DB Multiverse
DBM Universen 12-14 und die "Mirai"- Welt : Twin Pain
Geschrieben von Foenidis
Übersetzt von BK-81 & Nolan
In dieser alternativen Zukunft, aus der Mirai Trunks stammt, wurden all unsere Helden von den Cyborgs getötet… Diese Geschichte erzählt uns die Details über den Teil, der den Universen 12 und 14 gemeinsam ist.
Dieser Comic ist beendet!
Eine ihm sehr bekannte Vibration riss den jungen Denker aus seinen Gedanken.
Er war hier! Das musste er sein, da war er sich sicher!
Sofort war er im Korridor und binnen eines Augenblicks legte er bereits seine Hand auf den Türknopf der Haustür; aber binnen eines Augenblicks war auch schon seine Mutter hinter ihm und hielt ihn davon ab, noch weiterzugehen.
„Wo denkst du rennst du hin so schnell? Und lüg mich nicht an, du hast deine Hausaufgaben noch nicht fertig.“
Das Riesengewicht der mütterlichen Überfürsorglichkeit landete schwer auf den Schultern und dem Herzen des armen Gohan, der nicht anders konnte, als einen lauten Seufzer voller Müdigkeit auszustoßen.
„Mutter, bitte…“
Diese ehrliche Bitte ihres Sohnes hatte augenscheinlich keinerlei Wirkung auf die unnachgiebige Chichi, welche ihn sogar anfuhr:
„Bitte was? Wenn du nach draußen rennst und dauernd wie ein Spinner herumraufst, wird aus dir nie ein guter Student!“
Gohan wollte sich gerade mit einer weiteren Bitte diesem mütterlichen Hindernis entgegenstellen, als plötzlich ein gedämpftes Grollen den Boden und die Wände des kleinen Hauses erzittern ließ, als würden sie zittern.
„Tut mir leid, Mama, aber ich muss das sehen!“
Der feurigen Chichi blieb keine Zeit, um zu reagieren. Sofort lief sie ihrem Sohn nach; ihre Stimme von der galoppierenden Hysterie verzerrt.
„Was sehen? GOHAAAAAAN!!!! KOMM SOFORT ZURÜCK!!!!“
Er war nicht weit gelaufen, sondern stand einfach nur dort drüben. Sie lief schneller, ohne eine Sekunde darüber nachzudenken, was ihren Sohn wohl so wie eine Salzsäule erstarren ließ, wenn er zuvor noch so in Eile gewesen war. Aber bald schon hielt auch sie inne, genauso wie er. Und wie ihr Sohn starrte sie auf die Person, die ein solches Ki ausstrahlte, dass dessen Wut alles um ihn herum erzittern ließ.
Vegeta! Er war hier, und offensichtlich kochte er vor Wut; eine Wut, die er nur mit Mühe bändigen konnte. Vegeta stand dort drüben an dem immer noch frischen Grabstein.
Was wollte er nur hier?
Er war nie mehr zu dem kleinen Haus zurückgekehrt, nie mehr seit jenem traurigen Tag, an dem er stumm, schweigend und feindselig gewartet hatte. Er hatte wie die anderen gewartet, gewartet auf das Unausweichliche, das nicht Akzeptierbare… bevor er nach Verkündigung der furchtbaren Neuigkeiten am Himmel verschwand. Son Goku war verstorben, von einer mysteriösen Krankheit dahingerafft; derjenige, der sich selbst für den besten Feind gehalten hatte, konnte seine Trauer nicht recht verbergen.
Sie war von diesem lebenden Rätsel fasziniert, welches er in ihren Augen darstellte. Das, für das ihr Ehemann eine solch seltsame Freundschaft übrig hatte. Chichi folgte ihrem Reflex und legte ihre fragilen Hände als zerbrechliche Barriere auf die angespannten Schultern ihres Jungen.
Nein, sie hatte es nie verstanden, sie konnte es nie begreifen, wie ihr Goku-sa nur irgendetwas liebeswertes in diesem grausamen und hochmütigen Wesen finden konnte.
Sie sah hinunter zu ihrem Sohn und streichelte dessen dickes Haar; ihr Sohn, der immer mit Zuneigung von ihm sprach, als wäre er ein alter Freund, ein Mitglied der Familie. Hatten sie alle verdrängt, was er ursprünglich auf diesem Planten wollte?! Den grausamen Eroberer vergessen, den mitleidlosen Krieger, der von nichts anderem träumte, als von Rache und Tod?
Ihr Blick kehrte wieder zu dem Krieger zurück, dessen geballten Fäusten und vor Wut knirschenden Zähnen; ein Gefühl, welches sich seinen Weg bis ins ein Herz bahnte.
Und Bulma? Wie konnte nur eine Frau wie sie auf den Charme eines solchen Zynikers hereinfallen? Und über was für einem Charme reden wir überhaupt? Wie konnte jemand nur diesen fleischgewordenen Groll und anderer negativen Gefühle lieben?
Und trotzdem war es so! Anscheinend hatte Bulma es geschafft, ein Herz an einem Ort auszugraben, an dem es zuvor nur Hass zu geben schien. Gohans Mutter hatte den Beweis dafür selbst gesehen, als sie alle drei von ihnen in einem Einkaufszentrum gesehen hatte… ja, alle drei! Bulmas Mutter war wie immer wie eine Katze auf dem heißen Blechdach, Bulma strahlte vor Glück, und da war das Baby! So ein süßes, rosiges, wohlgenährtes Baby voller Leben.
Und das, obwohl ihr Krilin bereits von dieser seltsamen Vertrautheit zwischen der genialen Wissenschaftlerin und dem finsteren Prinzen erzählt hatte, welche die Erste eher verbergen wollte, konnte sie es kaum glauben.
Bis zu dem fanatischen Lachanfall von Bulmas Mutter, als Gohan aus kindlicher Neugierige erklärte, dass Kind sähe Yamchu gar nicht ähnlich.
Er hätte Yamchu auch gar nicht ähnlich sehen können; dieses kleine Wunder war Vegetas Sohn!
Unglaublich! Dass es dieses kalte Monster es nur zulassen konnte, dass es geliebt wurde! Sofort inspizierte sie genau Bulmas Gesicht. Kein Zweifel, sie strahlte vor Freude. Sollte das bedeuten, dass er wusste, wie man liebevoll und sanft sein konnte?
Ihre Mutterinstinkte bezeugten ihr ja, er wusste es. Nichts außer einvernehmlicher Liebe würde Augen mit solchem Glück strahlen lassen.
Und wieder starrte sie dieses lebende Rätsel verständnislos an, dessen immer weiter zunehmende Wut die Umgebung immer stärker erschütterte.
Chichis Hände, welche eigentlich beruhigend und schützend sein sollten, krallten sich nun in Gohans Schultern, während ihr ganzer Körper zitterte. Fast zwanghaft drückte sie ihren Sohn näher an ihren vor Furcht angespannten Körper, und legte ihre zitternden Arme um seinen Oberkörper.
Ja, es war Furcht, welche sie zu überwältigen drohte, als Vegeta seine Wut und die des ganzen Himmels in einem ohrenbetäubenden Schrei zu entfesseln drohte.
Mit einem furiosen Getöse brach der Sturm dann endlich los. Riesige Blitze krachten auf den Wald herunter, während ein warmer starker Regen seinen Vorhang über die kleine Wiese herabsenkte.
Das Gebrüll des Saiyajinprinzen erklang und übertönte das Geräusch der Sturmflut, den dumpfen Donner und sogar das Krachen der Blitze.
„WARUM???“
Dieser mächtige Ausbruch seines Kummers war kaum verklungen, da explodierte plötzlich der ganze Druck, welchen der Krieger bisher mit Mühe zurückhalten konnte.
Eine riesige Explosion aus reiner Energie erschrak den jungen Saiyajin, obwohl er bereits durch die vorangegangene Show der Rage angespannt war. Sein kleiner Körper war der Anker, der sich fest in den Boden gestemmt hatte und an dem sich Chichi gerade noch festhalten konnte. Alle Blätter der umherstehenden Bäume wurden von diesem Sturmwind fortgerissen, der das Astwerk bog und alle Fenster des hinter ihnen stehenden Hauses bersten ließ.
Ein Wind, der um Vegetas Füße einen tiefen runden Krater grub, dessen Körper plötzlich erstrahlte und von einer großartigen goldenen Aura beleichtet wurde; dazu umzuckten ihn noch einige kleine Blitze.
Augenblicke später- vielleicht war seine Wut erschöpft- senkte Vegeta langsam sein Haupt und ließ seine Arme unter dem dichten Regen fallen, dessen Geräusch von den seltsamen Lauten seiner Super-Saiyajin-Energie übertönt wurde.
Dann fragte er noch einmal in einem kaum hörbaren Gemurmel, welches fast einem Stöhnen glich:
„Warum?“
Aber dann, als hätte ihn ein Blitz getroffen, streckte er sich wieder und brüllte das Grab seines Rivalen an:
„DAS IST ALLES DEINE SCHULD!!!“
Das Feuer seines Zornes aber schien verflogen, als er mit einem lauten Knurren davonschoss und mit erstaunlicher Geschwindigkeit verschwand; nur eine dünne goldene Spur zeugte noch vom Kurs seines Fluges.
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