DB Multiverse

Dragonball Multiverse: Der Roman

Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika

Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf

Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!

Intro

Teil 0 :0
Teil 1 :12345

Round 1-1

Teil 2 :678910
Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930

Lunch

Teil 7 :3132333435

Round 1-2

Teil 8 :3637383940
Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970

Night 1

Teil 15 :7172737475
Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990

Round 2-1

Teil 19 :9192939495
Teil 20 :96979899100

Round 2-2

Teil 21 :101102103104105
Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115

Night 2

Teil 24 :116117118119120

Round 3

Teil 25 :121122123124125
Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
[Chapter Cover]
Teil 12, Kapitel 58.
<

TEIL ZWÖLF: DER GESCHMACK DER RACHE

Kapitel 58


„Nächster Kampf, Zangya aus dem 6. Universum gegen Son Bra aus dem 16. Universum!“, verkündete der Varga unvermittelt.

„Dieser Kampf interessiert mich!“, meinte Goku zu Vegeta, während er zum 16. Universum hinüberblickte.

Wirklich, Bra stellte das größte Mysterium dieses Universum dar- über sie wussten sie noch weniger als über Vegetto. Endlich würde sie ihre Kraft in einem Kampf zeigen, etwas, das alle gerne sehen wollten.

„Zangya… Bojacks Freundin!“, entfuhr es Bra, als sie quer durch das Stadion zu ihrer Gegner sah. Sie würde all ihre Wut an ihr auslassen.

‚Son‘ Bra?! Pah…“, brummte Trunks hinter ihr, nicht besonders begeistert.

„Ha Ha, sie hat bei der Anmeldung gefragt, ob sie ihren Namen ändern kann!“, lachte Goten. „Ich bin ja auch ihr Bruder, vergiss das nicht!“

„Du wirst leiden…!“, schwor sich Bra voller Inbrunst und ballte ihre erhobenen Fäuste.

Ihr Vater, der klar sah, dass sie kurz vor der Explosion stand, wusste, dass er etwas unternehmen musste. Er konnte es nicht riskieren, dass sich so etwas die vorhin im Weltraum wiederholte. Er lebte ihr seine Hand auf die Schulter und sprach so ruhig wie möglich mit ihr. „Bra, warte.“ Er wandte sich um zu dem dort anwesenden Varga. „Wir brauchen zwei Minuten.“

Das war keine Bitte- es schien eher wie ein versteckter Befehl. Der kleine Vogel ahnte, dass Vegetto kein ‚nein‘ als Antwort gelten lassen würde. Es störte ihn etwas, denn normalerweise würden Personen, die sich nicht sofort nach ihrem Aufruf meldeten, sofort disqualifiziert werden. Und der Krieger schien nicht einmal auf seine Antwort zu warten- er verkündete nur seine Absichten. Der Varga blickte hoch zu Vegetto, dessen Größe ihn um das Doppelte übertraf. Bras Fäuste waren immer noch geballt, wartete aber folgsam, und fragte sich, was ihr Vater von ihr wollte.

Vor einem Kampf eine Pause machen, das entsprach eigentlich nicht den Regeln. Aber der Varga überlegte es sich gründlich, bevor er das Vegetto sagte; immerhin war er der Krieger, der den furchtbaren und jähzornigen Broly besiegt hatte! Vielleicht schuldeten sie ihm das. Wie auch immer, auch wenn sie einmal die maximale Zeitspanne für die Disqualifikation überschreiten sollten, würde niemand davon Schaden davontragen…

„Ähm… Ok…“, nickte er schüchtern, er wartete nicht darauf, sich mit seinen Vorgesetzten abzusprechen.

Vegetto lächelte den Varga dankbar an, dann führte er Bra ins Innere ihres Areals. „Wir brauchen etwas Privatatmosphäre.“

 

Die liefen einige Meter und stoppten vor der ersten Tür links. Vegetto öffnete sie: „Komm rein und setz‘ dich.“

Die Appartements boten für jeden einen gewissen Komfort. Vegetto und seine Tochter hielten kurz inne und sahen sich um.

Dieser Raum, sauber und mit weißen Wänden, war einfach und ordentlich. Es schien irgendwie wie ein Zimmer auf der Erde. In einer Ecke stand ein Bett, in der Mitte zwei Stühle um einen kleiner Tisch. Neben der Tür fand sich ein Bücherregal voller Bücher. Niemand hatte sich bisher die Mühe gemacht, deren Inhalt zu erforschen, waren sie in der Sprache der Varga geschrieben oder ihrer? Bis jetzt wusste das noch niemand. Auf der gegenüberliegenden Seite stand einen Kleiderständer; daneben führte eine weitere Tür zu einem identischen Raum mit einem Kleiderständer und einem Bücherregal.

Vegetto setzte sich nieder. Bra zögerte, doch am Ende tat sie es ihm gleich. Er verschränkte seine Arme und musterte sie.

„Ich verbiete dir, dieser Zangya grundlos Schmerzen zuzufügen. Und sie zu töten. Wenn schon, dann wirst du sie mit einem einzigen Schlag erledigen, ohne nutzlose Gewalt.“

„WAS?!“, entfuhr es ihr; sie sprang auf und schlug ihre Fäuste gegen den Tisch. Warum forderte ihr Vater so etwas von ihr? Endlich hätte sie die Gelegenheit, ihren Frust abzulassen! Hektisch versuchte sie ihn zu überzeugen: „Aber sie ist Bojacks Freundin! Das ist die perfekte Gelegenheit, ihm das durchleiden zu lassen, was er uns angetan hat! Wir befolgen die Regeln, und es gibt nichts, was dieser Bastard uns anhaben kann! Dieses Match ist perfekt für uns…“

„… um deine Kontrolle über deine Wut zu trainieren“, unterbrach er sie scharf. In Bras Augen blitzte Zögern auf und sie hielt inne. Ihre Wut war doch gerechtfertigt! Das war doch nichts Neues. Seit Jahren war sie mit Vegetto auf Missionen auf Leben und Tod gewesen, und der hatte nie damit gezögert, seine Schützlinge mit Handicaps und Befehlen zu benachteiligen, damit jede Aufgabe noch herausfordernder wurde. Normalerweise war das recht lustig… aber wenn er versuchte, ihre –ach-so-miese- Selbstkontrolle zu verbessern, war es reine Folter. Das Schlimmste aber war, dass sie sich nie Vegettos Befehlen widersetzen konnten; das wäre so, als wollten sie gegen die Gesetze der Physik aufbegehren.

„Du hast dich wieder gehen lassen, vorhin im Weltraum“, meinte Vegetto ruhig, bevor Bra wieder das Wort ergreifen konnte. Sie begann zu schnauben.

„Ja, und ich habe dir das Leben gerettet!“ Sie hätte mehr sagen wollen, doch Vegetto schnitt ihr wieder das Wort ab, ohne auf ihr Argument einzugehen.

„Und dafür danke ich dir. Du warst beeindruckend dort oben. Du und Gohan habt es gut gemacht. Aber um ehrlich zu sein, war deine Methode alles andere als effizient. Du hast dich auf dein Duell mit Buu konzentriert, Gohan hingegen hat sich um die Teile Buus gekümmert, die sich auf Broly gestürzt haben. Die Absorption zu verhindern, das war unser Missionsziel, nicht der offene Kampf. Du hättest deine Fähigkeiten viel effizienter nutzen können, wenn du auf dem ersten Level geblieben wärst. Es war klar, dass Buu nur mit uns gespielt hat. Er ist ein außergewöhnlicher Gegner, sehr viel mächtiger als jeden, den ich bisher vernichtet habe.“

„Ah, ja, du stellst meine Methoden in Frage. Du hast gut reden, Mister Ich-schlage-wie-ein-Wahnsinniger-auf-den-einzigen-Gegner-ein-der-unverwundbar-ist!“

„Ich habe mich unter kontrollierten Bedingungen etwas amüsiert. Aber bei unserem Kampf stand das Überleben des ganzen Universums auf dem Spiel. Kannst du dir vorstellen, was passieren würde, wenn Buu zusätzlich zu seiner Unsterblichkeit die Unbesiegbarkeit und die unendliche Energie bekommen hätte?“

„Die Bedingungen waren kontrolliert, sagst du?! Lachhaft. Jetzt legst du dir die Wahrheit zurecht.“

Vegetto seufzte. „Einige der Teilnehmer verfügen über mehr Ressourcen, als du es dir vorstellen kannst. Sie könnten ganz einfach siegen. Aber das ist nicht der Punkt- es geht eher darum, dass du deinen Bruder verletzt hast und mich fast umgebracht hättest. Das, was im All passiert ist, ist ein Symptom deiner größten Schwäche.“

Er stand auf, schob seinen Stuhl unter den Tisch und streckte ihr seine Hand entgegen, um seine Tochter einzuladen, ihm zu folgen.

„Du kannst dein volles Potential nicht nutzen, ohne alles um dich herum zu zerstören. Du musst unbedingt lernen, dich zu kontrollieren.“

Auch Bra stand nun auf und folgte ihrem Vater, der mit seiner Predigt fortfuhr.

„Tu dein Bestes. Oder ich werde dich aus dem Turnier nehmen.“

Bras Augen weiteten sich und sie wollte schon losschimpfen, doch Vegetto unterbrach sie frühzeitig. „Unterdrücke deine Wut, das ist ein Befehl.“

 

Diese letzten Worte brachten Bra zum Schweigen. Sie drängte ihren Zorn zurück und folgte ihrem Vater durch den Korridor. Als sie nach draußen gingen, ließ er ihre Hand los, und Bra sah sofort wieder ins 6. Areal. Immer noch befand sich Zangya in einer angeregten Diskussion mit Bojack:

„Ich habe gesagt, dass ich aufgebe!“, keifte sie gerade mit in die Hüften gestemmten Fäusten.

„Nein, das wirst du nicht“, befahl der. „In Bojacks Bande gibt es keine Feiglinge. Zumindest niemand, der noch am Leben ist.“ Sein Blick war eiskalt: Seine Befehle, seine Drohungen- er machte sie immer wahr. Er hatte mehrere Mitglieder seiner Bande eigenhändig umgebracht; Zangya hatte keine Wahl.

Sie wusste, dass er ihr vergeben würde, wenn sie innerhalb des Turniers verlieren würde- den Kampf oder ihr Leben- aber sollte sie sich Befehlsverweigerung schuldig machen, würde er sie töten, sowohl jetzt sofort als auch später, wenn sie Organisatoren am Ende des Turniers wiederbeleben würden.

Bojack gab selten direkte Befehle. Er sagte nur, wann und wie sie angreifen würden. Methode, Details- das war ihm egal. Bojack scherte sich nicht viel um so etwas. Aber er hasste Feiglinge und Schwächlinge, ihm waren waghalsige Raufbolde lieber. Wenn Bojack nicht das stärkste Wesen seines Universums wäre, dann wäre er mindestens zehnmal wegen seiner Unvorsicht getötet worden. Zangya, welche von Natur aus eher berechnend und vernünftig war, fand es immer schwerer, mit den wilden Befehlen ihres Meisters zurechtzukommen. Aber nun, da ihre Gruppe auf eine solch kleine Zahl geschrumpft war, hatte sie keine Gelegenheit mehr, sich zu verstecken.

Wutentbrannt flog sie los, ihr langes rotes Haar flatterte im Wind, und landete auf dem Ring.

„Zumindest ist sie nur ein Kind…“

Auch Bra startete, sie war bereits von einer Aura umgeben. Ihre Augen waren hart und ihre Kiefer verkrampft. Sie landete nur wenige Mter vor ihrer Gegnerin.

„Bringen wir’s hinter uns.“

„He! Ich dachte schon, du wärst abgehauen!“, grinste Zangya; sie versuchte, ihre Gegnerin mit einigen bissigen Kommentaren mental zu destabilisieren. „Bereit, so zu enden, wie deine kleine Freundin?“, lachte sie dann.

Der gewünschte Effekt trat auch gleich ein- Bra war destabilisiert worden. Ihre Gedanken rasten zu Pan und sofort quoll die Wut wieder aus ihr her vor und erfüllt sie mit Energie. Binnen Augenblicken verwandelt sie sich in eine Super Saiyajin.

„Oh-oh, schlechter Start…“, kommentierte das Vegetto, der sich aber keinen Millimeter bewegte. Er würde sich nicht einmischen. Wenn sie sich nicht kontrollieren könnte, würde sie sich nur selbst disqualifizieren… ihr Problem.

„Verfluchtes… Stück… Scheiße…! Wertloser… Müll….“, fauchte Bra, unter ihren Füßen begann der Ring schon zu zerspringen und zu zerbersten. Zangya wich einige Schritte zurück. Das Feuer in Bras Augen ließ ihr Blut gefrieren und erschreckte sie. Das hier war viel schlimmer als Bojacks Furie. Sie spürte, wie Bras Energie exponentiell zunahm, bis sie einen ohrenbetäubenden Schrei losließ und ihre Arme gen Himmel streckte.

Ihre Energie entfesselte sich in einem Schlag und ihre Aura explodierte in einem gewaltigen Strahl, der in den Himmel schoss und den Ring unter ihr bis zum Boden durchschlug.

„Un-Unglaublich! Ist sie also auch stärker als wir?“, fragte sich Goku.

Auch Vegeta, Piccolo und Gohan neben ihm waren überrascht. Die Energie von Bras Super Saiyajin-Stufe war größer als ihre, die sie je auf dem ersten Level besessen hatten. Wie lange könnte sie eine solche Kraft aufrechterhalten? War das nur die Spitze der Energiekurve, da sie sich gerade verwandelt hatte- ein Resultat des Wutausbruches, das nur wenige Sekunden lang anhielt?

Von ihrer Aura umgeben und vor Wut zitternd fixierte Bra ihren Blick auf die vor Furcht gelähmte Zangya, dann zog sie ihre rechte Faust zurück und bereitete sich auf den Angriff vor. Wie Goku es zu Beginn des Turniers getan hatte, und auch Kakarott gegen Kat, schlug sie nur die Luft vor ihr, begleitet von einem Kiai, der in Richtung Gegner schoss. Die Schockwelle raste mit gewaltiger Kraft auf sie zu und schleuderte Zangya brutal gegen den Schutzschild, welcher das Publikum schützte. Der Schild hielt stand- der Körper der rothaarigen Kriegerin war nicht so widerstandsfähig.

Sie fiel wie ein Stein mitten ins 17. Areal. Der Cell Junior kniete sich neben sie, um zu sehen, ob sie noch lebte; ihm folgten ein Namekianer und ein Varga, die sich daneben befanden. Niemand verstand, was genau Zangya getötet hatte, war es Bras Schlag oder der Aufprall auf dem Energieschild?

Bra hielt für einen Moment inne, ihre Faust immer noch nach vorne ausgestreckt, und kam wieder zu Atem. Ihre Energie verebbte und ließ nicht mehr den Ring erzittern. Unter ihr griff der Namekianer an den Hals der Rothaarigen.

„12 Sekunden…“, verkündete der Varga, die Stoppuhr fest in der Hand.

„Du brauchst nicht zu zählen, sie ist tot“, erklärte der Namekianer nur.

Bra öffnete ihre Hand und ihr Haar gewann seine normale Farbe zurück. Als der Namekianer Zangyas Leiche ins 6. Areal trug, erschien Vegetto neben ihr.

„I-Ich habe getan, was ich konnte….“, meinte die junge Frau und senkte ihren Kopf vor ihrem Vater.

„Ich weiß“, antwortete er nur. „Ich weiß, dass du sie nicht absichtlich töten wolltest.“ Diese Worte trösteten Bra etwas, dennoch war sie traurig, dass sie versagt hatte.

„Du hast bestanden. Du hast dich kontrollier. Etwas“, verkündete Vegetto überraschend. Bras Kopf schoss hoch und sie starrte ihren Vater an. Eine Fülle von Emotionen überkam sie. Sie war einerseits furchtbar wütend auf sich selbst, dass ihre Selbstkontrolle versagt hatte. Jedes Mal, wenn er ihr auftrug, ihre Geduld zu trainieren, versagte sie. Schlimmer noch, diesmal hatte sie sogar ihren Platz im Turnier riskiert! Und trotzdem, sogar trotz dieser Motivation, mit diesem Ziel, war sie wieder zu weit gegangen. Ihr brennender Zorn und Frust wurde von der Erleichterung etwas gemildert, dass sie im Turnier weiterkämpfen würde. Sie war kaum im Stande ihre Tränen des Zorns zurückzuhalten.

 

Zusammen kehrten sie ins 16. Areal zurück. Zusammen mit Piccolo und Gohan beobachteten sie das 6. Areal, welches der Namekianer mit Zangya gerade erreicht hatte.

„He, hast ist kein Leichenschauhaus, wirf‘ diesen wertlosen Fleischsack woandershin!“, brummte Bojack finster, ohne Zangyas leblosen Körper, der in den Armen des Namekianers lag, eines Blickes zu würdigen.

„Ihm ist seine Freundin total egal…“, schüttelte Bra überrascht den Kopf.

„Ich denke nicht, dass sie zusammen sind“, meinte Gohan, „In unserem Universum hat er sie eigenhändig getötet, nur um mich zu verwirren.“

„Und das erzählst du mir erst jetzt?!?“, entfuhr es Bra.

„Was hätte das geändert?“, wollte Trunks wissen, als er sich ihr näherte.

Bra funkelte ihn finster an. „Ich wäre nie so wütend geworden, wenn ich gewusst hätte, dass es Bojack egal ist, ob ich sie töte!“

„Tut mir Leid“, entschuldigte sich Gohan ehrlich. Wie in so manch anderen Universen war Zangya also wieder nur ein weiteres Opfer von Bojack geworden.

 

Bujin saß schweigend auf einem der Bänke seines Areals. Er entfernte gerade einige seiner Verbände und war erstaunt, wie schnell diese kleineren Blessuren verschwunden waren. Oh, klar, Bojacks Bande verfügte über beeindruckende Fähigkeiten, und seine gebrochenen Rippen waren auch schon fast verheilt… aber was war von ihrer Truppe übriggeblieben? Zu Beginn waren sie so zahlreich gewesen, so stolz: eine echte Piratenbande, die alles in Angst und Schrecken versetzte. Aber ihre Mitgliederzahl hatte dramatisch abgenommen, und alles dank ihres Anführers Bojack.

Bojack war mächtig und charismatisch, und nahm niemals von jemandem Befehle an. Aber er war kein geborener Anführer. Ihn konnte man als echtes Arschloch bezeichnen- nichts anderes als den mächtigsten Egoisten des Universums. Wäre Zangya ihre Anführerin gewesen, wären sie immer noch zahlreich. Sie wären wohl nie von den Kaiohs gefangen genommen worden und wären statt dessen bis an die Spitze des Universums aufgestiegen. Bojack hatte nichts anders getan, als ihre Gruppe von Super-Kriegern in den Ruin zu treiben.

Vielleicht würde dieses Turnier alles verändern. Bujin verfügte über magische Kräfte, aber als der nun Letzte würde es bei Weitem nicht ausreichen, um einen Unterschied zu machen. Und in einem Kampf um Alles oder Nichts könnte Bojack sterben. Oh, süße Hoffnung. Wenn alles gut ginge, wer würde darauf wetten, dass er nicht beide aus einer Laune heraus töten würde? Und sollte er verlieren, vielleicht würde er alle Zeugen dieser Schande umbringen?

Mit Sicherheit, dachte er, hatte sich seit dem letzten großen Kampf, bei dem Bido und Gokua das Leben verloren hatten, die Atmosphäre sehr verschlechtert. Dieses Turnier würde einige Dinge ändern, zum Besseren oder zum Schlimmeren. Aber zumindest würde sich ETWAS ändern.

Er linste zur anderen Gruppe aus seiner Welt. Sie alle waren eher schwach, mit einigen Zauberkräften. Aber nichts Beeindruckendes. Was suchten sie hier? Sie mussten etwas verbergen.

 

Weit ober den 20 Arealen begann sich der Ring wieder neu zu formen. Bald schon würde der nächste Kampf verkündet werden. Während Bra und Gohan leise über Zangya und Bojack sprachen, näherte Piccolo sich Vegetto.

„Was willst du nun machen? Willst du sie aus dem Turnier nehmen?“

„Ich habe daran gedacht, aber nein“, antwortete ihm der Saiyajin. „Sie hat ihr Bestes versucht, das konnte ich sehen. Meinst du nicht?“

Piccolo runzelte die Stirn. „Ja, aber…“

„Keine Sorge, ich werde sie immer im Auge behalten.“

„Nächster Kampf!“, rief der Moderator-Varga. „Eleim aus dem 9. Universum gegen C16 aus dem 12. Universum!“

„Du hast also nicht aufgegeben?“, wollte Trunks wissen, als sein Freund begann sich zu rühren.

„Es ist auch eine Frage des Respekts vor dem Gegner. Er wird nicht ohne einen Kampf gewinnen wollen. Und dieses Universum ist für mich von besonderem Interesse.“

Trunks war von dieser Antwort etwas überrascht. Und als C16 in den Ring flog, erinnerte sich an seine erste Begegnung mit dem großgewachsenen Krieger, und an die Männerfreundschaft, die sich aufgebaut hatte, nachdem seine Mutter Bulma ihn repariert hatte…

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