DB Multiverse

Dragonball Multiverse: Der Roman

Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika

Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf

Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!

Intro

Teil 0 :0
Teil 1 :12345

Round 1-1

Teil 2 :678910
Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930

Lunch

Teil 7 :3132333435

Round 1-2

Teil 8 :3637383940
Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970

Night 1

Teil 15 :7172737475
Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990

Round 2-1

Teil 19 :9192939495
Teil 20 :96979899100

Round 2-2

Teil 21 :101102103104105
Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115

Night 2

Teil 24 :116117118119120

Round 3

Teil 25 :121122123124125
Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
[Chapter Cover]
Teil 29, Kapitel 144.

TEIL DREIẞIG: BABIDIS FALLE

Kapitel 144

Einige Momente zuvor, als Son Gohan gerade gegen die Cell Juniors kämpfte, verschlechterte sich das Chaos um sie herum immer mehr…

 

Unter den Zuschauern begannen immer mehr frisch zu Babidis Diensten konvertierte Personen ihre Treue zu verkünden, laut ihrem neuen Lord zu huldigen und damit die anderen Anwesenden zu verängstigen. Viele davon waren keine Kämpfer und fürchteten um ihr Leben. Da viele Varga bereits eliminiert wurden, musste sich ein Großteil der Menge den Forderungen der Angreifer beugen, in der Hoffnung, dadurch vielleicht das Chaos überleben zu können. Aber darunter gab es auch einige tapfere Individuen, die sich nicht kampflos ergeben wollten. Eine großgewachsene muskulöse Frau mit kurzen Haaren erhob sich und näherte sich einem Alien mit dem Zeichen der Majin.

„Keinen Schritt weiter, Frau!“, brüllte der. „Gehorche, oder ich töte dich!“

„Ich bin vielleicht nicht auf dem Niveau der Teilnehmer…“, fauchte sie bedrohlich. „Aber ich bin stark genug, um eine Ameise wie dich zu zerquetschen!“

„Törichter Abfall! Für deine Arroganz wirst du bezahlen!“

Aber er hatte kaum seine Faust gehoben, da hatte ihm die Frau schon eine harte Gerade direkt ins Gesicht verpasst. Er taumelte zurück, zur großen Überraschung der Kämpferin konnte er sich aber auf den Beinen halten. Sie hatte ihren Fehler bemerkt, der korrumpierte Sklave konterte sofort und schickte die Frau gegen die Zuschauerbänke, ihr Blut spritzte auf die Sitzflächen umher. Die Zuschauer waren entsetzt, aber von ihrem Mut inspiriert stürzten sie sich auf den Majin. Es war ein Domino-Effekt und überall auf den Rängen brach der Widerstand aus. Binnen weniger Sekunden befanden sich alle in einer gigantischen Massenschlägerei um Leben und Tod.

 

Von überall her hallten Schreie voller Angst und Schmerz, viele Unschuldige wurden von diesen Schachfiguren eiskalt ermordet, die eine übernatürliche Kraft und Zähigkeit erlangt hatten. Ein Zuschauer, bewaffnet mit Wurfmessern, warf eine Klinge in die Brust seines Feindes und hoffte, ihn damit ausgeschaltet zu haben, aber dieser lächelte nur und zog sich das Messer unter Schmerzen wieder heraus. Aber bevor er reagieren konnte, wurde das Messer tief in seine Brust gerammt, und damit kollabierte er mausetot zu Boden.

Freezer, der über dem Stadion schwebte, leckte sich vor Begeisterung über dieses Blutbad die Lippen. Er genoss dieses brutale Schauspiel, und jetzt noch viel mehr, da er unter Babidis Befehl stand. Als sein Bruder gerade seine Soldaten darauf schicken wollte, hörten sie die Stimme des Hexers in ihrem Kopf:

„Wartet noch kurz“, befahl Babidi. „Diese armseligen Zuschauer sind nur Abfall. Meine Sklaven unter ihnen sind genug, um mit ihnen fertigzuwerden. Wenn die Verstärkung kommt, startet eure Offensive gegen jeden, der immer noch Widerstand leistet. Ich will keine Fehler machen.“

„Verstärkung?“, fragte sich Cooler. „Was meint er damit?“

„Höchstwahrscheinlich Ginyu“, antwortete Freezer mit finsterem Blick. „Tsk, es wäre nichts Besonderes, diese Insekten selbst auszulöschen, aber ich kann die Weisheit im Plan des Meisters sehen. Gedulde dich, Bruder, bald schon werden wir unseren Part spielen.“

Während Gohans Kampf andauerte, mussten sich die Heliorianer aus dem Universum 19 einer unvorhergesehenen Krise stellen. Einer von ihnen war Babidi zum Opfer gefallen und die Chance genutzt, sie alle unter Kontrolle zu bringen, indem er die anderen mit seinen Lasern bedrohte. Naurb, der Verräter mit Babidis Abzeichen auf der Stirn, starrte seine ehemaligen Kameraden eiskalt an.

„Keine Bewegung!“

„N…Naurb, Wie konntest du nur?!“, rief Phipsil mit geballten Fäusten aus.

„Wir haben alle unsere Gründe“, gab er zur Antwort, sein Blick hart wie Granit. „Und jetzt Ruhe, ich habe gesagt keine Bewegung!“

„Bitte gib nicht auf, Naurb!“, bettelte sie. „Du bist einer von Himrs stolzen Soldaten, wir kämpfen für die Zukunft unserer Welt, unserer Leute- nicht für so einen Zauberer! Wehre dich!“

„Nicht aufgeben?!“ wiederholte er zitternd. „Du kapierst überhaupt nicht, wie ich mich fühle! Kümmert es euch gar nicht, warum ich mich so fragil und ausgesetzt fühle, warum ich so manipulierbar war?“

„Nein, tut’s uns nicht“, erklärte Nedwook mit ausgestrecktem Arm nüchtern. „Du bist jetzt eine Bedrohung für uns alle, wir haben keine andere Wahl. Schade.“

Auch die anderen Heliorianer hoben ihre Fäuste mit dem Laser- Phipsil zögerte einen Sekundenbruchteil. Der korrumpierte Soldat zitterte in Panik.

„Nein, wartet! Nicht!“

Er hatte gehofft, es würde nicht so weit kommen müssen. Aber er erkannte diese Entschlossenheit in ihren Augen und begriff, dass es nun um töten oder getötet werden ging. Er feuerte im selben Moment wie seine Kameraden aber im letzten Augenblick lenkte er sein Ziel von Phipsil auf Magsuns ab. Von den fünf Helioiranern erlitten drei direkte Treffer, Magsuns und Loopwhirl fielen sofort zu Boden. Auch Naurb, der von Nedwook und Phipsil getroffen worden war, kollabierte. Als er hilflos am Boden lag, traf sein Blick den der rothaarigen Soldatin, beide voller Trauer.

„Aber… ich liebe d…“

Der Majin-Soldat konnte seinen Satz nicht vollenden. Nedwook hörte gar nicht hin, er widmete seine Aufmerksamkeit sofort auf die Situation um ihn herum. Phipsil hingegen konnte endlich die Puzzleteile zusammensetzen. Naurbs Bedauern, sein Neid, sein Schmerz… sie schloss kurz ihre Augen und hasste sich, dass sie nicht rechtzeitig helfen konnte. Einen Moment später legte sie ihre Hand auf die von Magsuns, aber er war bereits tot, wie auch sein Kamerad.

„Was für eine Verschwendung von Leben, warum…?“

„Man kann sie wiederbeleben“, antwortete Nedwook, dem die ganze chaotische Lage Sorgen machte. „Wir sollten den anderen helfen, bevor wie auch ins Gras beißen.“

„Richtig!“, nickte Phipsil und flog in Richtung des Universums 1.

Von allen Seiten vom ohrenbetäubenden Chaos umgeben, wurde unter den Göttern eine furiose Schlacht geschlagen. Der Großkaiohshin stand alleine an der Seitenlinie und starrte den Teufel an, während die anderen Götter mit aller Macht Dabra bekämpften. Der Anführer der Kaiohshins mischte sich niemals in Konflikte ein, nicht einmal bei ihrem Zusammentreffen mit dem Legendären Super Saiyajin vor tausend Jahren. Einzig Majin Buu hatte ihn dazu gezwungen einzugreifen- jedenfalls in vielen Universen. Er trat nur in Aktion, wenn seine Kameraden riskierten zu verlieren, aber er vertraute ihnen. Er glaubte an ihre Fähigkeiten. Während der Kaiohshin des Südens zweifellos der körperlich Stärkste war und der einzig wahre Kämpfer unter ihnen, waren auch die anderen gut trainiert. Als er seine Freude sah, wie sie hart kämpften, musste er sogar etwas lächeln. Der Kaiohshin des Ostens kassierte einen brutalen Kniestoß in den Bauch, der ihn zu Boden fallen und atemlos vorüber zusammensacken ließ. Er war bei weitem der Schwächste der Götter, aber er weigerte sich aufzugeben. Er rappelte sich wieder auf und versuchte Dabra zu treffen, aber der packte die Kaiohshin des Westens und schleuderte sie gegen ihn. Die beiden kollidierten und fielen zu Boden. Dann trat der Dämon mit dem Fuß auf Westen und drückte ihn ihr gegen den Rücken. Dann kam Norden mit dem Versuch eines Kicks- aber Dabra wich dem aus und konnte ihn in einem Würdegriff packen und begann ihn zu drosseln. Der König der Dämonen grinste breit, dass seine scharfen Reißzähne nur so blitzten.

„Was ist los, ihr Schwachmaten? Ohne Süden seid ihr nur ein Abklatsch echter Götter- genießt die Früchte eurer Nachlässigkeiten, ihr armseligen Götter! Solange ihr vom Schutz Anderer abhängt, werdet ihr nie was anderes sein als Schafe!“

„Abschaum…“, knurrte die Kaiohshin des Westens stur.

„Und du?“, meinte Dabra schnippisch zu ihrem Anführer. „Möchtest du deinen pathetischen Untergeben nicht helfen, Oh Großkaiohshin? Ihr werde ihnen vor deinen Augen die Herzen herausreißen, dann werden wir ja sehen, ob du dann immer noch lächelst!“

„Oh, ich mache mir keine Sorgen“, antwortete dieser seelenruhig, sein Lächeln noch breiter. „In dieser großen Schlacht sind wir hier nicht alleine…“

Dabra hatte kaum die Zeit, die Bedeutung dieser Worte zu begreifen, da meldeten seine scharfen Sinne eine plötzliche und tödliche Gefahr von hinten. Instinktiv legte er den Kopf zur Seite und wich damit um Haaresbreite einem dünnen scharfen Lichtstrahl aus, der seinen Mantel durchstach und dann die Wand vor ihm. Indem er den Griff um den Hals des alten Gottes lockerte, drehte er sich um und sah Phipsil aus dem Universum 19 mit ausgestrecktem Arm direkt auf ihn zufliegen.

„Haltet aus, ihr Höchsten Götter!“

Sie holte mit ihrer Faust aus und schoss mit voller Geschwindigkeit auf Dabra zu. Dieser wich dem Angriff gerade noch aus, indem er sich nach hinten bückte, aber dadurch musste er seine Position aufgeben, mit der der die Kaiohshin am Boden festhielt. Phipsil landete neben Westen, um ihr ihre Hilfe anzubieten.

„Ich danke dir… wo sind die anderen? Wie ist die Situation?“

„Drei meiner Freunde sind tot“, antwortete Phipsil mit einem Hauch von Trauer. „Nedwook ist los und hilft dem Jungen aus dem Universum 18. Unter den Zuschauern ist eine Massenschlägerei ausgebrochen, aber es sieht schlecht aus… nicht zu vergessen die Truppen der Frostdämonen, die nur darauf warten, jederzeit eingreifen zu können.“

Als er die Neuigkeiten hörte, wandte sich auch Dabra um, um selbst nachzusehen. Der geistesgestörte Kakaroth hatte keine Probleme mit dem einen Saiyajin aus dem Universum 18, aber dieser Nedwook war dabei, ihn von hinten anzugreifen. Weiter hinten flogen zwei Mitglieder aus dem Universum 18 zum Korridor des Universums 11, die Zentrale seines Meisters! Er sah auch, dass Cell gegen einen Saiyajin aus dem Universum 16 kämpfte, dessen Doppelgänger war der, der Meister Babidi jagte. Hastig wollte er seinen Lord kontaktieren, aber der Angriff der Kaioshshins raubte ihm die nötige Konzentration.

„Verdammte Parasiten!!“, brüllte er wutentbrannt.

Momente zuvor…

Gohan hatte gerade die Cell Juniors aus dem Weg geräumt und flog mit Piccolo in Richtung Universum 11, nachdem er seine Frau und Bra dem Schutz Son Gotens überlassen hatte. Diese konnte sich verteidigen und als Tochter von Vegeta besaß sie doch etwas Kraft, aber sie war keine Kämpferin. Gegen so viele starke Feinde waren sie schnell eine leichte Beute. Goten hingegen war ein Super Saiyajin. Und obwohl er letztens sein Training arg vernachlässigt hatte, war er immer noch ein beachtenswerter Krieger mit großer Kraft.

„Äh, Goten…“, begann Bra. „Nimm‘s nicht persönlich, aber… die meisten Gegner hier sind stärker als du, oder?“

„HEY!“, entfuhr es dem jungen Mann. „Ich habe euch gerade vor den Cell Juniors gerettet, oder etwa nicht? Sie waren stärker, aber ein kleines Dankeschön wäre wohl angebracht.“

„Aber es war Gohan, der sie besiegt hat...“, stellte Bra fest.

„Aber ich habe ihm erst die Gelegenheit verschafft! Ohne mich wärt ihr immer noch von…“

Ein sadistisches Gelächter hinter ihm unterbrach ihn schroff. Nappa und Kakaroth aus dem Universum 13 flogen mit voller Geschwindigkeit in ihre Richtung. Diese beiden erfahrenen Krieger waren keine Vollidioten, gegen Son Gohan hätten sie keine Chance gehabt. Aber als Babidi bemerkt hatte, dass der ältere Bruder seine Familie verlassen hatte, nutzte er diese Blöße, um die zwei Saiyajins zu schicken, dass sie ein paar Geiseln nehmen sollten.

Goten wusste, dass Nappa sich bisher nicht in einen Super Saiyajin verwandelt hatte und er hatte keinen Zweifel darin, diesen Glatzkopf mit Leichtigkeit erledigen zu können. Aber Kakaroth war eine ganz andere Hausnummer.

Nachdem er seinen Kampfstil erlebt hatte, wusste er, dass die Kraft dieses wahnsinnigen Saiyajins seiner überlegen war. Er stellte sich schützend vor Videl.

„Planänderung! Lauft! Videl, du und Bra müsste schnell nach drinnen!“

„Und was ist mit dir?“, wollte seine Schwägerin besorgt wissen.

„Keine Sorge, ich kümmere mich um die!“

Kakarott lachte über diese angeberische Bemerkung, nickte Nappa zu und feuerte einen Energiestrahl auf den Jungen. Goten blockte ihn ab, aber seine Beine gruben zwei kurze Spuren in den Boden, als er nach hinten drückt wurde. Aber er schaffte es dann doch, den Strahl abzulenken, aber Kakaroth tauchte vor ihm auf und grinste unheilschwanger. In der Zwischenzeit hatte Nappa Videl und Bra abgefangen.

„Haltet aus!“, rief Goten den beiden Frauen zu.

Kakaroths Faust streifte seine Wange und pfiff durch die Luft. Goten hatte gerade noch ausweichen können und nahm einige Schritte weiter eine Kampfposition ein.

„Du gehörst mir, du Angeber!“, lachte Kakaroth und leckte seine Lippen. „Ich werde dich so was von in der Luft zerreißen!“

„Versuch’s es erst mal!“, gab Goten zurück und grinste trotz seiner aufkeimenden Angst. „Komm her, Paps!“

„Nenn‘ mich nicht so!!!“, brüllte Kakaroth und sprang mit zurückgezogener Faust auf den jungen Mann zu. Der Schlag krachte in Gotens Verteidigung und ließ den ganzen Körper zittern. Seine Schlagkraft war überwältigend! Obwohl beide Super Saiyajins waren, war Kakaroth ihm weit überlegen. Goten musste mitansehen, wie hinter ihm Nappa Bra und Videl davon abhielt, die Arena zu verlassen. Er konnte ihnen nicht helfen, noch nicht. Vorher musste er diesen finsteren Doppelgänger seines Vaters überwinden, aber der Gedanke an die Gefahr, in der seine Familienmitglieder schwebten, machte es ihm scher, sich richtig auf den Kampf zu konzentrieren.

 

Nappa zeigte sein sadistischstes Grinsen und starrte auf die zitternden Frauen vor ihm herab.

„Du bist also Vegetas Balg, wie? Ich werde deinen royalen Schädel zu Hackfelsich verarbeiten und ihn dann deinem Vater übergeben, was hältst du davon? Hahahaha!“

Der Koloss hob seine Hand und wollte das Mädchen packen, aber sie wurde von Videl zur Seite gedrängt, die sich selbst anbot.

„Bra, verschwinde! Sofort!“

Zu sehen, wie Videl sie beschützen musste und wie Goten weiter hinten seine Probleme hatte, die ganze Angst und der ganze Druck in ihr entfachten sich plötzlich. Alle anderen hielten inne und drehten sich zu Bra um. In der jungen Saiyajin explodierte auf einmal eine unglaubliche Energie, angefeuert von Adrenalin und Zorn. Bra brüllte und deckte Nappa mit einem starken Kniestoß an das Kinn ein, dann kreischte sie noch einmal auf.

„KYAAA!!!“

Der glatzköpfige Saiyajin wurde nach hinten geschleudert und verlor auf dem Flug dabei sogar einige Tropfen Blut. Dann krachte er mit dem Kopf voran gegen die dahinterstehende Mauer und blieb mit dem Körper halb darin stecken.

„Ha-Ha!“, lachte Kakaroth auf. „Was für ein Depp!“

Goten nutzte die Ablenkung für einen Schlag in Kakaroths Gesicht und konnte ihn damit glatt zu Boden bringen. Aber der geisteskranke Saiyajin rieb sich nur die Wange und schleuderte Goten einen hasserfüllten Blick zu.

„Du billiger dreckiger Bastard!“, knurrte er. „Dafür reiß ich dir alle Glieder aus, Junge!!“

Obwohl in der Defensive lächelte Goten, denn er wollte Kakaroth Aufmerksamkeit allein auf sich ziehen. Dank ihrer Saiyajin-Natur und Vegetas Genen hatte Bra unglaubliches schlafendes Potential- aber leider ignorierte sie das den Großteil ihres Lebens. Son Goten war sich dessen voll bewusst, sein Hauptziel war es, den gefährlicheren der Saiyajins abzulenken, damit sie eine Chance hatten, davonzulaufen. Nappa war vorübergehend ausgeschaltet, aber das würde nicht lange anhalten- dank der unnatürlichen Zähigkeit von Babidis magischer Sklaven. Bra und Videl warfen einen letzten Blick zurück, aber er nickte schnell, damit sie durch den Korridor weiterliefen, als Nappa begann, sich wieder zu bewegen.

„Klasse Treffer!“, lobte Videl den Teenager. „Trainierst du?“

„Nö“, antwortete Bra etwas überrascht. „Warum fragst du?“

„Ah, nichts…“ seufzte Videl. „Ihr Saiyajins… das ist einfach nicht fair…“

Kurz nachdem sie verschwunden waren, erhob sich Nappa von seinem steinernen Gefängnis und machte sich an ihre Verfolgung. Sie waren noch nicht weit gekommen und er wusste, dass er viel mehr Spaß damit haben würde, wenn er sie noch etwas terrorisieren würde. Vegetas Tochter hatte mehr Feuer, als er geglaubt hatte, aber sie war keine echte Gefahr. Noch nicht.

 

Kakaroth setzte seinen unnachgiebigen Angriff auf Goten fort, welcher nur mit größter Mühe abblocken konnte. Er legte all seine Energie in die Verteidigung, aber der böse Doppelgänger seines Vaters erfreute sich daran, seine Deckung immer wieder aufzureißen. Der Unterschied in Kraft war nicht zu leugnen, er konnte nur hoffen, genug Zeit zu schinden.

Kakaroth begann dann, in jeden Schlag mehr Kraft zu stecken und brach immer wieder durch den Block, bis er einen Kniestoß direkt auf Gotens Nase landete, gefolgt von einem rechten Haken an den Unterkiefer. Der verletzte Halb-Saiyajin taumelte und fiel zu Boden, seine Augen schon fast zugeschwollen und auf der Zunge der Geschmack von Staub und Blut. Umso erstaunlicher war es, dass sein Wille ungebrochen war. Trotzig schoss Gokus Sohn Kakaroth einen Blick zu, der keineswegs von Resignation zeugte, sondern von Widerstand. Aber der mordlustige Saiyajin lachte nur darüber.

„Bist du sicher, dass du wirklich du der Familie gehörst? Hah! Ich habe mir einen echten Kampf erwartet... dein Vater und dein Bruder sind beeindruckend, aber du bist nur ein schlechter Witz!“

„Ich habe nie so hart trainiert wie sie, das Kämpfen ist nicht meine Passion“, erklärte Goten, während er sich wieder erhob. „Ich sehe meinen Fehler ein, aber ich werde trotzdem bis zum bitteren Ende weiterkämpfen! Ich bin der Sohn von Son Goku, und die bist nichts anders als eine ekelhafte verzerrte Version von ihm!“

„Du hast eine große Klappe, Junge. Die werde ich ein für alle Mal stopfen! Zeit zum Krepieren, du Schwächling!“

In seiner Hand formte sich ein Energiediskus, Goten sammelte seine Kraft für das letzte Duell. In diesem Augenblick durchstieß ein dünner Laserstrahl Kakaroths Brust und trat vorne wieder aus. Der Saiyajin fiel mit leerem Blick auf die Knie, während ein Heliorianer vor Goten landete.

„Verschwinde!“ rief Newook aus. „Du bist ihm nicht gewachsen, du hast genug getan!“

Goten, dem der leicht arrogante Ton des Nanokriegers gegen den Strich ging, antwortete scharf:

„Wo ich herkomme, geben wir in einem Kampf alles, ohne zu fragen, ob man dem gewachsen ist oder nicht! Und pass‘ du eher auf, du hast ihn nicht erledigt!“, schloss er dann, als er sich etwas erholt hatte.

„Was?!“ Nedwook bemerkte hinter ihm eine Bewegung und drehte seinen Kopf gerade noch rechtzeitig, um Kakaroths Faust nur einige Zentimeter vor seinem Gesicht zu sehen. Der Saiyajin hatte wie eine wilde Bestie gekontert und der Heliorianer konnte dem ersten Schlag gerade noch ausweichen. Kakaroths Blick blieb etwas glasig, aber sein abartiges Grinsen war so breit wie eh und je- abgesehen von einem kleinen Rinnsal aus einem Mundwinkel.

„Unmöglich!“, entfuhr es dem Nanokrieger, während er weiter parierte. „Ich habe direkt auf sein Herz gezielt, er sollte tot sein!“

„Das ist Babidis Magie, seine Lakaien können Verletzungen überleben, die eigentlich tödlich sein sollten!“, erklärte Goten und spuckte etwas Blut aus.

Als Reaktion auf die Worte des jungen Kämpfers blickte Nedwook schnell zurück in sein eignes Areal. Dort lag Naurb immer noch am Boden, niedergestreckt von demselben Angriff. Kakaroth folgte seinem Blick und lachte auf.

„Deine Spielzeugpistole kann mich nicht töten, du Wurm! Du kannst nicht gewinnen, das wirst du gleich sehen!“

Goten nutzte jede Sekunde, um wieder zu Atem zu kommen und etwas Kraft zurückzugewinnen, während er die beiden beim Kämpfen zusah. Bei der kleinsten Blöße wäre er bereit, Kakaroth zu eliminieren. Sein Köper war bereits am Limit, aber er musste diesen Psychopathen aus dem Weg räumen, und wenn es ihm das Leben kostete.

Als Gohan fühlte, in welcher Gefahr sich sein Bruder befand, zögerte er. Er musste eine Entscheidung treffen und dieses Zögern machte ihn langsamer. Piccolo nahm seine innere Zwickmühle wahr.

„Vertrau ihm, Gohan! Wir müssen Babidi aufhalten, bevor es noch schlimmer wird. Dein Bruder kann sich selbst verteidigen, fang jetzt nicht an, an ihm zu zweifeln!!“

Gohan nickte und flog mit seinem Mentor weiter. Tief in ihm wusste er, dass er einzig darauf hoffen musste, dass Goten so lange durchhielt. Auf ihrem Flug passierten sie die Veranda des 16. Universums, wo Cell gerade seinen Doppelgänger als Geisel hielt.

Gohan aus dem 16. Universum war extrem angespannt und wagte es nicht, sich zu bewegen. Er hatte bemerkt, wie die Videl aus dem Universum 18 Nappas Angriff entfliehen konnte; er war etwas erleichtert, aber seine eigene Frau war immer noch in akuter Lebensgefahr. Er konnte nicht riskieren, sie zu verlieren, ihr Flehen und Betteln half da nichts.

„Gohan! Kämpfe! Du kannst mich ja wiederbeleben, nachdem du gewonnen hast! Genau wie Pan!“

„Nein!“, rief ihr Ehemann mit zusammengekniffenen Augen aus. „Das kann ich nicht!“

Niemals würde er seine Frau opfern- allein mitansehen zu müssen, wie Cell sie umbringt, würde ihn fürs Leben zeichnen. Er weigerte sich, dieses Schicksal zu akzeptieren. Selbst wenn die Dragonballs den Schaden wieder beheben würden, niemals würde er zulassen, dass so etwas passiert.

„Weise Entscheidung“, kommentierte das Cell und grinste Videl dabei an.

„Gohan…“, flüsterte Piccolo dahinter, selbst wie gelähmt.

Gohan sah sich um, als er seine eigene Energie am Himmel fühlte- Piccolo und sein Doppelgänger. Auch Cell sah sie und grinste breit.

„Oh, wenn das nicht der andere Gohan ist! Schade, dass er nicht die Eier hat, zu tun, was nötig ist! Er würde dich nicht engreifen, wenn er damit das Leben deiner Frau auf Spiel setzt, deshalb mach dir keine Hoffnung! Haha!

‚Hah, wir sind exakt dieselben…“, seufzte Gohan innerlich. ‚Hey, dann aber…‘

‚Wenn unsere Rollen vertauscht wären, würde ich auch nichts machen, was Videls Leben gefährden würde‘, dachte der andere Gohan am Himmel.

‚Er und ich denken gleich, wir verstehen uns blind!‘

‚Wenn er denkt, was ich denke, dann…‘

‚..,wir können uns darauf verlassen, dass er andere gleich reagiert…‘

„...,instinktiv!“, brüllte der andere Gohan von oben herab und feuerte ohne Vorwarnung einen mächtigen Energiestrahl auf Cell ab.

Gohan aus dem Universum 16 grinste stolz, als er sich sofort aus Cells Griff befreite und sich vor seine Frau warf. Die beiden waren perfekt synchron! Ohne einen Sekundenbruchteil zu vergeuden, umarmte er seine Frau fest und bildete damit einen Schutzschild um sie herum. Das alles dauerte nur eine Nanosekunde, Cell hatte die Lage kaum begriffen.

„WAS?!“, entfuhr es dem Bio-Androiden verdattert.

Der Angriff traf ihn mit voller Wucht. Piccolo, der sich zu nahe am Explosionsradius befand, wurde davon in Mitleidenschaft gezogen, während Gohan seine Frau schützte. Er fühlte eine intensive Hitzewelle auf seinem Rücken, welche sein Hemd versengte. Cell aber fiel zu Boden, denn er hatte den Großteil davon abbekommen. Er war unverletzt, aber sein Körper war von Rauch und Asche bedeckt. Er war eher wütend auf den zweiten Gohan.

„Bastard! Das wirst du mir bezahlen!!!“, brüllte Cell.

Piccolo aus dem Universum 16 hatte durch die Explosion den gesamten linken Arm verloren, zeigte aber keine Anzeichen von Schmerz. Wie der andere Piccolo war er mit allen Manövern und Techniken Gohans gut vertraut.

„Gut gemacht, Gohan!“, meinte der Namekianer am Himmel stolz.

„Ich habe erkannt, dass er und ich dasselbe denken“, erklärte der Halbsaiyajin. „Er hat genau im richtigen Moment reagiert.

„Und du hast dich auf meine Regeneration und mein Wissen über deine Attacken verlassen, um den Schaden zu minimieren“, fügte Piccolo hinzu und bedankte sich mit einem Lächeln. „Cell konnte nicht ahnen, dass ihr so gut aufeinander angestimmt seid. Ganz schön mutig, Junge!“

„Ich habe mir gedacht, dass du solche Schäden wegstecken kannst“, lächelte Gohan zurück. „Jetzt aber müssen wir weiter. Der andere Gohan kann sich alleine um Cell kümmern!“

Sie setzten damit ihren Flug zu Babidi fort und überließen das Universum 16 ihrem Schicksal.

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