DB Multiverse

Hanasia, Königin der Saiyajins

Geschrieben von Salagir

Übersetzt von BK-81

Diese Geschichte spielt sich auf dem Planeten der Saiyajins ab, lange Zeit, bevor sie jene völkermordende Gefahr darstellten, welche während der Ära von König Vegeta die ganze Galaxie in Angst und Schrecken versetzten...
Wenn ihr euch jemals gefragt habt, wie dieses so starke Volk als einfache Gemeinschaft gelebt hatte, wenn ihr wissen wollt, was das Schicksal für die Millennium-Krieger vor Broly bereitgehalten hatte, wenn euch die Abenteuer von aggressiven und emotionalen Kämpfern in einer Welt voller Bösewichte interessieren, dann tretet ein in die Welt der Saga von Hanasia.

Dieser Comic ist beendet!


Teil 1 :123
Teil 2 :4567891011121314151617
Teil 3 :18192021222324252627282930313233343536373839404142434445
Teil 4 :464748495051
[Chapter Cover]
Teil 4, Kapitel 47.

Nach dem Kampf

Millionen Lichtjahre davon entfernt, hatte ein Obi-Wan-Kenobi-artiger Charakter plötzlich eine Reaktion und öffnete schlagartig seine Augen. Der Schweiß tropfte von seiner Stirn und sein Unwohlsein wurde von all diejenigen bemerkt, die um ihn herum mit ihren Aufgaben beschäftigt waren.

„Was ist los?“, wollte einer von ihnen wissen. „Was habt Ihr gespürt, Meister Binorgo?“

„Unser herumreisender Sohn… das Leben hat ihn gerade verlassen. So weit, weit weg von hier.“

Die anderen drehten sich geschockt zu ihm um. Alle unterbrachen ihre verschiedenen Tätigkeiten, künstlerisch oder handwerklich, mit Ausnahme eines Kindes, das weiterhin damit spielte, dass es Steine zu Schweben brachte.

„Leider hätten wir uns das erwarten müssen. Er hat ein Leben voller Kampf und Gefahren gewählt.“

„Aber… er hat ein Neues begonnen.“

„Aber wir werden nicht untätig bleiben“, fuhr der erste fort. „Ich schlage vor, wir bringen ihn zurück. Vielleicht wird er dieses Mal damit einverstanden sein, bei uns zu bleiben.“

„Ich denke auch, dass er eine zweite Chance verdient. Er war zu jung und ist zu früh gegangen. Er war nicht einmal hundert Jahre alt!“

„Wir sind alle einverstanden“, sprach der Patriarch weiter. „Liebe Freunde, versammelt euch in Gruppen und sucht die anderen Hauptstädte auf. Ich werde hier auf euch warten.“

Das Kind sprang auf, das Spiel augenscheinlich vergessen.

„Ich komme auch! Ich komme auch!“

Die kleine Gruppe flog problemlos davon und machte sich auf die Tour über den gesamten Planeten, die sechs Etappen haben würde.

 

Sie brauchen nur wenige Stunden, um die nächste Stadt zu erreichen, aber dank Telepathie waren die Bewohner bereits vorbereitet. Man begrüßte sie mit Lächeln und Umarmungen, es wurde auch ein kleines Bankett mit stillem Wasser vorbereitet. Die Gruppe trank und unterhielt sich unter den gigantischen und jahrhundertealten Bäumen, die von Blumen und anderem Gewächs bedeckt waren und zusammen mit den Zweibeinern im sanften Wind vibrierten, mit denen sie in Harmonie lebten. Wann immer jemand sah, dass ein Ast abzubrechen drohte, würde dieser aus eigenen Stücken hochsteigen und ihn unter Konzentration berühren, um ihm ein Stück seiner Lebensenergie zu schenken. Der Ast heilte sofort.

Sie diskutierten die Prozedur, um das Artefakt zu erhalten. Es war ein fröhliches und unschuldiges Spiel, das mehr der Tradition entstammte als anderem. Nachdem sie ohne einen Fehler eine lange Serie von Fragen beantwortet und ein eigens für diese Gelegenheit komponiertes Gedicht vorgetragen hatten, erhielten die Besucher ihre Belohnung, die sie in ihren Armen, trugen.

Sie durchquerten kleine Dörfer, deren Bewohner ihnen zuwinkten und ihnen Glück und wahre Freude wünschten.

 

In der nächsten Stadt fand gerade ein Begräbnis statt. Wann immer einer der Ältesten starb, würde man ihm drei Tage lang gedenken und ihn ehren. Jedermann kam zu seinem Grab, wo bereits großartige Pflanzen wuchsen.

Nur die Ältesten konnten sterben. Abgesehen von den immens starken Heilkräften dieser Leute, ihrer totalen Immunität Krankheiten gegenüber und dem Mangel an Gefahren, konnten junge Personen nur bei einem Unfall sterben, und dann würde man sie sofort wieder zum Leben erwecken, genauso wie es die reisende Gruppe gerade im Sinn hatte.

Nach einem herzlichen Empfang wählte die Gruppe einen Kandidaten aus, der gegen den Champion antreten sollte. Die beiden begrüßten sich und setzten sich in Lotos-Position gegenüber an, dann schlossen sie die Augen. Alle Zuschauer synchronisierten ihre Geister und verfolgten das wahre Duell der beiden Gegner. Es handelte sich um ein wunderbares lyrisches Aufeinandertreffen von Geistern. Weder ein mentaler Kampf noch einer der Worte, sondern eher ein Mix aus Impressionen, Gedanken und Emotionen. Eine Kunst, welche nur die größten Wesen erreichen konnten und die diese Rasse aufgrund ihrer beinahe-Ausrottung in einem halben Jahrtausend verlieren würde.

Der Herausforderer hatte gegen den Veteranen niemals eine Chance gehabt. Aber das war auch nicht wichtig, es war nie seine Aufgabe gewesen, zu gewinnen. Als man die Herausforderung als erfüllt betrachtet hatte, gratulierte man ihnen und bot ihnen die heilige Kugel an.

Die dritte Hauptstadt war die größte des gesamten Planeten. Hier residierte der Oberälteste, ein mächtiges und altes Wesen, auf dem im Augenblick die Macht dieser Artefakte fußte. Am Ende seines fünften Jahrhunderts begrüßte er sie persönlich und bei voller Gesundheit, einzig die Falten auf seinem Gesicht verrieten sein Alter. Er schwebte im Rhythmus einer sanften und zarten Melodie, welche einige seiner Freunde vortrugen; große Musiker, die er persönlich ausgebildet hatte und ein Anfänger, der einen Fehler nach dem anderen machte. Und trotzdem war das nicht wichtig, denn Musik war immer ein Erfolg, egal, was man tat. Es war das Resultat von Jahrtausenden der Übung, um die Kunst der Musik zu perfektionieren.

Der Reisegruppe begriff und allen- mit Ausnahme der beiden, welche die Kugeln trugen- erschienen auf magischer Weise Musikinstrumente in ihren Händen.

Sie spielten alle zusammen, lernten voneinander und schufen ein neues Ensemble.

Der Oberälteste bedankte sich bei ihnen und übergab ihnen sein Artefakt.

 

In der Vierten Hauptstadt wurden sie zu einer Dissertation eingeladen. Nach langen Diskussionen, die schienen, niemals enden zu wollen, erlangten sie die vierte Kugel.

 

In der fünften Hauptstadt mussten sie kleine Steine werfen, über Kilometer hinweg. Am Ende standen keine Ziele, sondern Gärten, und die Absicht war es, etwas Harmonisches zu zeichnen. Sie reisten nach einem Bankett weiter, nun trugen fünf Mitglieder der Gruppe ihre Artefakte.

 

In der sechsten Stadt kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung.

Da sie sich ihrer physischen Kraft wohl bewusst waren, war die Kontrolle über ihre Bewegungen essenziell. Deshalb mussten die beiden Kämpfer, deren Körper speziell für den Kampf trainiert waren, ihre starken Schläge in einem eingeschränkten Areal ausführen, das von dünnen Fäden eingezäunt war, die kaum an spitzen Pfählen befestigt waren. Sie mussten die Luftbewegungen reduzieren, die sie durch ihre Bewegungen verursachten, um zu vermeiden, dass die Fäden von ihren Befestigungen herunterfielen. Ein schwieriges Unterfangen, denn ihre Fäuste konnten mit Leichtigkeit Felsen zersprengen lassen und eine Fegebewegung ihres Armes einen kleinen Sturm hervorrufen.

Es kam zu einem kleinen Moment der Panik, als sich ein Teil des Fadens löste. Der Herausforderer reagierte blitzschnell und schickte eine präzise Schockwelle durch den Boden, welcher zurückfederte und den Faden wieder nach oben drückte. Ein Windstoß würde ihn ersetzen. Sein Gegner lächelte ob der Schönheit und dem Einfallsreichtum dieser Technik, aber er wurde es ihm nicht leichter machen! Er stellte sich zwischen ihn und den dünnen Träger des Begrenzungsfadens und griff direkt an. Der Herausforderer verlängerte seinen Hals, dies Fähigkeit war nicht auf ihre Gliedmaßen beschränkt. Er schlängelte sich an seinem Gegner vorbei, blies auf den Faden und legte ihn wieder zurück auf seinen ursprünglichen Platz.

Nach weiteren Manövern und Überraschungen gratulierte man ihnen und man überreichte ihnen die letzte Kugel, dann wünschte man ihnen Glück und wahre Freude.

 

Wieder am Ausgangspunkt zurückgekehrt, legten sie die gesammelten Artefakte mit dem zusammen, der bereits dort war. Als sich die sieben Dragonballs wiedererkannten, vibrierten sie zusammen und leuchteten auf. Die magischen Worte wurden gesprochen und die Magie nahm ihren Lauf.

Der Himmel, normalerweise andauernd von den drei Sonnen erhellt, verfinsterte sich und eine gigantische Kreatur erschien. Die Herbeirufenden trugen ihren Wunsch vor.

„Bitte bringe unseren verlorenen Bruder wieder ins Leben zurück, oh mächtiger Polunga!“

„Nichts leichter als das“, antwortete der Gott der Träume.

Bourgos Seele verließ das Paradies und schwebte unsichtbar und bewusstlos zu seinem Geburtsplaneten. Dort wurde sein Körper wiederhergestellt und er wiederbelebt.

Der namekianische Krieger blinzelte verwirrt und wandte sich den vertrauten Gesichtern zu, die er so lange nicht mehr gesehen hatte. Die Wiedervereinigung war herzlich und warm. Dank seiner Regeneration hatte Bourgo keine Narben oder physische Wunde zurückbehalten, aber sein Blick hatte sich verändert. Er war weit herumgekommen und hatte mehr furchtbare Dinge gesehen, die viele nicht durchlebt hätten. Mehrere Namekianer waren davon etwas verängstigt.

„Liebe Freunde, ich möchte gerne den zweiten Wunsch der Dragonballs verwenden.“

„Du denkst doch nicht etwa daran, uns schon wieder zu verlassen?“, wollte ein Älterer misstrauisch wissen. Ein namekianisches Kind geriet bei dem Gedanken in Panik, dass sein großer cooler Bruder sich schon wieder fortteleportieren lassen wollte, weg ins Unbekannte.

„Nein, mein Platz ist hier. Ich habe viel gesehen und noch mehr gewirkt. Meine Pflicht jetzt ist es, euch davon zu erzählen. Euch über das Universum zu berichten, die Welten, die uns umgeben. Unser Wissen ist ziemlich veraltet. Mein Wunsch gilt einer anderen Person.“

In Hanasias Dorf brach gerade der Tag an, denn dieser Planet hatte ja nur eine Sonne. Das aber hielt den Großteil der Bewohner nicht davon ab, bereits beim ersten Morgengrauen wach zu sein. Einige weckte das Licht, andere, die zu weit von einem Dach entfernt eingeschlafen waren, die schweren und dreckigen Regentropfen. Sie alle wollten ihrem üblichen Tagesablauf folgen, als plötzlich und lautlos auf einmal Hanasia auf dem Dorfplatz erschien.

Der erste bemerkte sie und brüllte:

„Hanasia!!“

Sie drehte ihren Kopf in alle Richtungen. Ihr Dorf? Sie erkannte die frisch neugebauten Häuser nicht wieder, aber die Bewohner waren tatsächlich ihre Freunde aus der Kindheit. Sie befand sich nicht mehr im Weltraum? Sie starrte auf ihre Hände, ihre Arme, ihre Kleider, sie konnte keine Wunde ihres Kampfes an ihr finden.

„Ha-Hallo“, brachte sie verdattert hervor.

„Schön, dass du mal vorbeischaust und uns besuchst“, meinte einer ihrer besten Freunde und grüßte sie.

In Gedanken wunderte sich Hanasia: Befinde ich mich im Jenseits, von dem die Legenden sprechen? Was das also nicht nur Geschwätz? Das wäre echt Scheiße zu sterbe, wenn man genau dorthin zurückkommt, wo man gelebt hat! Also habe ich versagt und alle anderen sind nun auch tot.

„HANASIAAAAA!!!“, brüllte Harik, der beim Nennen ihres Namens erwacht war und stürmte auf sie zu.

„Oh nein, das wirst du nicht!“, befahl ein Erwachsener und stellte sich ihm in den Weg, er wollte ihn mit einem Tritt aus der Bahn werfen. Aber das Kind wich dem Angriff clever aus, indem es über dem Boden schlitterte und unter dem Fuß hindurchschlüpfte. Er sprang anschließend über einen weiteren Saiyajin hinweg und flog einige Sekunden- sein Maximum- um sich dann über Hanasia fallen zu lassen. Er stürzte mit offenen Armen und dem Kopf voran, dabei zeigte er ein dümmliches Grinsen.

Hanasia sah lächelnd zu ihm noch und wollte ihn auf passende Weise begrüßen: eine ordentliche Ohrfeige, die ihn bis an das andere Ende des Dorfes schleudern würde. Dann aber wurde sie von der Ehrlichkeit ihres kleinen Verehrers überrascht und sie überlegte es sich anders und ging ihn auf, um ihn dann zu umarmen.

„Ah, Harik! Es ist nicht möglich, dass ich dich jemals akzeptieren würde, also sind wir noch am Leben!“

Das Kind umschlang seine Verlobte mit beiden Armen, er hatte beschlossen, sie nie wieder loszulassen.

Hanasia machte einige Schritte auf ihre Freunde zu, dabei ignorierte sie den Koala, den sie mit sich herumschleppte.

„Was gibt’s Neues? Wisst ihr, was passiert ist? Ich bin fortgegangen, um im Weltraum gegen die Frostdämonen zu kämpfen. Alles ist explodiert, dann… bin ich auf einmal wieder hier.“

„Wir haben die Explosion gesehen! Sie war hoch am Himmel!“, rief einer von ihnen. „Es war gestern, wir wissen, dass du gekämpft hast, weil uns ein Geschichtenerzähler von deiner Reise erzählt hat, mit den Tsufuru und den Fremden!“

„Und am Ende musst du hier runterfallen sein.“

„Du musst echt sehr hoch gewesen sein, dass du einen ganzen Tag gebraucht hast, um zu fallen!“

„Kommt Leute, lasst uns für die Rückkehr der Königin eine Party veranstalten!“

Einige waren schon davongelaufen, um etwas zum Essen zu jagen oder zum Fluss zu laufen und Frischwasser zu holen. Hanasia sah hoch zum Himmel, der so klar war, dass er keinerlei Hinweise auf das gab, was sich dahinter abgespielt hatte. Sie fühlte keine Energien, keine andauernden Kämpfe.

Also war es so gewesen, ein Geschichtenerzähler war zu ihrem Dorf gekommen, wie sie es befohlen hatte, um allen mitzuteilen, dass die Einberufung zur neuen Armee abgesagt worden war. Ihr früherer Geschichtenerzähler Corrne war ihr ja in den Weltraum gefolgt. Sie musste die einzige Überlebende gewesen sein.

„Corrne ist tot“, verkündete sie laut.

„Ha ha! Was für eine Erlösung!“, lachte Harik überglücklich.

Sie verpasste ihm eine kräftige Kopfnuss, aber er blieb stur an ihr geheftet.

Seite von:

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