DB Multiverse

Dragonball Multiverse: Der Roman

Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika

Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf

Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!

Intro

Teil 0 :0
Teil 1 :12345

Round 1-1

Teil 2 :678910
Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930

Lunch

Teil 7 :3132333435

Round 1-2

Teil 8 :3637383940
Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970

Night 1

Teil 15 :7172737475
Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990

Round 2-1

Teil 19 :9192939495
Teil 20 :96979899100

Round 2-2

Teil 21 :101102103104105
Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115

Night 2

Teil 24 :116117118119120

Round 3

Teil 25 :121122123124125
Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
[Chapter Cover]
Teil 22, Kapitel 106.

TEIL EINUNDZWANZIG: DER KAMPF DER VÄTER

Kapitel 106

Bereits in der ersten Runde hatten Cold und Bardock ihre Aufgabe, interessante Kämpfe abzuliefern, mehr als erfüllt. Der Frostdämon konnte seine Dominanz Videl aus dem Universum 9 gegenüber eindrucksvoll unter Beweis stellen. Das gesamte Publikum war schon von seiner Kraft ziemlich beeindruckt worden, die Mitglieder seiner eigenen Familie aus dem Universum 8 noch viel mehr. Bardock hingegen hatte es mit seinem eigenen Sohn zu tun bekommen, einer alternativen Version seines Raditz. Dieses Duell unter Verwandten hatte beide Kontrahenten in ihre jeweilige ultimative Form verwandeln lassen: Raditz in einen Ozaru und Bardock in einen Super Saiyajin. Beide waren außergewöhnlich. Trotz eines kurzen Moments der Schwäche durch seine unkontrollierbaren Zukunftsvisionen überstrahlte Bardock seinen Sohn- wortwörtlich.

Beide Kämpfer waren überzeugt, im bevorstehenden Kampf als Sieger hervorzugehen. Ihnen beiden aber blieb verborgen, dass in vielen anderen Universen ihre beiden Söhne auf Namek gegeneinander bis zum Tode gekämpft hatten. Manchmal hatte der Zufall einen grimmigen Humor- außer, eine bestimmte Person übernahm dessen Rolle und manipulierte das Geschehen- wie im Fall von Broly und Vegetto.

„König Cold aus dem 8. Universum wird nun gegen Bardock aus dem 3. Universum antreten!“, verkündete der Moderator-Varga.

Die beiden durchtrainierten Krieger flogen in den Ring und landeten dort. Die erhöhte Schwerkraft von 100G stellte für keinen der beiden ein echtes Problem dar. Trotzdem aber zog es Bardock vor, sich sofort in einen Super Saiyajin zu verwandeln. Er wusste, dass Cold im Vergleich zu seiner Basis-Form viel zu stark war. Wenn der Frostdämon den Kampf aus irgendwelchen Gründen schnell zu Ende bringen wollte, könnte er sich dann mit Höchstgeschwindigkeit auf Bardock stürzen und ihn mit einem Schlag erledigen.

Bardock aber hatte keine Angst.

„Das wird dein letzter Kampf, Cold! Ich habe deine Niederlage vorhergesehen…“

Ein Geräusch unterbrach ihn urplötzlich, wie ein kaum wahrnehmbarer Schrei nur wenige Meter von ihm entfernt, wo sich aber niemand aufhielt… noch nicht. Einen Augenblick später wurde die Stimme lauter und wurde von einem Lärm wie von zerspringendem Glas umrahmt. Und ohne Vorwarnung erschien neben den beiden Kämpfern eine weitere Person im Ring. Es war der fusionierte Saiyajin! Er hatte seine Augen noch lässig geschlossen und grinste selbstsicher. Kaum war er erschienen, rühmte er sich bereits schamlos:

„Hah! Du hättest vielleicht wissen sollen, dass ich bereits mit solchen Dingen zu tun hatte, parallele Dimensionen und das ganze Zeug… Da raus zu kommen ist viel zu einfach, schade für dich, Magier. Ich habe einfach dasselbe getan wie Buu und Gotenks vor zwanzig Jahren und- Pufff!- bin ich wieder zurück!“

Endlich ließ sich Vegetto dazu herab, seine Augen zu öffnen und er erblickte Bardock und König Cold vor sich. Sein Grinsen verstarb augenblicklich. Er hatte einiges erwartet, aber nicht SIE. Hier. Im Ring. Anstatt XXI. Das Erscheinen des Saiyajins, der Broly besiegt hatte, ließ Bardock und Cold auf ähnliche Weise erstarren.

„Was zum…?!“, begann Bardock verwirrt.

Diese Worte ließen Cold seine Konzentration wiedergewinnen und er nutzte den Moment sofort. Wenn die Varga sich noch nicht eingemischt hatten, bedeutete das, dass der Kampf noch aktiv war- obwohl sein Gegner dieses Intermezzo als Grund für eine Unterbrechung deutete. Er sprang auf Bardock zu und bedachte ihn mit einem kräftigen rechten Haken. Der Kämpfer aus dem Universum 3 wurde von dem Treffer einige Meter nach hinten geschleudert.

„A-Aber…“

Vegettos Geist schaffte es nicht sofort, das Geschehene zu begreifen. Dreißig Sekunden zuvor hatte er noch XXI gegenübergestanden. Er hatte kaum fünfzehn Sekunden in der absoluten Finsternis dieser anderen Dimension zugebracht und nun fand er bei seiner Rückkehr in den Ring die Anwesenheit zweier völlig anderen Personen vor. Während Cold Bardock bereits wieder angriff, brüllte eine ihm bekannte junge Frau aus seinem Universum zu ihm hoch:

„Papa, na endlich!!! Du Bastard!!“

„Was zum Teufel ist hier los?!“, brachte Vegetto gerade so heraus, während er in Schweiß ausbrach. Auf der anderen Seite des Ringes schaffte es Bardock endlich, einen Angriff seines Gegners vorherzusehen und dem auszuweichen.

„Jetzt warte doch mal!!!“, rief er aus, als er das zweideutige Grinsen im Gesicht des Königs bemerkte, der nicht einmal daran dachte, jetzt aufzuhören.

„Was treibt ihr beide denn da?!“, schrie Vegetto die beiden anderen an, aber es schien, als würden sie ihn nicht hören können oder wollen.

„Er ist also wieder zurück. Ich hoffe nur, die Varga treffen die richtige Entscheidung…“, murmelte Buu aus dem Universum 4 besorgt.

Auch die Kaiohshins diskutierten die Situation unter sich.

„Er scheint nicht begriffen zu haben, wie viel Zeit in Wahrheit vergangen ist…“, mutmaßte der Kaioshin des Südens.

Auch die Varga im Kontrollturm waren außer sich, einige verloren sicherlich einige Federn durch den Stress. Es war schwer, bei dem Durcheinander an Meinungen zu einer Übereinkunft zu kommen, von einer vernünftigen Aktion war zunächst kaum zu sprechen.

„WENN ICH SPRECHE, SOLLTE MAN MIR ZUHÖREN!!“, brüllte Vegetto wütend, dessen stoßartig hervorströmende Aura den Ring fast zum Bersten brachte. Bardock und Cold wurden sehr unsanft von seinen Stiefeln aufgehalten, welche ihre Köpfe mit dem Gesicht voran in den Ringboden pressten.

Vegetto war es nicht gewöhnt, dass man ihn ignorierte. Er erwartete eine klare und ergiebige Antwort, aber nicht einmal die zwei Personen neben ihm kümmerten sich einen Deut um ihn. Er besaß viele Stärken, aber Geduld war klarerweise nicht darunter- er konnte in solchen Situationen extrem wütend und impulsiv reagieren. Er war ja de facto das mächtigste Wesen in seinem Universum, von allen gefürchtet- selbst von den Kaiohshins… es war einfach unvorstellbar, dass man ihn nicht den nötigen Respekt zollte.

Natürlich hatte Bardock versucht, das Match zu unterbrechen, als Vegetto erschienen war. Es war keine Absicht seinerseits, besonders da nicht er es war, der den Kampf begonnen hatte. Auch König Cold hatte die Situation vollkommen begriffen, aber er hatte gehofft, das Durcheinander der Schiedsrichter zu seinem Vorteil nutzen zu können. Zumindest für einige Gratis-Treffer, besser als gar nichts! Egal wie, er hätte zu seiner Verteidigung einfach nur sagen müssen: „Aber die Organisatoren haben uns nie gesagt, dass wir aufhören sollen!“

Auch wenn Vegettos Erscheinen die Varga vollkommen unvorbereitet getroffen hatte, sein Wutausbruch weckte sie ziemlich schnell wieder auf. Der Anführer brüllte hastig in sein Mikrophon:

„STOPP!!! Wartet, das geht nicht! Time-out!!!!“

Vegetto hielt inne und trat dann zurück, um Bardock und Cold zu erlauben, sich wieder aufzurichten… unter sichtlichen Schmerzen.

„Vegetto aus dem 16. Universum…“, fuhr der Schiedsrichter fort, als er sich der Aufmerksamkeit Aller sicher war. „…Sie haben Ihren Kampf verloren! Verlassen Sie jetzt bitte den Ring!“ “Bitte, bitte, keinen Aufstand machen…“, betete der Varga, der sich vor der Reaktion des Teilnehmers fürchtete.

„Wie verloren??!!“, wollte Vegetto sofort wissen. Er blickte nun direkt zum Kontrollturm und schien kurz vor der Explosion zu stehen.

„Sie waren länger als dreißig Sekunden verschwunden.“

„Falsch!!! Ich bin in weniger als zwanzig Sekunden zurückgekommen!!“

Vegettos eigne Tochter lieferte auf ihre eigene Weise genauere Informationen: „Du warst die letzten zwei Stunden abwesend, du Vollidiot! Du hast meinen ganzen Kampf verpasst!!“

„Zwei.. Stunden…?! Das ist doch unmöglich!“

Endlich betrat die Kaioshin des Westens den Ring, um die Situation zu beruhigen. „Wir haben verstanden, was mit dir geschehen ist. XXI hat dich in einer Dimension eingesperrt, in der die Zeit anders verläuft. Für dich waren es vielleicht nur wenige Sekunden, aber für uns hier sind eine Stunde und fünfundvierzig Minuten vergangen. Wir haben derweil andere Kämpfe ausgetragen.“

Die Erkenntnis traf den Saiyajin wie ein Donnerschlag. Er war sich so sicher gewesen, dass er dieses Turnier mit Leichtigkeit gewinnen würde, und jetzt hatte er einfach so… verloren?! “Er hat mich reingelegt! Diese Dimension funktionierte wie der Raum von Geist und Zeit… nur andersherum!“

„Und jetzt? Dürfen wir mit unserem Kampf fortfahren?“, unterbrach Bardock seine Gedankengänge. „Hau ab!“, befahl er mutig, denn das Wissen, dass er ihm Recht war, beflügelte ihn. Bardock wusste, dass er einige hundert Mal schwächer war als Vegetto und dass dessen Niederlage eine für ihn gute Nachricht darstellte. Normalerweise hätte er es niemals gewagt, den fusionierten Saiyajin so anzusprechen, aber es war eine gute Rache für die Demütigung von vorhin, als er so einfach zu Boden gedrückt worden war.

Als Vegetto ihn daraufhin ansah, durchfuhr Bardock ein seltsames Gefühl. Dasselbe, das ihm normalweise eine seiner Zukunftsvisionen ankündigte.

Ein wie immer zuversichtlicher Son Goku aus dem Universum 18 sprach mit einer sehr frustrierten Bra, die aus dem Universum 16.

„Wir werden schon einen Weg finden, um Vegetto aufzuhalten. Er ist nicht unbesiegbar.“

„Doch, das ist er! Du kapierst das einfach nicht, oder?“

Diese neue Vision schien die Idee zu vertreten, dass Vegetto nicht nur für das Universum 18, sondern auf für seine eigene Tochter eine Bedrohung geworden war. Was verbarg er? Bardocks Vision warnte auch vor einer Wutexplosion dieser jungen Frau. Er hätte ganz sicher nicht so mit ihr gesprochen…

Gohan (man konnte nicht erkennen, welcher) hielt ein Objekt in seiner Hand: ein Stück einer großen orangefarbenen Kugel mit zwei Sternen darin.

„Solange wir das hier haben, wird er seinen Wunsch nie erfüllt bekommen.“

Gohan sah sehr selbstsicher aus, wenn auch etwas angespannt- aber er trug seine Brille, also wollte er nicht gerade einen Kampf beginnen. Aber wer wollte einen Wunsch? Könnte das einer dieser Dragonballs sein? Einer dieser magischen Kugeln, die dem Sieger einen Wunsch erfüllen, so wie man es ihm erklärt hat?

Dann folgte Yamchu aus dem Universum 9, der voller Selbstvertrauen auf sich selbst zeigte.

„Du hast vielleicht all die anderen besiegen können… aber mich kannst du nicht einmal berühren. Macht mich das jetzt zum Stärksten aller Universen?"

Aber… war er nicht bereits aus dem Turnier ausgeschieden? Warum war er im Finale? Oder ließ man ihn wieder teilnehmen?

Zu guter Letzt stand ein Namekianer mit einem weißen Mantel neben Bra aus dem Universum 16 und Vegeta aus dem Universum 18.

„Nur mein Wille hält euch noch am Leben“, meinte er. „Erinnert euch daran und benehmt euch zivilisiert!“

„Ja, schon gut, tut mir Leid…“, brummte Bra unwillig mit verschränkten Armen.

„Ja, Entschuldigung, oder was auch immer“, meinte Vegeta, während unmutig er den Blick abwendete, als wäre es ihm peinlich.

Was für eine Überraschung, dass genau diese Beiden, die ja für ihr Temperament und ihren Stolz berühmt waren, beides so einfach vor einem Namekianer ablegten, der ja viel schwächer war als sie. Und was hatte „mein Wille“ hier zu bedeuten?

Als Bardock die Kontrolle über seinen Geist wiedererlangt hatte, starrte ihn ein noch ziemlich genervter Vegetto misstrauisch an. Anscheinend hatte er etwas gesagt, aber der Saiyajin hatte das nicht mitbekommen. Neben ihm erschien Gohan aus dem Universum 16 neben seinem Vater, um ebenfalls mit ihm zu sprechen. Plötzlich schoss ihm die Erinnerung an eine andere vorherige Vision ins Gedächtnis. Der fusionierte Saiyajin, wie er seinen Sohn an der Gurgel festhielt, als würde er ihn gerade erwürgen…

„Komm schon Papa. Lass sie ihren Kampf fortführen.“

„Warte! Das ist doch nicht fair! Das war nur ein schmutziger Trick! In einem echten Kampf hätte ich ihn am Ende besiegt!“ Bardock ballte seine Fäuste und machte sich auf das Schlimmste gefasst. Das hier konnte der Moment sein, es könnte jede Sekunde losgehen! „Die Turnierregeln sind dumm!“, schloss Vegetto seine Beschwerde.

„Denkst du wirklich?“, konterte sein Sohn furchtlos. „Du warst für Stunden verschollen. Stell‘ dir vor, was dein Gegner in der Zwischenzeit angestellt haben könnte! Er hätte genug Zeit gehabt, die Erde ein Dutzend Mal zu zerstören! Er hätte deine ganze Familie und deine Freunde töten können, und alles, das du beschützen solltest! In einem echten Kampf hättest du ebenfalls verloren. Du wurdest besiegt, Vater.“

„Halt die Klappe, Gohan… Ich werde dieses Turnier niemals aufgeben!“, fauchte Vegetto durch seine vor Zorn verkrampften Kiefer.

„Spiel‘ weiter den Dummen und wir werden in unser Universum zurückgeschickt. Vergiss‘ nicht, deine Launen fallen auch auf uns zurück. Ein Druck auf einen Knopf und wir sind fort. Wenn das passiert, bleibt Pan tot und das werde ich nicht zulassen“, erklärte Gohan mit Bestimmtheit.

Die Kaioshin des Westens war während dieser Diskussion näher an sie herangetreten, um im Notfall eingreifen zu können. Unten am Boden meinte Buu, er müsse sich wieder einmal einmischen und rief einen Varga zu ihm.

„He, du da. Frag XXI nach einer Revanche.“

„Äh… J…Jawohl, Sir.“

Der Varga lief in den Korridor vom 5. Universum, dabei fragte er sich, warum er immer jeden Befehl von allen möglichen Leuten befolgte. Buu grinste hinterhältig

Oben im Ring hüllte sich Vegetto in ein unheimliches Schweigen. Wie ein Vulkan, der es sich gerade überlegte, ob er ausbrechen sollte oder nicht. Er arbeitete hart, um seinen Zorn im Zaum zu halten. Dann endlich erhob er das Wort.

„Ich brauche etwas Zeit für mich alleine. Entschuldigt die Störung.“

Dann hob er zwei Finger auf seine Stirn und teleportierte sich wer-weiß-wohin.

„Und wieder spielt er die beleidigte Leberwurst…“, seufzte Gohan mit hängendem Kopf.

Wann immer Vegetto der Frust packte, suchte er sich einen Ort, wo er Ruhe fand und alleine war. Die Mitglieder des 16. Universums waren überhaupt nicht überrascht, ihn auf einmal verschwinden zu sehen, wahrscheinlich um irgendwo vor sich hin zu grübeln. Mittlerweile war sich das zu einem seiner unsympathischeren Eigenheiten ausgewachsen. Auch direkt nach dem Tod Buus hatte er sich einige Wochen lang isoliert, um über seine Existenz nachzudenken. Und später noch einmal, als er sich zwischen Bulma und Chichi entscheiden musste.

„An alle, die Störung wurde behoben“, verkündete die Kaiohshin. „Ihr könnt den Kampf wieder aufnehmen. Möchtet ihr, dass ein Namekianer eure Wunden heilt, bevor es weitergeht?“

„Ja“, antwortete Bardock schnell.

“Verdammt!“, brummte Cold, bevor er ebenfalls zusagte. “Puh… Meine Visionen werden also nicht jetzt stattfinden…“ , dachte Bardock, während ein Namekianer ihn heilte. Im selben Moment, in dem der Heiler seinen Job vollendet hatte, kehrte der andere Varga aus dem Korridor vom Areal 5 zurück und sprach sehr verängstigt. „Er hat nicht geantwortet…“

Buu schoss dem Vogel einen eiskalten Blick zu, um dann in einem stetigen Crescendo seine Stimme zu erheben:

„Wollt ihr… MICH… VERARSCHEN???!!!“

Sämtliche Augen richteten sich instinktiv auf Buu, während die ganze Luft von einem sehr deutlich spürbaren Hauch von Gefahr erfüllt wurde. Die Anspannung stieg ins Unermessliche und die gesamte Arena fühlte sich unwohl. Was bedeutete dieser Wutausbruch Buus? Was wollte er erreichen?

Viele Lichtjahre davon entfernt…

Vegetto hatte einen Asteroidenhaufen gefunden, der ziellos durch die unendliche Leere des Weltraumes dahindriftete. Er stand auf dem Größten des Clusters und hämmerte wild mit seinen Fäusten auf die Kleineren herum, dabei zerlegte er sie zu Staub. In dieser intensivsten und dunkelsten Schwärze war das blitzartige Leuchten seiner Treffer die einzige Lichtquelle, welche ihr Licht auf seinen Körper und sein Gesicht warf. Sein Blick war wutentbrannt, siedend, seine Kiefer gefletscht.

“Verdammt!! Eine so wunderbare Gelegenheit, und dieser feige Magier macht sie mir einfach zunichte!! Schlimmer noch…“

Vegetto hielt kurz inne, wie die Ruhe vor einem gewaltigen Sturm. Dann ließ er seine Wut explodierten und verwandelte sich in einen zweifachen Super Saiyajin. In diesem Universum ohne jegliches Licht leuchtete er hell wie eine Sonne.

Ich wollte Gohan so gerne eine reinhauen! Obwohl er im Recht war, wollte ich ihm den Schädel einschlagen!!“

Alle Asteroiden in seiner Nähe wurden augenblicklich in ihre Atome zerlegt. Alles, was von seinem Wutausbruch noch übrig blieb, war der eisige Felsklotz zu seinen Füßen. Da er nun seinen ganzen Frust aus sich herausgeschleudert hatte, beruhigte er sich langsam wieder.

Dieser war nicht sein erster Ausbruch gewesen… manchmal waren dafür bereits die trivialsten Dinge ausreichend! Dieses Mal stand Gohan im Zentrum seines Zornes, gegen den er schon so lange einmal ernsthaft kämpfen wollte, einfach, um sich einmal ordentlich abzureagieren… er wollte seinen Frust auf ihn abladen… Um ihn dazu zu verleiten, war ihm sogar einmal die Idee gekommen, Pan zu verletzen! Oder die Erde zu zerstören! Jedes Mal aber folgten darauf große Schuldgefühle ob dieser Gedanken. Aber selbst nach all diesen Jahren schafften es diese dunklen Gedanken, hie und da wieder ihr grausiges Gesicht zu zeigen… Und obwohl er bisher immer dagegen angekommen war, waren sie ihm sehr unangenehm. Er verspürte Unwohlsein, Vertrauensverlust und Wut sich selbst gegenüber, deshalb kontrollierte er seine saiyajinsche Wut und ließ sie erst frei, wenn er sich weit von Allem entfernt hatte… eine Taktik, die er seit Jahren verfolgte. Aber wie lange würde das noch gutgehen? Bisher hatte es noch keine echte Gefahr dargestellt, noch nie hatte es Schäden gegeben.

Das einzige, nach dem er sich mit jeder Faser seines Körpers sehnte, war ein guter Kampf!

“Dieser ganze verdammte Frust lässt mich wie Bra handeln… ein unberechenbares Kind, das nicht dazu im Stande ist, seinen Egoismus und seine Wut zu verbergen. Oh Mann… zumindest hat Gohan ein gutes Verhältnis mit den Organisatoren. Vielleicht können wir ein paar Matches herausschinden. Oder ich kann ohne ihr Mitwissen mal gegen Buu kämpfen, er würde sicher akzeptieren. Ich frage mich, ob nicht auch dieser große Namekianer oder Cell einem inoffiziellen Kampf zustimmen würden…“

Vegetto ließ seine Verwandlung in einen Super Saiyajin 2 fallen und setzte sich auf den Asteroiden nieder.

“Es wird alles gut werden… ich kann mich also doch noch gut im Zaum halten…“

Vegetto erinnerte sich an sein Gespräch mit dem namekianischen Oberältesten. Er hatte es gewagt, einige seiner damals verborgenen Ängste aufzuzeigen. Eine dieser Ängste war es, dass sein mögliches Kind einmal viel stärker werden könnte als er und dass es dann ein Sklave der saiyajinschen Natur werden könnte. Ein Kind, welches das ganze Universum in Chaos stürzen könnte und nicht aufzuhalten wäre, nicht einmal für seinen Vater. Eine andere Furcht bestand darin, dass er eines Tages von Allem genug haben und das Universum einfach aus Langeweile zerstören würde, da es keine Herausforderungen durch würdige Gegner auf seinem Niveau mehr gab.

Und wirklich, seine Tochter Bra war sehr stark geworden und ihre typische Saiyajin-Natur machte Vegetto manchmal Sorgen. Als zweifache Super Saiyajin verlor sie jegliche Kontrolle und war sogar stärker als Gohan! Auch sie könnte in ihrem Wahn alles in Schutt und Asche legen…

Genau dasselbe galt auch für ihn selbst, wenn sein Frust einmal unerträglich werden sollte…

“Oh… ich muss mal atmen…“

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