DB Multiverse

Dragonball Multiverse: Der Roman

Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika

Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf

Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!

Intro

Teil 0 :0
Teil 1 :12345

Round 1-1

Teil 2 :678910
Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930

Lunch

Teil 7 :3132333435

Round 1-2

Teil 8 :3637383940
Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970

Night 1

Teil 15 :7172737475
Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990

Round 2-1

Teil 19 :9192939495
Teil 20 :96979899100

Round 2-2

Teil 21 :101102103104105
Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115

Night 2

Teil 24 :116117118119120

Round 3

Teil 25 :121122123124125
Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
[Chapter Cover]
Teil 20, Kapitel 97.

TEIL ZWANZIG: ZWEI GROSSE HELDEN

Kapitel 97


„Unsere beiden nächsten Gegner werden Cell aus dem Universum 17 und Bojack aus dem Universum 6 sein!“, verkündete der Varga. Cell grinste bösartig, endlich war er wieder an der Reihe. Er öffnete seine Arme und wollte schon zum Ring fliegen, dann hielt er noch kurz neben dem Areal des 16. Universums inne. Gohan wandte sich um, als er sich näherte.

„Also, Gohan“, begann der Bio-Androide, „Möchtest du, dass ich mit Bojack etwas Besonderes anstelle- im Austausch für, sagen wir mal, ein geheimes Duell abseits der Arena? Du musst ja dem Mörder deiner Tochter gegenüber vor Zorn kochen…“

Der erwachsene Sohn Gokus bewahrte seinen stoischen Gesichtsausdruck, als er Cell direkt in die Augen sah. Einen Augenblick später bemerkte er aus den Augenwinkeln, wie die Pan aus den 18. Universum von ihren Freunden empfangen wurde- und man ihr für das Erreichen der Stufe als Super Saiyajin gratulierte. Sein Doppelgänger hob das Mädchen stolz in die Luft. Beide lächelten breit.

„Meine Tochter ist gestorben, weil sie tapfer war, genauso tapfer wie sie dort“, begann Gohan, sein Blick wies auf die Pan aus dem Universum 18. „Sie hat diesen Test bestanden und wird stärker als je zuvor zurückkehren. Dein armseliger Vorschlag für Rache weckt in mir kein Interesse, Cell. Und ich möchte nicht in eines deiner Spielchen verwickelt werden.“

„Wenn du nicht willst, dann könnte ich ja einige Vorschläge machen…!“, warf Bra plötzlich ein, welche sehr sadistisch grinste.

„-Nein, Bra“ schnitt ihr Gohan schnell das Wort ab.

Diese Antwort passte Cell überhaupt nicht. Irgendwie strebte ein Teil von ihm immer noch danach, sich wieder mit Son Gohan zu messen- er war der einzige gewesen, der ihm damals in seiner perfekten Form gefährlich werden konnte. In vielen anderen Universen hatte es der Junge auch geschafft, ihn zu besiegen. Und jetzt, da er sich in diesem neutralen Universum ohne jegliches Leben befand, könnte er endlich seine gefallenen Doppelgänger rächen und ein für alle Mal festlegen, wer von ihnen der Stärkste war. Gohan mochte zwar damals gesiegt haben, aber heute fühlte er sich in jeder Hinsicht viel perfekter. Aber auch der noch junge Halbsaiyajin war offensichtlich auch viel stärker geworden als zuvor.

Cell grübelte weiter. Trotz dieses scheinbaren Widerwillens Gohans war der Bio-Androide davon überzeugt, dass der Krieger insgeheim auch danach strebte, sich wieder mit ihm zu messen. Auch war er sich dessen bewusst, dass er in Zukunft die Gelegenheit finden würde, um gegen ihn zu kämpfen- mit oder ohne Gohans Zustimmung- wenn er die Dinge nur richtig manipulieren könnte.

Als Cell seinen Weg zum Ring fortführen wollte, unterbrach Bra ihn wieder.

„Hey, denk ja nicht, du führst uns an der Nase herum, wenn du so tust, alles wärst du seit den Cell-Spielen nicht stärker geworden! Ich bin sicher, dass du mittlerweile kapiert hast, dass Gohan viel stärker ist, als damals, als ihr in deinem beschissenen Turnier gekämpft habt!“

„Ah, wie ich sehe, habt ihr meinen kleinen Bluff durchschaut“, grinste Cell unbeeindruckt, schloss seine Augen und senkte unheilschwanger seinen Kopf. „Das war ein Spiel, aber nun, da wir viel der Kraftprotze hier gesehen haben, denke ich, es hat seinen Dienst erfüllt. Wenn ihr es schriftlich haben wollt, kann euch unter Garantie sagen, dass ich sehr viel stärker bin als zuvor!“

Mit einem wissenden Lächeln wandte sich Gohan wieder zu Cell um- diese subtile Veränderung in seinem normalerweise stoischen Gesicht überraschte das perfekte Wesen. Für den Androiden war dies ein weiterer Beweis für Gohans Bluff von vorhin. Der Saiyajin wollte kämpfen, und Cell würde ihn dazu verleiten!

„Dieses Turnier wäre so viel interessanter, wenn es mehr Kämpfe geben würde, meinst du nicht, Gohan? Egal, wie sehr sich die schwachen Kämpfer auch abmühen, mit der Zeit werden solche armseligen Kämpfe recht stumpf. Was für eine Langweile, wenn du mich fragst, und dein Vater würde mir sicher zustimmen…“

Vegetto, der alleine in einer Ecke des 16. Universums herumstand, zog eine Grimasse, schwieg aber. Natürlich war er auch gelangweilt, aber dem konnte niemand Abhilfe schaffen, da jeder im Multiversum schwächer war als er. Aber die Aussichten dafür waren nicht schlecht. Die finalen Kämpfe könnten ihm die Herausforderung liefern, nach der er sich sehnte. Von Cell erwartete er sich aber nicht viel. Er war ein Bösewicht, dessen Zeit schon lange vorbei war! Es war klar, dass Buu stärker war, und Vegetto konnte sich nicht vorstellen, wie Cell ein Gegner vor Gohan sein sollte, geschweige denn für ihn selbst. Hatte der Bio-Androide etwa andere Cyborgs gefunden, die er absorbieren konnte? Wohl eher kaum.

„Wir haben uns gegenseitig umgebracht, Gohan. Am Ende ist es unser Schicksal, dass wir herausfinden, wer der wahre Sieger ist!“, schloss Cell und flog endlich zum Ring.

Ein Varga wandte sich genervt an seinen Kollegen: „Na endlich! Müssen die wirklich vor einem Kampf so lange herumplaudern? Scheint ja so, als würden die sich im Krieg befinden.“

„Diese ganzen Monster und deren Respektlosigkeit gegenüber uns, den Regeln und dem Turnier. Ich verstehe sie einfach nicht“, pflichtete ihm der andere Varga bei.

 

Mit einem TAK landete Cell im Ring, wo Bojack schon mit verschränkten Armen auf ihn wartete. Letzterer grübelte darüber, um er auch ohne seine Hände gewinnen könnte. Klar doch, mit einem ordentlichen Power-kick würde er es schaffen.

„Endlich, Käferjunge“, kicherte der Weltraumpirat stolz.

Indem er seine Arme ruckartig öffnete, entfesselte Bojack seine volle Kraft. Es war ein Instinktverhalten, vielleicht um den Gegner zu beeindrucken. ‚Bin ich wirklich so eingebildet?‘, fragte er sich. Aber Cells Reaktion war nicht wie gewünscht.

„Das ist es also, was?“, grinste der Bio-Androide. „Wirklich, damals zur Zeit der Cell-Spiele war ich so stolz auf meine Kraft gewesen- und jetzt tauchen nacheinander genauso starke Kämpfer auf, um mich herauszufordern…“

„Ha!“, knurrte der Pirat daraufhin, ohne sein zahnbewährtes Grinsen aufzugeben. „Sicher, dass du dir nicht vor Angst in die Hosen machst?“

Hätte Cell Augenbrauen besessen, dann hätte er sie jetzt hochgezogen. Er, das perfekte Wesen, und Angst?! Das war einfach lachhaft. ‘Vielleicht sollte ich diesem Idioten mal demonstrieren, wie man in seinem Gegner richtige Angst einjagt‘, dachte er. Es gab ja auch keinen Grund mehr, warum er sich zurückhalten sollte, auch wenn er das volle Ausmaß seiner perfekten Kraft noch nicht zeigen musste.

„Das waren noch gute alte Zeiten, damals warteten noch so viele Herausforderungen auf mich… heute aber, bin ich unvergleichlich stärker!“, brüllte Cell unverhofft, sperrte seinen Mund auf und ballte seine Fäuste. Mächtige Blitze schossen aus seinem gepanzerten Körper, eingebettet in das goldene Licht seiner Aura. Er war also nicht nur so stark geworden wie Gohan als zweifacher Super Saiyajin- nein, dieses Niveau hatte er bei Weitem übertroffen.

„H-Häh?“ Bojacks Augenbrauen schossen hoch und sein Unterkiefer gab leicht nach. Genau in diesem Moment krachte ein Windstoß von Cells Energie auf ihn ein und zwang den Weltraumpiraten dazu, seinen rechten Arm zur Verteidigung zu heben, um sich vor dieser unvorhergesehenen Windböe zu schützen. Es war mehr gewesen, als er sich erwartet hatte, aber er fing sich sofort wieder und gewann sein Grinsen zurück.

„Glaubst du etwa, mir ein bisschen Wind ins Gesicht zu blasen würde mir Angst einjagen? Angeberische Gegner… Pah! Solche Nummern habe mein ganzes Leben gesehen! Du bist da keine Ausnahme!“

Als Beobachter aus dem 18. Universum wandte sich Goku an seinen Saiyajin-Kameraden. „Unsere Vermutungen waren richtig. Er ist jetzt viel stärker.“

„Natürlich“, gab Vegeta unbeeindruckt zurück. „Immerhin besitzt er ja unsere Zellen. Anscheinend ist der Drang in ihm, immer stärker zu werden, genauso natürlich angelegt wie bei jedem anderen Saiyajin. Aber wie weit er gekommen ist, bleibt noch ein Rätsel.“

Vegeta war wirklich neugierig auf die Fortschritte, die Cell die ganzen Jahre über vollbracht haben musste. Was wäre, wenn Gero den Bio-Androiden sich viel schneller verbessern ließ wie ein normaler Saiyajin? Wenn das der Fall war, könnte er möglicherweise- nach siebenundzwanzig Jahren des Trainings- das Niveau von jedem im Universum 18 übertreffen. Wie auch immer, Vegeta wusste vom jahrelangen Studium seiner Lage, dass er es bald aus erster Hand erfahren würde.

 

„Komm schon, du Wurm!“, brüllte der Anführer der Bojack-Gang und holte zum Erstschlag aus. Aber seine Faust traf nur leere Luft, Cell war im allerletzten Moment verschwunden. Jeder unter dem Level Bojacks verlor mehrere Sekunden lang den Blick auf den Bio-Androiden, bis er plötzlich hinter dem grünhäutigen Piraten auftauchte.

„Suchst du jemanden?“, kicherte Cell und ließ damit seinen Gegner zusammenzuckten. „Jetzt sag bloß nicht, dass ich jetzt schon zu schnell für dich bin.“

Wutentbrannt schoss Bojack herum und streckte seine Hand für einen Energieball aus. Die riesige Kugel kam sofort hervor und verschlang einen Großteil des Schutzschildes für die Zuschauer, als sie ihre volle Größe erreichte.

„Ha! Sogar leichter als gedacht!“, verkündete der Weltraumpirat stolz und grinste kurz. Aber als sich der Staub vor ihm aufzulösen begann, entriss ihm der Anblick eines vollkommen unverletzten Cells seine ganze Zuversicht.

„Nun… das also ist das Beste, was du zustande bringst, oder?“, machte sich Geros Kreatur über ihn lustig.

Da er nun begriff, dass Energieattacken wohl nutzlos waren, schloss der Pirat, dass er seinen Gegner mit der bloßen Kraft überwältigen musste. Er sammelte all seine Energie und sprang mit Höchstgeschwindigkeit auf seinen Gegner zu. Er war bisher noch nie jemanden begegnet, der seiner extremen Agilität ebenbürtig war… bis jetzt. Cell wich allen Angriffen mit einer schlafwandlerischen Sicherheit aus, dem er sich nur knapp rechts oder links duckte.

„Deine Technik ist schlampig, weißt du das?“, urteilte Cell, während er sich an dem immer verzweifelteren Gesichtsausdruck seines Feindes ergötzte.

„GRRRG!! Halt‘ endlich deine verdammte Fresse!“, polterte Bojack und schlug mit all seiner Kraft zu.

Cell grinste nur und fing die Faust lässig mit seiner linken Hand ab. „Bring‘ mich dazu.“ Indem er nur leicht seine Hand zusammendrückte, zerquetschte er die Hand seines Gegners und durchbrach so dessen wankende Verteidigung. Darauf folgte sofort ein perfekt ausgeführter Faustschlag in dessen Bauch.

„GAAAH!“, jappste Bojack und spuckte Blut und Speichel. „U-Unmöglich..!!!“ Er taumelte rückwärts und litt eine Qual, die er bisher noch nie gekannt hatte.

Vor Selbstsicherheit strotzend schloss Cell wieder die Distanz, aber dieses Mal grüßte er seinen Gegner mit in die Hüften gestemmten Händen. Wieder stürzte sich Bojack auf ihn, der diesmal weder auswich noch parierte, während ein Sturm von Schlägen über ihn hereinbrach. Er schlug zu, wieder und wiederum zuerst mit seinen Fäusten, dann auch mit Kicks. Jeder Treffer schickte eine kreisrunde Schockwelle durch die Arena und brachte den Ring zum Erzittern. Und trotzdem bewegte sich das insektengleiche Wesen keinen Millimeter. Nicht nur das, keinen Augenblick verschwand auch Cells übliches selbstsicheres Grinsen. Er trug nicht einmal einen Kratzer davon, keinerlei Schaden- Bojack war sich dieser Tatsache sehr bewusst. Aber, auch wenn diese Rauferei zum Scheitern verdammt war, er konnte noch auf seine Spezialtechnik zurückgreifen!

„Energiebänder!“, rief er aus und streckte plötzlich seine Hände nach vorne.

Sofort wurde Cell von etwas gefesselt, das wie spinngewebeartige Bänder aus Energie aussah und sich fest um seinen Körper wickelte.

„Hah!“, frohlockte der Pirat und zeigte sein bestes Grinsen. „Du gehörst jetzt mir. Ich erlaubte dir nicht die geringste Bewegung!“

„Ghrrk!“ Einen langen Augenblick lang erlaubt Cell sich, einen Blick voller Schock und Panik zu zeigen, als er sich herumwand. Aber das war nur Schauspielerei, ein Trick- genauso, wie er damals mit Super Vegeta gespielt hatte. Seine gespielte Verzweiflung wandelte sich auch bald in ein finsteres Grinsen. „Du kannst dich aber auch nicht mehr bewegen.“

„Oh…“, murmelte der Weltraumpirat und seine Freude verebbte mit einem Schlag. Und wieder hatte man ihn überrascht. Natürlich war das korrekt, aber bisher hatte er noch nie darauf geachtet. Es war eben der Nachteil der Energiebänder, dass er, um Cell bewegungsunfähig zu machen, er selbst sich auch nicht mehr bewegen konnte. Aber das kümmerte ihm jetzt wenig, solange er seinen Gegner festhalten konnte, war vor Angriffen sicher!

 

Plötzlich aber begann Cell zu hüpfen, da er erkannt hatte, dass seine Beine nicht richtig gefesselt waren. Er landete direkt rechts neben Bojack, der sich gerade noch rechtzeitig umdrehen und die Distanz wieder aufbauen konnte- während er mehr Energie in seine Energiebänder steckte. Der Pirat wusste zu gut, dass er einen Gegner wie ihn nicht bis in die Unendlichkeit festhalten konnte, er musste die Initiative ergreifen. Er schraubte die Energie auf das Maximum; damit hoffte er, den Sieg durch einige gezielte Hiebe erlangen zu können.

„Ich schneide dich in Stücke!“

Von Cells Standpunkt aus wurden die Bänder tatsächlich viel enger. Sein unverrückbares Grinsen würde aber sicherlich niemals von einer solch naiven Taktik ausgelöscht werden, besonders nicht von einer mit einem solch gravierenden Schwachpunkt. Plötzlich begannen die Augen des Bio-Androiden zu leuchten, als er in ihnen Energie für einen konzentrierten Laserstrahl sammelte. Bojack wurde mitten in die Brust getroffen, da er sich unmöglich von diesem Strahl verteidigen konnte. Der Einschlag alleine riss ihn von den Füßen und schleuderte ihn nach hinten, wo er brutal gegen den Schutzschild des Publikums krachte- genauso, wie gestern Zangya.

Und anscheinend erlaubte es das Schicksal, dass er genau in das Areal des 16. Universums fiel.

„Und wieder eine schallende Niederlage für die Bojack-Bande!“, jubelte Jet aus dem 6. Universum freudig.

„Ja, ich bin froh, dass ich geblieben bin!“, pflichtete ihr Kat bei, die sich ebenfalls an der Niederlage ihres Erzfeindes erfreute.

„He!“, rief Bujin hinter ihnen aus, als wollte er sie nur kurz an seine Anwesenheit erinnern.

Das ließ die beiden Mädchen zusammenzucken. Sie hatten das letzte Mitglied der Gang vergessen, welches bisher still und leise direkt hinter ihnen gesessen hatte.

„Ich habe nur Spaß gemacht“, versuchte sich Kat rauszureden und lachte dabei nervös. „Ich habe nichts gegen dich.“

„Schon klar…“, schoss er mit ordentlich Sarkasmus zurück. „Denkt ja nicht, ich wüsste nicht, was ihr vorhabt! Ihr seid nur hier, um Bojack zu töten, das ist offensichtlich.“

Plötzlich durchfuhr sie eine neue Welle der Angst; Kat streckte ihre Hände vor sich und schloss ihre Augen. Wie konnte er das wissen? Und was wusste er genau? Vielleicht hat er nur geraten… Neben ihr tropfte ein großer Schweißtropfen von der Stirn der blonden Jet.

„Super Reaktion, Dummkopf“ , fauchte die Frau frustriert. “Wenn er bisher noch irgendwelche Zweifel an unserem Plan gehegt hatte, sind die jetzt ausgeräumt!“ Niemand von beiden sagte noch etwas.

Auf dem Bauch im Staub des 16. Areals liegend, hob Bojack seinen blutverschmierten Kopf. Es war noch möglich, dass die dreißig Sekunden noch nicht um waren. Aber als er mit Mühe seine Augen öffnete, erblickte er nur ein Paar schwarze Schuhe. So verschwommen, wie sein Blick im Moment war, konnte er deren Besitzer noch nicht identifizieren. Aber dann durchfuhr ihn die Erkenntnis, dass es Son Gohan war, der Vater des Mädchens, das er ermordet hatte.

Hinter ihm stand seine Frau Videl, die sich beim Anblick des Monsters etwas unsicher an seinen Ärmel krallte. Zu seiner Linken aber stand die immer angriffslustige Bra als Super Saiyajin und knackte grinsend mit ihren Fingerknöcheln.

„So ein Pech, das du genau hier gelandet bist, Arschloch!“

Während er die ganze Szene vom Ring aus beobachtete, musste Cell über seine Idee lächeln. Natürlich war das Absicht gewesen, eine akkurate Berechnung des Flugwinkels seines Gegners- noch so ein Teil seines Plans. Aber was nun geschehen würde, war nicht abzusehen. Wie würde die Reaktion Gohans dem Mörder seines wertvollen Kindes gegenüber sein?

Gohans Augen war so gewaltig wie zwei Supernovas, als sie die des gefallenen Killers trafen, aber er kontrollierte seine Wut. Nach einigen sehr langen Sekunden wandte er seinen Blick ab. Bra hingegen nicht.

„He, du bist nun in unserem Areal. Das bedeutet, ich darf dich jetzt zu Brei verarbeiten!“, rief sie aus; dabei verdrehte sie die Regeln und hoffte, dass das niemand bemerken würde.

„Nein, nein“, ging ihr Vater plötzlich dazwischen. Er legte eine ruhige Hand auf ihre Schulter und bremste damit das Temperament seiner Tochter.

„I-Ich…“, stammelte Bojack, während er versuchte, sich mit seinen Händen hochzustemmen.

Plötzlich sahen alle aus dem Universum 16 hoch zum Ring. Bojack bemerkte nur, wie sich ihre Gesichter drehten. Aber er verstand erst, als er einen unvorstellbaren Schmerz in seinem Rücken spürte. Nach einem lauten und schmerzverzerrten Jappser überkam ihn Dunkelheit. Bojack war nicht mehr.

Seit er ihn aus dem Ring geschleudert hatte, wartete Cell nur auf den perfekten Moment, um Bojack mit einem mächtigen Kniestoß zu zerquetschen. Aber die erhoffte Reaktion von Seiten Gohans war nicht gekommen.

„Bojack wurde getötet! Der Sieg geht an Cell aus dem Universum 17!“, verkündete einer der Schiedsrichter-Varga. Derweil hatte Cell den Kopf seines toten Gegners bei den Haaren gepackt und hochgezogen.

„Hast schon den Löffel abgegeben? Was für eine fragile Kreatur.“ Anscheinend zufrieden ließ Cell den Piraten fallen und schritt zurück zu sein eigenes Areal. Ohne sich umzudrehen ließ er noch einen letzten Satz fallen.

„Ich überlasse es besser euch, den Abfall wegzuräumen…“

Bra aber, immer noch als Super Saiyajin, stellte sich dem Bio-Androiden in den Weg. Sie starrte ihn wütend an und hob eine Hand, wieder gewann ihr Temperament die Überhand.

„Gohan mag es vielleicht nicht kümmern, gegen dich zu kämpfen, aber für mich gilt das nicht! ICH WERDE Pan rächen! Ich, Son Bra! Ich nehme deine blöde Herausforderung an, die du meinem Bruder gestellt hast!“

„Tss. Kein Interesse“, kicherte Cell und nahm seinen Weg wieder auf. „Du bist nichts. Ein so schwaches kleines Mädchen zusammenzuschlagen ist meiner Zeit nicht wert.“

„WAS????!!!“, brüllte Bra sofort und blockierte Geros Monster wieder den Weg. Sag das nochmal!“

Und wieder griff der immer ruhige Vegetto ein. „Es reicht, Bra. Lass ihn gehen.“

 

Während die Namekianer und Varga Bojacks Leiche aufsammelten, beobachteten die Frostdämonen aus dem Universum 8 das voller Interesse.

„Mir scheint, dass diese Cell-Kreatur uns etwas ähnlich sieht…“, muste Cooler. „Aber ich kann nicht genau sagen, warum…“

„Unsinn“, gab Freezer zurück. „Ich sehe da überhaupt keine Ähnlichkeit. Und nebenbei, du hast verloren. Seit wann interessiert es dich also, über die verschiedene Kämpfe und Teilnehmer zu kommentieren, hhm?“

„Ach, wie bitte?“, konterte Cooler, bevor er von einem ihrer Diener unterbrochen wurde. Ein bärtiger Soldat war gerade gekommen und übergab König Cold eine nagelneue Rüstung.

„Eure neue Rüstung, Lord. Wir haben die ganze Nacht daran gearbeitet.“

Der Vater der Frostdämonen zog sie sich über und testete kurz deren Beweglichkeit und Sitz.

„Ja, das ist viel besser!“, lächelte er. „Viel mehr Würde als vorher.“

Für seine beiden Söhne war es nicht nur das erste Mal gewesen, dass sie ihren Vater in seiner Originalform gesehen hatten, es war auch das erste Mal, dass er in einer anderen Form eine Rüstung trug. Sollte das bedeuten, dass er nun für immer in dieser Form bleiben wollte? Wenn er sie so gut beherrschte, dann warum nicht viel früher?

 

Die Varga brachten Bojacks Leiche auf einer Trage zurück ins 6. Universum. Aber nach einem seltsamen Moment des Zögerns erhob Bujin das Wort:

„Ich muss ihn nicht sehen, und mir ist es egal, was ihr mit ihm macht.“

Zum zweiten Mal mussten sich die Varga wundern, was mit dieser Gruppe falsch lief. Waren sie wirklich so kalt, dass sie nicht einmal die Überreste ihrer gefallenen Freunde oder Verwandten aufsammelten?

Jet musterte Bujin verwundert. Meuterei in der Bojack-Truppe? Sehr interessant…

Seite von:

Bk- 81      

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