DB Multiverse

Hanasia, Königin der Saiyajins

Geschrieben von Salagir

Übersetzt von BK-81

Diese Geschichte spielt sich auf dem Planeten der Saiyajins ab, lange Zeit, bevor sie jene völkermordende Gefahr darstellten, welche während der Ära von König Vegeta die ganze Galaxie in Angst und Schrecken versetzten...
Wenn ihr euch jemals gefragt habt, wie dieses so starke Volk als einfache Gemeinschaft gelebt hatte, wenn ihr wissen wollt, was das Schicksal für die Millennium-Krieger vor Broly bereitgehalten hatte, wenn euch die Abenteuer von aggressiven und emotionalen Kämpfern in einer Welt voller Bösewichte interessieren, dann tretet ein in die Welt der Saga von Hanasia.

Dieser Comic ist beendet!


Teil 1 :123
Teil 2 :4567891011121314151617
Teil 3 :18192021222324252627282930313233343536373839404142434445
Teil 4 :464748495051
[Chapter Cover]
Teil 3, Kapitel 41.

Auch du, mein Sohn!

Die ganzen Saiyajins drängten sich gegenseitig von den wenigen Gucklöchern fort, um einen Blick nach draußen zu erhaschen.

„Es ist Nacht! Ober dem Himmel ist es Nacht!“

„Aber die Sonne ist so klein geworden. Sind wir denn nicht näher dran?“

Schaut nicht direkt in die Sonne!!“, brüllte ein Tsufuru.

„Aber sie ist nicht so grell wie sonst?“

„Die… die Sonne ist wie ein Projektor… sie sendet hochkonzentriertes Licht aus, ähm, wie ein Laser. Und die Luft, ähm, sie filtert die… es verteilt das Licht über dem Planeten. Deshalb ist es auf dem Boden für eure Augen nicht so schmerzhaft, aber im Weltraum kommt das ganze konzentrierte Licht in eure Augen und ihr würdet erblinden. Das ist es. Kein Witz, also bitte schaut nicht in die Sonne.“

„Was ist ein Projektor?“

„Was ist ein Laser?“

„Vermeidet einfach, euch vor dem Kampf eure Augen zu verbrennen…“

„Wir kommen bald an den Mond vorbei, oder? Oh, können wir denn nicht den Mond mitnehmen? Dann können wir zu Hause Ozaru werden, wann immer wir wollen!“

„Der Mond ist viel größer als… Ahhh… er liegt nicht auf unserem Weg. Für den Kampf werden wir natürlich die künstlichen Monde verwenden.“

Dann können wir auf dem Rückweg den Mond mitnehmen?“

„Äh… wir- wir werden sehen...“

 

Viele Rebellen verfolgten mit Amüsement diese Eingebornen und ihre kuriosen Fragen. Anderen wäre es lieber gewesen, auf einem anderen Transportschiff eingestiegen zu sein, wo sie Ruhe hätten und sich für den Kampf vorbereiten konnten.

„Bourgo, ich möchte mit Ihnen kurz unter vier Augen sprechen“, begann Tagarrion.

Sie betraten einen separaten Raum und schlossen die Tür.

„Da gibt es etwas über die Weltraumarena, das ich Ihnen erzählen muss. Ich habe es nicht erwähnt, weil ich keine Massendesertation provozieren wollte. Ihr seid weise und euch kann ich vertrauen. Wenn Ihr denkt, dass wir es öffentlich machen sollten, werde ich mich dem beugen. Es betrifft den letzten und vitalsten Moment unseres Krieges. Wir können uns keinen Fehlschlag erlauben, Ihr versteht…“

„Jetzt komm endlich zum Punkt.“

„Okay, ähm… ich bin in einer Liaison mit Prinz Snower.“ Bourgos Augen weiteten sich und er machte sich kampfbereit. „Der Prinz hat seit Anfang an beim Aufbau der Rebellion mitgeholfen. Niemand weiß das, denn er muss sehr diskret sein. Aber er ist ein Verbündeter!“

„Glaub ja nicht, dass ich ihm so einfach vertraue.“

„Das wird im Moment auch nicht notwendig sein. Das Wichtigste ist, dass er uns helfen wird, Frosty und Blizzard zu töten. Unsere Gruppe vom Angriff auf den Palast wird auch Hilfe erhalten. Wie auch immer, die Dämonen zu eliminieren kann uns nur von Nutzen sein. Und Snower als letzter Überlebender ist auch der Schwächste!“

„Und wie soll uns das in der Arena helfen?“

„Er hat eine Bombe platziert. Eine sehr sehr gefährliche und starke Bombe.“

„Auf was wartet er, um sie zu zünden?“

„Dass Frosty wortwörtlich genau darauf sitzt.“

„Verstehe. Frosty könnte fliehen und überleben, wenn er genug Vorwarnzeit hat. Und die anderen Kämpfer?“

„Naja, das ist ein ethisches Problem…. Aber es ist klar, dass wir es nur überleben würden, wenn wir uns außerhalb eines Radius von einem Kilometer darum aufhalten… und schnell weglaufen.“

„Und das hast du verschwiegen?!“

„Meister Namek, ich wäre selbst bereit mich auf Frosty zu werfen und ihn auf der Bombe festzunageln, wenn es sein muss. Dieses Opfer macht mir keine Angst. Aber ich glaube nicht, dass ich stark genug wäre. Meiner Einschätzung nach könntet es nur Ihr oder die Super Saiyajin.“

„Und wie detoniert die Bombe?“

„Frosty muss nur nahe genug sein. Wenn sie ihn identifiziert, explodiert sie.“

„Warum habt ihr sie dann nicht unter seinem Sessel platziert?“

„Wegen der Sicherheitsprotokolle. Um so eine Bombe an Bord zu schmuggeln, bedarf es extrem geheimer und komplizierter Pläne. Sie befindet sich in einem Lüftungskanal in einer Ecke der Arena, neben der Abfallentsorgungseinheit. Entgegengesetzt der Motoren und der Quartiere. Das war der einzige Platz, an dem wir es geschafft haben, die Sicherheitsprotokolle zu überbrücken- unter dem Vorwand einer Notfallübung nach dem Start. Ich beschreibe Euch die Zone, sie ist einfach zu erkennen…“

 

Besorgt verfolgte Chiin-Lee den Start ihrer Schiffe und Raketen, wie sie sie und ihren Planeten verließen. Sie fragte dann den Techniker neben ihr:

„Werden wir eine zeitliche Verzögerung der Kommunikation haben?“

„Nein. Unsere Komm-Geräte verwenden Sci-fi-Wellen. Damit bedeuten die immensen Distanzen im All gar nichts.“

„Gut, solange es funktioniert…“

„Äh. Ich habe hier die Liste der Ausrüstungen, und… haben wir nicht etwas vergessen? Haben wir auf keinem der Schiffe eine unserer Miniatur-Atombomben?“

„Wir haben die nicht mehr.“

„Aber, wie… warum das?“

„Sir, ein sicherlich allmächtiger Gott, der sich teleportieren, den Millenniumskrieger erledigen und Gedankenlesen kann, hat uns befohlen, diese Waffe zu vernichten. Ich weiß, wie schlau Regierungen sein können, aber hier- hier war es besser nachzugegeben.“

Plötzlich erhob sich der furchtbare und riesige Dämon von seinem Thron.

Reflexartig sprangen alle Krieger des Hofstaates auf und warfen sich förmlich gegen die am weitesten entfernten Wände; die Rebellen ließen sie einfach links liegen. Diese waren von dieser plötzlichen Aktion überrascht und einige machten auch einige Schritte nach hinten. Auch sie bewegten sich zur Seite und bildeten kleine Gruppen.

Rechtshänder Yshar und ein ihm unbekannter Rebell schlichen sich hingegen zu Krämm. Er lebte noch! So unauffällig wie möglich zogen sie ihn eine von Rebellen bevölkerte Ecke.

Vielleicht waren noch andere Gleichgesinnte am Leben, aber die Chancen standen schlecht. Nach diesem Chaos lagen nur mehr wenige Lebende am Boden.

„Dieser Fallenplanet war also deine Idee! Du hast deine Brüder getötet, du Abschaum!“, brüllte der Imperator und zeigte dabei auf seinen Sohn, der gegen ihn so klein wirkte.

„Komm schon, ich kann nicht für alles verantwortlich sein. Ich habe keine Ahnung, was dort genau vorgefallen ist, aber es war dieser Planet, der eine Situation geschaffen hat, die mich zum Eingreifen gezwungen hat. Oder mir eine Gelegenheit gegeben hat. Es ist Zeit, dass jemand in dieser Familie aufräumt! Ich leiste nur meinen Beitrag.“

„Kleiner mieser Arschkriecher. Ich habe dich für klüger gehalten!“

Blizzard war nicht der Typ, der wüst drauflosfluchte. Damit verreit er seinen immensen Zorn. Er, der geglaubt hatte, er habe eine Familie erschaffen, die ehrlich zusammenhielt- und nun bekämpften sich die Frostdämonen wieder gegenseitig. In vorhergehenden Generationen war der Umstand, dass ein Sohn seinen Vater tötete, fast der Normalfall. Aber hier…! Und so hinterhältig! Wenn dieser Zwerg meinte, er könne ihn besiegen, nur weil er sich in seiner Originalform befand…

„Du wirst bald erkennen, dass du mindestens fünfhundert Jahre zu früh dran bist, wenn du mich besiegen willst, du Rotzlöffel!“

Der Prinz beugte seine Knie und warf sich auf den Imperator.

 

Snower schoss auf seinen Vater zu, ohne eine Bewegung schoss dieser einen sehr dünnen doppelten Strahl aus seinen Augen. Im Gegensatz du der vorhergehenden Version war dieser durchgehend und traf Snower an der Brust, ohne ihn zu durchbohren, und schleuderte ihn nach hinten und Blizzard folgte ihm mit seinem feurigen Blick. Der Schuss brannte die ganze Zeit auf seine Haut nieder und endete erst, als er auf dem Boden aufkam.

Was für ein Treffer! Jeder der beiden Strahlen hatte eine furchteinflößende Energie produziert, und das so lange! Die reinste Bewunderung hatte sowohl die Krieger des Hofes als auch die Rebellen zu begeisterten Zuschauern werden lassen und keine der beiden Fraktionen dachte an einen Angriff auf die Gegenseite. Erzwungener Waffenstillstand.

Snower hatte eine leichte Verbrennung, aber nicht mehr als eine leicht gerötete Stelle. Seine Seite war rußgeschwärzt, aber da er keinen Schmerz verspürte, ignorierte er es.

Die besser Informierten wussten, dass sein Vater sich in einer oder zwei Einschränkungsformen unterhalb seines Sohnes befand. Das und sein fortgeschrittenes Alter, hatte er überhaupt eine Chance? Die Dämonen wuchsen in Kraft und Statur, je älter sie wurden. Aber bei Blizzard hatten die Leute gedacht, er hätte bereits das dritte Lebenszeitalter erreicht und würde bereits wieder an Kraft verlieren. Die Tatsache, dass er jahrzehntelang auf seinem Thron sitzend verbracht hatte, hatte diesen Eindruck immer bestätigt. Aber war seine Schwäche je echt gewesen?

Snower lächelte und blieb bewegungslos. Aus beiden Augen schoss nun auch ein doppelter Strahl hervor, der geradewegs auf den Imperator zuschoss. Auch Blizzard feuerte wieder und die beiden Strahlen krachten recht nahe bei ihm aufeinander. Hatte er genug Energie, um diese Attacke zu wiederholen? Unglaublich. Und es hörte nicht auf. Die beiden Energien drängten sich gegenseitig einmal zur einen, dann zur anderen Seite, der Kollisionspunkt änderte seine Position an Abhängigkeit der Energie, die die beiden Kontrahenten hineinsteckten. Dabei erschufen sie eine Art Plasma. Der Sohn fühlte sich das trunken vor Energie. Er hatte Mühe, nicht vor Aufregung zu zittern. Er konzentrierte sich und plötzlich schoss sein Angriff nach vorne. Die Plasmakugel kletterte immer schneller in Richtung Blizzard, der nicht mehr reagieren konnte. Die ganze Energie explodierte direkt vor seinem Gesicht und schleuderte ihn nach hinten, dabei zerstörte sie seinen so robust scheinenden Thron.

Der Riese fiel nach hinten und über ihm tauchte sofort sein Gegner auf, in beiden Händen einen Energieball. Snower hatte nicht vor, seinem Vater eine Verschnaufpause zu gönnen und schickte beiden konzentrieren Energiebälle auf seine Brust. Blizzard hob seine Hände vor sich und die doppelte Explosion ließ den ganzen Palast erzittern. Der Boden zersprang, brach aber nicht ein, da der Thronsaal sich direkt auf dem felsigen Untergrund befand. Der Architekt hatte die Eingebung gehabt, dass der Thronsaal von Frostdämonen besonders widerstandsfähig sein sollte. Obwohl der Einschlag viel Wind und Staub generierte, wurde kein Zuschauer verletzt. Die ganze Energie war vollständig von Blizzards Körper absorbiert worden. Hätten diese Energiekugeln den Boden berührt, wäre die Hauptstadt und die nähere Umgebung ausgelöscht worden.

Snower zögerte einen Augenblick lang. Die Staubwolken verdeckten die Figur seines Vaters. Noch einmal feuern? Er hatte bisher Abstand gehalten und er hatte seine Gründe dafür. Er wusste nicht, wie gut er sich im Nahkampf schlug und er zog Angriffe vor, die er von Weitem sehen konnte.

Ein Schatten schoss auf ihn zu. Im ersten Moment konnte Snower nicht erkennen, was da aus der Staubwolke herausgekommen war, erst im allerletzten Augenblick erkannte er Blizzards Schwanz. Wie eine perfekt gemeisterte Peitsche holte ihn das Körperteil ein; als er zur Seite ausweichen wollte, hatte es ihn bereits umschlungen. Er schlug darauf ein, aber nur ein Teil des Schwanzes reagierte darauf, der andere zog immer enger zu.

Der kleine Snower war nun Gefangener dieser riesigen Boa Konstriktor, sie sich immer enger um ihn herumwickelte. Der Staub legte sich und er sah den Imperator, wie er in der Luft schwebte- ein Teil seines vollständig ausgerollten Schwanzes unbenutzt. Er hatte die komplette Kontrolle darüber.

Der Prinz fühlte den Schmerz, hielt es aber aus. Wenn sein Vater dachte, er könne ihn damit besiegen, dann war er auf dem Holzweg. Snower atmete tief ein und drückte seine Arme nach außen. Der Schwanz verbog sich unter seiner Kraft!

Plötzlich sah Snower, wie sich der Saal um ihn drehte, denn er wurde in Richtung Boden geschleudert. Blizzard schlug mit seinem Schwanz auf den Boden und rammte dabei Snower mit dem Kopf voran hinein. Der Fußboden zerbrach in Einzelteile. Dann schickte er seinen Sohn gegen eine Wand, dann wieder auf den Boden. Diese Schläge raubten Snower die Konzentration, aber er bekam mit, wohin er nun geschleudert wurde… genau auf seinen Vater zu…

Dieser wartete stumm mit bedrohlichem Gesichtsausdruck, mit beiden Beinen fest am Boden verankert, seine Faust weit ausgeholt. Snower kniff die Kiefer zusammen, konnte sich aber nicht befreien. Er flog mit beeindruckender Geschwindigkeit- ebenso wie die riesige Faust seines Vaters, die geradewegs auf seinen Kopf zuschoss…

Der Einschlag in der Mitte des Thronsaales schuf eine Schockwelle, welche die Wände erzittern ließ. Snowers Körper folgte noch der Massenträgheit, während sein Kopf nach hinten gedrückt würde- ihm war es, als würde sein Nacken das nicht aushalten und sein Kopf abreißen, was vielleicht das Ziel war. Er überlebte aber und in diesem Augenblick verspürte er große Reue. Der Treffer durchdrang seine Haut und traf die Knochen seines Schädels voll. Sein Gehirn wurde erschüttert und für einen kurzen Moment verlor er die Kontrolle über seine Sinne. Dann fand er sich selbst eingeklemmt zwischen der Faust und dem Schwanz seines Vaters wieder. Die Faust folgte weiter ihrer Bahn und riss dabei einen Teil seiner Haut mit.

Der Schwanz hingegen krachte gegen eine Wand hinter Blizzard und ließ Snower halb bewusstlos zu Boden fallen. Der Imperator selbst hatte es nicht geschafft, seinen Gefangenen trotz der Wucht seines Schlages festzuhalten. Snower wollte atmen, sich massieren, etwas gegen den Schmerz tun, aber dafür hatte er keine Zeit. Er sprang schreiend vor Wut auf.

Schmerzen! Verdammt, das hat wehgetan! Und der Schmerz wollte noch nicht nachlassen, selbst lange nach dem Treffer… Verschwommen konnte er sehen, wie sein Gegner sich umgedreht hatte und auf ihn zulief. Offensichtlich bevorzugte Blizzard den Nahkampf. Aber sein Schwanz zitterte. Snower musste zur Seite springen, um einem weiteren Peitschenhieb auszuweichen. Noch ein Schlag mit einem anderen Schwanzteil. Er konnte auch dem ausweichen, aber sein Arm wurde getroffen. Das war’s, der Riese stand vor ihm. Sein Ziel fest im Blick schoss Snower nur wenige Zentimeter über den Boden. Schon war er zwischen Blizzards Beinen durchgeflogen und bremste am anderen Ende des Saales. Aber er konnte seine Beschleunigung nicht vollständig annullieren und krachte durch die Wand, dann durch noch eine.

In der Finsternis der leeren Korridore schnaufte er einmal tief durch. Endlich war ihm ein Moment der Ruhe gegönnt, um seine Gedanken neu zu sortieren.

Blizzard drehte sich um und griff wieder an. Sein Schwanz folgte ihm wie ein kaum kontrollierbares Seil, das plötzlich gezogen wurde. Als er das sah, bereitete sich der Prinz wieder vor und ignorierte die Schmerzen.

Er war schnell und stark. Trotz seines jungen Alters hatte er sich vor dieser Begegnung in Form gebracht. Sein Vater hingegen fühlte bei jeder Bewegung das Gewicht seiner Lebensjahre. Und zwei Einschränkungsformen trennten sie zusätzlich.

Obwohl er Schmerzen hatte und sich schwach fühlte, musste sich Snower auf seine Verwandlung verlassen. Er rief sich immer wieder ins Gedächtnis, dass er in Sachen purer Kraft seinem Vater überlegen war. Soll er doch kommen! Er streckte seinen Zeigefinger aus und lud einen kleinen konzentrierten Energieball, um den Funken von Plasma zuckten.

Der unaufhaltsame Bulle, der zehnmal so groß war wie er, hatte gerade den halben Weg zurückgelegt.

Der Energieball wuchs an Kraft, aber nicht an Größe, denn dafür war hier kein Platz. Deshalb hatte Snower immer mehr Probleme damit, ihn genug zu komprimieren. Sollte er die Kontrolle darüber verlieren, wann wäre das das Ende dieses Planeten.

Der mächtigste Dämonengott war nun nur wenige Meter von ihm entfernt; wie ein Berserker war er rasend vor Zorn und weitete alle Öffnungen, wie Snower vorhin gegraben hatte. Er schien außer Kontrolle.

Er musste den Ball jetzt abfeuern. Er konnte ihm auch nicht mehr länger halten. Abschuss und dann die Beine in die Hand nehmen.

Der unsterbliche und unbesiegbare Rachegott berührte ihn fast und… was?!

Abrupt sprang Blizzard nach rechts und sprang durch eine neue Wand. Indem er durch alle Wände wie Papier brach, umkreiste er seinen Gegner! Seine blinde Wut war eine Täuschung gewesen.

„Ha, du erwischt mich nie!“, rief er in seinem Kopf, denn Ton wäre zu langsam gewesen. Während Snower seinen Energieball mit beiden Händen festhielt, sprang er vorwärts. Er begann zu brennen und er wusste nicht, was er machen sollte. Immerhin würde er bald den Thronsaal erreichen, hier war es zu eng.

Endlich wieder auf offenen Terrain drehte er sich um streckte seine beiden Hände in Richtung des Tunnels aus, aus dem er gekommen war. Blizzard musste dort sein, sicher, ihn erwischen zu können. Wo..?

Wo war er?

Schwitzend kniff Snower seine Kiefer zusammen. Lange würde er die Energiekugel nicht mehr halten können, sie war zu stark für die mittelmäßige Kontrolle, die er über seinen Körper hatte. Was war mit dem Imperator? Er bekam die Antwort auf seine Zweifel stante pede: Die Zuschauer hielten den Atem an. Einige fühlten, dass diese kleine Energiekugel das Ende für ihr Leben bedeuten könnte, oder vielleicht das des ganzen Imperiums!

Plötzlich zerbrach die hohe Decke auf ihrer ganzen Fläche. Ganze Zementblöcke lösten sich, fielen aber nicht. Alle schossen auf Snower zu. Schnell hatte sich die ganze Decke um Snower versammelt.

Ein Angriff mit Steinen? Lächerlich…! Nein… er begriff, dass sich Blizzard hinter einem dieser Blöcke versteckt hielt. Er musste durch einen fliegen und dann feuern. Aber in welche Richtung fliehen? Snower konnte die Brocken nicht mit kleineren Energiestrahlen zerstören oder sie auf telepathischem Wege zurückdrängen! Seine ganze Konzentration galt der Kontrolle über die Todeskugel, deren prophetischer Name sich bald bewahrheiten würde! Zum Glück, zum Glück…

Wenn es einen Strategen gab, dann Snower. Und in Wirklichkeit waren nicht alle Beobachter passive Gaffer. Einige seiner Alliierten, die sich wie die anderen an die Wände gedrückt hatten, hatten einen guten Blick auf das Geschehen und schickten ihm die wichtigen Informationen mittels Telepathie.

Snower drehte sich leicht und schickte mit all seiner Kraft die Energiebombe gegen einen großen Zementblock. Sie bohrte sich in einer kreisrunden Bahn wie Butter durch das Hindernis, das zu fragil war, um eine Explosion verursachen zu können.

Aber auf Blizzards Körper hatte sie einen ganz anderen Effekt…

Während die anderen Saiyajins weiterhin über den Weltraum spekulierten und alles außerhalb der Hülle berühren wollten, hatte sich Hanasia vor einem kleinen Guckloch ganz vorne aufgestellt. Ihr Gesichtsausdruck war ernst.

Bourgo trat an sie heran, um mit ihr zu sprechen. Er konnte ihre Anspannung förmlich spüren.

„Du kannst die Dämonen fühlen, nicht wahr?“

„Ja.“

„Das können nicht viele. Frosty besitzt unvergleichliche Kraft, wir können ihn wahrnehmen, obwohl er noch viele hunderttausend Kilometer weit entfernt ist.“

„Zumindest kann er uns nicht überrumpeln.“

„Macht das einen Unterschied?“ Bourgo musterte das Cockpit. Niemand schenkte ihnen Aufmerksamkeit. „Du kannst ihn nicht besiegen.“

Hanasia antwortete ihm nicht. Aber sie fühlte den Blick des Namekianers, der unnachgiebig auf eine Antwort wartete. „Ich bin viel stärker als zuvor. Das ist bei uns so, nach einem solchen Kampf werde ich stärker, nach einer Heilung noch viel mehr.“

„Aber das wird nicht reichen, um ihn zu besiegen. Und du kannst dich nicht mehr in einen Wehraffen verwandeln. Ich bin übrigens überrascht, dass mein Mittel deinen Schwanz nicht regeneriert hat.“

„Das wird noch passieren. Vielleicht sogar mitten im Kampf. Aber normalerweise dauert es einige Monate.“

„Und du verlässt dich darauf?“

„Ich verlasse mich auf meine Faust durch seine Brust.“

„Das ist aber kein Plan.“

„Hast du etwas anderes?“

„Ja.“

Borgo hob seine Hand zu Hanasias Stirn. Ihr gefielen seine Manieren nicht, aber sie ließ ihn dieses Mal gewähren. Ihr Blick veränderte sich. Vor sich sah sie eine andere Umgebung, einen anderen Ort, in dem sie herumwandelte, ohne die Richtung bestimmen zu können. Ein langsames Wandern in einem großen menschenleeren Raum.

„Was sehe ich?“, fragte sie nur.

„Das ist die Weltraumarena“, erklärte ihr Bourgo. Die Antwort hörte sie in ihrem Kopf, nicht über ihre Ohren. „Dort werden wir kämpfen. Siehst du das Licht dort oben? Darüber gibt es keine Luft mehr. Sie wird künstlich zurückgehalten. Hier, in diesem Feld mit Bäumen und Steinen, werden wir auf unsere Gegner warten. Dort drüben werden wir den Motorraum stürmen. Es wäre gut, ihn zu zerstören, damit das Stadion deinen Planeten nicht erreichen kann. Er wird aber von starken physischen und magnetischen Schilden beschützt. Und dort... hier ist etwas Wichtiges. Eine Bombe.“

„Warum ist das wichtig? Das ist doch nichts Besonderes und so weit weg“, sagte Hanasia laut.

„Eine Bombe ist eine Maschine, die explodiert“, erklärte Bourgo telepathisch weiter. „Unsere Verbündeten haben sie dort platziert. Wenn Frosty diese Mauer berührt, wird sie explodieren und ihn töten. Aber auch uns alle. Wenn du Frosty gegen die Wand drückst, wird es dein Todesopfer sein.“

Hanasia sah Bourgo an und wischte dabei seine Hand fort.

„Verstehe. Also können wir den Planeten retten, auch wenn wir ihn nicht besiegen können.“

„Hhm… und es stört dich nicht?“

„Wenn wir Frosty nicht töten, wird er uns eh alle umbringen.“

„Du bist sehr pragmatisch. Mir gefällt diese Option nicht besonders, aber es könnte unsere einzige Chance sein.“

„Aber sag das nicht den anderen“, flüsterte Hanasia. „Sie würden alle versuchen, ihn gegen die Wand zu drücken und dann er wird es begreifen.“

Seite von:

Chibi Dam'Z       16

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