DB Multiverse

Dragonball Multiverse: Der Roman

Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika

Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf

Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!

Intro

Teil 0 :0
Teil 1 :12345

Round 1-1

Teil 2 :678910
Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930

Lunch

Teil 7 :3132333435

Round 1-2

Teil 8 :3637383940
Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970

Night 1

Teil 15 :7172737475
Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990

Round 2-1

Teil 19 :9192939495
Teil 20 :96979899100

Round 2-2

Teil 21 :101102103104105
Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115

Night 2

Teil 24 :116117118119120

Round 3

Teil 25 :121122123124125
Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
[Chapter Cover]
Teil 13, Kapitel 61.

TEIL DREIZEHN: ENTHÜLLUNG! VERSTECKTE CHARAKTERE UND SCHATTEN!

Kapitel 61


Die erste Runde des Turniers würden bald zu Ende gehen. Zwölf Kämpfer waren noch übrig, das bedeutete, dass noch sechs Kämpfe stattfinden würden. Fast alle Universen konnten wenigstens einen ihrer Teilnehmer in die zweite Runde bringen. Nur I’K’L aus dem 15. Areal, Broly aus dem 20. Universum und der einzige Teilnehmer des 7. Universums, ein Namekianer, waren die einzigen, die keinen, bzw. NOCH keinen Vertreter in der zweiten Runde hatten. Dazu kam noch das 10. Universum, dessen gesamte Teilnehmerschaft als Ganzes aufgegeben hatte; trotz des Sieges von Nail über Rikoom.

Viele Kämpfer konnten ihren nächsten Auftritt kaum erwarten. Andere hingegen warteten immer noch auf ihren ersten Kampf. Sie mussten noch so lange warten, bis man den Ring für die nächsten sechs Kämpfe wieder aufgebaut hatte, da er von Eleim und C16 verwüstet worden war. C16 beobachtete den Nano-Krieger, wie er in sein Areal ging; ihm wurde gratuliert, bevor er zu seinem Freund Trunks im 12. Areal zusammentraf. Auch der Nano-Krieger hatte ihm zuvor gratuliert und gedankt, er bemerkte auch dessen „Kriegsverletzung“.

Seine linke Hand war von Eleim komplett zerstört worden. Dessen Rüstung war sehr effektiv. Auf der Erde gab es nur sehr wenige Dinge, die den metallischen Körper des Androiden dermaßen schaden konnten… und trotzdem...

„Ich habe einen Ersatz dabei…“, informierte ihn Trunks. „…aber es ist rot, aus Gummi und hat nur vier Finger…“

Einige lange Sekunden lang schwieg C16 und bewegte sich nicht. Er überlegte, welche Art von Reaktion er nun zeigen sollte. Offensichtlich war das nur ein Witz… die Maschine wählte die passendste Reaktion. Ein Lächeln.

„Wenn nur meine Mutter mit der Ausrüstung mitgekommen wäre….“, begann der Mann mit den lila Haar, „…hätten wir etwas mehr tun können, aber jetzt, ich weiß nicht….“

„Meine Waffensysteme wurden nicht beschädigt“, informierte ihn C16, „Wie auch immer, ich habe noch Kämpfe vor mir.“

Trunks dachte für einen Moment darüber nach. Es war klar, dass der Androide auch mit nur einer Hand sehr wohl noch alles machen konnte. Er konnte sich auch gut selbst verteidigen, und eigentlich gab es für ihn keinen weiteren Grund mehr zu kämpfen. Er dachte auch, dass die Varga wohl alle Voraussetzungen besitzen mussten, um die Maschine zu reparieren, außer, dass dies hier nicht mehr im Packet „Gratis-Behandlungen“ mit einbegriffen war, die den Lebewesen zustand… Und es gab noch Buu, der ebenfalls die Reparatur machen könnte… sollte man ihn fragen? Aber Trunks wusste nicht, wie er auf ihn zugehen sollte. Alles, was er wusste, war, dass er für seine Freunde in der „Vergangenheit“ ein großartiger Gegner gewesen war und dass er den jungen Uub geheilt hatte. Daraus schloss er, dass es unmöglich war, ihn direkt um Hilfe zu bitten.

„Ich fürchte, wir haben keine Wahl, für den Moment muss es ausreichen…“, schloss Trunks sein Gedankenspiel mit einem Achselzucken.

C16 wandte seinen Kopf nach rechts, in Richtung Ring. Trunks fiel ein Detail auf, dass er vergessen hatte anzusprechen.

„C16, ich muss dich warnen. Verlasse dich nicht auf die Dragonballs und dass sie dich wiederbeleben.“

Der Roboter schwieg und starrte Trunks an. Der junge Mann fuhr also fort:

„In der Vergangenheit, als du dich geopfert hast, um Cell zu besiegen… Als wir gewonnen hatten, haben wir die Dragonballs benutzt, um alle Opfer wiederzubeleben, so wie mich. Du aber bist nie wieder aufgetaucht.“

Fast hätte Trunks hinzugefügt ‚Weill du nicht am Leben bist‘, aber das war unnötig. Er hatte das sehr wohl verstanden. Der Sohn von Bulma und Vegeta verbrachte die nächsten Sekunden damit, auf eine Reaktion C16s zu warten, welche dann am Ende recht simpel war. Er lächelte.

„Ich verstehe“, meinte er dann. „Der Heilige Drache sieht mich nicht als Lebewesen an… Das kann ich ihm nicht verdenken. Danke, Trunks.“

Irgendwie verdiente C16 das alles nicht. Trunks fiel es ehr schwer, diese Tatsache zu akzeptieren. Obwohl er ein Roboter war, gemacht aus Metall und elektronischen Schaltkreisen, besaß er mehr Bewusstsein und Seele als es viele Menschen. Er verdiente es, am Leben zu sein… und sollte Trunks es schaffen, dieses Turnier zu gewinnen- obwohl die Chancen dafür sehr sehr gering waren, würde er diesen Wunsch aussprechen, in der Hoffnung, es würde funktionieren. Er würde Shenlong bitten: „Ich wünsche mir, mein Freund wäre aus Fleisch und Blut.“

Ein Namekianer betrat das 12. Areal, es war einer der Heiler. Er konnte ja nicht wissen, dass C16 komplett aus Metall bestand…

„Ich werde deinen Arm heilen“, erklärte er, als er langsam auf die beiden Freunde zuschritt.

„Das wird nicht funktionieren“, meinte Trunks freundlich, während der Namekianer den Arm des Androiden in die Hand nahm.

Der sah C16 überrascht an. „Es tut mir leid, ich kann das nicht ‘heilen“.“

Und Shenlong könnte ihn nicht wiederbeleben.

„Sie brauchen sich nicht zu sorgen, wir kümmern uns darum“, lächelte C16; er war bereits glücklich über den Versuch des Heilers, ihm zu helfen.

Ihm schien es für C16 wirklich Leid zu tun; er machte eine leichte Verbeugung und ging dann. Nun begann Trunks:

„C16, was würdest du davon halten, wenn ein Wunsch dich menschlich machen würde?“, fragte er die Maschine, nachdem er einige Augenblicke nach der besten Methode suchte, wie er diese Frage stellen sollte.

C16 sah ihn wortlos an, dachte nach, um dann zu antworten: „Dann wäre ich nicht mehr ich. Ich würde wahrscheinlich diesen Körper verlieren und die Kraft, die den Menschen auf der Erde so wertvoll ist.“

Es war also kompliziert. Zu viele Parameter mussten berücksichtigt werden. Wenn er zu einem Menschen werden würde, würde er auch so ‚schwach’ sein, wie sie? Würde das zum Verlust dieses unschätzbaren Vorteils führen, den sie für den Wiederaufbau der Welt brauchten? Trunks hatte keine Zeit, dieses Problem weiter zu erörtern: Die nächste Kampf wurde bereits angekündigt.

„Der nächste Kampf soll beginnen, Cold aus dem Universum 8 gegen Videl aus dem Universum 9!“, rief der Sprecher aus.

 

Cold, das letzte Mitglied der Familie der Frostdämonen… und Videl… Gohans Frau?! Trunks hatte die fast Nummer des Universums überhört. Er blickte zu seiner Linken über das Areal 11 mit Babidi und das leere 10 Areal hinweg; dort drüben lagen die Universen 8 und 9. Cold stand da, als hätte er einen Besenstiel verschluckt und mit verschränkten Armen. Auch er sah ins 9. Areal. Dort beobachteten Tenshinhan, Yamchu und Krilin den Eingang ihres Areals, der zu den Appartements führte. Drei Personen traten heraus: Videl, ein anderer Trunks, und Bulma.

Videl unterschied sich sehr von ihren Doppelgängerinnen aus den Universen 16 und 18. Auch ihre Frisur war anders: sie trug einen Kurzhaarschnitt, fast wie ein Junge, mit Ausnahme eines langen Zopfes, der ihr über den Rücken hing. Sie trug ein braunes T-Shirt und braun-grüne Hosen im Military-Stil, die bequem waren für den Kampf. Außerdem hatte sie dieselben Schuhe wie die Trunks‘ aus den Universen 9 und 12.

Der Trunks dieses Universums sah Yamchu viel ähnlicher als der der Welten 12, 16 und 18. Sein Haar hatte zwar dieselbe hellviolette Farbe- typisch für ein Kind Bulmas- aber seine Frisur erweckte Ähnlichkeiten mit dem seines Vaters, Yamchu. Er war normal gekleidet, schwarze Hosen und eine blaue Jacke. In seiner Hand hielt er eine Schwertscheide… was den Eindruck erweckte, dass alle Trunks‘, egal aus welchem Universum sie auch stammten, einmal ein Schwert führen würden…

Neben ihm stand seine Mutter, mit der er sich unterhielt. Auch sie sah etwas anders aus; sie trug ein rotes Kleid. Im Vergleich zu ihren Doppelgängerinnen schien ihr Haar jünger zu sein- Ihr langes Haar reichte ihr bis an ihr Gesäß, und sie trug sowohl Armbänder als auch Ohrringe. Dagegen fehlte fast das Make-up, nicht einmal Lippenstift oder Nagellack waren aufgetragen. Kurz gesagt, sie schien eine natürliche Frau zu sein, gereift, aber jung aussehend.

Trunks zog das Schwert aus der Scheide und zeigte damit die wunderschön glänzende Klinge. Dann überreichte er es Videl, welche es mit einer Hand fasste und es dann über ihre Schulter wuchtete. Sie war bereit für den Kampf.

„Bist du dir, sicher, dass du es benutzen willst?“, fragte Krilin Videl. „Damit verlierst du an Geschwindigkeit.“

Videl wandte sich an den bärtigen Zwerg und erwiderte: „Dieses Schwert ist mächtig, oder? Wenn ich Geschwindigkeit brauche, dann lasse ich es einfach los.“

Zugleich schien Videl sehr selbstbewusst. Sie würde bis an ihre Grenzen gehen, ihren Lehrmeistern ihr Bestes zeigen und gegen einen Dämon kämpfen, wovon sie schon lange geträumt hatte. Es waren schon viele Jahr vergangen, seitdem man ihr von der furchtbaren Schlacht zwischen Cooler, dem Herrscher eines riesigen Reiches quer durch die Galaxien, und ihren Lehrern erzählt hatte, und auch gegen dessen Vater, König Cold. Sie hatte leider nie die Gelegenheit gehabt, sie selbst zu treffen. Diesmal hatte ihr das Schicksal ein Geschenk gemacht!

Die Hand, welche das Z-Schwert hielt, zitterte leicht und Videl lächelte. Sie riskierte einen kurzen Blick nach links, ins 8. Areal. König Cold war immer noch dort, bereit, in den Ring zu treten. Ihre Blicke trafen sich. Die Kämpferin deutete ein Lächeln an. Perfekt! Das würde lustig werden! Zeitgleich flogen sie zu dem kleinen Planeten, der als Ring diente.

 

Die Reaktionen in den Universen 16 und 18 waren von großer Überraschung geprägt. Videl? Kämpfen? Das war undenkbar! Weder Gohan noch jemand neben ihm hätte das je erwartet. Das Einzige, was Gohan herausbrachte, war: „Wow!“

Seine Ehefrau, die offensichtlich eifersüchtig war- auch wenn auf sich selbst- konnte nicht anders als ihn anzukeifen:

„He, wen starrst du so an?“

„Naja… dich!“, antwortete Gohan, als er sie ansah.

Videl blickte ihm einige Sekunden lang direkt in die Augen, bevor sie zu ihrem weit entfernten Gegenstück sah. Für sie war es nicht so einfach, Leute aus so großer Distanz zu erkennen… während das die Saiyajins offensichtlich leicht fiel. Wie schafften sie das nur? Wie auch immer, die nun viel wichtigere Frage war: Wie kam sie nur auf die Idee, bei einem solchen Turnier mitzumachen? Auch wenn sie aus einem anderen Universum stammte, war es doch nicht möglich…

Seit sie vor zweiundzwanzig Jahren Gohan getroffen hatte, hatte sie ihre Begeisterung erkannt, und binnen kurzer Zeit konnte sie etwa 99 Prozent der Erdbevölkerung übertreffen und hatte ihm zwei-drei Jahre als Great Saiyaman 2 begleitet, bevor sie ihre Tochter bekommen hatte und sich seitdem nur für ihre Rolle als Mutter interessierte. Könnte sie in diesem Turnier mitkämpfen? Auch mit denen aus dem 10. Universum, die hier die niedrigste Kampfkraft aufgewiesen hatten, hätte sie niemals mithalten können.

Aber eine Sache stimmte: die Videl aus dem Universum 9 hatte ein vollkommen anders Aussehen als ihre Gegenstücke. Sie war bereit für die Schlacht, sie sah auch jünger aus, aber das konnte man auch auf den Haarschnitt und ihre Kleidung zurückführen. Videl ahnte, dass es nur eine einzige Erklärung geben konnte: ihre Leben mussten sich bereits in frühen Tagen voneinander abgewichen sein. Aber ab wann genau? Aber in jedem Fall hoffte sie, dass sie nicht ihr Leben verlieren würde. Ihre Tochter hatte bereits mit eigenen Augen ansehen müssen, wie ihre Doppelgängerin starb. Sollte sie auch noch miterleben, dass der Doppelgängerin ihrer Mutter dasselbe widerfahren sollte, würde das sie sicherlich tief traumatisieren.

 

Als Videl den Ring betrat, erfuhr sie den Schock der Schwerkraft, Ihr Schwert, das eh schon unglaublich schwer war, wog nun zehnmal mehr!

„Mit dieser Schwerkraft…“, murmelte sie leise zu sich selbst. „… ist es schwer, sich mit dem Z-Schwert zu bewegen…“

Cold selbst musste nur mit einem Fuß auf dem Ring landen.

„Ich hoffe, sie ist nicht so stur und gibt schnell auf!“, meinte Gohan. „Ich will nicht zusehen, wie sie fast umgebracht wird, wie bei ihrem Kampf gegen Spopovitch damals! Sie könnte draufgehen!“

Gohan vom 16. Universum, der schon seine Tochter verloren hatte, sagte dasselbe, aber fügte noch hinzu: „Diesmal, auch wenn es ein anders Universum ist, werde ich nicht erlauben, dass jemanden getötet wird, den ich liebe.“

Vegetto sah ihn an. Das war zwar nobel von ihm, aber auch problematisch. Kurz gesagt, sollte Videl dabei sein, getötet zu werden, müsste er Gohan ausschalten, oder ihn irgendwohin bringen… aber er würde es ihm nicht erlauben, ihn zu disqualifizieren.

Die Kämpfer standen sich endlich Aug in Aug gegenüber! „Lasst den Kampf beginnen!!“, brüllte der Moderator-Varga in sein Mikrophon, in der Hoffnung, beide Krieger würden sich sofort aufeinander stürzen und ein aufregendes Match zeigen.

„Aber… ist das wirklich das Z-Schwert?!“, wunderte sich der Kaioshin des Westens.

„Wie konnte ein einfacher Mensch das Z-Schwert herausziehen?!“, fragte sich der Kaioshin des Südens.

„Das ist unglaublich!“, fuhr der Kaioshin des Ostens fort. Menschen konnten so stark sein?

Der Große Daikaioh hatte den Fragen der drei Götter nichts hinzuzufügen, sondern beobachtete die beiden Kämpfer, die endlich bereit waren für den ersten Schlagabtausch.

„Weißt du… ich habe mir immer gewünscht, einmal selbst gegen dich kämpfen zu können…“, meinte Videl zu ihrem Gegner, der eine Kampfpose einnahm.

„Hhm… anscheinend bin ich in eurer Welt bekannt… Ich habe es nie nötig gehabt, mich mit deiner Gattung abgeben zu müssen. Und du änderst meine Meinung nicht… mit einem Schwert, das im Boden feststeckt!“, rief er dann, als er auf seine Gegnerin zuschoss.

Videl reagiert mit einer Vierteldrehung, da sie sich schon selbst für eine Attacke vorbereitet hatte. Sie rief zurück: „Kaioh-Ken!!!“

Sofort umgab sie eine helle rote Aura, ihre Muskeln schienen zuzunehmen und sich zu verhärten, und ihre Kraft nahm dramatisch zu. Dann hob sie ihre Hände über den Kopf und damit mit Leichtigkeit auch das schwere Schwert. Ihr senkrechter Schwerthieb verfehlte aber sein Ziel, da der konservative Kämpfer das vorhergesehen hatte. Er wich dem Schlag aus, indem er zur Seite sprang.

Das alles schien seltsam. Cold auf der Seite der Vorsicht und besonders Videls Technik, die einen ähnlichen Namen trug wie ein Gott…

Videl hob das Schwert mit der Spitze in Richtung Himmel, biss die Zähne zusammen und festigte ihren Griff. Sie war nicht sonderlich überrascht, dass ihr Erstschlag versagt hatte, der auch der Letzte hätte sein können, hätte er gesessen.

„Ich muss das schnell zu Ende bringen, oder mir geht die Energie aus. Jetzt ist er in der Defensive, ich muss angreifen! Ich darf nicht auf die Nachteile dieser Technik achten!“ , dachte sie.

Sie umklammerte mit beiden Händen fest den Schwertgriff und stürmte los. Trotz des Gewichts des Schwertes und der zehnmal höheren Schwerkraft als auf der Erde konnte sie eine beachtliche Geschwindigkeit aufrechterhalten. Cold machte zwei Schritte nach hinten und wich einem plötzlichen horizontalen Hieb aus. Er sprang wieder zur Seite, um hinter Videl zu kommen, sie aber nutzte den Schwung ihres Schwertes und führte ihre Bewegung fort: Wenn er nicht schnell genug war, würde er nicht ausweichen können! Also sprang er hoch und ließ die Klinge unter sich hindurchsausen. Er wollte schon die Gelegenheit nutzen, um ihr einen Kick zu verpassen, doch Videl zeigte ihre Geschwindigkeit. Sie öffnete ihre Hand, sodass die Handinnenfläche zum Dämon hin wies und feuerte eine mächtige Attacke ab. Eine solche Technik auf so kurzer Distanz hätte Cold sicherlich fortgeschleudert, aber er war schneller als es Videl gedacht hatte. Binnen Augenblicken verschwand er, wich dem Energieball aus und erschien einige Meter entfernt wieder.

Er hatte keine Zeit, über eine echte Strategie nachzudenken, oder ob das Schwert wirklich gefährlich sein und ihn verletzen könnte, oder nicht einmal ankratzen. Aber er musste bei diesem Turnier alles beobachten. Videl griff wieder an, diesmal mit der Schwertspitze voran, bereit, ihren Gegner aufzuspießen. Sie schien langsamer zu sein als bei ihrem ersten Angriff, und das nutzte Cold aus!

Er machte eine kleine Bewegung zur Seite und packte die Klinge und das Handgelenk seiner Gegnerin von der Seite, dabei bereitete sich auf dem eh schon dämonenhaften Gesicht ein teuflisches Grinsen aus. Aber es war nur eine Finte: Videl schickte einen Rückwärtskick in Vold, der davon zurückwich. Ein weiterer Schlag traf sein Schienbein. Cold schien zu taumeln, was ihn für die Abwehr des nächsten Schlages in eine ungünstige Position brachte.

Indem sie ihren Gegner als Sprungbrett benutzte, sprang Videl nach vorne und bedachte ihn mit katzengleicher Agilität mit einem kräftigen Kick ins Gesicht, der daraufhin auf den Rücken fiel und seinen Griff löste. Videl wollte wieder das Schwert benutzen, doch aus den Augenwinkeln sah sie, dass Cold sie mit einem Fußkick attackieren wollte. Sie drehte sich schnell um und flog einige Meter nach hinten. Dann pausierte sie ihre Kaioh-Ken, um für Colds nächsten Angriff Energie sparen. Sie ahnte, dass dieser nicht sofort folgen würde; der Beginn dieses Kampfes war bisher nur eine Aufwärmübung gewesen. Er nahm sich alle Zeit der Welt.

 

„Sie kennt die Kaio-Ken??“, wunderte sich Uub, als das Duell der beiden Kämpfer eine kleine Pause nahm.

„Großvater!“, protestierte auch Pan sofort. „Wenn Mama die Kaioh-Ken lernen kann, dann kann ich das auch!“

Er wusste nicht, was er sagen sollte. Er war wirklich zu überrascht, dass seine Schwiegertochter diese Art von Technik beherrschen könnte. Uub, der war zwar ein Mensch, aber auch die Reinkarnation von Buu, hatte das Potential und die Energie… Wäre es Tenshinhan gewesen, so könnte er es ja verstehen, er war ja ein Genie, wie auch Krilin: er hatte es ja geschafft, beim Kampf gegen Vegeta die Basis der Genkidama zu beherrschen! Aber Videl war nie so ehrgeizig gewesen, zumindest in ihrer Welt…

„Ihr scheint alle von dieser Technik überrascht zu sein…“, bemerkte Videl des 18. Universums.

„Diese Technik hat damals einzig mein Vater gelernt“, erklärte ihr Gohan sofort. „Ein Kaioh hat ihm diese Technik beigebracht. Und er hat sie Uub gelehrt. Abgesehen von diesen beiden kennt sie sonst keiner. Für eine normale lebende Person wäre es lebensgefährlich, die Kaioh-Ken zu lernen!“

„Also… in diesem Universum 9… muss ich dann zumindest einmal gestorben sein, oder?“, schloss Videl daraus.

Diese Schlussfolgerung machte alle sprachlos. Das 9. Universum hatte noch so viele Geheimnisse zu enträtseln: Krilin, der Goku nicht kannte und der neue Meister der Kame-Schule geworden ist, Yamchu, der Cyborg, und eine Videl mit dem Z-Schwert, die die Kaioh-Ken beherrscht… was war da nur passiert?

 

Im Ring selbst sprachen Cold und Videl miteinander.

„Weißt du, das hier ist nicht meine finale Erscheinungsform.“

„Das weiß ich, leider.“

„Hhm… ich beherrschte mehrere Art der Einschränkungen“, begann er, während er die Gelenke seines Nackens knacken ließ. „In der originalen Form ist mein Körper sehr stark. Er passiert mehrere Formen der Beschränkung, um seine Kraft zu begrenzen. Wenn wir uns eine Form näher an die Originalform bringen, verdoppelt sich die Kraft im Vergleich zur vorhergehenden Form, mindestens.“

Videl ließ ihn reden. Sie wartete auf einen günstigen Moment für einen Angriff, wenn ihr Gegner kurz seine Aufmerksamkeit vernachlässigte. Aber er schien sehr vorsichtig zu sein. Während er weitersprach, starrte er sie kontinuierlich an.

„In meinem Fall, vervielfältigt sich meine Kraft um den Faktor vier oder fünf. Und zu seiner Information, ich bin jetzt in meiner zweiten Form der Beschränkung, das bedeutet…“

„Dass du dich noch zweimal verwandeln musst, um deine originale Form zu erreichen“, schlussfolgerte Videl schnell.

„Haargenau.“

Cold lächelte. Anscheinend kannte sie ihn gut. Das Risiko, in dieser Form zu bleiben, zahlte sich nicht aus.

„In Anbetracht des Niveaus in diesem Turnier“, meinte er, als er sein Fäuste ballte, „…Kann ich nicht in dieser Form bleiben.“

Er konzentrierte sich und sammelte seine Kraft. Seine Energie ließ den Ring erzittern.

 

„Ah, er wird sich verwandeln!“, stellte Yamchu fest.

„Sie hat ihre Chance auf den Sieg vertan“, seufzte Krilin. Wenn Cold in seiner aktuellen Form geblieben wäre, hätte sie ihn besiegen können.

„Ja, sie war stärker als er“, fügte Tenshinhan hinzu. Aber mit Cold Verwandlung hatte sie ihren Vorteil verloren…

„Ich bin sicher, sie wird sich keinem unnötigen Risiko aussetzen“, meinte Trunks hinter dem Unzertrennbaren Trio. Ihm wäre es auch lieber gewesen, wenn er in seiner ersten oder in der zweiten Form geblieben wäre.

„Weiß sie, dass das hier kein Spiel ist und sie getötet werden kann?“, bemerkte Krilin etwas sarkastisch.

„Sie ist sich dessen sicher bewusst, aber ihr wisst ja, wie stur sie manchmal sein kann. Ich kenne das zu gut, aber sie hat ja das Schwert. Wenn sie die Chance hat, egal, wie klein, dann kann sie ihn damit verletzen.“

„Hoffentlich geht er nicht direkt zu seiner finalen Form…“

Im Ring beendete Cold seine Verwandlung…

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