DB Multiverse
Dragonball Multiverse: Der Roman
Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika
Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf
Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!
Intro
Teil 0 :0Teil 1 :12345
Round 1-1
Teil 2 :678910Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930
Lunch
Teil 7 :3132333435Round 1-2
Teil 8 :3637383940Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970
Night 1
Teil 15 :7172737475Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990
Round 2-1
Teil 19 :9192939495Teil 20 :96979899100
Round 2-2
Teil 21 :101102103104105Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115
Night 2
Teil 24 :116117118119120Round 3
Teil 25 :121122123124125Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
TEIL DREIẞIG BUDOKAI ROYALE 2 - SUPERSONIC BLAST
Kapitel 148
In der Zwischenzeit am anderen Ende des Universums…
Die auf magische Weise teleportierten Teilnehmer suchten noch immer aktiv nach der Arena, in der Hoffnung, so bald wie möglich zu ihren Liebsten zurückzukehren. Son Goku konzentrierte sich intensiv auf die stärksten Energien am Turnier: Son Gohan, Son Bra, Cell, sogar Majin Buu… wenn er es schaffen würde, auch nur einen von ihnen aufzuspüren, könnte er alle binnen Sekundenbruchteilen zurückbringen! Aber das Universum war so unfassbar groß und die Wahrscheinlichkeit, sie in der Weite des Nichts ausfindig zu machen, war beängstigend gering. Dafür waren die Sinne eines Sterblichen einfach zu begrenzt.
Auch Vegetto seinerseits war ebenso konzentriert. Aber auch er hatte keine Ahnung, wo er überhaupt anfangen sollte, er fand diese Herausforderung einfach zu komplex. Gestern, als er nach seiner Niederlage diesen Asteroiden ausgesucht hatte, hatte er sich dennoch sein Ziel, die Richtung und den Pfad dazu genau eingeprägt. Deshalb hatte er sich auf seine göttliche Teleportationstechnik verlassen können, aber nun musste er wieder auf die Momentane Teleportation zurückgreifen. Er erinnerte sich auch daran, dass niemand seine außergewöhnliche Energie fühlten konnte, als er sich gegen Ginyu in einen dreifachen Super Saiyajin verwandelt hatte. Wenn selbst solche Energien unbeobachtet durchgehen konnten, wie sollte man relativ schwächere Auren aufspüren können? Einzig Son Gohan oder Son Bra hätten eine Chance, seine Aufmerksamkeit zu erregen…
„Das ist unmöglich…“, seufzte Goku frustriert. Gohan und die anderen werden ganz sicher gerade kämpfen, aber sie sind einfach zu weit weg.“„Sie wussten sich immer zu helfen“, meinte Vegeta. „Wenn sie zusammenarbeiten würden, könnten sie ein Signal aussenden, das stark genug wäre. Aber sie müssen auch Videl und Bra beschützen, und sich auch mit Cell auseinandersetzen…“
„Beschränkt euch nicht nur auf die horizontale Ebene“, schlug C16 vor, als er seine Scanner neu kalibrierte. „Wir dürfen nicht die Bereiche relativ ober und unter uns ignorieren.“
Ein plötzlicher Energieblitz verkündete die Ankunft einer Fusion. Gotenks erhob sich vor ihnen, schon als Super Saiyajin. Neben ihm verschränkte Trunks aus dem 16 seine Arme und schien etwas beleidigt.
„Keine Zeit zu verlieren!“, rief die Fusion grinsend aus. „Der unvergleichliche Gotenks übernimmt diese Seite! Der Rest die andere!“
Unvermittelt legte sich ein Arm von hinten um seine Schulter. Als er dessen pinke Hautfarbe sah, wurde Gotenks bleich. Aber dieses Mal schien sein alter Erzfeind guter Dinge.
„Also gut!“, lachte Buu. „Der Stärkste bekommt die Ehre! Ich und mein Kumpel übernehmen diese Hemisphäre!“ In der Gruppe erklang ein leises Gelächter, besonders aus den Mündern von Pan und Uub- Gotenks‘ panische Reaktion war einfach zu köstlich. Trunks grinste kurz, dann erinnerte er sich an seine Frustration.
„Ich bin überrascht“, meinte Vegetto und ließ seinen Sohn damit zusammenzucken. „Warum hast du deinen Doppelgänger aus dem 18er mit unserem Goten fusionieren lassen?“
„…naja… er kennt ja die neue Version der Fusion…“, brummte Trunks. „Ich habe gedacht, wenn er schon diese neuen Fähigkeiten hat, soll er sie auch einsetzen können. Dieser Gotenks ist wahrscheinlich viel effektiver und wird die Arena ohne mich eher finden…“
In einer seltenen Darstellung von Mitleid legte Vegetto eine Hand auf die Schulter seines Sohnes und lud ihn ein, ihn auf der anderen Seite bei der Suche zu helfen. Die Heliorianer kümmerten sich nicht um die anderen und konzentrierten sich auf ihre eigenen Analysen- als Elitekrieger waren sie gut ausgebildet und fest entschlossen, ihre Kameraden und die Unschuldigen so schnell wie möglich zu retten.
„Xeniloum!“, befahl Eleim. „Du übernimmst das südliche Drittel. Tidar, das nördliche. Ich scanne die Äquatorebene.“
„Verstanden!“, nickten die beiden anderen synchron. Fast die ganze Gruppe hatte sich im Kreis aufgestellt und blickte nach außen. Es gab einige Lücken in der Formation, denn einige Individualisten wollten alleine blieben und andere eher zusammen. Gotenks und Buu besaßen außerordentliche Sinne und teilten sich ihre Zone- auch wenn andere ebenfalls in ‚ihrer‘ Hälfte suchten. Hie und da lugte der Majin amüsiert zu den Saiyajins, während die Fusion angestrengt grinste. Er war einigermaßen froh, Hilfe von so einem mächtigen Wesen zu haben, unbedacht ihrer vergangenen Differenzen. Buu war so unglaublich, dass mit seiner Hilfe sich alles bald in Wohlgefallen auflösen könnte. Zwischen ihm und Vegetto konnte er sich kaum eine Bedrohung vorstellen, die für sie eine echte Herausforderung darstellen könnte.
Aber selbst er konnte nicht ahnen, wie groß Buus Fähigkeit war, selbst mit ihnen herumzuspielen. Der Dschinn hatte sichergestellt, dass genau ER für die Region zuständig war, in der sich das Stadion befand. Dank seiner endlosen Eigenschaften blockte er die wahre Position der Arena manuell ab, damit sie niemand finden konnte- jedenfalls bis zu dem Augenblick, in dem er beschloss, dass es Zeit war sich endlich einzumischen. Er wollte sicherstellen, dass das Turnier nach Babidis Putsch weiterging; er würde dem höchstpersönlich ein Ende machen, sollte die Zeit reif sein. Aber zuerst einmal würde diese Art von Chaos zu einem unerwarteten und lustigen Varieté führen. Aber es bestand auch die Chance, dass Babidis Plan den übervorsichtigen XXI hervorlocken könnte und ihn dazu zwang, etwas von sich preiszugeben. Dafür lohnte es sich zu warten. Aber sollte Babidi die Dragonballs erlangen, würde Zen Buus Erscheinen dem Tohuwabohu ein jähes Ende bereiten.
Neben ihnen hatte sich Uub zu den beiden Pans und seinem Meister gesellt. Goku fühlte, dass Uubs angeborene Verbindung mit Majin Buu von Vorteil sein könnte und dass er damit die dicke Version neben Babidi eher finden könnte. Aber es schien, dass diese Verbindung wie ausgetrocknet zu sein schien, vielleicht wegen der Nähe zu dem Buu aus dem Universum 4. Uub drängte es, mit dem Dschinn zu sprechen, ihm Fragen zu stellen, aber jetzt war nicht der passende Zeitpunkt. Buu fühlte den Blick des Jungen auf sich ruhen und lächelte innerlich. Er hatte alles bedacht, sogar Uubs innere Verbindung mit ihn selbst- nicht nur das, die kleinen Stücke von sich verbargen sich sogar vor seinem Erbe. Buu war ein Mastermind und hatte jede erdenkliche Vorkehrung getroffen, besonders in Anbetracht seiner neuen Fähigkeiten, die er selbst ja geholfen hatte zu entwickeln. Niemand würde das Stadion finden und trotz der Sympathie dem jungen Krieger gegenüber wollte er nicht sich seinen Spaß verderben lassen.
Ein brutaler rechter Haken. Der Boden, der vom Einschlag bebt. Der Asteroid, der vor Angst zittert.
Cell wischte sich einen Tropfen Blut von der Lippe und fauchte seine Nemesis unter sich an. Der perfekte Androide war Son Gohan gegenüber ganz leicht im Vorteil, konnte ihn aber nicht brechen. Die von dem Saiyajin erreichte Kraft war wirklich eine Überraschung und er gab ihm den ganzen Kampf, den er aushalten konnte. Ja, die Wahrheit war bedrückend. Gohan war ganz sicher kein Kampfbegeisterter und hatte auch nicht trainiert- jedenfalls nicht wie er, Tag ein, Tag aus, lange siebenundzwanzig Jahre lang. Es war frustrierend, aber auch erheiternd.
Gohan richtete sich auf, seine Brust verkratzt. Auch er war von den Fortschritten beeindruckt, die sein Erzfeind seit ihrem letzten Treffen gemacht hatte. Damals, als Kind, als zweifacher Super Saiyajin, hatte er Cells Angebereien mit Leichtigkeit zum Verstummen gebracht- aber erst durch das Selbstopfer seines Vaters und Vegetas Einmischung hatte er sich den Sieg sichern können. Aber heute war Cells Macht und Fähigkeit auf einem komplett anderen Niveau und er stand wieder seinem Alptraum gegenüber, dieses Mal ohne Hilfe. Aber auch Gohans Kraft hatte die seines Teenageralters weit übertroffen. Er würde Cell wieder besiegen, dieses Mal alleine, und seine Familie beschützen.
„Cell!!“, brüllte er. „Ich werde dich vernichten!!“ Damit warf er sich auf den Bio-Androiden.
„Versuch es, Gohan!!“, war die Antwort.
Ihre Fäuste krachten in die Wange des Gegenübers und entfachten eine Schockwelle, die im Boden unter ihnen einen weiten Krater riss. Cells Schwanz wickelte sich blitzschnell um Gohans Bein, der nicht rechtzeitig reagieren konnte und in den Himmel geschleudert wurde. Der perfekte Krieger sammelte dann seine Energie vor seiner Brust zwischen seinen offenen Händen. Seine Stirn glänzte schweißnass, als er einen ohrenbetäubenden Schrei ausstieß- er hatte noch viele Pfeile in seinem Köcher und nun war der Moment gekommen, einen davon zu zeigen.
Gohan fing sich schnell ab, aber seine Pupillen weiteten sich, als er die seltsame Energie sah, die Cell in seinen Händen aufbaute. Das breite Grinsen des Bio-Androiden überstrahlte seine zitternden Hände, als er wieder lautstark verkündete:
„Versuch‘ mal, das zu überleben, du Weichei!“
Mit einer schnellen Geste feuerte er die Energiekugel ab, der Gohan gerade noch ausweichen konnte. Die Geschwindigkeit dieses Angriffs hatte ihn überrascht, aber er wandte seine Aufmerksamkeit gleich wieder Cell zu. Das brachte Geros Kreation zum Kichern; er öffnete seine Hand und brachte damit die Energiekugel hinter Gohans Rücken zum Explodieren. Aus der Explosion erschienen eine Horde von Energiediski, die allesamt mit unglaublicher Präzision auf den Halbsaiyajin zuschossen.
Gohan biss die Zähne zusammen und begann ein Luftballett um Leben und Tod. Die violetten Scheiben verfolgten ihn, ferngesteuert von Cells hochkonzentrierten Armbewegungen. Während Freezer allerhöchstens einen oder zwei Kienzans zugleich kontrollieren konnte, hatte Cell tief im Potential der Frostdämonen gegraben- und durch Training erkannt, dass er mehrere Dutzende dieser Attacken simultan ausführen konnte. Wie andere hatte er auch diese Technik gut erarbeitet, aber sie benötigte eine beachtliche Quantität an Arbeit und der Energiebedarf war auch nicht ohne. In diesem Fall war der Energieschub durch den Zauberer sehr hilfreich.
Wann immer der Saiyajin eine Welle überstanden hatte, drehten die Scheiben um, was wiederum Gohan eine kurze Öffnung gab, in der er seine eigenen Energiestrahlen auf Cell abfeuerte. Das perfekte Wesen stieß einen Schrei aus und schuf einen Schild um seinen Körper, damit blockte er den Angriff ab.
„Was willst du nun machen, Son Gohan?“, stachelte Cell ihn an, er musste aber schon um die Kontrolle kämpfen.
Der Erdling war erstaunt, er war gerade noch im Stande, den Energieklingen auszuweichen, die ihm Arme und Beine abtrennen würden, sollte ihm ein Fehler unterlaufen. Lange würde er das nicht mehr durchhalten, er musste schnell etwas unternehmen. Cells neue Fähigkeiten waren wirklich furchterregend und ein Sieg schien in weite Ferne zu rücken.
‚Verdammt…!‘, dachte er. ‚Wenn ich das hier überlebe, muss ich Vegeta vor diesem Angriff warnen…‘
„TSK!“, fauchte Vegeta aus dem Universum 13, als er die anderen missmutig beobachtete.
Die Abscheu des Saiyajin-Imperators benötigte keine Worte. Aber diese Fans der Nächstenliebe mit ihrem Teamwork und ihrer Organisation brachten ihn fast zum Kotzen. Sich auf andere verlassen, sich Anweisungen zu unterwerfen… die besaßen wirklich keinen Stolz. Ohne zu diskutieren waren sie den Befehlen dieses „Son Goku“ gefolgt, diese abartig ekelhafte Version von Kakaroth. Für ihn waren sie nur loyale Haustiere, die blind ihrem Meister folgten. Lieber würde er sterben, als sich dieser Schmach zu unterwerfen!
„Es ist deine Entscheidung, ob du uns in dieser kollektiven Mission hilfst oder nicht“, unterbrach ihn eine sehr bekannte Stimme. „Aber behalt‘ wenigstens deine Kommentare für dich.“ Der Saiyajin-Elite drehte sich genervt um und sah, wie ihn sein Gegenstück aus dem Universum 18 anfunkelte. Dieser Vegeta war seiner Angebereien leid, dieser Idiot, der sich immer noch an einen Status klammerte, den er selbst vor Jahren aufgegeben hatte. Seine Anwesenheit war eine Erinnerung daran, was aus ihm geworden wäre ohne den Einfluss von Goku und Bulma, und das ging ihm sehr auf den Senkel. Wäre er damals nicht auf der Erde geblieben, bei seiner späteren Frau und seinem Rivalen, wäre er auch so geworden, ein einsamer und armseliger Ewiggestriger, der sich an Titel und Eroberungen misst.
„Dir sind deine Kameraden scheißegal, da bin ich mir sicher“, fuhr Vegeta scharfzüngig weiter. „Aber die meisten von uns haben einen echten Grund, warum wir kämpfen. Also bitte, ‚eure Majestät‘, haltet einfach die Fresse und erspart uns Ihre Beleidigungen.“
„Im Gegensatz zu dir nehme ich keine Befehle entgegen! Ich bin kein blindes Schaf!“, brüllte der Imperator wütend zurück. „Wo ist dein Stolz als Saiyajin, Vegeta?! Du hast ebenso schnell wie die anderen den Anordnungen des Pöbels gefolgt! Jetzt mach mir nicht weiß, du seist ebenso weichherzig geworden wie diese ganzen anderen Samariter? Du bringst mich zum Kotzen!“
„Oh, und was wäre also dein brillanter Plan? Unsere Anstrengungen stören und dich beklagen- oh ja, das wäre genial. Und was wirst du tun, wenn wir die Arena nicht finden? Wenn Babidi gewinnt und die Dragonballs bekommt? Du bist hier genauso gefangen, Schwachkopf. Und statt den anderen zu helfen, selbst um deine eigene Haut zu retten, ziehst du es lieber vor, uns einen Vortrag über deinen royalen Status zu halten. Du bist der ohne Stolz! Vielleicht machen wir es so, wenn wir einen Weg von diesem Felsen hier finden, lassen wir dich zurück, dich vermisst eh keiner.“
Die Augen des Monarchen glühten vor Zorn. Wie konnte es dieser arrogante verachtungswürdige Hochstapler es waren, so mit ihm zu sprechen? Ein Saiyajin ohne Titel und ohne ein Gramm Stolz, der sich ganz der Gutmütigkeit ihres Kakaroths und seiner grinsenden Bande von Puppen ergeben hat!
„Wenn du auch nur der halbe Vegeta bist, der ich bin, dann würdest DU hier die Befehle geben! Ich kann deine pathetische Weichheit einfach nicht begreifen, dein Universum muss eine wirkliche Hölle sein, dass du deinen Rang aufgegeben hast, das königliche Blut in deinen Adern, um dich auf dieses Niveau herabzulassen! Ich habe in der Zwischenzeit mit meinen Händen Freezer getötet, unser Volk gerächt und eigenhändig die gesamte Galaxis in die Knie gezwungen! Kannst du das auch von dir behaupten?“
Darauf lächelte Vegeta nur. „Super Plan. Also soll ich widersprüchliche Befehle herumbellen, nur um deine kindischen Erwartungen zu erfüllen? Ha, über diese Armseligkeit bin ich hinweg.“ Vegeta bestärkte sein Argument mit einem tiefen Gekicher, um dann fortzufahren. „Du hast vielleicht Freezer besiegt, aber du hast keine Ahnung von den Gegnern, gegen die ich gekämpft habe. Und am Ende besitze ich die Freude einer Familie, einer produktiven Rivalität und der kleinen Sache namens Frieden. Mein Stolz, sagst du? Ich habe ihn nicht abgelegt, ich habe ihn verinnerlicht. Mein Stolz ist es, der mich Tag für Tag trainieren lässt, um der Stärkste zu sein- der größte Krieger des Universums zu werden- bis ich endlich Son Goku mit meinen eigenen Händen zerquetschen kann! Der Stolz, mich immer weiter zu verbessern, andere zu beschützen und für sie zu sterben- das wirst du nie verstehen. Diese Selbstsucht, an die du dich zu verzweifelt klammerst, macht dich schwach.“
„Für andere sterben, hä?“, fauchte der andere Saiyajin und kämpfte ums Oberwasser. „Was für ein Krieger, und überhaupt was für ein Prinz, würde so etwas tun? Das ist die Definition von Schwäche du, Dummkopf! Du bist ein schwacher Feigling, der der Herde folgt, anstatt um die Position als Anführer zu kämpfen! Du weißt ja gar nicht mehr, wie man führt!“
„Immer noch diese alte Leier, was?“ gab Vegeta aus dem 18er zurück. „Das ist alles, was du kannst, oder? Befehle krakeln, große Reden schwingen… aber hier hast du niemanden zum Herumkommandieren. Weder die Kraft noch das Charisma, um irgendjemanden von uns in die Knie zu zwingen. Unsicherheit und Gier nach Anerkennung sind kaum Qualifikationen für einen Anführer.“ Er schüttelte seinen Kopf. „Armseliger Schwächling.“ Während sich ihr Disput immer weiter aufheizte wurden einige dieser Anderen von ihrer Suche abgelenkt und drehten sich um, um ihnen zuzusehen. Trunks aus der Zukunft fand diesen Streit völlig bizarr, wie eine äußere Manifestation eines inneren Konflikts- jeder Vegeta stand wie ein Avatar für einen Aspekt seiner Persönlichkeit. Einer war der erbarmungslose Kriegerprinz, angetrieben und verbrannt von Stolz, der andere der liebende Vater, hingewandt zur Ehre und dem Kampf zum Wohl seiner geliebten Personen. Aber je mehr er darüber nachdachte, fand er, dass die Version aus dem Universum 18 mehr das Resultat der Harmonie beider Persönlichkeiten war. Er war stolz und ehrenhaft, aber auch erbarmungslos seinen Feinden gegenüber und im Kampf wie eine Festung. Der andere Vegeta stand im direkten Kontrast dazu als eine noch blutrünstigere Version seines Vaters, als die, welche er bei seiner ersten Reise in die Vergangenheit erlebt hatte. Aber selbst damals hatte er bereits den Weg begonnen, um der Mann zu werden, den Trunks stolz seinen Vater nennen würde.
Trotz der wachsenden Anspannung zog es Trunks vor, sich nicht einzumischen, auch aus Neugierde über den Ausgang dieser Fehde. Einige Krieger blieben bei ihrer konzentrierten Suche nach der Arena, aber Buu war nicht darunter. Das war haargenau die Art von Streit, die ihn interessierten, aber aus einem anderen Grund wie bei Trunks…
„Schwach?! Willst du das testen? Warum regeln wir das nicht einfach hier und jetzt?“
„Hmpf!“, kicherte sein Gegenstück mit einem Grinsen. „Wenn du unbedingt willst. Das wird aber peinlich… für dich.“
Die Faust des Imperators schoss unvermittelt nach vorne und kratzte beinahe die Wange seines Gegenstückes. Dieser aber hatte sich instinktiv zurückgelehnt und war damit dem Überraschungsangriff ausgewichen. Trunks und einige andere waren von Vegetas Reflexen beeindruckt und andere begannen Interesse für die Action zu entwickeln.
Der Nasenrücken des grausamen Saiyajins kräuselte sich vor Wut und er presste weiter seinen Angriff auf den Angeber. Sein Blick schoss andauernd von links nach rechts, aber sein verfluchter Zwilling schien jede seiner Bewegungen vorherzuahnen und seinen Schlägen mit einer solchen Leichtigkeit auszuweichen, dass es fast schon nervte. Selbst Son Goku war von der Agilität und der Geschwindigkeit es seines ewigen Rivalen begeistert. War es eine Art mentale Vorahnung, weil er seinen eigenen Kampfstil so gut kannte? Nein, es war viel mehr als das. Das war das Resultat von Vegetas jahrelangem Training- er hatte schon im Kampf gegen Kakaroth einige Indizien davon gezeigt. Kein einziger der Schläge des wütenden Saiyajins fand sein Ziel, alles wurde auf beeindruckende Weise abgelenkt. Der friedfertigere Prinz fühlte, dass er seinen Punkt mehr als bewiesen hatte, er wusste, dass diese missgeleitete und unterlegende Version seiner selbst erkenne konnte, wenn man mit ihm spielte.
„Genug?“, kicherte Vegeta und hopste einige Schritte nach hinten. „Oder bist du so blind, dass du unter der irreführenden Vorstellung leidest, mich je berühren zu können? Für mit diesem kindischen Tantrum auf, bevor ich dich wirklich demütige. Ich habe eine Tochter zu finden, bevor deine psychopatischen Lakaien sie erwischen.“
„…schon komisch, du denkst immer noch, ICH wäre derjenige, der gedemütigt wird?“, schoss der dickköpfige Saiyajin zurück, der keinen Millimeter nachgeben wollte. „Schau dich selbst an, mit deiner Schwäche, dass du dich an eine blöde Familie klammerst! Das ist klar der Grund, warum du nicht den dreifachen Super Saiyajin erreichen kannst wie ich- deine Dummheit, dich auf die Liebe zu einer Frau einzulassen und weich zu werden auf deinem ‚friedlichen Planeten‘! Sogar dein Kakaroth hat dich übertroffen! Wer ist hier armselig?“
Um seinem letzten Satz mehr Gewicht zu verleihen, ließ er breit grinsend seine goldene Aura aufflammen und ging dann direkt auf das dritte Level. Seine Energie war außergewöhnlich, seine Machtdemonstration erfüllte die ganze Sauerstoffblase mit goldener Energie und turbulenten Winden und erregte die Aufmerksamkeit aller. Gast Carcolh, von diesem kindischen Gebaren genervt, wollte schon eingreifen, aber Vegettos ausgestreckter Arm hielt ihn zurück. Auch der fusionierte Saiyajin schien von dieser Konfrontation fasziniert, ebenso wie Buu etwas weiter drüben.
Während das Zentrum dieses Orkans freudig lachte, blieb Vegeta aus dem 18. stumm- einzig eine hervorstehende pulsieren Ader auf seiner Stirn und seine geballten Fäuste verrieten seinen aufkeimenden Frust. Der Imperator hatte bemerkt, dass er wohl einen Nerv getroffen hatte und explodierte lachend in einer wahren Hysterie. Anscheinend war alles, was er brauchte, um seinen Gegner anzufachen, nur anzudeuten, dass Kakaroth ihm überlegen war, seine extrem leichte Provokation. Bei solchem Spott begann die Maske des Mannes, der versuchte, seine Großartigkeit zu imitieren, ganz einfach zu bröckeln.
Vegeta schoss ihm einen drohenden Blick zu und verwandelte sich in einen zweifachen Super Saiyajin, damit ließ er Blitze um seinen Körper zucken und hob Staub in die Luft. Der Saiyajin ohne Augenbrauen kicherte, als sich der andere mit entschlossenem und vor Trotz glühendem Blick näherte, bis er nur wenige Zentimeter vor ihm stand. Als dreifacher Super Saiyajin war der Imperator trotzdem geschockt über das, was er wahrnahm- selbst als miserabler zweifacher Super Saiyajin war Vegetas Energielevel beinahe seinem ebenbürtig. Im Vergleich mit seiner Macht im Kampf gegen Kakaroth war das hier eine ganze andere Hausnummer. Im Kampf gegen Buu hatte der Saiyajin-Prinz kurz ein ähnliches Niveau gezeigt, aber nun schien er noch entschlossener als damals.
„Du kannst nicht begreifen, wozu ich fähig bin“, ließ sich Vegeta herab zu sprechen. „Ich könnte dich mühelos zerquetschen! Und obwohl ich diese Vorstellung attraktiv finde, fürchte ich, dass du diese Ehre nicht verdienst. Es gibt nur einen einzigen Krieger, der es wert ist, dass ich ihn mit voller Kraft bekämpfe… Son Goku. Und für dich, mein aktuelles Niveau ist mehr als ausreichend, um mit deinem ach so geliebten dritten Level auszukommen… Imperator der Dummheit!“
In den vergangenen Jahren hatte Vegeta seinen Rivalen mehrmals in einer unterlegenen Form herausgefordert. Seines war keine Arroganz, er wusste, dass sein Selbstvertrauen auf stabilem Boden stand, besonders auch dadurch, dass der Super Saiyajin 3 seines Doppelgängers weit von dem Son Gokus entfernt war.
Vegeta presste seine Stirn gegen die seines Doubles, die beiden starrten sich unbeeindruckt an. Vegeta aus dem Universum 13 wankte kurz, wich aber nicht zurück. Sein Zwilling musste bluffen, es musste so sein! Zur Hölle mit der Annäherung, auf die er gehofft hatte, oder die Neugierde, um ihn zu studieren! Am Ende waren seine Angebereien nur übertriebene Einbildung. ER war es, der ein höheres Niveau erreicht hatte- Super Saiyajin 3, etwas, was er nie geträumt hatte zu erreichen. Und diese blasse Imitation, gefesselt von Gefühlen und der Schwäche, würde niemals so weit kommen. Das war eine Tatsache, das war alles, was zählte, deshalb musste er überlegen sein.
Aber was ihn bei dem anderen Vegeta am meisten beeindruckte, war dessen provokantes Grinsen, das in ihm dennoch Frust aufkeimen ließ. Das war höchste Zeit, diesen Disput zu beenden, er könnte das überblähte Ego seines Gegenübers mit einem Schlag zerschmettern.
Vegeta aus dem Universum 18 war bereit zum Schlag, aber plötzlich schoss vor seinem geistigen Auge ein Bild seiner Tochter. Sein sechster Sinn sagte ihm, dass seine Tochter in direkter Gefahr war. Er hatte keine Zeit mehr mit diesem Mist zu vergeuden, ein Überbleibsel seines ehemaligen Ichs. Seine oberste Priorität war es, zur Arena zurückzufinden und diesen verachtungswürdigen Babidi endgültig zu vernichten.
Die Verwandlung des Saiyajins löste sich auf und Vegeta kehrte zu seinem Normalzustand zurück. Sein Gegenstück zögerte, ging aber dennoch zum Angriff über. Aber im selben Moment erkannte er, dass er von Feinden umgeben war. Alle von der Gattung, die einen feigen Angriff auf einen unverwandelten Gegner nicht durchgehen lassen würden. Also tat er es ihm gleich und wurde wieder schwarzhaarig, obwohl er sprachlos war und sein Double komplett missverstand. Vegeta aus dem 18er schloss seine Augen und seufzte tief.
„Leider ist das hier weder der richtige Moment noch der passende Ort, um das zu klären. Aber Warten kann auch nicht schaden.“
„Wenn das dein einziges Problem ist… ich kann euch einen Ring erschaffen“, unterbrach ihn eine spielerische Stimme von nebenan.
Die beiden Saiyajins wandten sich zu dem Störenfried um, Buu, der vor ihnen eine große Sitzbank materialisiert hatte, auf der er ganz unverschämt saß. Vegetto und Son Goku hatten sich zu ihm gesellt und hielten auf ihrem Schoß zwei große Behälter mit Popcorn. Indem er die nahen Felsen für seine Materialisation verwendet hatte, gab Buu seiner Vorfreude über diese Konfrontation freien Lauf. Es waren schon einige Minuten vergangen, seit die beiden Streithähne mit ihrem Disput begonnen hatten, und das war ganz nach Buus Geschmack. Die Heliorianer hingegen waren von diesem kindischen Geplänkel weniger beeindruckt und hatten sich davon entfernt, um ungestört ihre Suche fortzusetzen; C16 und der Kaiohshin des Südens hatten sich ihnen angeschlossen. Aber für die Saiyajins war ein Streit unwiderstehlich und sie hatten sich alle darum herum versammelt. Trunks aus dem Universum 16 genoss es, seinen biologischen Vater zu beobachten, während er einige Süßigkeiten naschte. Pan stand neben ihrem Großvater, der vor Vorfreude beinahe belustigt wirkte. Gast konnte nicht anders als laut zu seufzen.„Und was ist nun aus unserem Plan?“, wollte Gast dann wissen. „Hast du nicht vorhin gesagt, dass wir die Arena unter allen Umständen finden müssen? Eure Familien sind in Gefahr!“
„Null Problemo, Herr Super Namekianer!“, grinste Buu. „Ich scanne immer noch meinen Sektor, alles paletti. Siehst du?“ Er zeigte auf einen schwebenden Kopf. Der Dschinn hatte einen Teil von sich kopiert und ihm die Aufgabe überlassen. Aber diese Darbietung bereitete Gast mehr Sorgen als Ruhe. Buus Persönlichkeit und die Streitlust der Saiyajins verlangsamte ihre Suche gewaltig.
„Ich vertraue auf Gohan und Bra, dass die in der Zwischenzeit alles im Griff haben“, fügte Vegetto mit vollem Mund hinzu. „Ich bin mit der Ernsthaftigkeit der Situation bewusst, aber… zwei Vegetas, die sich fast an die Gurgel gehen- DAS werde ich nicht verpassen, sorry.“
Die beiden angesprochenen Saiyajins zuckten zusammen, die ganze Situation um sie herum war ihnen unangenehm. Peinlich berührt drehten sie sich den Rücken zu.
„Äh-hem… Ich denke mal, es ist kein Schaden, wenn ich euch Idioten helfe“, gab Vegeta aus dem Universum 13 dann doch zu, die auf ihn gehefteten Blicke störten ihn. „Ich will auch nicht für immer hier festsitzen.“
„Einverstanden“, kam es von dem anderen Vegeta, der stur in die entgegengesetzte Richtung starrte.
Er wusste, wie sich sein Gegenstück fühlte. Trotz seines dauernden Herumposaunens seiner Unabhängigkeit stellte er seine eigenen Interessen immer an erster Stelle. Und wenn es hieß, mit Erdlingen und Namekianern zusammenzuarbeiten. Erst im Angesicht des Todes hatte er seine Dickköpfigkeit abgelegt und Goku gebeten, Freezer für ihn und die ganze Rasse der Saiyajins zu besiegen. Was diesem anderen Vegeta fehlte, war Ruhe und Rivalität. Aber abgesehen von diesen Dingen blieb er dennoch ein intelligenter und talentierter Krieger. Sein Stolz hatte sich intergalaktischen Größen aufgebläht, klar, die seinen Status als Prinz weit übertrafen. Deshalb bedurfte es viel größerer Anstrengungen, diesen beiseite zu legen.
Endlich schritten die beiden Saiyajins voneinander weg, zur großen Enttäuschung von Goku, Vegetto und Buu. Und natürlich hatte es keine Lösung für ihren Konflikt gegeben. Vegeta aus dem Universum 13 war immer noch irritiert von diesen Eigenschaften an seinem Doppelgänger, welche er als Schwachpunkte ansah. Trotzdem konnte er die Bewunderung für ihn noch ganz unterdrücken. Obwohl er seinen Status herabgesetzt und auf dasselbe Niveau dieser Untergeben begeben hatte, und sogar bei ihnen lebte, war er doch würdevoll geblieben und ein starker Krieger. Imperator Vegeta weigerte sich aber immer noch, Son Goku seine Kollaboration zuzusichern, aber er würde ohne ruhig und ohne sich zu Beschwerden mitarbeiten.
Vegeta aus dem Universum 18 hatte schon wieder damit begonnen, die unendlichen Tiefen zu durchsuchen, seine Fäuste geballt. Der Streit war schon aus seinem Geist verschwunden und er konzentrierte sich wieder ganz darauf seine Tochter zu retten.
„Bitte halte durch, Bra! Ich werde dich finden!“
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