnte ihm keinen einzigen Moment der Ruhe, um sich zu sammeln, denn ihn zur Besinnung kommen zu lassen, würde den Untergang für sie alle bedeuten. Der Erdling stieß unter der Wirkung des Schmerzes einen Fluch aus und versetzte dem Monster einen gewaltigen Tritt, der es geradewegs gegen eine Wand des Apartments schickte. Videl's Körper begann plötzlich zu zucken, und sie fand sich gelähmt, unfähig, ihren wütenden Angriff fortzusetzen. Sie schloss ein Auge, hielt aber ihre Kaioken für einen Kamikaze-Angriff aufrecht. Cell Junior nutzte diese unerwartete Atempause und erholte sich plötzlich, als er die Wand gefährlich
näherkommen sah. Er drehte sich um und landete auf seinen Füßen, statt zu crashen. Sein Körper war schwer misshandelt, sein Kopf und seine Muskeln hatten Dellen. Aber seine Kraft war intakt, und sein Zorn immens. Er sah Videl ein wenig weiter weg an. Diesmal würde er sie in Stücke reißen. Sie hatte
den Überraschungseffekt ausgenutzt, jetzt würde sie es bereuen.
Aber er hatte die Reaktionsfähigkeit und Teamarbeit von Universum 9 stark unterschätzt. Dank ihres Eingreifens hatte Videl es ihren Gefährten ermöglicht, diese Gelegenheit zu nutzen, um ihn zu
erledigen. Tenshinhan und Yamchu, die synchron reagierten, hatten sich bereits auf ihn gestürzt, noch bevor er landete. Mit all ihrer Kraft trafen sie gemeinsam den Körper des Sprösslings an bestimmten
Punkten, betäubten ihn kurz und entzogen seinen Muskeln das Adrenalin. Lebenswichtige Stellen waren getroffen, und obwohl es vorübergehend war, konnte sein Körper nicht mehr reagieren. Videl mobilisierte ihre verbliebenen Kräfte und stürzte sich auf ihn, während der Cell Junior wie gelähmt einen Strom von Sabber von seinen Lippen laufen ließ. Sie ballte ihre Hände über sich und schlug damit unerbittlich auf Junior's Kopf ein, der daraufhin explodierte und sein Gehirn auf den Boden spritzte. Die Kriegerin deaktivierte ihre Kaioken, während sie mit Ekel den Leichnam des Monsters betrachtete, welches sie gerade getötet hatte, bevor sie von intensiven Schmerzen im ganzen Körper überwältigt
wurde und auf die Knie fiel, ihre Muskeln zuckten. Sie hatte Tränen in den Augen.
Sie, die jahrelang nicht geweint hatte und stolz gegen all ihre Feinde stand und bis zum Ende kämpfte, litt nun weit mehr als alles, was sie je gekannt hatte. Sie hatte die Kaioken bereits übermäßig eingesetzt und sie bis an die Grenzen getrieben, aber sie hatte sie gerade in einer viel kürzeren Zeit und bis zum absoluten Maximum genutzt. Wunderbarerweise war ihr Körper nicht zerbrochen, dank ihres
intensiven Trainings. Aber der Schmerz blieb sehr real und unglaublich groß. Yamchu eilte zu ihr und half ihr langsam auf, trug sie zu einem nahegelegenen Sofa. Tenshinhan näherte sich ihnen, der alte Krillin in seiner Nähe. Er war zu ihm gegangen, um nach ihm zu sehen, aber der Schildkrötenmeister, hartnäckig wie er war, war nur benommen. Der Cyborg legte seine Gefährtin langsam auf das Sofa und sagte ihr sanft: „Ruh dich aus, Videl, du hast es verdient.“ „Du warst großartig, Videl!“, rief Trunks, als er sich näherte, Bulma an seiner Seite. „Du hast uns allen
das Leben gerettet!“ „Das war nichts...“, sagte sie, bevor sie grimmig hinzufügte und sich anspannte: „Argh!“ „Sprich nicht“, sagte Tenshinhan zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Du bist viel zu weit gegangen. Auch wenn es uns erlaubt hat, ihn zu besiegen, bist du nicht mehr in der Lage, dich zu bewegen, geschweige denn zu kämpfen. Wir übernehmen jetzt.“
„...Danke“, sagte sie, bevor sie langsam ihren Kopf auf die Armlehne legte, ein kleines Lächeln auf
ihrem Gesicht. „Großartige Teamarbeit! Ja!“, rief der alte Kaioshin, fröhlich und beruhigt. „Ihr habt alle beeindruckende Fähigkeiten! Aber es wäre viel einfacher gewesen, wenn ihr mir erlaubt hättet, euer
Potenzial zu steigern! Selbst die Hälfte eurer Technik wäre für Ungeziefer wie ihn zu viel gewesen!“
„Und dass ich deine Bedingung akzeptiere? Du kannst dich selbst zum Teufel scheren… ALTER SENILER PERVERSLING!“, schrie Videl und machte eine obszöne Geste. Sie wurde erneut von einem Schmerzblitz getroffen und stieß ein Röcheln aus. Nicht, dass sie sterben würde, aber sie war wütend, und es frustrierte sie, dass sie sich nicht bewegen konnte. In der Zwischenzeit war Raditz... unbeeindruckt. Sie waren gerade dem Tod nahe gekommen, und jetzt verhielten sich diese Erdlinge wieder ganz natürlich. Sie waren viel zu entspannt für seinen Geschmack. Kakarotto hatte wirklich gut daran getan, sie damals auf der Erde abzuschlachten. Ein Detail fiel ihm jedoch auf: „Was war diese ‘Bedingung’? Wen sollte sie töten?“, fragte er.
In seinem Universum war es üblich, ein Ziel als Gegenleistung für etwas zu ermorden. Während Freezer's Herrschaft war dies weit verbreitet, und Vegeta zögerte nicht, dies zu imitieren. In diesem Sinne
klang Son Gohan's Deal vorteilhaft, da sie sich dem alten Kaioshin gegenüber einfach respektvoll und würdig verhalten mussten. Aber die bekannte Feinfühligkeit der Saiyajin hatte ihnen eine glatte
Abfuhr eingebracht. Seiner Meinung nach war es notwendig, einen wichtigen Feind zu besiegen, damit die Gottheit zustimmte, eine so große Macht zu gewähren. Er selbst hatte gerade zugestimmt, Vegeta mit dieser Macht zu vernichten. „Ihre Würde, denke ich!“, antwortete Yamchu lächelnd und mimte eine seltsame Geste mit beiden
Händen. Videl starrte ihn wütend an, während der alte Kaioshin unbehaglich weg sah. „Okay, Ruhe! Das ist erst der Anfang. Der Rest von euch schaltet jeden aus, der versucht, uns anzugreifen, während ich das Potenzial von Radditz freisetze.“ Letzterer runzelte die Stirn, perplex. Er hatte die Anspielung dieses Erdlings nicht verstanden, und die Tatsache, dass er noch mehrere Stunden warten musste, verursachte bei ihm noch tiefere Bestürzung. Als er
einen Seufzer der Müdigkeit ausstieß, freute sich der Kaioshin innerlich: „Es hat funktioniert! Er war so auf die Aktion konzentriert, dass er nichts gespürt hat! Mit dieser Blockade, die ich in seinen Geist einfügen konnte, ist er mir jetzt völlig ausgeliefert! Ich werde das
Ritual nutzen, um es zu verfeinern und dafür zu sorgen, dass alles reibungslos abläuft...“
In der Zwischenzeit auf den Tribünen der Arena, kämpfte Videl aus Universum 16 erbittert gegen Babidi's Marionetten. Sie schaffte es, diejenigen zu entdecken, die außerhalb ihrer Reichweite waren, ebenso wie sie ihre Gesamtstärken spürte. Leider konnte sie nichts gegen sie ausrichten und zog es daher vor, sich auf die Feinde zu stürzen, die sie bekämpfen konnte, um so viele Leben wie möglich in ihrem Maßstab zu retten. Sie schlug einen Zuschauer kurzerhand k.o. und spürte eine feindliche Präsenz hinter sich. Da sie seine Energie nicht spürte, ging sie davon aus, dass sie es mit einem weiteren schwachen Gegner zu tun hatte, drehte sich um und versetzte ihrem Gegner einen kräftigen Tritt ins Gesicht. Aber sehr schnell wich ihre Wildheit der Angst, als sie das Grinsen von C17 sah, der sie mit seinen grausamen kleinen Androidenaugen anstarrte. „Genug Aliens getötet!“, flüsterte er mit sanfter Stimme. „Endlich werde ich wieder einen guten altmodischen Menschen töten können!“ Videl fasste sich schnell wieder und weigerte sich, sich auf diese Weise fertig machen zu lassen. Mit ihrem freien Bein führte sie einen weiten Tritt aus, dem der Cyborg auswich, indem er seinen Kopf ein
wenig neigte. Der Erdling versuchte den gleichen Schlag noch einmal, und wieder schwang er durch die Leere. Amüsiert ließ C17 sie mit einer nonchalanten Geste los. Er fand ein verdrehtes Vergnügen daran, den vergeblichen Widerstand seiner Beute zu betrachten. Allein an ihrem Blick konnte er erkennen, dass sie nicht weglaufen, sondern bis zum Ende kämpfen würde. Bald würde er sich daran erfreuen, ihr verzweifeltes Gesicht zu sehen. Gohan's Frau landete ein wenig weiter weg, verblüfft. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Sie könnte versuchen zu fliehen, aber es war nicht sicher, dass sie seiner Wachsamkeit entkommen konnte. Sie
war zu seinem Ziel geworden. Und wenn sie durch ein Wunder seinem Blick entkommen könnte, würde er andere Zuschauer angreifen. Sie hatte keine Wahl, sie würde so gut sie konnte gegen ihn kämpfen. Sie riss eine Metallstange ab, die zum Geländer einer Tribüne gehörte, und machte sich auf, ihren Gegner anzugreifen. Videl schlug mit großer Geschmeidigkeit mehrere Schläge auf ihren Gegner ein, aber C17 blockte jeden Angriff mit einem Finger ab. Er hätte sie ohne Probleme einstecken können, aber es war viel lustiger, ihr zu zeigen, dass sie ihn nicht einmal erreichen konnte. Nach etwa zehn Sekunden begann er, sich zu langweilen, und entwaffnete sie mit einem scharfen
Schlag, bevor er schnell ihren Hals packte. Er hob sie in die Luft und verstärkte seinen Griff, während er mit der Zunge über seine Lippen fuhr, als die Beine seines Opfers in der Luft zappelten. Man konnte sie kaum flüstern hören: - Go... han...
C17 grinste verächtlich, bevor jemand bestialisch „Gegenangriff!“ ein paar Meter entfernt schrie. Er hatte kaum Zeit, seine Augen zu wenden, um einen Elite-Soldaten von Cooler zu sehen, der eine Energiesalve auf ihn abfeuerte. Die Metallstange war weggeflogen und direkt auf seinem Kopf
gelandet, und er betrachtete ihre Herkunft als feindliche Quelle. C17 wurde von der Energiekugel getroffen, genau wie Videl. Letztere nahm die Explosion frontal ab. Ihre Kleidung war verkohlt, und ihre Haut stark geschwärzt. Als sie zu Boden fiel und das Bewusstsein verlor, schüttelte C17 aufgebracht sein Gesicht, um sich zu sammeln. Er schrie wütend in Richtung desjenigen, der ihn angegriffen hatte: „Kannst du nicht aufpassen, auf wen du schießt, du Idiot!?“ Aber seine Aggression wich schnell der Überraschung. Innerhalb einer Sekunde fand sich der Cooler- Krieger auf dem Boden liegend wieder, ein Blutrinnsal floss aus seinem offenen Mund, seine Augen zurückgerollt. Ein gewaltsamer Tod. „Aber wer...“, wunderte sich C17, bevor er einen mächtigen Faustschlag in den Bauch erhielt. Sein Körper verzerrte sich auf seltsame Weise, als er durch die Kraft des Angriffs rückwärts geworfen
wurde. Unglücklicherweise für ihn waren Videl's schwache Worte von dem Piccolo ihres Universums gehört worden. Er und sein Double hatten sich schließlich dafür entschieden, gegen die Zuschauer zu
kämpfen. Cold war außerhalb ihrer Reichweite, aber sie hatten gesehen, wie er von den drei Kaioshins zurückgedrängt und gelähmt wurde. Sie würden ihm nicht schaden können. Man könnte ebenso gut
gegen die Armee kämpfen, die in die Arena eindringt, während man auf die Rückkehr eines der beiden Son Gohans auf das Schlachtfeld wartete.
Ohne eine Sekunde zu verlieren, setzte Piccolo zu einer Abfolge von seltener Brutalität an. Er setzte seine maximale Kraft in jeden wütend ausgeführten Schlag. Und das, obwohl die Cyborgs seines
Universums ihre Menschlichkeit wiedererlangt hatten und sogar zu ihren Gefährten geworden waren - zumindest galt das für C18, doch der C17, welchen er gerade vor sich hatte, war ein abscheulicher Peiniger, der weder Reue noch Mitleid kannte. Dieser C17 war viel bösartiger als der, dem er das erste Mal in Doktor Gero's Labor begegnet war. Er war auch viel schwächer. „Es ist Zeit, für deine Verbrechen zu bezahlen!“, rief Piccolo und versetzte C17 einen finalen Schlag ins Gesicht. Letzterer zeigte einen verängstigten Ausdruck, und sein letzter Gedanke war überraschenderweise
nicht sein unmittelbares Ende, sondern die Erinnerung an das Gesicht seiner Schwester, nachdem sie vor dem Zauberer zusammengebrochen war, sowie Yamchu's Worte. Ein letztes Bedauern ergriff ihn, bevor er den Zorn des Namekianers erlitt, der buchstäblich seinen Kopf explodieren ließ. Sein Gehirn und seine Schaltkreise spritzten über den Boden, während sein Körper neben ihnen zusammenbrach. Piccolo hatte seinen Gegner in keiner Weise verschont, den er als nicht besser als einen gewöhnlichen herzlosen Roboter betrachtete, im Vergleich zu den Cyborgs, die er kannte. Aber er hatte den letzten
Funken in seinen Augen gesehen, und Kami, der in ihm war, ließ ihn ein winziges bisschen Reue für die wütende Marionette empfinden. Er verschwendete jedoch keine Zeit mit dem Gedanken an diesen Feind, dessen blutiges Ende er keineswegs bedauerte. Er eilte zu Videl, die auf dem Boden lag. Piccolo nahm sie sanft in die Arme, kniete sich auf den Boden und überprüfte ihren Zustand. Wie durch ein Wunder war sie noch am
Leben, aber sie lag im Sterben. Er nahm eine Senzu Bohne aus dem Beutel an seinem Gürtel und führte es an
den Mund von Gohan's Frau. „Nimm das, Videl“, sagte er mit panischer Stimme. „Sonst wird Son Gohan mich töten.“ Das Knirschen, welches dann folgte, beruhigte sein panisches Herz. Die Erdlingsfrau riss ihre Augen weit auf und
setzte sich plötzlich auf. Sie erinnerte sich an ungeheure Schmerzen, bevor sie das Bewusstsein verlor, und sah auf ihren Körper. Sie errötete plötzlich, als sie sich halb nackt entdeckte, ihre Kleidung in Fetzen. Piccolo verstand die Botschaft, ohne sie hören zu müssen, und streckte seine Hand aus. Ein violettes Licht umgab Videl und änderte ihr Outfit. Piccolo hatte bereits eine Idee, womit er sie einkleiden sollte.
„... Oh! Fantastisch!“, rief Videl, während sie das violette Outfit ihres Retters betrachtete. „Das ist perfekt! Danke, Piccolo!“ „Gern geschehen“, antwortete der Namekianer lächelnd. „Leicht und ultra-resistent.“ „Äh…“, sagte sie und sah auf Piccolo's zerrissene Kleidung. „Sagen wir mal so, es hält zumindest den Angriffen von Freezer's Soldaten stand“, rechtfertigte er sich. „Einem Energiestoß von Gohan nicht so sehr.“ Videl kicherte stolz, bevor sie Piccolo in das allgemeine Getümmel folgte. Der Kampf war noch lange
nicht vorbei.
Einige Minuten zuvor... Der Groß-Kaioshin war bei dem jungen Ost-Kaioshin geblieben, während er beobachtete, wie der Kampf außer Kontrolle geriet. Die Todesfälle wurden immer zahlreicher. Seine Verbündeten kämpften erbittert mit all ihren psychischen Kräften, um eine der größten Bedrohungen, König Cold, in Schach zu halten. Die beiden waren kaum in der Lage, ihn wegzustoßen, weil seine Kraft ihren telekinetischen Griff überstieg. Er war teilweise eingeschränkt, aber in diesem Tempo würde er sie in Reichweite
haben, und er würde sie ohne zu zögern töten. Der Ost-Kaioshin öffnete mit Mühe die Augen und befreite sich aus der Unterstützung des Groß-Kaioshin, der überrascht war. Der junge Gott hatte etwas Kraft wiedererlangt, und er beabsichtigte, seinen Gefährten zu helfen, wenn auch nur, um Cold zu immobilisieren, selbst wenn sie ihn nicht töten könnten. „Warte!“, rief sein Anführer, als der junge Kaioshin wegflog. „Ich werde ihnen helfen, sie brauchen Verstärkung!“, antwortete er über die Schulter. Der Groß-Kaioshin ballte die Fäuste. Seine Frustration war nur von seiner Traurigkeit übertroffen, als
er all diese tapferen Krieger sah, die gegen ihre Liebsten und gegen Wellen unerbittlicher Feinde kämpften. Sogar seine Gefährten waren schwer verletzt, doch sie hielten immer noch durch, um alle
zu retten. Diesmal konnte er es nicht mehr ertragen. „Buu!“, rief er mental. „Du bist hier, nicht wahr? Du musst jetzt eingreifen, das ist zu weit gegangen!
Babidi verursacht ein absolutes Massaker! Stoppe dieses Chaos!“ Eine kurze Stille folgte seinem Ruf. „...Auf keinen Fall, mein Freund.“, antwortete die subtile Stimme. „Was passiert, ist viel zu
interessant.“ „Vielleicht“, antwortete der Groß-Kaioshin verärgert. „Aber für dein egoistisches Vergnügen leiden die
Leute hier. Ich kann das nicht zulassen. Ich appelliere an deine Güte, Buu. Rette alle, und du wirst der Held des Turniers sein. Aber stoppe dieses sinnlose Morden.“ Erneutes Schweigen. „Buu?“, beharrte die Gottheit. „Die Leute leiden ständig. Das ist eine unveränderliche Wahrheit. Dieses Chaos ist ein vielschichtiges Spektakel, das viele Feinheiten hat. Die Toten werden zurückkehren, und die Situation
wird sich verbessern. Aber nicht vor dem finalen Kampf.“ “Buu...” „Falls XXI in irgendeiner Weise interveniert, verspreche ich, zu reagieren. Das ist einer der
gewünschten Effekte. Aber auch ohne das werde ich diese Unterhaltung bis zum Ende genießen. Hab Geduld. Diese Unterbrechung schafft viele unglaubliche Ereignisse. Aus dem Chaos entstehen Erfindungsreichtum und Erneuerung. Ich habe bereits Wirrwarr gesehen: eine spontane Synchronisationstechnik zwischen zwei identischen Gohans; den Mut eines Goten, der noch nie versucht hatte zu kämpfen; einen Kampf der Nanotechnologie gegen die Speichelmagie von Dabra; eine aufgedeckte korrumpierende Liebe; die Zuschauer, die entdecken, was wirklich in ihnen steckt:
verängstigte Schafe, die sich unter ihren Sitzen verstecken, oder die dem Henker widerstehen; ein Ultra-Soldat lernt, die Stärke ziviler Kämpfer zu respektieren; die Vögel wissen, wie man pfeift; Cell, der endlich seinen zweiten Kampf gegen seinen ultimativen Feind hat; Piccolo, der seine Frustration aus seinem unvollendeten Kampf gegen C17 rächt; Videl, die die größte Kraft ihres Lebens zeigte; was
werde ich noch lernen?“ „Aber...“ Buu unterbrach plötzlich die mentale Verbindung. Der Große Kaioshin stieß einen Seufzer der Entmutigung aus. Der Djinn dachte nur an seine eigenen Interessen über alles. Er fand Vergnügen daran, zu sehen, wie die Kämpfer sich gegenseitig töteten, einfach aus dem Wunsch heraus, zu sehen, wer gewinnen würde. Das war das Turnier, das er während seines Nervenzusammenbruchs sehen wollte. Und er hatte nicht unrecht. XXI könnte sich manifestieren. Mit besorgten Gedanken wandte sich der Gott dem Krieg zu, der sich vor seinen Augen abspielte, und hoffte aufrichtig, dass alles so
schnell wie möglich enden würde.
Demnächst bei DBMultiverse!
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Gezeichnet von Chibi Dam'Z.
Dann gibt es ein weiteres Flashback-Kapitel.
Gezeichnet von WaZaKun.
Danach geht es zurück zum Turnier mit dem richtigen Kampf von Gokû-XXI!
Gezeichnet von Asura.
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