DB Multiverse
Dragonball Multiverse: Der Roman
Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika
Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf
Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!
Intro
Teil 0 :0Teil 1 :12345
Round 1-1
Teil 2 :678910Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930
Lunch
Teil 7 :3132333435Round 1-2
Teil 8 :3637383940Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970
Night 1
Teil 15 :7172737475Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990
Round 2-1
Teil 19 :9192939495Teil 20 :96979899100
Round 2-2
Teil 21 :101102103104105Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115
Night 2
Teil 24 :116117118119120Round 3
Teil 25 :121122123124125Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
TEIL NEUNUNDZWANZIG: DER GANZE HASS DER WELT
Kapitel 140
Erbarmungslos schritt der Countdown für Gasts Niederlage Sekunde für Sekunde weiter fort. „Zwei, drei, vier…“
„Broly, vernichte schnell alle Überreste!“, befahl Vegeta und zeigte auf die Fleischbrocken am Boden. „Die Namekianer können verlorene Gliedmaßen regenerieren, vernichte ihn sofort!“
Aber der Legendäre Super Saiyajin hörte nur mit halben Ohr hin, ihn faszinierten die Schreie um ihn herum viel mehr. Überall panikartiges Geschrei, eine von Furcht gezeichnete Masse, die vor ihm erzitterte- Broly ergötzte sich daran. Warum sich mit diesem halb zerfallenen Riesen langweilen, wenn er sich ihm eine Blutorgie von fragilen Wesen anbot? Er sammelte einen Energieball in einer Hand und schleuderte ihn auf die Zuschauer, ein sehr verwirrter Vegeta beobachtete ihn. Die Kugel explodierte gegen den Energieschild und ließ Broly überrascht zusammenzucken.
„Häh?“
Von dieser unsichtbaren Wand verärgert, die sich ihm widersetzte, landete der Saiyajin nahe dem 8. Universum. Er hatte kein wirkliches Ziel, er wollte nur gegen etwas schlagen- verprügeln und zerstören. Vegeta fluchte und lud selbst Energie in seinen Händen.
„Dumpfbacke. Jetzt fängt er wieder an, alles in Sichtweite anzugreifen. Dann mache ich es selber, ich hätte ihn nicht darum bitten sollen.“
Hastig schickte er einen Energieball auf Gasts Überreste, welche sie sofort zu Asche verbrannten. In der Zwischenzeit hämmerte Broly schon auf dem Schild herum wie auf einer Trommel und erschreckte die Soldaten der Frostdämonen, die geblieben waren, um den Kampf zu verfolgen. Sie wussten, dass dieser Saiyajin ein Verrückter war und lieber hätten sie sich von Freezer exekutieren lassen als von dem da zerstampft zu werden.
„Meister, ruft ihn sofort zurück!“, rief Vegeta aus. „Broly hat das Limit seiner geistigen Zurechnungsfähigkeit erreicht! Sein legendärer Status sprengt sogar Ihre Technologie, er wird uns alle zerstören, wenn wir ihn nicht aufhalten!“
„Nur noch einige Sekunden“, antwortete Raichi und hob eine Hand, um Vegeta aufzuhalten. „Die Namekianer sind ein außergewöhnliches Volk, und dieser hier im Besonderen. Vielleicht lebt er noch, ich weiß es nicht. Ohne Broly kann ich ihn nicht besiegen. Und wenn ich ihn deaktiviere, wird es eine ganze Weile dauern, bis er wieder zurückkehren kann.“
Die Mitglieder der Universen 16 und 18 bereiteten sich auf einen eventuellen Einsatz vor.
„Warum erklären die Organisatoren denn nicht Raichi zum Sieger?“, fragte Pan aus dem 18., der Brolys Gehabe Angst zu machen begann.
„Weil die Namekianer große Reserven haben und Gast die Weitem der Beste ist“, erklärte ihr Piccolo mit einem Hauch Stolz in der Stimme. „Die Varga wissen zu gut, dass sie bis zur Siegererklärung bis zum Ende des Countdowns warten müssen, er könnte jeden Augenblick wiederauftauchen. Und ich persönlich glaube auch, dass er von so etwas nicht besiegt werden kann. Aber ich hoffe, dass die Dinge nicht aus dem Ruder geraten und in einem Massaker enden.“
„Am Ende des Countdowns werden ich und Goten fusionieren, wir brauchen nur einen Augenblick“, schlug Trunks vor. „Auch Vegetto ist auf der Hut, und er wird es nicht erwarten können, gegen noch einen Broly kämpfen zu können!“
„Keine schlechte Idee“, nickte Gohan und rollte seine Ärmel hoch. „Er ist zwar nicht so stark wie der erste, also haben wir eine Chance, wenn wir schnell genug reagieren…“
„Vegetto wird sich darum kümmern“, begann Goku plötzlich. „Keine Sorge. He, an was denkst du, Vegeta?“
„Da vorn… hast du es denn nicht bemerkt?“, antwortete sein Freund, der Raichi anstarrte.
„Was?“
„Unter dem Tsufuru. Da hat sich etwas bewegt…“
Als der Countdown zwanzig erreichte, begann Brolys maximale Power den Schild zu überlasten. Keine sichtbaren Risse, aber es erklang das schrille Kreischen versagender Technologie und die Barriere begann sprungartig zu flackern. Die Soldaten auf der anderen Seite rannten um ihr Leben und viele flohen bis ins Innere des Korridors. Als er dann endlich die Barriere durchbrochen hatte, grinste der Legendäre Saiyajin über alle Zähne.
Oben im Kontrollturm der Varga musste sich der arme Schiedsrichter sehr zusammenreißen, um nicht zu schnell zu zählen. Aber er wusste, dass ein Missachten der Regeln seinerseits ihn in größte Schwierigkeiten bringen würde- selbst unter solchen Umständen. Trotzdem, die Aussicht, dass man ihm am lebendigen Leib die Federn herausreißt und dann in Stücke zerfetzten würde, war mehr als furchterregend. Sein Sitznachbar, der Moderator des Turniers, schaffte es irgendwie, cool zu bleiben und die dramatischen Ereignisse zu beschreiben, die sich dort unten zutrugen.
„Ohh, Broly hat die undurchdringbare Barriere durchdrungen! Ein wirklich lähmender Anblick, er bahnt sich seinen Weg durch unsere beste Technologie, als wäre sie kaum mehr als eine kleine Störung! Und er wird stärker und stärker, Ladies und Gentlemen! Ich frage mich, ob er auch die Zuschauer angreifen wird!“
„…siebenundzwanzig, achtundzwanzig, neunundzwanzig…“, zählte der Varga weiter, ihm ging dabei fast die Luft aus.
BIIIP BIIP BIIIP!
„Häh?“, entfuhr es dem Varga. „Die Sensoren zeigen an, dass Gast noch am Leben ist… und wieder steht!“
„Machst du Witze?!“
Alle Vögel erschraken und sahen auf die Arena unter ihnen. Ja, hinter einem ahnungslosen Raichi stand Gast, sein Körper nass von einer hellgrünen Flüssigkeit. Er stand dort splitterfasernackt und mit Ausnahme von seinem Kopf tropfte diese Flüssigkeit überall von ihm herab. Dann streckte er seine Hand auf Raichis Schild aus und zerstörte ihn problemlos, wie schon am Beginn des Kampfes. Der Doktor reagierte einen Sekundenbruchteil zu spät, genauso wie Vegeta mit vor Schock geweiteten Augen.
In Panik schoss er auf seinen Meister zu, aber der Große Namekianer war schon niedergekniet und seine Hand auf die Kristallkugel gelegt. Er bedachte den vor Angst erstarrten Tsufuru mit seinen einfachen letzten Worten:„Ohne diese Kugel gibt es keine weiteren Geister, kein weiters Gekämpfe. Es ist vorbei. Ergebe dich friedlich.“
Damit ließ er Raichis Kugel zersplittern und Broly verschwinden, der gerade dabei war, einigen Soldaten den Kopf einzuschlagen.
Auch Vegeta, der einen knappen Meter von Gast entfernt war, verschwand ins Nichts- aber die größte Überraschung war der Doktor selbst. Auch der Tsufuru löste sich auf und teilte das Schicksal seiner Geister, als einzigen Beweis seiner Existenz ließ er die Glassplitter auf dem Boden zurück.
Schnell aktivierte Gast seine Magie, um sich wieder einzukleiden, und um dann mit geschlossenen Augen die Splitter genau zu untersuchen.
„Also warst selbst du nur ein Schatten, eine spektrale Existenz, nur erhalten von deinem Hass. Was für eine seltsame Maschine… ich bete, dass seine Seele endlich Ruhe finden kann.“
Unter den anderen Kämpfern wunderten sich viel über Gasts mysteriöse Wiederauferstehung und diskutierten ihre verschiedenen Theorien dazu. Nur zwei Wesen kannten die richtige Antwort.
„Außergewöhnlich!“, rief Buu begeistert.
„Ich bin mir nicht sicher, ob ich es verstanden habe“, seufzte der Großkaiohshin. „Wie hat er überlebt? Hat Vegeta nicht seinen ganzen Körper zerstört? Wie konnte er sich unter diesen Umständen regenerieren?“
„Der Trick war die Magie kurz vor der Regeneration. Es war so clever, dass selbst ich nicht daran gedacht hätte! Er hat einige Gesteinsbrocken verzaubert, dass sie wie seine Körperteile aussehen und ein perfektes Ziel für Vegeta darstellen, der auf diesen Trick total reingefallen ist. Dann ist er gut getarnt durch die Felsen auf Raichi zu geschlichen, während Vegeta und der Tsufuru sich auf Broly konzentriert hatten. Ziemlich beeindruckend.“
Vegetto seinerseits erklärte gerade dasselbe seinen Freunden, die ebenso begeistert waren. Und Piccolo aus dem 18er hörte mit und erzählte alles Goku und den anderen.
„Das muss man ihm lassen, Gasts Magie ist wirklich von einem anderen Stern!“, bemerkte Goku erstaunt. „Er hat Buu eingesperrt und uns alle mit dieser Illusion getäuscht. Kein Zweifel, er ist ein außergewöhnlicher Gegner!“
„Und seine Magie ist auf einem extrem hohen Niveau“, fügte Uub hinzu, der nun den Rang von Gasts Fähigkeiten viel besser einschätzen konnte. „Ich glaube kaum, dass ich so etwas hinkriegen würde.“
„So eine Schande wegen Raichi“, meinte Gohan dann. „Seine Technologie war so genial, schade, dass er seine Brillanz nur für den Hass einsetzte.“
„Also war er selbst auch nur ein Geist aus dieser Kugel?“, wollte Videl wissen, die das ganz noch nicht genau begriffen hatte. „War er überhaupt am Leben?“
„Anscheinend nicht“, lächelte Gohan. „Es ist wirklich beeindruckend, sein Hass hat sein Bewusstsein die ganzen Jahre aktiv gehalten. Ich würde das gerne genauer studieren.“
Oben im Kontrollturm wollte der Moderator gerade Gasts Sieg verkünden, denn er war sich Raichis Tod sehr sicher. Aber als er sich das Mikrophon griff, ertönten all seine Sensoren in höchstem Alarm.
„Was ist denn jetzt schon wieder?!“
„Die Daten zeigen eine riesige Energiequelle aus dem Universum 3 an…. Es kommt aus der Arena, es sieht aus, als wäre Raichi noch da!“
Unter im Ring seufzte Gast tief und betrübt. Er hatte es nicht geschafft, Raichis Zorn zu besänftigen, ohne ihn zu töten und er schwor sich, diesen Fehler beim Oberteufel Piccolo nicht zu wiederholen. Aber als ein dichter Rauch sich aus den Splittern des zerschmetterten Globus erhob, öffnete er plötzlich seine Augen. Der ihn umgebende Nebel war sehr dicht und strahlte unglaubliche Energie aus, selbst Buu und Vegetto waren von der wahrgenommenen Energie geschockt. Diese finstere Wolke besaß mehr Macht als beide Gohans, was beide erstaunte.
Dieser Rauch begann sich zu einer Gestalt zu verfestigen, noch vom Nebel unscharf. Selbst Gast musste vor dem sich formenden Koloss zurückzuweichen und schwebte knapp über den Resten der Kristallkugel. Seine massigen Muskeln ließen den Super Namekianer mager erscheinen, dieses unbekannte Wesen war etwas, was Gast auf seinen Reisen durch das Universum noch nie gesehen hatte. Auf seinem Kopf, seinem Torso und seinen Armen befanden sich seltsame smaragdgrüne Ovale. Das Wesen trug auf seinem Körper zwei Töne von Rot, aber eines war sicher: in Sachen roher Kraft konnte Gast diesem neuen Gegner nicht das Wasser reichen. Als er seine Aura studierte, erkannte er mehrere bekannte Energiesignaturen wieder, besonders die stärksten Geister und Raichi selbst.
„A-Absurd…!“, brachte er mit unsicherer Stimme heraus. „Was soll dieses Greul denn sein? Es scheint, als hätte sich der ganze Hass der Maschine in diesem Gemenge aus reinster Abscheu gesammelt!“
„Raichi aus dem Universum 3 wurde noch nicht ausgeschaltet“, erklang die Stimme des Varga durch das Stadion. „Der Kampf wird weitergeführt!“
„WAS?!“, entfuhr es Piccolo aus dem 16er. „Das ist doch klar, dass das nicht Raichi ist. Und seine Energie ist enorm…“
Ein brutaler Schrei unterbrach ihn; es war kein Schrei, den ein normales sterbliches Wesen jemals produzieren könnte, begründet in Angst, Freude oder Wut. Dieses unheimliche Gekreische war das unmenschlichste und monströseste Gebell, dass er jemals gehört hatte. Als beinhalte dieses Klagelied all den Schmerz und das Leid aller Individuen, die jemals gelebt hatten. Der Zorn, der unaufhaltsame Hass, der aus dem weit aufgesperrtem Maul des Monsters drang und das ganze Universum erfüllte, war unbeschreiblich. Nahe Asteroiden wurden zu Staub zermahlen, wie auch die dekorativen Gasplaneten- während das hörbare Leiden durch Schallwellen alle Anwesenden hart traf.
Selbst die Kaiohshins kollabierten, von diesem Groll überwältigt.
„Was ist… all diese Wut… ARGH!!!“, brachte der Kaiohshin des Südens gerade noch heraus.
Die Schreie der Zuschauer vermischten sich mit dem Brüllen der Kreatur und raubte den Anwesenden im Stadion beinahe das Bewusstsein. Die Heliorianer fielen auf die Knie, während Trunks aus dem 12er wankte und sich auf C16 stützen musste. Der Androide wandte sich der Quelle dieser gewaltigen Störung zu.
„Diese Entität verwendet all den Hass und den Schmerz, den Raichis Maschine bei allen gewaltsamen Toden gesammelt hat und entsendet es in konzentrierten Schockwellen. Selbst ich bin in der Lage, solch starke Emotionen zu fühlen- ich bin sicher, das können auch alle, die über Empathie verfügen. Es ist wirklich grauenhaft.“
„Wie grauenvoll! Ich fühle mich, als… als könnte ich die Schreie aller Opfer von C17 und C18 hören…“, presste Trunks mit Mühe heraus.
Die Welle traf Gast am härtesten. Er fühlte es durch und durch, all die unschuldigen, von Monstern dahingerafften Leben, wie sie brutal abgeschlachtet wurden. Es war ähnlich wie damals, als Freezer seine Leute umgebracht hatte. Es war überwältigend und beschwor die schlimmsten Kopfschmerzen herauf, die er jemals erlebt hatte. Nicht nur sein Geist, auch sein Gehör wurden von dem furiosen Geschrei der Kreatur attackiert. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, beruhigte sich die Kreatur… und erlaubte es Gast, kurz zu Atem zu kommen.
„Endlich…“, japste er. „Es hat aufgehört…“
Er brach seinen Satz ab, als die Kreatur damit begann, eine massive Quantität von Energie in seinen Ovalen an seinen Unterarmen zu konzentrieren. Alle Steine auf seinem Körper leuchteten in einem grellen grünen Licht, dann entfesselte das Monster eine Explosion von unglaublicher Intensität auf Gast. Auf dem Gesicht des Super Namekianers prangte die blanke Angst, als er davon erfasst wurde. Die Detonation war so gewaltig, dass sie das gesamte Areal innerhalb der Schilde erfüllte- welche ja eh schon am Limit waren- und dann in einem riesigen Strahl gen Weltraum gelenkt wurde. Ausnahmslos alle Teilnehmer mussten sich dagegenstemmen, die schwächsten von ihnen wie die Soldaten aus dem Universum 8 oder die beiden Videls und Bra aus dem 18er wurden von den Beinen gerissen. Beide Gohans sprangen schnell zu ihnen und schirmten ihre Familien ab, während Vegeta seine Tochter beschützte. Langsam löste sich der von der Explosion aufgewirbelte schwarze Rauch auf und verzog sich nach oben, und ebnete den Blick auf einen selbst für Vegetto überraschenden Anblick. Er hielt Gast als einen der stärksten Kämpfer, aber der Namekianer war in einem erbärmlichen Zustand: seine Kleider war zerfetzt und sein Körper verbrannt und blutend. Sein linker Arm hing leblos und verdreht an ihm herunter, neben ihm war ein tiefer Graben im Boden erschienen. Der Asteroid, der das Stadion trug, war beinahe vernichtet worden und hinterließ Gast wie gelähmt. Wäre er nicht instinktiv ausgewichen, wäre er wohl ausgelöscht worden. Die Power dieser Kreatur brauchte den Vergleich mit Vegetto auf dem zweiten Level nicht zu scheuen.
Oben im Kontrollturm waren die Schildtechniker, die Wissenschaftler und die Organisatoren in Panik verfallen.
„Die Schilde wurden schon von Broly stark geschwächt, aber jetzt sind sie fast außer Funktion!“
„Dann leitet alle verfügbare Energie dorthin um!“
„Umleitung von den Schwerkraftgeneratoren des Rings auf die Barrieren.“
„Abschaltung aller Systeme mit Ausnahme der Lebenserhaltung.“
„Was zum Teufel ist dieses Monster? Was sollen wir machen?“
„Der Anführer wurde in der Explosion getötet, wir haben keine Ahnung!“
Gast riss sich den nun wertlosen Arm ab und ließ einen neuen wachsen. Die Varga schienen unsicher, also lag es an ihm, sich dieser bösen Kreatur in den Weg zu stellen und sie davon abzuhalten, erneut anzugreifen. Die künstliche Schwerkraft des Rings verschwand plötzlich und verstärkte irgendwie die Schilde, und sogar die Scheinwerfer erloschen nacheinander. Bald schon deckte Dunkelheit das gesamte Stadion, nur das Licht der nahen Sterne spendete etwas Licht. In diesem Moment entfesselte die Kreatur wieder seine grausige grüne Aura und tauchte die ganze Umgebung in ein unheimliches Leuchten. Der Super Namekianer senkte den Blick, als er es verstand.
„Verstehe… also bist du es, der berühmte Hatchiyack, der Sammler des Hasses. Wenn ich dich vernichte, werden alle Toten in dir endlich ihre Ruhe finden. Es ist Zeit, diese Abscheulichkeit zu beenden.“
Er sprang auf die Kreatur zu, aber wieder erklang dieser furchtbare Schrei und sendete Schmerz durch die Arena; die Videls aus den Universen 16 und 18 verloren in den Armen ihrer Gohans beinahe das Bewusstsein.
„All dieses Leid… Mein Gott, ich halte es nicht mehr aus…“, jammerte sie unter Tränen.
Der Großkaiohshin schlug mit einer Hand gegen die Mauer seines Areals und schnaufte hart. Buu schien besorgt. Anscheinend war er einer der wenigen, die nicht so unter den Effekten dieses einsamen Gekreisches litten. All die Seelen in ihm, die über Freundlichkeit verfügten, fühlten etwas Schmerz, also verstand er wenigstens etwas, was all die anderen durchmachen mussten. Der stechende Schrei suchte sich jeden als Ziel aus, der Empathie besaß und ließ ihn das Schlimmste fühlen. Dieselbe Verzweiflung, denselben Schmerz und dieselbe Wut von Millionen von Opfern. Hatchiyack war das reine Böse, ähnlich wie Buus Originalform.
Hinten in seinem Appartement 11 war Babidi begeistert. Was für andere wie eine groteske Todes-Symphonie klang, war für ihn der allerschönste Walzer. Was ihm aber Sogen machte, war die Tatsache, dass diese Schallwellen des Zorns problemlos durch alle Wände gingen, was ihm bei seinen magischen Vorbereitungen nicht gelungen war. Das war erschreckend, aber zumindest wurde er mit diesem wunderbaren bösen Konzert dafür entschädigt.
Hinter ihm schien Majin Buu unbeirrt wie eh und je, während Dabra sein Bestes tat, um unbeeindruckt zu wirken. Innerlich aber fühlte sich der Dämonenkönig unwohl und von diesem Schrei genervt. Babidi aber war vollkommen unsensibel darauf, ein echter böser Lord. Als er den Magier sah, wie er sich so sadistisch daran ergötzte, festigte es seine Entschlossenheit und seinen Stolz, sein treuer Diener zu sein.
In ihrem Zimmer versuchte Son Bra mit allen Kissen um ihren Kopf den grauenhaften Ton abzublocken, der sie erbarmungslos quälte. Sie drehte und wandte sich im Bett und schlug mit dem Kopf gegen die Wand- alles half nichts, ihr war es, als würden ihre Ohren verbrennen.
„Hört endlich mit diesem verdammten Krach auf!!!“
Im Appartement des Universums 5 erklang eine tiefe Stimme aus dem mysteriösen finsteren Rauch. „Die Schreie des Bösen erreichen uns selbst hier, interessant… verstärke die Tür, nichts darf uns von draußen erreichen.“
Gast Carcolh konnte sich Hatchiyack nicht nähern, während der Schmerz der Toten ihn marterte. Er konnte sich kaum auf den Beinen halten und kniff mit aller Macht die Zähne zusammen. Langsam wurde die Strategie der Kreatur klarer, sie lud ihre Energie während des Schreies auf. Damit konnte sie jegliche Bedrohung fernhalten, während sie den nächsten Energieausstoß vorbereitete. Gast wusste, dass er einen zweiten Treffer nicht überleben würde…
Der brillante Taktiker Gast wartete, bis das Geschrei etwas nachließ und erkannte damit den einzigen Schwachpunkt. Jede Technik besaß ihre Tücken und Schwächen, und diese hier war darin keine Ausnahme. Sie benötigte exakt fünfzehn Sekunden zum Laden!
Wieder feuerte das Monster seine Energie ab und Gast sprang schnell in die Luft, um dem Schlimmsten auszuweichen. Wieder erfüllte eine ohrenbetäubende Explosion die Arena und brachte die Schilde an ihr absolutes Limit. Dank seines außergewöhnlichen Gehörs bekam de Namekianer einige Gesprächsfetzen der Vargas im Kontrollturm mit.
„Die Schilde sind ausgefallen, sie brechen zusammen!“
„Wir haben fast keine Energie mehr zum Umleiten!“
„Noch so ein Angriff und wir sind alle tot!“
„Wartet, Gast versucht etwas!“
Der Super Namekianer sprang auf die Kreatur zu und nutzet damit einen Augenblick der Ruhe, um sich auf einen Nahkampf einzulassen. Er musste sie davon abhalten, noch einmal zu feuern, egal, was es koste! Jeder hier verließ sich auf ihn, sowohl Zuschauer als auch Mitstreitende- sogar Vegetto hatte seinen Kopf in seinen Händen vergraben und saß verdattert unter der Mauer seines Areals. Er schein davon viel mehr mitgenommen zu sein als die anderen um ihn herum und schien völlig gelähmt und teilnahmslos, wie seine Tochter.
Gast verlängerte seinen Arm und schlug Hatchiyiack ins Gesicht, aber sein Schlag erreichte sein Ziel nicht. Das Monster des Hasses traf ihn zuerst, aber mit mehr Kraft und Geschwindigkeit. Gasts Blick wurde kurz glasig, als er violettes Blut spuckte. Er fiel nach hinten, konnte sich aber noch abfangen und wieder angreifen. Aber ein weiteres Mal kam ihm die Wut-Maschine zuvor und traf ihn am Bauch und ließ ihn zusammenklappen, seine Knochen schrien vor Schmerz auf. Dann folgte ein wahrer Hagel von Schlägen, die den Namekianer entstellten. Gegen einen Feind dieses Kalibers war er ein Nichts, er konnte die auf ihn einprasselnden blitzschnellen Attacken gar nicht erkennen. Irgendwie schaffte er es dann noch, sich zu befreien und einige Schritte nach hinten zu machen. Gasts linkes Auge war zugeschwollen und er blutete überall, aber irgendwie war sein beschädigter Körper immer noch intakt.
Hatchiyack verfolgte ihn nicht, sondern nahm wieder seine Ladeposition mit verschränkten Armen ein. Seltsam, diese Kreatur schien den Nahkampf vermeiden zu wollen, außer es war zwingend notwendig. Andererseits konnte wohl niemand wirklich begreifen, was dieses Wesen aus Hass und Blutdurst wirklich fühlte. Sicher war sein Geist vom Hass gegen die Saiyajins erfüllt, vielleicht auch gegen das Leben selbst. Offensichtlich stellte Raichis unstillbarer Hass seinen Hauptantrieb dar, zusammen mit dem absoluten Wahnsinn des Legendären Super Saiyajins. Und wenn dieser große Namekianer im Weg war, wann musste er vernichtet werden. Alle hier Anwesenden, die sich an der Brutalität des Kampfes ergötzten, würden den Horror von Schmerz und Hass erleben!
Hatchiyack entfesselte ein weiteres furchteinflößendes Gebrüll, dieses schien noch stärker und lauter zu sein als die beiden vorhergehenden. Es überlud alle Sinne, viele Zuschauer wurden ohnmächtig oder verloren die Orientierung. Sie waren einfach nicht mehr in der Lage, solche Wut auszuhalten. Bra aus dem Universum 18 jammerte und grub sich weinend in die Arme ihres Vaters, der sich Goku zuwandte, der selbst zornig war.
„Wenn Gast dem nicht bald ein Ende bereitet, scheiß auf die Regeln, dann mache ich es selber!“
„Ich komme mit“, antwortete Goku, der gerade einem ziemlich betroffenen Uub half.
Nebenan machte C16 eine neue und seltsame Erfahrung- eine, er als künstliche Lebensform geglaubt hatte, niemals fühlen zu können. Trotzdem begann er in Panik zu verfallen, seine Schaltkreise überhitzten sich und seine Gedanken überschlugen sich beim Anblick dieses Monsters.
Im Appartement 9 war auch Yamchu nicht immun dagegen. „Was geschieht da? Mir kommt vor, als würde mein Kopf explodieren!“
„Bleibt hier!“, befahl der Alte Kaiohshin, der selbst nicht mehr frisch aussah und unter dem Einfluss dieser negativen Wellen stand. „Die Varga und die anderen werden dieses Problem schon lösen, keine Sorge!“
„Ich weiß nicht, was ihr alle habt“, meinte Raditz, scheinbar etwas verwirrt. „Ja, es ist nervig, aber es nur ein Schrei, oder?“
In der Veranda des 17. Universums konnte Cell sich auf die Schreie Hildegarns mit einstimmen, dem Dämon, dem er in ihrem Kampf so viel Schmerz bereitet hatte. Es war eine ziemlich angenehme Melodie, aber etwas bereitete ihm Sorgen. Babidis Plan würde bald ausgeführt werden, und diese unerwartete Unterbrechung könnte ein Problem werden, wenn man es nicht beendete.
Oben im Kontrollturm…
„Es reicht, die Grenze ist überschritten!“, rief ein Varga halb bewusstlos aus. „Es greift das Publikum an, es ist hiermit disqualifiziert!“
„Aber nicht direkt!“, erwiderte ein Namekianer, der sich an der Wand aufstützen musste.
„Ist uns egal!“, brüllte ein anderer Varga.
Er streckte sich in Richtung Knopf, aber der Schmerz war nicht mehr auszuhalten- sein Zeigefinger war nur wenige Zentimeter von der Rettung entfernt, als er ohnmächtig wurde. Nacheinander fiel ein Varga nach dem anderen zu Boden, bewusstlos. Nun war Gast ihre einzige Hoffnung…
Der Super Namkianer sammelte all seine übriggebliebene Energie in seinen Handflächen. Er hatte keine andere Wahl, es ging um töten oder getötet werden. Seine einzige Hoffnung bestand darin, dass dieses Monster nicht Brolys Unverwundbarkeit geerbt hatte. Da selbst Vegetto außer Gefecht gesetzt war, blieben nur er und Buu, die etwas erreichen konnten. Aber der Dschinn war viel zu gefährlich, als dass man ihn freilassen konnte. Aber höchstwahrscheinlich blieb ihm kein anderer Weg. Wenn er versagte, würde Gast seine Magie anwenden, um Buu aus dem Griff des Großkaiohshins zu befreien, in der Hoffnung, dass er sie alle retten würde.
Sein Blick traf auf den Buus und er erkannte sofort die Sachlage. Er würde es dem Namekianer erlauben, seinen letzten Trumpf zu spielen, bevor er sein Schauspiel aufgeben und eingreifen würde. Sein Freund, der Großkaiohshin, war nicht mehr in der Lage, klar zu denken und ihn aktiv zu befreien oder einen Plan erarbeiten. Gast lud seine Energie auf das Maximum und darüber hinaus, dabei spannte er jede Faser seines Körpers an. Er würde absolut alles geben und zumindest in Ehren untergehen.
Derweil hatte Hatchiyack einen weiteren Ladezyklus beendet und unterbrach sein Gebrüll. Er war nur einen Augenblick davon entfernt, den gesamten Asteroiden zu vaporisieren, als Gast plötzlich vor ihm auftauchte. Eine einzige Blöße, eine Schwäche von wenigen Millisekunden, in denen seine Deckung unten war, als er seinen ultimativen Angriff vorbereitete- in diesem Moment des Übergangs entlud Gast einen absolut übermächtigen Energiefluss gegen den offenen Körper des Monsters. Dessen Augen weiteten sich, der Namekianer nur Zentimeter vor ihm, dann wurde Hatchiyack augenblicklich zu Asche verbrannt. Raichis ultimatives Hassmonster verschwand in einer Feuerwolke und hinterließ nur sein zu Stein gewordenen Beine auf dem Ringboden.
Gast kollabierte im Ring, so erschöpft war er noch nie in seinem Leben. Endlich erholten sich die Varga und verkündeten seinen Sieg. Er hatte wortwörtlich 200% gegeben, auch wenn so etwas kaum möglich war. Aber er wusste, dass er seine Grenzen sprengen musste, und er hatte es geschafft. Er hatte den ganzen Hass der Welt besiegt.
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