DB Multiverse

Hanasia, Königin der Saiyajins

Geschrieben von Salagir

Übersetzt von BK-81

Diese Geschichte spielt sich auf dem Planeten der Saiyajins ab, lange Zeit, bevor sie jene völkermordende Gefahr darstellten, welche während der Ära von König Vegeta die ganze Galaxie in Angst und Schrecken versetzten...
Wenn ihr euch jemals gefragt habt, wie dieses so starke Volk als einfache Gemeinschaft gelebt hatte, wenn ihr wissen wollt, was das Schicksal für die Millennium-Krieger vor Broly bereitgehalten hatte, wenn euch die Abenteuer von aggressiven und emotionalen Kämpfern in einer Welt voller Bösewichte interessieren, dann tretet ein in die Welt der Saga von Hanasia.

Dieser Comic ist beendet!


Teil 1 :123
Teil 2 :4567891011121314151617
Teil 3 :18192021222324252627282930313233343536373839404142434445
Teil 4 :464748495051
[Chapter Cover]
Teil 3, Kapitel 37.

Der Angriff der Rebellen

Auf ihrem Kurs in Richtung Hauptstadt hatte das getarnte Schiff einige Rendezvous‘ mit mehreren Handelsschiffen; unter dem Vorwand dringender Handelsgeschäfte im Weltraum heuerte die Crew jedes Mal neue Kämpfer an, sobald sich die Gelegenheit dazu bot. Für einige war das An-Bord-Kommen entweder extrem einfach (aufgrund ihrer Geschwindigkeit) oder extrem schwer (aufgrund ihrer Größe). Jemand wie Krämm, der eine Körperstatur von mehr als zwei Metern hatte, konnte kaum ungesehen in einem schmalen Korridor an jemanden vorbeihuschen oder sich in der Hülle verstecken, wo jeder Kubikzentimeter besetzt war.

Er und einige andere landeten deshalb hunderte von Kilometern von der Hauptstadt entfernt, wo die Überwachung laxer war und es auch Touristen gab.

Mehrere Krieger stahlen sich wie Fledermäuse durch die Schatten des Hangars davon, zwischen Pokalen und seltenen Metallen. Krämm und seine Truppe bewegte sich schnell am Boden und hielt immer weiter auf den Palast des Imperators zu…

In wenigen Stunden würde der Palast Schauplatz einer furchtbaren Schlacht werden!

 

Dijicharate kratzte sich nachdenklich am Kinn, während sie den blutüberströmten Körper des Eindringlings musterte, den sie gerade getötet hatte. Dieser Typ war viel zu stark gewesen, als dass es sich um einen einfachen Spion handeln könnte… viel zu unauffällig- dachte er zumindest!- um ein Krieger des Hofes zu sein, dessen Existenz sie vergessen hatte.

Die Frage war nun… war er alleine oder nicht?

Was wollte ein Krieger mit einer solchen Kraft anstellen… alleine im Palast?

Bevor sie die anderen warnte, begann sie die Jagd auf andere unwillkommene Gäste.. die Leiche, dessen Blut den Korridor beschmutzte, ließ sie einfach links liegen. Die nächstbeste Wache würde ihre Signatur erkennen und dass sie einen Eindringling erledigt hatte. Dann würden sie Alarm schlagen, denn sie waren es gewohnt, dass sie es niemals tat.

Yshar hatte einen interessanten Beobachtungspunkt gefunden. Über dem Hangar war er aus einem Fenster geflogen und auf einem Dach gelandet, das dieselbe Farbe hatte wie seine Hut und seine Kleidung. Er wusste, dass seine Tarnung ihm auch etwas im Palast helfen würde. Aber er würde ihn nicht alleine betreten.

Mit seinen scharfen Augen konnte er einen seiner Kollegen entdecken, wie er von einem hohen Fenster hineinsprang, dessen Stangen er zuvor verbogen und anschließend wieder geradegebogen hatte. Er war schnell und aufmerksam gewesen, aber wenn Yshar ihn bemerkt hatte, würde es die furchteinflößende Dijicharate ebenfalls geschafft haben. Oder?

Obwohl er sich etwas feige vorkam, beschloss er seine Position beizubehalten und ihn alleine zu lassen- was ihm das Leben gerettet hatte.

Sie alle würden den Angriff auf ein Zeichen der anderen starten, wenn sie angekommen waren. Was würde es für ein Zeichen sein? Die Zerstörung des halben Palastes natürlich.

Eigentlich würd es kaum etwas bringen, sich besonders diskret zu bewegen. Die feindlichen Kräfte befanden sich außerhalb des Palastes, keine gefährliche Armee würde zur Verstärkung kommen, außer zwei Krieger des Hofes, die etwas weiter entfernt gerade zu Mittag aßen.

 

Krämm vergewisserte sich, dass sein Schwert gut befestigt war und entfaltete das immense Tarntuch, das ihn bedecken sollte. Nur noch etwas zehn Kilometer und der Palast würde in Sichtweite sein. Wie geplant flog er blind weiter. Wenn auch die Krieger dieser Ära nicht wussten, wie man Auren spüren konnte, waren sie sich doch jeder Bewegung in der Luft bewusst, jedes Geräusches; sogar mit geschlossenen Augen konnten sie ihre Umgebung wahrnehmen. Der kleine Bomber neben ihm gesellte sich zu ihm unter dem Tuch, das er fast ganz schloss, umfasste mit seinen Beinen den riesigen Thorax von Krämm und so flogen sie im Tandem. Der Bomber war kopfüber und seine beiden Hände waren direkt vor ihm genau hinter der Öffnung des Tarntuches. Seine Augen waren daran angepasst und er konnte durch das Loch gut sehen. Der Barbar navigierte und er feuerte. Der kleine Mann bemerkte, wie sie sich vom Boden entfernten, dann erkannten sie die Basis des immensen Palastes des Imperators.

Was für eine Pracht!

Tausende Tonnen Stein und verstärktes Metall, groß wie ein kleiner Berg. Die Hauptstadt erstreckte sich in gebührenden Abstand um den Palast herum, welches das Juwel der ganzen Gegend war. Darin hätten leicht einige tausend Seelen Platz, wenn der Palast nicht für die Elite der Elite reserviert wäre (fragt nicht, ihr seid eh nicht Teil davon). Immense Räume, für das Publikum so total unzugänglich, dass man sie nur im 3D-Fernsehen betrachten konnte, mit außerordentlichen Kunstwerken, einzigartigen antiken Konstruktionen, Schmuck im Wert von zwei-drei bewohnten Planeten, Massen an reinstem Gold (man konnte sich fragen, was man damit machen sollte, aber man fühlt sich in einem Raum voller Gold einfach sicherer), eine Vielzahl an wunderschönen Kleider aller Formen und Größen, so opulent, dass sie den Träger augenblicklich in das nobelste Wesen des Planeten verwandeln würde- aber hier trug sie niemand, denn sie waren ja echte Krieger und so und keine Schwuchteln.

Durch die angehäuften Steuern von Jahrhunderten aus dem gesamten bekannten Universum und die erbeuteten Reichtümer aus den Eroberungsfeldzügen hatte das kalte Imperium eine beachtliche Beute angehäuft, nur der schönste Teil wurde im Palast ausgestellt. Imperator Blizzard hatte immerhin Geschmack. Mehr als seine Söhne. Der historische Wert der Sammlung überstieg jeglichen Verstand. Nur die ignorantesten und bemitleidenswertesten Insekten (damit meinen wir mehr als die Hälfte der Mitarbeiter am Hof) konnte seinen Fuß auf diesen Boden setzen, ohne von der Schönheit und dem Wert der Kunstwerke zerquetscht zu werden.

Zeit, das alles in die Luft zu jagen.

Der Bomber schickte einen kleinen Energieball vor, für seine Standards nicht besonders stark, der diesen falschen Berg und die ihn umgebende Stadt zu Staub verwandeln könnte. Er schlug gegen die magnetischen Schilde und erschütterte dessen Basis, hielt aber. Dank der Vibrationen fand er diese Basis sofort und attackierte sie- und schon war die Stadt nackt, einfach gesagt. Krämm brauchte nichts hinzuzufügen.

Beim ersten Einschlag erhoben einige Krieger des Hofes schon ihre Köpfe in Richtung Himmel. Knapp eine Sekunde später kam schon die zweite Welle und sie schossen auf den Feind zu. Zwei von ihnen wurden noch am Boden von anderen Feinden des Imperiums getötet. Andere kämpfen direkt, es waren Krämms Freunde, die nun in Aktion getreten waren.

Der Palast wurde von allen Seiten angegriffen. Vom Bomber natürlich, während sein Navigator herunterkam, aber auch von versteckten Rebellen. Überall krachten Explosionen, um zu zeigen, dass der totale Krieg ausgebrochen war. Die Wände waren sehr widerstandsfähig, aber bald schon begannen sie, in sich zusammenzufallen. Überall flohen Leute herum und jeder schoss blind umher.

Der immense Thronsaal bekam davon kaum etwas mit. Er lag tief unter der Erde und um dorthin zu kommen, müsste man den Korridor benutzen, wie jede zivilisierte Person. Von Wachen strotzende Korridore, aber auch mit Dijicharate… Die sich dort befindlichen Krieger würden gar nicht nach draußen gehen müssen, um auf Feinde zu treffen. Sie wussten, dass die finale Schlacht innerhalb des Palastes ausgetragen werden würde. Zwischen diesen geschlossenen Wänden, kein Rebell würde lebend hier herauskommen. Sie wussten, dass Dijicharate die Truppen passieren lassen würde und nur die letzten davon töten würde, dann die, welche fliehen wollten. Sie wussten auch, dass sie für die Ehre kämpfen würden, denn der Imperator riskiere gar nichts in ihrem Kampf, denn er war ja Blizzard. Und seit sie ihn aufstehen sahen, war es Allgemeinwissen, dass er jeden feindlichen Angriff problemlos überstehen würde. Er könnte sie sogar selbst angreifen und die Rebellion eigenhändig beenden. Aber das konnten sie nicht zulassen, denn damit würden sie nur ihre eigene Inkompetenz beweisen.

Deshalb saß Blizzard auf seinem Thron, ohne irgendwelche Anzeichen zu machen, ihn verlassen zu wollen. Er beobachtete die Bildschirme vor sich, welche die Ankunft der Feinde zeigten. Hie und da wurde einer von ihnen wie von einer unsichtbaren Kraft entzwei geteilt. Dijicharate schärfte ihre Klingen.

Rechtshänder Yshar flog nicht gerne, denn er war auf den Bodenkampf spezialisiert. Er und andere Rebellen liefen sehr schnell durch die Korridore. Die Abwesenheit vieler ließ ihn erahnen, dass sie schon tot waren und das machte ihn traurig. Sie waren lange nicht auf Feinde getroffen, was bedeutete, dass sie sich einem Raum näherten, wo man schon auf sie wartete.

„Stopp!“, rief der Anführer, dessen Name Yshar nicht mehr wusste, der aber für seine übernatürlichen Aufklärungskräfte bekannt war. Alle hielten inne, da schossen zwei Klingen aus Katchin durch den Korridor. Eine Falle, wie sie einfachere Zivilisationen angewandt hatten, um ihre Gräber zu schützen… einfach, aber effizient. Schnell und widerstandsfähig, um viele Krieger zu erledigen.

Sie rannten weiter, einen anderen Korridor entlang, da fühlte Yshar plötzlich große Erregung. Gigantisch. Angst. Zittern. Etwas Undefinierbares. Sie hatten gerade Blizzards Kraft gespürt. Aber da er nicht wusste, wie man Kampfkräfte richtig wahrnimmt, nahm er die große Gefahr nur instinktiv wahr wie ein Tier.

„Stopp!!“, rief der Anführer wieder. Sie hielten inne, dieses Mal wurde aber keine Falle ausgelöst und kein Feind zeigte sich. Sie sahen sich verwirrt an.

„Der Thronsaal ist 50 Meter entfernt“, erklärte der Anführer. Überraschung machte sich in der Gruppe breit. Sie waren also so nahe. Aber warum jetzt warten?

Einige Sekunden der leeren Stille.

„Jetzt!“, brüllte er und flog um die Ecke. Jedermann folgte ihm sofort, besonders die, die ungeduldig geworden waren und fast auch ohne sein Zeichen losgestürmt wären. Sie stürmten den Thronsaal in dem Moment, als vom Eingang auf der anderen Seite ebenfalls die Rebellen Energiebälle feuernd hereinbrachen.

Yshar fand seinen ersten Gegner. Ein Krieger des Hofes, der sofort in Kampfposition ging, denn auch er hatte seinen ersten Gegner gefunden. Für einen der beiden würde es keinen zweiten Gegner geben. Die beiden stürzten sich aufeinander, ohne zu bemerken, dass die beiden letzten Mitglieder von Yshars Gruppe nie einen Fuß in den Thronsaal setzen konnte. Der letzte wurde in Stücke gehakt, ohne zu begreifen, dass er angegriffen wurde. Der vorletzte, namens Kutsaru, wurde von einem unsichtbaren Gegner getroffen und quer durch den ganzen Korridor geschleudert, weit weg vom Thronsaal.

Kutsaru schlug an der gegenüberliegenden Wand auf, erlangte aber die Kontrolle über seinen Körper wieder, bevor er auf dem Boden landete. Mit beiden Beinen fest am Boden verankert suchte er alles vor ihm an und achtete auf jede Bewegung der Luft oder jedes Geräusch. Er befand sich am Ende des Korridors. Der Feind war vor ihm. Unmöglich, ihn zu übersehen, oder? Aber er konnte nichts erkennen. Er wusste , dass Dijicharate sich vor ihm befand. Er würde nicht in ihre Falle tappen und anderswohin blicken, nein, er musste sich auf alles vor ihm konzentrieren.

Nichts bewegte sich, außer die ganzen außergewöhnlichen Krieger dort hinten. Das hier war ein Duell. Obwohl im all seine Sinne sagten, dass er alleine wäre, wusste er, dass er ihnen nicht trauen durfte. Die Zeit verrann. Es schienen Jahre zu sein, obwohl es sich nur um einige lange Sekunden handelte. Für die beiden aufgeheizten Gehirne eine Ewigkeit. Dijicharate agierte immer noch nicht. Ein Zeichen, dass sie wusste, dass er nicht so wehrlos war. Ihm wäre lieber gewesen, sie hätte ihn unterschätzt. Wer würde dieses Geduldsspiel gewinnen? Sie, natürlich. Er hatte Vertrauen in seine Fähigkeiten, aber er musste auch die Kraft seiner Gegnerin mit einberechnen. Es war klar, dass sie das Spielchen besser beherrschte. Aber wenn er nur einen Finger rührte, wäre das sein Verderben. Er würde tot sein. Nein, nicht daran denken. Sie würde angreifen, er würde ausweichen und dann zurückschlagen.

Eine gefühlte Ewigkeit später kam dann endlich der ersehnte Moment. Sie floh aus einem gar nicht dunklen Eck heraus. Er sah sie nicht direkt, aber eine Unschärfe an ihrer Position sagte ihr, wo sie gewesen war- was ihm egal war. Sie sprang auf ihn zu und würde ihn von einer Seite angreifen. Er befand sich in perfekter Verteidigungsposition. Er hatte sie gesehen, sie gespürt. Das Etwas schoss mit unglaublicher Geschwindigkeit auf ihn zu, aber seine Reflexe waren ebenso schnell. Die Flugbahn war nicht gerade. Sie kam wie ein Wirbelwind auf ihn zu, deshalb musste er jeden erdenklichen Winkel in Betracht ziehen. Zum Glück klebte sein Rücken an der Wand! Das grenzte es etwas ein!

Natürlich begriff er es jetzt.

Gegen Dijicharate hatte er keine Chance. Er war geliefert, wenn nicht nach dem zweiten Schlag, dann spätestens nach dem dritten. Wenn er die Chance gehabt hätte, sich gegen diese Super-Elite zu behaupten, wäre er nicht Teil der Rebellion. Man hätte ihn spätestens mit Zehn in seiner Kampfsportschule bemerkt, ihn auf ein College des Imperiums geschickt und er würde sich in demselben Raum aufhalten wie die ganzen Elitekrieger und seinen Imperator verteidigen.

Kutsaru lud seine Energie und der Angriff schlug ein. Er wich nicht aus. Jeder Versuch, zu fliehen oder ihn abzublocken, war zum Scheitern verurteilt. Viel zu schnell. Dijicharate hatte die Zeit genutzt, ihren Gegner abzuschätzen und geschlossen, dass er sehr stark war und über eine gute Verteidigung verfügte. Deshalb griff sie mit all ihrer Geschwindigkeit und ihrer Präzision an. Denn im Ernstfall tötete Dijicharate mit einem Schlag, oder es war nicht Dijicharate. Kutsaru fühlte eine Klinge, oder einen Arm, oder irgendwas Scharfes, das seine Eingeweide durchdrang und mit chirurgischer Präzision genau zwischen zwei Wirbelkörpern hindurchging. Sein ganzes Nervensystem zerstört, mit einem Streich. Außergewöhnlich.

Aber sein Gehirn hatte das Signal zum Konter bereits gesendet. Während Dijicharates Waffe seinen Weg durch seinen Köper weiterführte, zwischen Magen und Wirbelsäule, schoss seine Faust auf seine Gegnerin zu, nun so nahe und wehrloser als jemals zuvor. Der Schlag traf ihren Körper. Natürlich hatte er nicht zielen können. Es war nicht auf ihrem Gesicht, man hatte nicht immer so viel Glück. Es war eher in Richtung Schulter, Brust, was nicht so schlecht war.

Und der Rebell schlug nicht zu wie ein Weichei.

Dijicharate war verletzt. Sehr sogar. Der Einschlag schleuderte sie und den Rest des Körpers nach hinten. Ihre Klinge wurde herausgezogen und sie entfernte sich langsam von ihrem Gegner. Er durchlebte seinen letzten Augenblicke und wollte jede Mikrosekunde davon genießen.

Geräuschtechnisch gesehen konnte er keinen Laut des Schmerzens vernehmen. Nur der tiefe, brutale Klang des Treffers. Einige Bewegungen in der Luft, die man kaum ernstgenommen hätte, dann das Auseinanderdriften zweier Körper, der Wind, den die Attacke erzeugte hatte…. Geruch, nichts. Geruch breitet sich viel zu langsam aus. Die schnellste Information, visuelle Bilder.

Abgesehen von den Frostdämonen kannte niemand das Gesicht von Dijicharate. All die, welche es gesehen hatten, ging es so wie unserem Rebellen: es war das Letzte, was sie jemals sahen. Kleine, von Hass erfüllte Augen. Ein glatter, haarloser Kopf mit einer Art Flosse auf dem Kopf, sehr aerodynamisch. Dunkle Hautfarbe, ein humanoider Körper mit langen rasiermesserscharfen Klingen an ihren Armen, die in zwei langen krallenbewährten Fingern endeten. Er hatte sie gesehen. Was für ein beeindruckender Krieger!

Sie fiel in den Thronsaal. Wäre er ein Telepath gewesen, hätte er seinen Freunden zugebrüllt „Dijicharate! Greift sie an!!“, und sie hätten diesen seltenen Augenblick der Schwäche ausgenutzt… aber er war kein Telepath. Kutsaru starb, vor Augen das Bild, wie sie von ihm fort lief, in der Hoffnung, dass sein letzter Schlag etwas bewirken würde.

 

Während diese nutzlosen Insekten um ihn herumschwirrten, war Blizzard in Gedanken versunken.

Seine beiden letzten Söhne waren weit weg, die stärksten Rebellen, die schon lange im Finsteren Pläne geschmiedet hatten, nutzten ihren Vorteil und hatten angegriffen. Was zu erwarten war, außer…

Seine Geheimdienst hätten ihn vor diesem Angriff warnen müssen. Und diese Rebellen konnten nicht so schnell reagiert haben, nachdem Frost so spontan von dannen geflogen war. Sie waren viel zu gut informiert und er zu wenig. Da war etwas faul in seinem Imperium… ein Fehler seinerseits? Oder seine Söhne hatten die Informationssysteme nicht so gut unter Kontrolle wie sie dachten.

Wie auch immer, die Elite seiner Feinde war nun hier. Das sagte ihr Level aus. Sein Palast trug bereits jetzt schwere Schäden davon, aber dafür würden heute die Rebellen ihre stärksten Elemente verlieren. Aber es würden nicht seine pathetischen Elitekrieger sein, die sich darum kümmern würden…seit dem Verschwinden von Chatterton und der Hot Squad, war das Kampfniveau seines Hofes auf ein lächerliches Maß gesunken. Und sein Erstgeborener war dann auch noch mit seinen beiden besten Elementen aufgebrochen… das war beschissen.

Er würde wohl selbst kämpfen müssen… außer Dijicharate wurde jetzt endlich den Raum betreten und ihre Arbeit machen.

Und da fiel sie auch schon durch das Tor zum Korridor auf den Boden. Blizzard seufzte tief.

 

Ein Blick in die Runde sagte Yshar, dass er sich im Vorteil befand. Das Glück war ihnen hold, als Krämm, der Stärkste der Gruppe, bisher noch keinen Schlag ausgeteilt hatte.

Er sah, wie jemand in den Thronsaal fiel, aber als sie den Boden berührte, verschwand die Person auf eine seltsame Art, wie verschwommen.

Rechtshänder Yshar gab sich nicht die Mühe, das zu verstehen. Er musst einem irregeleiteten Energieball ausweichen und nachdem er die Leiche seines ersten Gegners zurückließ, warf er sich mit einem einzigen Gedanken mitten ins Getümmel: dem Bomber und Krämm den Weg zu Blizzard freizumachen, dem stärksten Wesen im Universum.

Für seine Rasse war Yshar recht großgewachsen. Was bedeutete, dass er unterdurchschnittlich groß war. Obwohl er zu Hause wie ein harter Kerl wirkte, mussten sich Mitglieder anderer Rassen immer zurückhalten, um ihm nicht den Kopf zu streicheln. In vielen Bars würde der Barmann zuerst Milch oder Saft heraushohlen, bevor er überhaupt bestellen konnte. Das Prinzip der Relativität musste Yshar auf eine sehr persönliche Weise lernen. In einem Gruppenkampf konnte das immenses Gewicht haben.

Wenn er sich in einem Duell einmischte, wollte ihn niemand angreifen. Beim Vorbeilaufen schlug er mit seiner Angriffshand einer Wache auf den Rücken. Und noch einem. Und noch einem. Der nächste wich dem Schlag elegant aus und konterte. Es war schwer, sich auf alles um ihn herum zu konzentrieren. Zwischen all den unzähligen Energiebällen des Bombers und dessen ausgewähltes Ziel- alle Kämpfer waren eher an Zweierkämpfe gewohnt- konnte man den kleinen Yshar leicht vergessen, der zwischen den Kriegern herumflitzte. Sein Schlag war sehr effizient. Der Rebell, der den ersten getroffenen Soldaten zum Gegner hatte, nutzte dessen Schmerz zu seinem Vorteil für einen tödlichen Angriff auf die Halsschlagader. Auch der zweite tat es ihm gleich. Der dritte Rebell, dem Yshar helfen wollte, fiel leblos zu Boden. Der siegreiche Elitekrieger traf Yshar wieder, dieser konnte den Schlag mit seiner Vergebungshand ablenken.

Anstatt zu Boden zu fallen flog Yshar lieber nach hinten durch den Schlag seines Gegners, auch um sich selbst einen Augenblick Ruhe zu gönnen. Er kam gerade wieder zu Atem, als sich der Elitekrieger sich wieder auf ihn stürzte. Zu schnell! Yshar ahnte, dass er seine letzten Momente erlebte.

„Nach links!“, befahl ihm ein Telepath. Yshar erkannte die Stimme als die eines Freundes. Er gehorchte instinktiv. Er verschob seinen Köper nach links, was ihn eigentlich noch mehr in die Bahn der Faust des Gegners brachte. Hunter ihm erhitzte ein roter brennender Energieball seine Schulter und schoss genau an der Stelle vorbei, an der er sich gerade noch befunden hatte und überrannte seinen Gegner.

Ohne eine Chance zu haben, explodierte der große Mann mitten im Flug. Yshar wusste, dass es nicht reichen würde und er lud seine Energie in seine Faust. Er konnte sich nicht ewig auf die Hilfe des anderen Rebellen verlassen. Mit voller Kraft flog er auf das brennende Gesicht des Soldaten zu. Zuerst ein Kick. Eine Hand fing ihn ab. Ein wahrlich schwieriger Gegner. Aber Yshar hatte das eingeplant und er schlug mit dem anderen Bein zu. Noch ein Kick, und wieder abgefangen. Verflixt. Yshars kleine Arme würden ihn nicht erreichen können, oder?

Er schoss aus nächster Nähe seine Energie direkt in das Gesicht des verwundeten Elitekriegers.

 

Hanasia hatte große Schlafprobleme durch den andauernden Schmerz im ganzen Körper. Es war nicht der normale- und manchmal angenehme- Schmerz einer guten offenen Wunde. Sie wachte dauernd auf und fiel dann wieder in einen kaum erholsamen Schlaf voller seltsamer Träume und Visionen.

Wesen mit Tierköpfen bekämpfen sich in einem großen Raum, ein riesiges Monster in der Mitte auf einem Thron. Tsufuru auf einem Grillspieß stritten sich lebhaft um einen Tisch. Mächtige Wesen waren auf dem Weg zu ihrem Planeten…

Zum Glück hatte sie auch einen Traum von vielen jungen Männern um sie herum, die mit ihren Händen und Zungen recht angenehme und interessante Dinge machten.

 

Seite von:

Abysse      

Salagir      

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— Das swipen um Seiten zu wechseln war zu sensibel eingestellt. Jetzt funktioniert es nur noch, wenn man tatsächlich die aktuelle Seite vom Comic betrachtet.

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