DB Multiverse

Dragonball Multiverse: Der Roman

Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika

Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf

Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!

Intro

Teil 0 :0
Teil 1 :12345

Round 1-1

Teil 2 :678910
Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930

Lunch

Teil 7 :3132333435

Round 1-2

Teil 8 :3637383940
Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970

Night 1

Teil 15 :7172737475
Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990

Round 2-1

Teil 19 :9192939495
Teil 20 :96979899100

Round 2-2

Teil 21 :101102103104105
Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115

Night 2

Teil 24 :116117118119120

Round 3

Teil 25 :121122123124125
Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
[Chapter Cover]
Teil 31, Kapitel 153.

TEIL EINUNDREIẞIG - Ultimate Warriors

Kapitel 153

Übersetzt von BK-81

Weit, weit entfernt, in den tiefsten Weiten des Weltraums…

Einige von ihnen fühlten eine tiefe Unruhe, als würde sich während ihrer Abwesenheit eine Tragödie abspielen. Selbst Vegetto, die gefährliche, übermäßig selbstbewusste Fusion, konnte eine gewisse Sorge nicht leugnen. Im Vergleich zum Vegeta aus Universum 18 war das freilich nichts, der vor Frust knurrte und seine Fäuste nervös öffnete und schloss, da sie die Arena immer noch nicht finden konnten.

„Entschuldigung, wenn mir da etwas entgangen ist“, wandte sich Eleim aus dem Universum 19 plötzlich an Vegetto. „Aber ich verstehe das nicht. Bist du nicht in der Lage, dich überall hin zu teleportieren, ohne eine Energiequelle fühlen zu müssen, genau wie Son Bra?“

„Ja, aber so einfach ist das nicht. Ich muss die präzise Position im Weltraum kennen und genau wissen, wie weit entfernt es ist!“ Vegetto's Frust begann durch seine Stimme durchzusickern. „Bei mir zu Hause kann ich überallhin, da ich das gesamte Universum kenne. Hier aber kann ich nichts wiedererkennen- die Arena war mein einziger Anhaltspunkt, als ich Broly ins All gefolgt bin, oder als ich…“

Er brach urplötzlich ab, was verdutzte Gesichter der ihn Umgebenden heraufbeschwor. Sein Zögern hinterließ eine unangenehme Stille.

„Wie auch immer…“, fuhr er dann etwas ruhiger fort. „Ich weiß nicht, in welcher Richtung sie sich befindet, aber im selben Moment, in dem jemand auch nur die kleinste Spur wahrnimmt, bringe ich uns dorthin. Kein Problem.“

„Wir müssen uns konzentrieren!“, mahnte Son Goku alle, die Ernsthaftigkeit in seiner Stimme brachte die nötige Dringlichkeit zum Ausdruck. „Es könnten alle in Gefahr schweben, sie brauchen uns!“

„Es ist eher so, als würden wir die ganze Action verpassen…“, murmelte Vegetto, während er sich wieder sammelte, er war enttäuscht, dass er nicht an dieser Massenschlägerei teilnehmen konnte. Sein Mangel an Sorge für die Krieger seines Universums entstammte aber eher dem Vertrauen auf ihren bevorstehenden Sieg.

„Es kommt mir vor, als würden wir seit Monaten hier festsitzen!“, beklagte sich Trunks aus Universum 16.

C16 zögerte nicht, ihn sofort zu korrigieren. „Seit unserer Ankunft sind bisher nur neun Minuten und dreiundvierzig Sekunden vergangen.“

„Zehn Minuten?! Nur?!“, platzte Trunks in Panik heraus. „Wieso fühlt es sich so viel länger an?“

„Die Gefahr, in der unsere Freunde schweben, der Druck, den Rückweg zu finden“, antwortete sein Gegenstück aus Universum 12. „Es besteht die Möglichkeit, dass mittlerweile alle in der Arena getötet worden sind…“

Mit dieser finsteren Mahnung konzentrierten sich alle Saiyajins auf die Suche, während Buu aus dem Universum 4 innerlich nur eine Melodie summte, um die Zeit zu vertreiben. Es hatte wahrhaftig tragische Verluste gegeben, aber das war nicht seine Kanne Bier. Der Höhepunkt stand kurz bevor und eine der größten Fragen würde bald beantwortet werden: wie groß ist Gohan's volle Macht wirklich?

In der Arena herrschte das Chaos mit einer so harten Hand, dass es schwierig war, es mit einem Wort zu beschreiben. Die Todesfälle häuften sich dermaßen schnell an, dass, wenn dieses Universum ein Jenseits und einen König Enma gehabt hätte, er im Moment sicherlich in Arbeit untergehen würde. Es war zwar immer noch bedeutend weniger als bei der Vernichtung eines ganzen Planeten, wie zum Beispiel der Erde durch Majin Buu, aber die Anzahl der Verstorbenen lag weit jenseits der üblichen Norm.

Und dieser Verlust an Leben war nur das Nebenprodukt eines Putschversuches, von einem arglistigem Zauberer. Er hatte sich eine bemerkenswerte Armee aufgebaut, mit vielen Elitekriegern, deren Macht nur schwer einzuholen war.

Aber trotz ihrer Überzahl und mit den erwähnten Superkriegern hatte es die Opposition geschafft, sich zu behaupten. Der stärkste Kämpfer auf der Seite der Guten war der Auserwählte eines gewissen Gottes und dessen Name war Son Gohan.

Aber Goku's ältester Sohn hatte bisher nur einmal ernsthaft gegen einen Gegner gekämpft- Cell, das perfekte Wesen- und das war als Teenager. Und obwohl er von dem alten Kaiohshin gesegnet worden war, hatte er gegen Majin Buu nicht seine ganze Kraft einsetzen können.

Cell wusste, dass Gohan in diesem Battle Royal noch nicht alles gegeben hatte. Er hielt sich immer noch zurück, ein Nebeneffekt seiner friedfertigen Natur. Aber der perfekte Androide wusste genau, wie er Son Gohan von den Fesseln seines Pazifismus‘ befreien konnte, die ihn daran hinderten, der ultimative Krieger zu werden, der er sein sollte.

Er hatte es bereits gesehen, in kurzen Ausbrüchen, wie zum Beispiel als die Tochter des Saiyajins von Bojack getötet worden war. Ein eiskalter Blick und eine überkochende Wut in ihm hatte er nur mit allergrößter Mühe zurückhalten können. Er musste seiner jüngeren Schwester ein gutes Beispiel geben. Aber was wäre, wenn man dieser Wut freien Lauf lassen würde? Was wäre, wenn er sie nicht mehr kontrollieren konnte?

Cell wünschte sich sehnlichst, das sehen zu können. Er bezweifelte, dass Gohan's volle Kraft groß genug sein würde, ihn ernsthaft verletzen zu können- er hatte einmal eine seiner Kamehameha unerwartet direkt abbekommen und das hatte ihm nur eine Hälfte des Körpers gekostet. Es war egal, auf welchem Niveau Gohan nun war, Cell wollte diese immense Wut aus ihm herauskitzeln, selbst wenn diese sich mit aller Macht auf ihn stürzen würde. Es war beinahe so, als würde ihn eine seltsame Obsession plagen, diese pazifistischen Ketten zu sprengen, die den Halb-Saiyajin zurückhielten. Er wollte das Resultat sehen… und ihren finalen Kampf mit einem Feuerwerk beginnen.

Und zu diesem Zweck hatte Cell schon den perfekten Auslöser gefunden…

Während Gohan seinem Bruder aus dem 18. Universum aufhalf und nervös darauf wartete, dass Piccolo ihm die ersehnte Senzu übergab, wurde er urplötzlich kreidebleich. Mehrere Energiesignaturen wurden von einer viel Stärkeren ausgelöscht. Er begriff es sofort und zitterte voller Angst.

„Piccolo! Videl!!!“, brüllte er. „SCHEISSE!!!“

Er stürmte davon und ließ seinen Bruder einfach fallen, der beim Aufprall vor Schmerzen stöhnte, aber er begriff die Dringlichkeit dahinter. Er war ebenso besorgt und wolle nicht, dass sein Bruder sich in einem solchem Moment um ihn Gedanken machte.

Gohan erreichte blitzschnell die Zuschauerränge, um dort den horrorartigen Anblick beider Piccolos vorzufinden, wie sie zerstückelt und zerfetzt dalagen- das Schlimmste allerdings war der arg zugerichtete Körper seiner Frau, dieses Mal die aus seinem eigenen Universum. Unter ihr begann sich eine Blutlache auszubreiten, ein rotes Rinnsal floss aus ihren Wunden heraus über mehre Stufen hinunter. Alles, was von ihr noch übrigblieb, war der erschrockene Gesichtsausdruck im Moment ihres Todes.

Gohan brach auf die Knie zusammen, erschüttert von einer Trauer, die viel größer war als alles andere in seinem Leben, in seinen Augen brannten die Tränen. Er berührte die Überreste seiner Seelenverwandten und nahm sie zärtlich in den Arm, dabei weinte er bitterlich.

„W-Wieso..?! Er… er hat ihnen überhaupt keine Chance gegeben… W-Warum…?!“

„Ist es nicht offensichtlich, Son Gohan?!“, polterte eine Stimme aus der Distanz und zog seine Aufmerksamkeit auf sich. „Das ist der Preis dafür, dass du mir meinen Kampf verwehrt hast! Die Schuld liegt ganz alleine bei dir!“

Ein weiterer Blitz zerfetzte den Geist von Goku's Erstgeborenen, eine weitere Energiesignatur verstarb ins Nichts. Und wieder begriff Gohan sofort, was gerade vorgefallen war, er stürzte sich laut brüllend auf die Quelle dieser Stimme.

„NEIN!!!“

Als er das oberste Geländer der Ränge erreicht hatte, erlebte er mit eigenen Augen, wie sein schlimmster Alptraum Realität wurde. Nicht nur, dass er gerade seinen Mentor und besten Freund verloren hatte, nicht genug, dass die Liebe seines Lebens gerade wie ein Tier abgeschlachtet worden war, nun machte Cell aus reiner Mordlust mit seiner blutrünstigen Tortur weiter. Von dem Boden des Areals außerhalb der Arena aus starrte ihn der perfekte Android mit einem abartigen Grinsen an, in seiner Hand hielt er den leblosen Körper der Videl aus dem Universum 18- welche Gohan vorhin alleingelassen hatte, um Goten zu retten. Nebenan war Vegeta's Tochter zusammengebrochen, das Gesicht tränennass und die Hände vor Schock vor dem Mund.

Sie war vollkommen am Boden zerstört. Solch ein brutaler und sinnloser Mord, so sadistisch von Cell ausgeführt, dass er sie vor Horror wie zu Stein erstarren ließ. Ihre eigenen Schuldgefühle, so hilflos zu sein, verschlimmerte ihre Gemütslage noch weiter. Sie rang um Luft, die Tränen machten ihr das Atmen schwer.

Cell ließ die Leiche der Erdenfrau fallen, als wäre sie ein nasser, dreckiger Lappen. Gohan war wie gelähmt, seine Pupillen schmal und grau.

„Ich muss zugeben, es kostet mich heutzutage immer mehr Mühe, dich wütend zu machen…“

In Wirklichkeit waren kaum drei Sekunden vergangen. Aber diese verstreichenden Augenblicke summierten sich für den Saiyajin zu einer gefühlten Ewigkeit auf. Er konnte den Blick nicht von seiner ermordeten Frau aus dem Universum 18 oder Cell losreißen, der extrem mit sich selbst zufrieden schien.

Warum?!

Warum muss dieser Alptraum immer weitergehen? Wieso war sein Leben immer von Blut und Gewalt gezeichnet? Warum kam es immer dazu, dass er seine geliebten Personen leiden und sterben sehen musste?

Das zerbrach ihn.

Er war nicht länger ein Ehemann, oder ein friedfertiger Wissenschaftler… jener Mann hatte vor einigen Momenten aufgehört zu existieren. Nach Jahren der Inaktivität hatten ihm alle Entscheidungen während des Kampfes und der jüngsten Vergangenheit alles gekostet, was ihm wichtig war.

Wie sein Bruder hatte er die Verteidigung der Erde seinem Vater Vegetto und seiner Schwester Son Bra anvertraut. Selbst seine Tochter Pan war auf dem besten Weg, sich einen Platz in den Rängen der Z-Krieger zu erarbeiten, um die Welt einmal zu beschützen. Und er, der einmal der mächtigste Krieger des Universums gewesen war, der das Potential gehabt hatte, Majin Buu zu besiegen, aber aufgrund eines Fehlers versagt hatte- welcher als Resultat das Erscheinen von Vegetto nötig gemacht hatte… alles war seine Schuld. Er hatte den Drang zum Trainieren und zum Kämpfen verloren, und nun hatte er auch die verloren, die ihm am Herzen lagen.

Nun aber, aus tiefsten Herzen, bereute er diese Entscheidung.

Cell machte sich zurecht über ihn lustig. Seine gesamte Welt war am Zusammenbrechen. Das war der Preis für seine Nachlässigkeit.

Aber Cell war ebenso dafür verantwortlich…. Dieses herzlose Monster… das ihn so provozierte, der Videl's Körper wie eine Puppe behandelte… der ihn nun so fies angrinste…

Er könnte ihm niemals vergeben. Er würde ihm niemals vergeben.

Er würde ihn auslöschen… ein für alle Mal!

Während sich sein Kampfkraftniveau zu neuen Höhen aufblähte, fand Gohan's Blick eine neue Finsternis, die Bra noch niemals zuvor gesehen hatte und sie erzittern ließ.

„Du hast sie auch umgebracht?!“

„Oh ja“, grinste Cell ironisch, alles andere als beeindruckt. „Du bist so unkonzentriert, wenn deine süßen Liebsten dabei sind. Du solltest mir danken, Gohan, ich habe dir den Gefallen getan, deine so peinliche Schwäche zu beseitigen.“

„…“

„G-Gohan…?!“, murmelte Bra, als sie sah, wie eine neue Aura den Saiyajin übermannte.

„In diesem Fall…“

Gohan's furchtbare Kraft brach urplötzlich in einer immensen Explosion hervor, überall um ihn herum knisterten Blitze und luden seine Aura weiter auf. In einem ersten Moment war Cell entzückt, aber dieses Gefühl wurde bald schon durch Schock ersetzt, als er die schiere Menge an bloßer Energie wahrnahm. Bald schon wurde daraus Grauen. Er hatte nicht erwartet, dass das Entfernen von Gohan's Hemmungen solch gigantische Reserven offenbaren würde! Das hier war die wahre göttliche Macht, welche das Ritual des alten Kaiohshins darbietet. Das hier war das wahre Potential eines Saiyajins. Cell hatte sich gerade von einer Nahtoderfahrung erholt und dabei Goku's Sohn übertroffen. Aber nun, da die volle Macht des Halb-Saiyajins offengelegt worden war, fühlte er sich wieder unterlegen- bei Weitem. Trotzdem, ein Teil von ihm war begeistert, ängstlich… und sogar glücklich.

So paradox es vielleicht klingen mag, innerlich fühlte sich Cell versichert. Das hier wurde immer vielversprechender, solange er es schaffte, das zu überleben und sich zu regenerieren.

Son Gohan's Augen waren von Hass und Trauer erfüllt, er legte beinahe nur mehr aus Instinkt seine Hände zusammen und zielte auf den Massenmörder Cell. Es handelte sich nicht um eine spezielle Technik oder einen besonderen Angriff, es war nur Energie- reinste Energie, angeheizt von blinder Wut. Sein Zorn schien endlos, als wäre jeder seiner Gedanken Hass und jedes Atom seines Körpers reinste Rache. Das hier war die Verkörperung seines Grolls in Energieform, um Cell um jeden Preis auszuradieren.

Ein kehliges, überirdisches Grollen drang aus Gohan's Brust und er feuerte die furchterregende Energiewelle ab. Cell hatte kaum Zeit zu reagieren, so, als wäre der Strahl augenblicklich gewesen- und ebenso wild, wutentbrannt und unbarmherzig. Die Ki-Welle erwischte ihn voll und alles um ihn herum, inklusive Videl's leblosen Körper. Aber selbst das war Gohan egal, er war von Zorn geblendet und er wusste, dass seine Frau mittels der Dragonballs wieder ins Leben zurückehren würde. Aber dennoch, ganz tief in ihm drin schmerzte es, die Überreste seiner Geliebten auszulöschen, aber die endgültige Vernichtung Cells stand über allem.

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Das perfekte Wesen war auf den Tod nicht vorbereitet. Augenblicklich begann er zu fürchten, das hier nicht zu überleben. Sein Geist wurde von der Angst erschüttert, dass er hier vielleicht einen Fehler begangen hatte und es keimten in ihm Zweifel auf, ob er seinen weiteren Plan durchziehen könnte. Cell versuchte, seine Deckung zu heben, zumindest einen kleinen Teil seiner selbst zu schützen- aber vergebens. Schon sehr bald war sein gesamter Körper zerfetzt. Er stieß einen letzten Schrei der Agonie aus, während Gohan's Strahl ihn verschlang und den gesamten Asteroiden durchdrang.

„GUAAAHHHH!!!“

Son Gohan hörte dann endlich auf zu feuern und starrte stumm auf das klaffende Loch vor ihm. Cell war zerstört worden, aber seine Trauer und Verzweiflung nicht. Sein Herz wog immer noch schwer, seine Seele trauerte. Langsam schwebte Gohan hinunter bis zum Rand dieses schwarzen Abgrundes, während sein Geist immer noch raste.

Das Geräusch von Schritten hinter ihm ließ ihn herumfahren; er sah, wie Bra auf ihn zulief, ihre Wangen immer noch feucht von den vielen Tränen.

„Oh Gohan! Es tut mir so leid!“ Ihre Stimme klang zutiefst erschüttert. „Ich konnte gar nichts machen!“

Sie umarmte ihn und weinte herzerweichend gegen seine Brust.

„Das ist nicht deine Schuld, Bra…“ versuchte der traurige Gohan sie zu beruhigen und streichelte ihr Haar. „Wenn ich andere Entscheidungen getroffen hätte, wäre das nicht passiert.“

„A-Aber… ich hätte auf meinen Vater hören sollen“, klagte sie. „Wenn ich doch nur trainiert hätte…. Wenn ich nur stärker wäre…“

„Du hast nichts, wovor du dich schämen musst“, unterbrach sie Gohan, nun entschlossener. Er hatte ihr eine Hand auf die Schulter gelegt und sah sie aufmunternd an. Bra hörte auf zu weinen und sah auf. „Ihr habt eure eigenen Helden, auf die du dich verlassen kannst, weil sie ihr Leben dem Training verschrieben haben. Und du weißt, dass dein Vater dich liebt, auch wenn er manchmal eine seltsame Art hat, es zu zeigen. Es ist keine Schande, wenn du dir deinen eigenen Weg suchst. Und, nebenbei, gegen Cell hättest du eh nichts ausrichten können. Mach dir um Videl keine Sorgen, sie wird später durch die Dragonballs zurückkommen.“

„Aber… wenn ich mehr wie eure Bra gewesen wäre… hätte ich an deiner Seite kämpfen können, und alle retten können…“

„Ihr beide seid sehr unterschiedlich… und das ist eine gute Sache, glaub mir“, antwortete Gohan, dabei beruhigte er sie, als wäre sie seine eigene Tochter.

Innerlich aber stand der Halb-Saiyajin immer noch unter dem Einfluss seiner hemmungslosen Furie- sein Geist war von den Fesseln jeglicher Moralvorstellung oder Erbarmen seinen Feinden gegenüber befreit worden. Aber Bra hatte es geschafft, ihm zu helfen, seine geistige Klarheit zu wahren. Es gab noch genug Feinde da draußen und er würde sie alle erledigen und diesen sinnlosen Wahnsinn beenden. Er würde sicherstellen, dass Vegeta's Tochter gesund zu dem ehemaligen Prinzen zurückkehren würde.

In der Zwischenzeit versuchte Son Gohan aus dem Universum 18 in den Appartements des 11. Universums seine Aura so zu konzentrieren, damit sie sich mit den magischen Wellen von Babidi's Magie synchronisierte. Damit würde er die dimensionalen Mauern einreißen und das Versteck des Hexers offenbaren können. Ohne die Macht, die er von dem alten Kaiohshin erhalten hatte, hätte er diese winzigen Schwingungen in der Atmosphäre niemals wahrnehmen können. Er tat sein Bestes, sich danach auszurichten, aber die Tatsache, dass er mit Magie so gut wie keine Erfahrungen hatte, machte das zu einer Herausforderung. Trotzdem, er wusste, was er tun musste, es gab keinen anderen Weg. Mit jeder vergeudeten Sekunde wuchs draußen das Blutvergießen.

Nach einigen Sekunden der Konzentration hatte Gohan es dann endlich geschafft, sich mit der interdimensionalen Barriere zu synchronisieren, die sie trennte.

„Ich hab’s!“, entfuhr es ihm und er ließ seine Aura aufflammen.

Er entfesselte eine mächtige Kiai-Ha, welche die Barriere zwischen den Realitäten zerschmetterte- aber man hatte ihn bereits erwartet.

An exakt dem Platz, an dem er stand, war eine riesige pinke Masse bereits dabei, ihn vollends zu verschlingen. In Panik konnte Gohan hören, wie jemand den Befehl gab.

„Jetzt!“

Er begriff die Situation augenblicklich- man war ihm zuvorgekommen und nun war er in die Falle von Babidi und Majin Buu getappt!

Gohan's Reaktion war die, seine Aura sofort zu verstärkten und zu versuchen, diese pinke Mauer wegzudrücken. Er entdeckte Babidi nebenan, wie immer hinter seinem Schutzschild verborgen. Als er sich so schnell wie möglich auf ihn stürzte, erkannte er den Soldaten neben ihm als seinen eigenen Großvater aus dem Universum 3.

„Meister, Plan B!“, rief Bardock.

„Pappara!!“, kreischte Babidi hastig und hob seine Arme in die Luft.

Sofort wurde Gohan ins Freie teleportiert und seine Faust durchpflügte nur mehr die leere Luft. Mit einem schnellen Blick studierte der Saiyajin seine neue Umgebung und fand sich inmitten der Arena wieder. Dieser hinterhältige Magier war anscheinend dermaßen in die Ecke getrieben worden, dass er nicht die Zeit gehabt hatte, einen besseren Plan auszuhecken.

Wie auch immer, der Hybride nahm eine Bewegung hinter sich wahr. Majin Buu war mit ihm zusammen teleportiert worden und, nachdem er seinen Körper wieder geformt hatte, war er nun der letzte Verteidigungswall, der Gohan zurückhalten konnte. Aber sowohl der Magier als auch der Saiyajin wussten nur zu gut, dass diese Form Buu's ihn kaum aufhalten konnte.

Gohan parierte Buu's Angriffe mit Leichtigkeit und antwortete mit einem mächtigen Schlag in dessen Bauch. Normalerweise hätte der Djinn so etwas nicht einmal wahrgenommen, aber sein Gegner war einfach viel zu stark. Goku's Sohn aber war gut über Buu's Ausdauer und Regenerationsfähigkeiten informiert und er wusste, dass sein Gegner sich schnell erholen würde und dass er die Gefahr, welche von ihm ausging, nicht so einfach ignorieren durfte. Er musste Buu für eine gewissen Weile unschädlich machen. Um eine so einzigartige Kreatur wie Buu am Boden zu halten, müsste man ihn pulverisieren und ihm so alle Energien entziehen, dass er dem Tode nahe war. Erst dann würde er das Bewusstsein verlieren.

Zu diesem Zweck sammelte Son Gohan so viel Kraft in seinen Muskeln wie möglich und entfesselte einen Hagelsturm von Schlägen auf Majin Buu. Der Körper des Djinn's wurde mit jedem Schlag auseinandergerissen, dann kassierte er einen vernichtenden Aufwärtshaken, der ihn nach oben schleuderte. Gohan teleportierte sich über ihn und rammte ihn mit einem mächtigen Tritt wieder zurück auf den Boden.

Als Majin Buu versuchte, sich wieder aufzurappeln- dabei japste er und wimmerte vor Schmerzen- schoss Gohan auf geraden Weg auf ihn herab und rammte ihm mit voller Kraft seine Faust in den Bauch. Eine gewaltige Menge Speichel spritzte aus Majin Buu's Mund, dann verlor er das Bewusstsein, dieser Einschlag war zu viel für ihn gewesen.

Einen Sekundenbruchteil lang überlegte Gohan, ob es nicht besser wäre, ihn hier und jetzt auszulöschen, solange er harmlos war. Dafür würde er nur einen einfachen Energiestrahl brauchen. Aber dieser Gohan zögerte auf eine Weise, die sein Gegenstück nicht mehr gezeigt hätte. In seinem eigenen Universum war Buu ein Freund geworden- er war Mr. Satan's Partner in allem, und Gohan selbst hatte sich sehr an diesen großherzigen, pinken Djinn gewöhnt. Wenn er sich Babidi entledigen könnte, könnte dieser Majin Buu in seinem eigenen Universum eine Chance auf Freiheit erlangen- und damit die Chance, dass er auf den Geschmack kommen könnte, Gutes zu tun.

Er konnte ihn nicht umbringen. Und nun begriff er, wieso auch Uub ihn in seinem Kampf vorhin nicht erledigen konnte.

Als er den Großkaioshin entdeckte, der nur wenige Schritte von ihm entfernt stand, erinnerte sich Gohan daran, dass er in der Lage gewesen war, Buu mit Hilfe von Gast's Technik festzuhalten. Das wäre perfekt.

„Herr Kaioshin, bitte sperrt ihn in eurer Hand ein, wie Ihr es mit dem anderen Buu getan habt!“, rief er ihm zu.

„Ah…“ der Großkaioshin wirkte plötzlich etwas verlegen.

Er konnte ja nicht hinausposaunen, dass seine kleine Show mit Buu aus dem Universum 4 nur gespielt war. Sicher, er konnte ihn festhalten, wenn er bereits in dem magischen Ball eingesperrt war, aber es war Buu selbst gewesen, der diese Illusion geschaffen hatte, um glaubhafter zu wirken. Er hatte ihm nicht wirklich erklärt, wie der Zauberspruch wirklich funktionierte, er hatte ihm nur die Schlüssel gegeben, wie man ihn löste.

Gohan hatte nicht die Zeit, um sich groß über das Zögern des Gottes zu wundern. Als er die übriggebliebenen Energiesignaturen in der Arena sondierte, war er von dem schieren Verlust an Leben einfach nur schockiert. Aber vor Allem…

„Nein, das kann nicht wahr sein! Ich kann weder Piccolo noch Videl fühlen! Wir müssen das sofort beenden!“, entfuhr es ihm.

Er drehte sich blitzschnell zum Eingang des Appartements vom 11. Universums um und hob beide Arme über den Kopf. Dieses Mal hatte er keine Zeit, sich heimlich hineinzuschleichen oder wieder zu versuchen, die interdimensionale Barriere zu durchbrechen, wenn Babidi ihn mit einem weiteren Spruch irgendwohin verbannen könnte. Er musste dem hier ein Ende setzen, also wählte er die effizienteste Methode, die er kannte.

„Maxi Kienzan!!“

Über seinem Kopf formte sich ein riesiger Energiediskus, groß genug, um gleich drei Appartements gleichzeitig aufschneiden zu können. Und genau diesen schleuderte er sofort gegen das 11. Universum, dieses Mal würde Babidi keine Gelegenheit haben, davor zu fliehen.

Und ja, Bardock's Visionen waren nur verlässlich bis zu einem gewissen Grad. Die Abfolge der Ereignisse war einfach viel zu schnell gewesen. Mit so vielen Möglichkeiten und so wenig Zeit, waren selbst seine ganzen Jahre der Praxis nicht genug, dass der hellseherische Saiyajin den gesamten Weg vorhersehen und sicher durchplanen konnte.

Der Anblick des riesigen Energie-Sägeblattes, das durch die Mauern geradewegs auf sie zuschoss, ließ ihn und Babidi erstarren. Da er dem am nächsten stand, wurde Bardock davon glatt entzwei geteilt. Babidi seinerseits hatte nicht einmal die Zeit gehabt, seinen Schild hochzuziehen, der hier ohnehin nutzlos gewesen wäre. Ihm schoss sein Leben vor dem inneren Auge vorbei, würde er so seinen Tod finden?

SLASH!!!

Babidi hatte seine Augen fest zusammengenkniffen, aber er konnte hören, wie die Luft um ihn herum geteilt wurde, es klang wie eine mächtige Klinge, die durch Energie schnitt. Der Kienzan wurde geteilt, jede Hälfte schoss harmlos an beiden Seiten des Magiers vorbei und verschwand in der Leere des Weltalls. Er öffnete zögerlich seine Augen und plötzlich überflutete ihn ein erhebendes Gefühl der Erleichterung.

„Ha…. Ha… haha… HAHAHAHA! Es bedurfte einiger Mühe und all meiner Überzeugungskraft, aber am Ende hat es sich ausgezahlt! Du hast dir aber schon etwas Zeit gelassen, mein ultimativer Sklave!“

Einen Moment zuvor.

Während Gohan vom 16. Universum Bra aus dem 18. Universum tröstete, erregte das Erscheinen einer gewissen Energiesignatur seine Aufmerksamkeit. Er wurde von Unglauben erfüllt, aber diese Aura war unverwechselbar. Cell.

Unmöglich! Er war vollkommen ausgelöscht worden, darin war sich Gohan sicher gewesen! Er hatte seine Vernichtung mit seinen eigenen Augen gesehen, zusammen mit seiner geliebten Videl.

Cell's Stimme hallte auf telepathischem Weg durch seinen Geist. Sprach er aus dem Jenseits zu ihm?

„Du hast dein Bestes gegeben, Gohan.“

„Cell?!“, antwortete dieser in seinem Geiste, um Bra nicht zu verängstigen. „Bist das wirklich du? Du bist irgendwie noch am Leben, nicht?“

„Vielleicht… vielleicht nicht… wie auch immer, du hast dich bewiesen… du bist stärker als ich, dank mir natürlich. Am Beginn unseres Kampfes warst du bei Weitem nicht auf diesem Niveau. Ich habe geglaubt, dich übertroffen zu haben, aber du bist stärker als jemals zuvor. Bravo…“

„Also war alles, was du getan hast, Absicht?! Genauso wie vor all den Jahren bei den Cell-Spielen! Das bestätigt meinen Verdacht, du befolgst Babidi's Befehle gar nicht, stimmt’s?“

„Oh, das… ja“, fauchte Cell. „Natürlich befolge ich die Befehle meines Meisters Babidi! Zusammen werden wir euch besiegen!“

„Sehr überzeugend…“, gab der Saiyajin zurück. „Der andere Gohan hat gerade Majin Buu besiegt, das habe ich soeben gespürt. Und du, du hast gerade zugegeben, dass du verloren hast. Alle von Babidi's Schachfiguren sind gefallen, ich würde sagen, eure Siegchancen stehen bei fast Null! Außer… oh, was ist diese neue Energie?“

In der Arena war unvermittelt eine neue Energie erschienen, nur wenige Augenblicke, nachdem Majin Buu's Aura versiegt war. Sie gehörte nicht jemanden, der auf der Seite des Guten stand. Er konnte sein Gegenstück immer noch in der Mitte der Arena fühlen, aber anscheinend drang dieses fremde Ki aus den Zimmern von Babidi's Appartement.

„Siehst du?“, fauchte Cell telepathisch. „Ihr habt noch einen weiten Weg bis zum Sieg.“

„Cell, hör endlich auf mit diesem Theater! Wieso tust du, als würdest du auf seiner Seite stehen? Babidi ist am Ende, du weißt, dass du keine Chance auf den Sieg hast, wenn du dich mit ihm verbündest!“

Bra konnte fühlen, dass Gohan wieder wütend wurde und war verwundert. Goten's Bruder schien plötzlich sehr besorgt zu sein und sein blankes Starren in die Leere wirkte unglaublich angespannt, genauso wie seine Fäuste.

„Vegetto wird bald zurückkehren!“, fuhr Gohan auf telepathischem Wege fort. „Selbst wenn du auf irgendeine Weise gegen mich und meinen Doppelgänger gewinnen solltest, gegen ihn bist du nur ein Insekt! Es ist vorbei. Mach es dir nicht so schwer und gib auf.“

„Oh, ich bin sicher, dass die anderen Turnierteilnehmer bald einen Weg finden werden, zu uns zu stoßen… aber es wird zu spät sein. Du wirst tot sein und wir werden darauf warten, gegen ihn anzutreten.“

„Komm schon, Cell. Selbst mit all deiner Kraft hast du, Babidi's mächtigster Sklave, gegen meinen Vater keine Chance. Die einzige Person, die ihn gerade mal berühren konnte, war Broly, und der war stärker als du und ich zusammen. Du könntest alle anderen Teilnehmer dazunehmen und wir alle wären vor Vegetto nur Staubkörner.“

„Oh, also meinst du, ich hätte keine Chance? Ich?“

„Nicht nur du, niemand. Vegetto's Niveau ist nicht etwas, das normale Krieger wie wir erreichen können. Erinnerst du dich daran, wie sich seine Aura angefühlt hatte, als er gegen Broly gekämpft hatte? Das alles und er hat trotzdem nicht eine der fortgeschrittenen Techniken angewendet, wie du sie vorhin von Son Bra gegen Cold gesehen hast. Du kannst nicht gewinnen.“

„…ah ja, dieses Mädchen, von dem du gerade sprichst… Son Bra. Wir könnten sie also ebenfalls nicht besiegen, schätze ich?“

Innerlich wurde Gohan wütend. Cell versuchte, ihn schon wieder zu provozieren, indem er die Abwesenheit der anderen Teilnehmer ins Spiel brachte und die Aufmerksamkeit darauf zu richten, dass er, solange er überlebte, er einen Weg finden würde, dieses Spiel noch zu drehen. Er wollte Gohan daran erinnern, dass es zumindest zwei Krieger gab, die weit stärker waren als er.

„Zweifellos. Wenn sie nicht wegteleportiert worden wäre, hätte sie alleine das alles beenden können, bevor du irgendwelchen Schaden anrichten konntest.“

Gohan hatte nicht die Zeit gehabt, die gesamte Situation gründlich zu studieren, wenn er diese gehabt hätte, hätte er realisiert, dass einige Teilnehmer durchaus noch anwesend waren. Alle von ihnen waren in ihren Zimmern gewesen, als Babidi seinen Angriff gestartet hatte, wie zum Beispiel die Mitglieder aus dem Universum 9 oder Son Goten. Er ahnte nicht, dass sich auch Son Bra die ganze Zeit in ihrem Zimmer befunden hatte, was bedeutete, dass sie nicht mit den anderen im Weltraum verschollen sein konnte. Aber das erste Mal begann Gohan zu erkennen, dass die Tatsache, dass sein Bruder aus dem Universum 18 noch hier war, nicht ins Bild passte. Wieso und warum hatte Goten es geschafft, zurückzubleiben?

„Überschätzt du sie nicht ein kleines bisschen?“, fuhr Cell fort und säte weitere Zweifel.

„Im Gegenteil, ich würde eher sagen, ich bin etwas zu konservativ“, antwortete Gohan in seinem Versuch, seine aufkeimende Unruhe zu verbergen. „Und damit meine ich, wie sie jetzt gerade ist. Wenn sie einmal ihr gesamtes Potential meistert, könnte sie so stark werden wie Vegetto.“

„Also überschätzt du diese beiden wirklich nicht? Und obwohl du so stark bist, befinden sie sich diese beiden trotzdem auf einem anderen Niveau?“

„Das ist das Verrückte an ihrer Fusion. Im Vergleich zu ihnen sind wir alle unbedeutend.“

„Alle?“, wiederholte Cell skeptisch. „Du, ich, Majin Buu? Niemand könnte hoffen, gegen deine kleine Schwester zu gewinnen?“

„… das ist korrekt…“, nickte Gohan langsam, ällmählich begann er, Cell's Absichten zu erkennen. Die Andeutungen hinter seiner Fragerei waren mehr als furchterregend.

„Ahhh…“ kicherte Cell dann. „Das ist… zu schade…“

In seinem Hinterkopf hatte Gohan die Wahrheit bereits erkannt, aber noch nicht bewusst zur Kenntnis genommen. Ein kleiner Teil von ihm hegte noch die schwache Hoffnung, dass Cell aufgeben würde, dass er begriffen hatte, dass er nicht gewinnen konnte und dass diese ganze Fragerei nur ein Versuch war, ihn mental zu destabilisieren. Aber Cell's Stimme sprach weiter und bestätigte seine schlimmste Furcht.

„Zu schade… für euch.“

Die unidentifizierte Energie begann sich zu intensivieren, bis Son Gohan die Quelle nicht mehr leugnen konnte. Er begann zu zittern, was Vegeta's Tochter erschreckte, die sich nun ernsthaft Sorgen um ihn machte. Aber nun konnte selbst sie die Veränderung in der Atmosphäre wahrnehmen. Alles, was sie begriff, war, dass sich etwas Schreckliches anbahnte.

Gohan löste seine Hand von ihrer Schulter und rannte durch die Korridore, dabei gab er ihr einen letzten Befehl.

„Egal, was passiert, bleib hier draußen! Hast du verstanden?!“

Bra nickte. Die Arena war nun ein unglaublich gefährlicher Ort und das wusste sie. Der Ausdruck auf Gohan Gesicht verstärkte nur dieses Gefühl der Furcht.

Gohan raste durch die Gänge des 18. Universums und erreichte deren Balkon. Gegen die Innenseite der Trennmauer gelehnt, sah er Son Goten voller Blut und Wunden, wie er versuchte, seine Aufmerksamkeit zu erregen. Auch er hatte diese enorme bösartige Energie wahrgenommen und auf seinem Gesicht stand die absolute Verzweiflung.

Gohan drehte sich um und sah seinen Doppelgänger drüben vor dem Areal 11 stehen. Als er sich ihm näherte, bestätigten dessen Augen seine schlimmste Befürchtung.

Aus den rauchenden Resten des Appartments erschien Babidi, auf seiner Stirn stand der Schweiß, aber auf seinem Gesicht prangte ein triumphierendes Grinsen. Und vor ihm stand als Beschützer ein übermächtiger Krieger und Bodyguard. Oder besser gesagt, eine Majin…

Hoch oben in den Zuschauerrängen zitterte das wachsame Auge Buu's aus dem Universum 4 vor Erregung. Endlich würde er eine Schlacht sehen, die es würdig war verfolgt zu werden, eine, auf die er von Anfang an gehofft hatte!

„Nein, nicht du…“, bettelte Gohan aus dem 16. Universum mit erschüttertem Tonfall.

Ihr Haar stand in scharfen Spitzen ab.

Ihre Aura wurde von elektrischen Entladungen durchzuckt.

Ihre Kleidung schimmerte in einem überirdischen goldenen Licht.

Ihre Stirn wurde von einem dunklen Zeichen in der Form eines „M“ entstellt.

Ihre Augen waren voller Hass und Zorn, hervorgehoben durch dunkle Ränder.

Vor den beiden Gohan's stand nun, als Sklavin Babidi's, der zweitstärkste Krieger aller Universen.

Son Bra aus dem Universum 16 hatte sich soeben der Welt gezeigt.

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