DB Multiverse

Dragonball Multiverse: Der Roman

Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika

Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf

Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!

Intro

Teil 0 :0
Teil 1 :12345

Round 1-1

Teil 2 :678910
Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930

Lunch

Teil 7 :3132333435

Round 1-2

Teil 8 :3637383940
Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970

Night 1

Teil 15 :7172737475
Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990

Round 2-1

Teil 19 :9192939495
Teil 20 :96979899100

Round 2-2

Teil 21 :101102103104105
Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115

Night 2

Teil 24 :116117118119120

Round 3

Teil 25 :121122123124125
Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
[Chapter Cover]
Teil 12, Kapitel 57.

TEIL ZWÖLF: DER GESCHMACK DER RACHE

Kapitel 57


Auf zum nächsten Kampf… bitte betretet den Ring…. Tenshinhan vom Universum 9 und Sun Wukong aus dem Universum 2!“

Nach der Verkündigung des Matches beschloss Sun Wukong sein Erscheinen besonders zu gestalten. Aus dem Eingangstor des 2. Areals aus machte er mehrere Rückwärtssalti und Pirouetten, bevor er auf seinen Beinen landete, und dabei dem Ring und dem Großteil des Publikums den Rücken zukehrte. Er blickte dann über seine linke Schulter und verkündete mit einem breiten Grinsen:

„Na endlich, der größte Held von allen bekommt seinen Kampf!“

Damit ähnelte sein Auftritt dem des Zwerges aus dem 9. Universum von vorhin, Krilin, abgesehen von dem Herumgespringe. In diesem Augenblick erkannte jeder, dass es sich um den echten Sun Wukung handelte.

Das allererste, das einem ins Auge fiel, war die Tatsache, dass er wie ein Affe aussah. Er war nicht viel größer als Krilin, welcher aber weniger exotische Kleidung bevorzugte. Sein Gesicht glich dem eines Teenagers, wie auch andere Körperteile, wie Arme und Beine, die aber von einem rot-braunem Fell bedeckt waren. Sein eher blondes Haar stand ihm in Strähnen vom Kopf. Auf seinem Kopf war ein Helm zu erkennen, an dem zwei Ornamente angebracht waren, die wie lange Antennen über seinem Rücken fielen. Seine blauen Augen funkelten vor Bosheit und waren zeugen seiner Vitalität und seiner Vorfreude.

Einige Dutzend Meter weiter rechts machte sich auch Tenshinhan aus dem 9. Universum bereit. Er wärmte seine Arme und Schultern auf, um dann mit seinen Fingern zu knacken und zu seinem Gegner herüberzublicken.

„Denkst du, du kannst ihn schlagen?“, fragte ihn Yamchu.

„Keine Ahnung. Mir fällt es schwer, seine Energie zu spüren.“

„Er sieht nicht besonders aggressiv aus“, bemerkte Krilin.

„Ich werde Acht geben. Und von Beginn an seine Fähigkeiten ausloten.“

Die anderen fügten nichts mehr hinzu. Schon seit langer Zeit war Tenshinhan ein sehr erfahrener Kämpfer. Er unterschätze nur sehr selten seine Gegner. Im Gegensatz zu anderen würde er den Ring betreten und dabei seine Ernsthaftigkeit, Ruhe und seine Sinne in höchster Alarmbereitschaft behalten. Endlich flog Tenshinhan in Richtung Ring, um dort auf seinen Gegner zu warten.

 

Dieser gestikulierte wieder, mehr zur Show, als um sich aufzuwärmen. Bevor er sich zu Tenshinhan aufmachte, ließ er mit einem leisen Geräusch neben ihm eine kleine gelbe Wolke auftauchen, welche etwa einen Meter über dem Boden schwebte. Als er darauf sprang, trug die Wolke das Gewicht des Affen ohne Probleme. Er streichelte die Wolke, als wäre sie ein treues Haustier, und flog dann in halsbrecherischer Geschwindigkeit herum, und ließ dabei eine hellgelbe Spur hinter sich zurück, um dann zehn Meter oberhalb des Ringes zum Stehen zu kommen.

„Aber, das ist ja die Kinto-un!!“, entfuhr es Krilin erstaunt.

„Wie hat dieser Typ nur so etwas bekommen können?“, fragte sich auch Yamchu.

„Das weiß ich nicht, aber, wenn du mich fragst, habe ich kein gutes Gefühl dabei.“

Im 18. Areal waren Goku und seine Söhne auch überrascht, hier dieselbe Wolke zu sehen, die schon so viele Male seit seiner Jungendzeit von Son Goku benutzt worden war. Und nach ihm war es sein Sohn- meistens, um zur Universität zu fliegen, und nach ihm Uub und dann Pan.

„Unsere Universen sind sich wohl näher, als wir denken“, meinte Piccolo.

„Ja“, stimmte ihm Gohan zu. „Zuerst Arale, dann diese Katze, die diesen auffälligen Dou-Gi trägt, und jetzt die Magische Wolke…“

„Vielleicht sollten wir mehr Informationen sammeln?“, schlug Videl vor, welche neben ihrem Ehemann stand.

„Nutzlos, das wäre nur Zeitverschwendung“, unterbrach sie Vegeta missmutig.

„Ich frage mich, ob er zu Großvaters Familie gehört…“, meinte Goku gedankenverloren. „Er hat fast den gleichen Namen wie wir“, dabei blickte er zu seinen Söhnen, dann zu seiner Enkelin, „Aber sein Aussehen ist uns gar nicht ähnlich. Und er gleicht auch nicht Großvater…“

„Vielleicht ein Vorfahre der Saiyajins?“, schlug Goten vor.

„Das würde immer noch nicht seine Anwesenheit erklären“, meinte sein Bruder. „Oder warum er einen uns so ähnlichen Namen trägt…“

„Wenn er ein Vorfahre ist, ist er bereits ein Super Saiyajin? Mit seinem gelben Haaren auf dem Kopf könnte man das fast denken…“, fügte Trunks hinzu.

„Ihr stellt euch zu viele Fragen…“, funkelte Vegeta sie an, bereits genervt. „Schaut euch doch einfach den Kampf an…“

Der Kampf hatte immer noch nicht begonnen. Sun Wukong stand in einem gewissen Abstand oberhalb des Ringes und starrte auf seinen Gegner herab. Er schien extrem stark. Der unter einem Mantel verbogen Arm, der rasierte Kopf und das dritte Auge auf seiner Stirn ließen ihn beeindruckend erscheinen, trotz der Zeichen des Alters, die mittlerweile erschienen waren. Sun Wokung war unsicher. Sein Gegner sah dem Mönch sehr ähnlich, den er vor langer Zeit begleitet hatte, während seiner Reise nach Westen… obwohl ihn das sehr irritierte, erfüllte es ihn doch mit einer gewissen Nostalgie. Aber das war egal: er war hier, um zu kämpfen und zu gewinnen, egal, gegen welchen Gegner!

 

Tenshinhan nutzte diesen etwas längeren Augenblick, in dem Wukong in der Luft geblieben war, um die beste und passendste Kampfstrategie zu erarbeiten. Um sie zu bewerten, hatte er mehrere Techniken, wie zum Beispiel das Zerstören dieser Wolke, die beim Kampf stören könnte; davon hatte er mindestens zwei schon gesehen. Und ihn etwas zu erschrecken, brauchte es Timing. Ein Timing, das Sun Wukong ihm selbst diktierte.

„Also gut! Hast du zu viel Angst, um mich anzugreifen?“

Tenshinhan runzelte die Stirn, bevor er antwortete.

„Um den Kampf beginnen zu lassen, musst du zuerst den Ring berühren.“

„Oh. In diesem Fall…“

Er hob eine Hand zu seinem Ohr und zog daraus ein kleines Stöckchen hervor, das aussah wie ein Zahnstocher. Zuerst wirbelte er es grinsend einige Sekunden lang in seiner Hand herum, dann ließ der Mönch es plötzlich bis zur Größe eines Kampfstabes heranwachsen. Mehr noch, er verlängerte ihn noch weiter, bis er kurz den Ringboden berührte. Tenshinhan hörte ein eigenartiges „Tock“, dann musterte er den Stab, der wieder seine normale Länge annahm; jedenfalls eine Passende für den Kampf. Es handelte sich um einen roten Stab ohne Verzierungen an den Enden. Ein Stab, den viele Personen bereits gut kannten….

„Aber das ist ja…“, begann Yamchu erstaunt.

„Interessant, nach Kinto-un jetzt auch der Magische Kampfstab“, beendete Krilin mit einem Grinsen.

Auch Pan war sehr überrascht; instinktiv kontrollierte sie, ob ihr Stab, den sie ja von ihrem Großvater geerbt hatte und sich auf ihrem Rücken befand, derselbe war. Ja, das war der Fall:

„Das ist Nyoi-Bo!“, machte Goku verwirrt. „Aber dann…“

„Wenn ich das richtig verstehe….“, meinte Goten zu Trunks, „Könnte dieser Typ der erste Besitzer des Kampfstabes sein, der ihn dann vielen Generationen weitegegeben hatte, bis zu meinem Großvater, der ihn dann meinem Vater geschenkt hat…“

„Hhm… Das müssen wir ergründen…“, antwortete ihm sein Freund, ebenso perplex.

Im Ring hatte der Kampf immer noch nicht begonnen. Tenshinhan wartete immer noch auf den richtigen Moment. Da rief Sun Wukong ihm ungeduldig zu:

„Jetzt dann der Kampf beginnen…. HE!!“

Tenshinhan griff ohne Vorwarnung an. Blitzschnell hatte er seine Hände aneinandergelegt, um damit die Form eines Dreiecks zu formen und sie dann zum Zielen vor seinem Kopf zu heben und eine Kikoho anzufeuern, eine seiner zerstörerischten Techniken. Das war die beste Gelegenheit, sie einzusetzen. Sie erlaubte es ihm, Sun Wukongs Niveau zu checken, das eher hoch war, denn er schaffte es noch rechtzeitig von seiner Wolke zu springen. Neben ihm wurde die Kinto-un-Wolke zerstört.

„Gute Reflexe.“

Wukong schwebte noch in der Luft und funkelte Tenshinhan mit verbissener Mine an, da er ihn so überraschend angegriffen hatte. Der zeigte mit einem Finger in seine Richtung, oder fast. Wukong begriff, dass er hinter sich blicken sollte.

Überselbstbewusst, da er wusste, dass ihm kein Angriff von hinten drohte, sah sich um und erblickte hinter ihm einen Planeten- besser gesagt, eine Dekoration-, der sich genau hinter ihm befunden hatte, als die Attacke abgefeuert worden war. Dem Planeten fehlte ein Riesenbrocken, mindestens ein Viertel. Wukong war so erschrocken, dass ihm fast die Augen aus den Höhlen fielen. Tenshinhans Technik, seinem Gegner einen ordentlichen Schrecken einzujagen, hatte also funktioniert, auch wenn der sich rasch wieder beruhigte.

„Es hat einen Planeten zerstört!!“, rief Trunks beeindruckt aus.

„Nein, du Idiot… das sind nur gasförmige Dekorationen am Himmel“, wies ihn Vegeta zurecht. Und selbst wenn es echte Planeten gewesen wären, gab es nichts Unglaubliches daran, nicht einmal für den großen Glatzkopf.

„Ja, gut zu wissen…“, erklärte der Sohn von Vegeta, bevor er sich an Goten wandte.

„He, habt ihr das gesehen?“, meinten Trunks zu den Gotenks der Universen 16 und 18. „Das sieht aus wie eine Figur aus dem alten Videospiel… erinnert ihr euch?“

„Ah ja! Pac-Boy! Das war lustig!!“

„Wie auch immer…“, kommentierte das Uub leise, als er neben Pan stand.

„Ja, die stehen auf alte Videospiele…“, seufzte diese, während sie ihren Onkel und dessen Freund beobachtete, die nur einen Witz gemacht haben.

Im Ring wachte Sun Wukong auf. Er packte seinen Stab und ließ ihn wachsen, sowohl in Länge als auch im Durchmesser, um Tenshinhan gegen den Ring zu drücken. Der Stab wurde so breit, dass er beinahe den Durchmesser des kleinen Planeten erreichte, und fiel dann direkt auf den Menschen herab, welcher im Schatten des Stabes wie eine Ameise wirkte. Diesmal verursachte der Nyoi-Bo kein einfaches „Tock“, als er die Oberfläche berührte, sondern ein lautes „Booom!“. Indem er graziös auf der Spitze des riesigen Stabes landete, stemmte Sun Wukong seine Arme in die Hüften und kommentierte das mit großer Hochnäsigkeit:

„Mein Nyoi-Bo nimmt jede Größe an, die ich will! Er ist so schwer, dass nur ich ihn benützen kann! Meine Kraft übertrifft das alles…“

Der Stab begann unter seinen Füßen leicht zu vibrieren, bevor er leicht nach oben gehoben wurde. Sun fiel auf alle Viere und kroch so bis zum Rand des Stabens, und sah daran hinunter. Er sah dort nichts, während Tenshinhan dort unten den ganzen Stab mit einem Arm im Gleichgewicht hielt.

„Er ist wirklich schwer…“, meinte der nur.

Tenshinhan konnte das genaue Gewicht dieser Waffe kaum schätzen. Wahrscheinlich mehrere Dutzende Tonnen… Ein Gewicht, das er mit Leichtigkeit hochheben konnte, ohne müde zu werden, oder sogar werfen… Aber den Kampf zu beenden, indem er seinen Gegner so weit fortschleudern würde, dass er für dreißig Sekunden unsichtbar bliebe, erschien für ihn nicht die Art eines fairen Kampfes, wie es Tenshinhan sich vorstellte. Also zog er es vor, den Stab relativ sanft auf den Ringboden abzustellen. Wukong fiel fast wieder hin, schaffte es dann aber sein Gleichgewicht zu halten- seines und das seiner Waffe. Darunter stellte Tenshinhan einen Fuß auf dem Boden.

 

„Dieser Stab ist nicht so wie der Nyoi-bo, den wir kennen“, bemerkte Goku.

„Warum das?“, wollte seine Enkelin wissen.

Goku blickte zu Pan und erklärte:

„Unser Nyoi-Bo kann wachsen und zu seiner normalen Länge schrumpfen. Aber nachdem ich Sun Wukong beobachtet habe, würde ich sagen, dass er seinen Stab wachsen und schrumpfen lassen kann… noch dazu wächst er auch in die Breite.“

Im Areal 9 machte Yamchu fast dieselbe Bemerkung zu Krilin, außerdem fügte er zeitglich mit Goku hinzu:

„Er hat auch gesagt, dass er sehr schwer ist… aber unser Nyoi-Bo hat ein normales Gewicht für einen Kampfstab.“

„Also unterscheidet sich sein Kampfstab von unserem, wie auch dessen Fähigkeiten?“, wollte Gohan vom Universum 16 wissen, bevor sein Vater Vegetto ihm eine Bestätigung lieferte, der ja auch diese Unterschiede bemerkt hatte.

„Wie die Varga es gesagt haben… Jemand kann Gemeinsamkeiten bemerken, aber es wird immer einen Unterschied geben.“

„Dieser Sun Wukong muss ein mächtiger Gegner sein“, erwiderte Krilin vom Universum 9. „Und ich kenne Tenshinhan, der es immer vorzieht zu Kämpfen und gegebenenfalls zu verlieren, als in einer Art zu siegen, bei der man ihm Feigheit unterstellen könnte…“

Und wirklich ahnte Tenshinhan, dass er keinen banalen Gegner vor sich hatte. Er verfügte über gute Reflexe, eine weit über den Standard normaler Menschen liegenden Kraft und beeindruckenden Fähigkeiten, welche Sun Wukong ihm erst noch zeigen würde.

Er rupfte sich ein Dutzend Haare vom Arm und blies sie in Richtung Tenshinhan. Sehr schnell verdickten sich die Haare und nahmen eine bestimmte Form an. Ein Kopf erschien, dann Arme, dann wurde diesen Silhouette spezifischer: sie nahmen die Form von Sun Wukong an. Zum Schluss erschienen die Beine. Nun gab es zwölf Gegner mehr, mit denen Tenshinhan es zu tun hatte.

Der aber zeigte keine Furcht. Indem er seine Arme vor der Brust kreuzte, bereitete er eine Technik vor, die er über die Jahre hinweg stark verbessert hatte. Nach einer schnellen Konzentration von Ki öffnete er seine Arme. Es folgte ein kurzer Moment der Unschärfe, dann erschien ein zweiter Krieger mit drei Augen. Nun waren sie zu zweit und wiederholten die Prozedur noch einmal. Dann waren es vier.

Goku hatte das schon einmal gesehen. Vor vielen Jahren, als er noch ein Teenager war, hatte der diese Technik gegen ihn angewandt. Aber die beinhaltete auch einen großen Schwachpunkt: Jeder besaß nur ein Viertel der Kraft und der Geschwindigkeit des Nutzers. Diesmal war es vielleicht noch schlimmer, und hier wurde Goku überrascht: Tenshinhan beließ es nicht bei vier Körpern. Bald schon warteten acht von ihnen, die auf die Armee der zwölf Affen warteten. Acht Tenshinhans, die mit dem Zeigefinger auf acht Sun Wukongs zielten, und die alle zeitgleich ausriefen:

„Super Dodon-Pa!“

Die Energie der acht Kopien schoss hervor und auf den Großteil der Affen zu. Die anderen Vier aber griffen immer noch voller Aggressivität an. Während Sun gehofft hatte, durch die Anzahl einen Vorteil zu erlangen, war er nun in Unterzahl: zwei gegen einen. Tenshinhan hatte keine Probleme, sie zu kontrollieren und schlug sie einen nach dem anderen mit all seiner Kraft, um sie mit einem Schlag bewusstlos zu machen; dabei zeigte er auch seine Fähigkeiten in Nahkampf, obwohl seine Kraft auf acht Körper verteilt war.

Die acht Sun Wukongs, die von der Dodonpa getroffen worden waren, gingen wieder zum Angriff über, sie waren etwas lädiert, aber sonst kaum verletzt: Dieser Affe war stark und widerstandsfähig, daran gab es keinen Zweifel; besonders in Anbetracht der Tatsache, dass die Klone alle über dieselbe Kraft verfügten wie das Original. Und dieses gesellte sich nun auch zu seinen Kopien. Es galt jetzt Neun gegen Acht.

 

Der Kampf tobte mehrere Minuten lang über die gesamte Oberfläche des Ringes, an allen Seiten regnete es Schläge und Tritte, alternierend mit Blöcken und Ausweichmanövern. Aber wieder kam aus diesem Kampf Tenshinhan als Sieger hervor. Er schaffte es, alle Doppelgänger zu besiegen. Nach dieser Leistung ließ er sechs seiner Körper verschwinden.

Sun Wukong schien leicht verängstigt, aber er verfügte noch über genügen Techniken, die er noch einsetzen könnte. Er war noch weit davon entfernt, diesen Kampf aufzugeben, und Tenshinhan wusste das…

„Was macht er denn?“, fragte sich Krilin. „Er hätte ihn erledigen können, bevor er wieder aufsteht…“

„Er will eine Herausforderung, wie immer“, erklärte der narbenbewährte Bandit.

Sun Wukong rappelte sich wieder auf die Beine, ebenso seine Klone. Rasch umzingelten die dreizehn Affen die beiden Tenshinhans. Das Original begann zu lärmen:

„Ha! Deine Klone sind verschwunden! Ich aber kann sie bis an alle Ewigkeiten behalten! Jetzt bist du am Ende! Niemand kann mich besiegen! Ich bin Sun Wukong! Ich habe den mächtigsten Wasserfall durchquert, und damit wurde ich zum König der Affen!“

Während er sprach, schien sein Körper zu wachsen. Zuerst um kaum fünfzig Zentimeter, doch dann maß er mehr als zwei Meter. Dabei setzte er seinen Vortrag fort:

„Ich habe zweiundsiebzig Kräfte, habe den Drachenkönig des Großen Westlichen Ozeans getroffen, wurde dadurch unsterblich, indem ich meinen Namen aus dem Todesregister des Gottes des Jenseits gelöscht habe! Ich habe die Armee des Jadekaisers besiegt, dem Herrn des Himmels! Ich habe Buddha selbst die Stirn geboten!“

Wukong war nun so groß wie fünf Männer. Das war also eine seiner Fähigkeiten: zu wachsen. Seine Klone umzingelten Tenshinhan binnen Sekunden. Eine weitere Fähigkeit bestand darin, sich in ein Tier zu verwandeln.

Tenshinhan sah sich nun von mehreren Wildtieren umgeben: Zwei Tigern, einem Panther, einem Grizzlybären, einer Riesenschlange, welche einen Menschen leicht verschlingen könnte, einem unnatürlich großen Adler, der einige Meter über den Ring flog, einem angriffslustigen Rhinozeros und zwei Elefanten mit riesigen Stoßzähnen. Die restlichen Klone behielten ihre Gestalt als Affen.

„Willst du immer noch weitermachen?“, fragte der riesige Sun Wukong, der jetzt wirklich den Namen des Großen Affenkönigs verdient hatte.

„Du bist klasse“, gab Tenshinhan zu. „Gut zumindest. Ich muss zugeben, deine Eigenschaften und deine Geschichte klingen aufregend. Aber zu bist zu stolz, zu selbstsicher. Komm her, ich warte auf dich.“

Er nahm eine Kampfposition ein, bereit, sich um diese wilden Tiere zu kümmern und sofort zum Gegenangriff überzugehen. Sun Wukung schien einen Augenblick lang zu zögern, aber schon bald überwältigte der Wunsch nach Kampf und Sieg sein Selbst. Ohne nachzudenken warfen sich seine wilden Tiere und seine Klone auf ihren Gegner.

Mit außerordentlichen Reflexen gesegnet und mit Hilfe seines dritten Auges auf der Stirn, wich der Kämpfer aus dem 9. Universum den ersten Angriffen der Schnellsten der Tiere aus. Er näherte sich nun dem Grizzly, der versuchte, ihn mit seinen langen krallenbewährten Tatzen zu treffen. Tenshinhan duckte sich rechtzeitig, um dem Schlag auszuweichen; sofort musste er einen gewaltigen Satz machen, da der große Sun Wukong selbst genau an diese Stell mit seiner Faust auf den Ring schlug. Der agile Affe schaffte es, ihn doch am Bein zu treffen. Der Einschlag ließ Tenshinhan mehrere Meter nach hinten schleudern, aber er hatte den Treffer ziemlich unbeschadet überstanden.

Der Adler griff von hinten an und gönnte dem Krieger somit keine Verschnaufpause, der sich mit einem Sprung zur Seite rettete; der Vogel durchpflügte den Ringboden mit seinen Krallen, bevor er wieder an Höhe gewann. Und wieder gingen die Wildkatzen zum Angriff über. Er ballte seine Faust und traf zwei von ihnen, als sie nahe genug waren. Diese Ablenkung aber erlaubte es der Riesenschlange sich ihm zu nähern und Tenshinhans gesamten Körper zu umschlingen. Wukong und seine Klone nutzen diesen Moment der Schwäche und warfen sich alle zugleich auf ihn.

 

Mit verkrampften Kiefern und geballten Fäusten wehrte sich Tenshinhan gegen die Niederlage. Er brüllte auf und spannte seine Armmuskeln an, um den Körper der Schlange zu zerreißen; deren Teile verschwanden, noch bevor sie noch den Boden berührten. Kaum befreit schlug er mit aller Kraft auf die beiden Tiger, die mit ausgestreckten Krallen auf ihn zukamen. Er erledigte sie mit einem Schlag. Sie verschwanden auf dieselbe Weise wie die Schlange… Die dritte Katze, der Panther, kam von hinten, aber Tenshinhan schaffte es, ihn rechtzeitig zu packen; indem er um seine Achse rotierte, warf er ihn zum Grizzly, der ihm –aus purem Reflex- einen mächtigen Prankenhieb verpasste und ihn somit auseinanderriss, dann verschwand auch er. Der Kämpfer aus dem 9. Universum sprang dann zum Bären und schlug ihm in den Bauch. Bevor der zu Boden fallen konnte, wollte der riesige Affenkönig ihn unter seinem Fuß zerquetschen. Der hob einen Arm über seinen Kopf und blockte den Tritt ab. Mit Hilfe des Überraschungsmomentes drückte den Fuß seines Gegners hoch, dann schlug er gegen das andere Bein: damit verlor Sun Wukong das Gleichgewicht und fiel hin.

Wieder versuchte der Adler den glatzköpfigen Krieger anzugreifen, doch er versagte ebenfalls. Als er einen kräftigen Aufwärtshaken kassierte, flog der Vogel bis hinauf zu den Sternen, wo er verwand. Somit blieben nur noch drei Tiere übrig, damit konnte Tenshinhan dem Publikum seine übermenschliche Kraft demonstrieren. Während das Rhinozeros mit all seiner Kraft und seinem Gewicht auf ihn zuraste, wich Ten ihm im letzten Moment aus und packte ihn mit beiden muskelbepackten Armen rund herum am Bauch, damit stoppte damit dessen Furie. Dann hob er ihn hoch und ließ sich nach hinten fallen, dabei behielt er seine Beine fest auf dem Grund. Der Kopf des Tiers krachte daraufhin in den Ringboden. Das war ein Suplex, eine oft im Wrestling benutzte Technik.

Solange der große Wukong am Boden lag, bewegten sich seine vier Kopien nicht, also sprang Tenshinhan nach vorne zum Elefanten, packte ihn an den Stoßzähnen, hob ihn daran hoch und schleuderte ihn ein paarmal um seine Achse, um ihn dann auf den anderen Pachydermen zu werfen. Der große Wunkong stand wieder auf, umgeben von seinen vier Klonen.

„Wenn bloße Kraft nicht ausreicht… dann sieh her!!“

Er legte ein Knie auf den Ringboden, während seine Klone angriffen; einer sprang über Tenshinhans Kopf, der aber war auf den Schlag vorbereitet und parierte ihn mit verschränkten Armen. Aber derweil legte das Original auch seine Hände auf den Ring, der begann sich immer weiter zu verkleinern, bis er die Größe eines kleinen Balles erreichte! Der überraschte Tenshinhan, der ja von den vier Klonen traktiert wurde, fiel bis auf den Boden der Arena. Wukong führte sich schon wie der Sieger auf, bevor sich Tenshinhan wieder fangen konnte..

„Du hast verloren! Du hast den Boden berührt! Ring-Out!! Haha!“

„Pah… Es gibt kein Außerhalb des Ringes…“ meinte Tenshinhan freundlich, während er langsam wieder nach oben schwebte. Wukongs Lachen fror ein und er sah sich hektisch um, da er auf die Verkündigung seines Sieges hoffte. Diesen Gefallen tat man ihm nicht. Nachdem er den Ring wieder auf seine originale Größe gebracht hatte, gingen die vier Klone wieder zum Angriff über, während das Original zu seinem Kampfstab griff. Tenshinhan grinste, dann legte er seine Hände aneinander.

„Haikyuken!!“

Sein Gesicht hatte sich verändert: er sah… seltsam aus? Statt seiner üblicherweise ernsten Miene erschien dort eine komische Grimasse. Seine Augen weit aufgerissen, die Augenbrauen hochgezogen, ein breites Lächeln. Er griff auf eine Technik zurück, welche mehr lustig war als effektiv, die für die Opfer eher peinlich war als gefährlich. Die Volleyball-Technik. Einige Sekunden lang spielte Tenshinhan mit den Körpern von Suns Klone, als wären es Bälle, und schlug jeden von ihnen, kurz bevor sie auf den Boden aufschlugen. Am Ende sprang er noch hoch, um noch härter zuschlagen zu können. Er selbst musste keinen Treffer einstecken, während die Klone besiegt überall auf dem Boden lagen. Kaum hatten seine Füße wieder den Boden berührt, lief Tenshinhan auf den echten Sun Wukong zu, der mit seinem Stab in der Hand auf ihn wartete; er begann ihn in seinen Händen zu kreisen, immer schneller… bis ein gewaltiger Wind den glatzköpfigen Krieger umwehte. Aus dem Wind wurde bald schon ein ganzer Tornado! Aber Tenshinhan blieb davon unberührt wie ein Felsen: Unnachgiebig und unaufhaltsam. Obwohl er etwas abgebremst wurde, lief er weiter und schlug Wukong mitten ins Gesicht. Der fiel zu Boden und der Tornado verebbte.

Der Affenkönig bewegte sich nicht mehr. Während der Schiedsrichter zählte, beruhigte Tenshinhan seinen Atem. Bis zur Zahl dreißig.

„Tenshinhan aus dem 9. Universum wird zum Sieger dieses Kampfes erklärt!“

Diese Nachricht bewog den Affenkönig aufzuwachen, dann stand er schnell auf.

„Überhaupt nicht! Ich… ich habe nur nachgedacht!“

Tenshinhan, der sich schon darauf vorbereitet hatte, den Ring zu verlassen, wandte sich daraufhin noch einmal zu Sun um:

„Versuch ja nicht, die Regeln zu umgehen… du würdest es bereuen!!“, meinte er, während ihn eine weiße Aura umgab; sein durchdringender ernster Blick erschütterte den Affenkönig bis ins Mark.

Tenshinhan verfügte über ein großes Ehrgefühl für den Kampf, für die Ehre. Sollte ihn Sun Wukong jetzt hereinlegen wollen, würde ihm das gar nicht gefallen.

„Brrr…. Er sieht aus wie Buddha! Zum Fürchten!“, entfuhr es Wukong leise, bevor er auf seiner Magischen Wolke ins 2. Areal zurückkehrte, welche auf wundersame Weise wieder aufgetaucht war. Der siegreiche Tenshinhan hingegen kehrte zufrieden in sein Areal zurück.

„Er hatte doch etwas Spaß“, kommentierte Yamchu.

Krilin nickte, bevor er seinem alten Freund gratulierte. Während Tenshinhan Yamchus Hand schüttelte und eine Bemerkung über dessen Niederlage fallen ließ, gab auch Goku seinen Kommentar über den gerade stattgefundenen Kampf ab:

„Super, Tenshinhan! Das hat mich an unsere Kämpfe erinnert! Seine Techniken haben sich sehr verbessert!“

„Pah! Jeder konnte den Fehler in einer Technik der achte Körper sehen!“, brummte Vegeta mit verschränkten Armen.

„Dann hast du es auch bemerkt? Ich glaube, dass er sehr genau wusste, was er tut. Er musste zuerst das Niveau seines Gegner abschätzen, dann hat er berechnet, dass auch, wenn er seine Kraft durch acht teilt, jeder seiner Körper immer noch im Vorteil war. Seine Angriffe waren schnell und präzise… es war gut gespielt. Ich hätte diesen Kampf gerne unserem Tenshinhan gezeigt!“

Seite von:

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