DB Multiverse

Dragonball Multiverse: Der Roman

Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika

Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf

Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!

Intro

Teil 0 :0
Teil 1 :12345

Round 1-1

Teil 2 :678910
Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930

Lunch

Teil 7 :3132333435

Round 1-2

Teil 8 :3637383940
Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970

Night 1

Teil 15 :7172737475
Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990

Round 2-1

Teil 19 :9192939495
Teil 20 :96979899100

Round 2-2

Teil 21 :101102103104105
Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115

Night 2

Teil 24 :116117118119120

Round 3

Teil 25 :121122123124125
Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
[Chapter Cover]
Teil 25, Kapitel 122.

IM ANGESICHT DES GEGNERS, DER DICH ZU DEM GEMACHT HAT, DER DU BIST

Kapitel 122

Einen Sekundenbruchteil lang starrte Gokus Schüler den Dschinn an und bemerkte diesen seltsamen Funken in dessen Augen. Beide waren kampfbereit und er hatte keinen Grund, Buu warten zu lassen.

„Kaiohken!!“, rief er plötzlich aus.

Eine feuerrote Aura umgab Uub, der sich augenblicklich auf Majin Buu stürzte, der diesen Angriff stoisch beobachtete. Der junge Mann begann mit einem Kick auf Buus Gesicht, den der Majin mühelos abblockte, auch wenn sein Arm vom Kontakt mit Uubs Bein sich wie Gummi verbog. Ohne Pause legte der Junge einen kräftigen Faustschlag auf das Gesicht seines Gegners nach. Der Schlag fuhr durch Buus Anatomie und die Faust sank ein wie in Treibsand, beim Herausziehen blieb sie stecken. Der Majin holte zu einem extrem schnellen Faustschlag auf seinen gefangenen Gegner aus, der aber wich dem aus, indem er nach oben sprang- sein Arm immer noch festgehalten. Mit seiner freien Hand feuerte er einen Energiestrahl ab und befreite sich somit, während der Angriff an dem Kopf des Dschinns explodierte.

Buu wankte kurz und bevor er seinen Kopf regenerieren konnte, traf ihn Uub noch einmal und schleuderte ihn davon. Dann verstärkte er seine Kaiohken und nahm eine sehr bekannte Position ein:

„Kamehame… HA!“

Die surrende Energiewelle schoss aus seinen Händen hervor, rammte Buu mit voller Kraft und explodierte. Dabei wurde eine beachtliche Staubwolke aufgewirbelt, welche die näheren Zuschauer einhüllte, die Schutzschilde schützen sie natürlich vor jeglichen Trümmern.

„Ist es schon vorbei?“, wollte einer von ihnen enttäuscht wissen. „Ist er tot?“

„Nein, warte“, antwortete ein anderer. „Schau hin, ich denke ich sehe da was.“

Durch den sich endlich aufklarenden Staub erschienen kleine Silhouetten von Buu. Schreie der Begeisterung hallten durch die Ränge, aber auch die der Angst, als sie die Armee von Miniatur-Buus entdeckten. Das Publikum hatte spektakuläre Dinge gesehen, wie der Wutausbruch von Buu aus dem Universum 4 und Cells Regeneration, aber das Erscheinen von hunderten von kleinen pinken Gummibällen stand auch ganz oben auf der Liste. Einige der ängstlicheren Zuschauer bereiteten sich schon innerlich darauf vor, dass diese kleinen Monster wieder etwas anstellen würden.

Unten stand Uub felsenfest und sein Gesicht voller Zuversicht. Wieder aktivierte er seine Kaiohken und stürzte sich auf die kleinen Kreaturen, um sie einen nach dem anderen mit mächtigen Schlägen zu zerlegen. Ohne eine Pause setzte er seinen Kettenangriff gegen die Buus fort und schleuderte sie überall hin. Er sprang sogar auf sie herum, als wären sie Ballons und ließ sie wie solche platzen.

Im Areal 18 schien Piccolo etwas besorgt. „Goku, erklär‘ mir das“, begann er. „Warum setzt Uub jetzt schon seine maximale Kaiohken ein? Ja, im Augenblick ist er mit seiner Kraft im Vorteil, aber wenn das so weitergeht, wird sich das bald ändern. Wenn er seine Kräfte nicht besser einteilt, nimmt das ein böses Ende.“

Goku müsste lächeln. „Ah, die Wahrheit ist…“, erklärte er. „Dass er seine maximale Kaiohken noch gar nicht eingesetzt hat! Er kann noch viel höher gehen!“

„Was?! Wie?“, entfuhr es dem Namekianer beeindruckt. „Wenn ich mich recht erinnere, war das hier seine absolute Grenze mit dieser Technik. Wie konnte er sich in so kurzer Zeit so verbessern?“

„Naja, das war einfach das Training, das ich ihm verpasst habe“, antwortete der Saiyajin mit einem mysteriösen Grinsen auf den Lippen. „Glaub mir, Uub könnte jetzt gegen Majin Buu antreten, wir hatten einfach dazu bisher auf der Erde keine Zeit dafür.“

„Stärker oder nicht“, unterbrach sie ein skeptischer Vegeta. „Diese Art der Strategie ist gegen einen Gegner wie Buu sinnlos- ich habe vor vielen Jahren denselben Fehler gemacht. Wenn er ihn nicht völlig zerstört, wird er nie gewinnen.“

Während sie weiter diskutierten, verfolgte Uub die Buus, ohne müde zu werden. Trotz der Macht jedes einzelnen Schlages setzten die kleinen Monster ihre Schwarmattacke furchtlos fort. Uub begann, seine körperlichen Schläge mit Kikohos zu verbinden und konnte damit einige der Klone wirklich vernichten, aber dafür tauchten andere auf und machten weiter. Plötzlich setzte sich ihm ein etwas größerer Mini-Buu in den Weg und traf Uub mit einem Aufwärtshaken an das Kinn des Jungen und schleuderte ihn nach oben. Gokus Schüler hatte nicht die Zeit, sich zu erholen, da legte ein anderer Mini-Buu seine Hände zusammen und bedachte ihn mit einem brutalen Hammerschlag- um ihn damit hart in den Ring zu rammen, der daraufhin erzitterte und Staubwolken erhob.

Alle verbleibenden Buus lachten erfreut, während sie die Trümmerteile begutachteten, wo Uub eingeschlagen war. Dann feuerten sie Dutzende von Energiebällen auf die Stelle, um den Kampf zu beenden, deren Explosionen für mehr als zwanzig Sekunden den Ring erschütterten. Derweil aber erschien Uub etwas weiter davon entfernt mit Höchstgeschwindigkeit und überraschte die Mini-Buus mit seinem fulminanten Erscheinen. Er hob seine Hand in den künstlichen Abendhimmel und feuerte einen gewaltigen Energieball ab, der viele der kleinen pinken Dinger pulverisierte und zu Asche verbrannte. Einige Schweißtropfen erschienen auf seiner Stirn und Uub landete auf dem Ring; seine Lippen bluteten leicht, während er wieder zu Atem kam. Da bemerkte er, wie sich diese verflixten Teile von Buu wieder zu einer einzigen Einheit sammelten.

‚Ich kann diese Kaioh-Ken nicht mehr lange aufrechthalten‘, fluchte Uub innerlich. ‚Und schau ihn dir doch an. Nach all meinen Attacken ist er vollkommen unversehrt, nicht einmal müde. Wenn’s so weitergeht, kann ich nicht mehr lange genug Offensive bieten, um ihn abzuwehren…‘

Einige Meter vor ihm hatte der Majin fröhlich seinen Körper wiedergeformt und grinste bis über beide Ohren. „Bist du schon müde? Dann wird dich Buu jetzt essen!“ Mit einer Bewegung seines Anhängsels am Kopf und dessen Aufleuchten verkündete er seinen aktuellen Wunsch: „Werde zu einem Kuchen!!“

„Oh-Oh!!“, machte Goku etwas panisch. „Weich aus, schnell!!“

Sein Schüler hörte die Warnung, blieb aber ruhig. ‚Dieses Mal nicht!‘, dachte er. ‚Jetzt weiß ich ja, wie es geht, Magie wird mich nicht besiegen, Majin Buu- ich werde dich in deinem eigenen Spiel schlagen!‘

Selbstsicher streckte Uub seine rechte Hand aus und fing den Magiestrahl damit ab. Dann lenkte er ihm ab und schickte ihn unter den erstaunten Augen seiner Freunde zurück zum Absender.

„Hey Buu! Fang!!“

Ohne wirklich zu begreifen, was gerade geschehen war, wurde der pinke Dämon von seinem eigenen Strahl getroffen und in eine große Wassermelone verwandelt, die mit einem lauten ‘Thump‘ auf den Boden fiel. Obwohl er nun eine Frucht war, handelte es sich immer noch um Buu, deshalb konnte auch diese Schwerkraft ihn nicht zerquetschen.

„Frisches Obst…!“, verkündete Uub stolz. „Das beruhigt deinen Hang für Süßes, ist aber besser für dich!“

Drüben im Areal 16 und 18 war jedermann sprachlos und verwirrt über diese Wende.

„Äh, Goku…“, brachte Piccolo endlich heraus. „Seit wann kann Uub denn Magie anwenden? Hat er also doch Buus Talent für mystische Dinge geerbt?“

„Nein...“, antwortete der Saiyan nicht minder perplex. „Er hat noch nie solche Fähigkeiten gezeigt- das ist auch für mich eine komplette Überraschung…“ In seinen Worten schwang ein Hauch Bitterkeit mit. Warum sollte sein Schüler das vor ihm verstecken? Und wenn er in der nächsten Runde gegen Uub antreten muss und gegen seine neuen Möglichkeiten seiner Präinkarnation, wie würden nun seine Chancen stehen? Zumindest musste er nun seine Strategie neu ausrichten.

„Interessant!“, grinste Vegetto aus dem Universum 16. „Dieser kleine Kerl hat dieselben Fähigkeiten wie Majin Buu. Er sieht wirklich vielversprechend aus, vielleicht kann er eines Tages sogar die Erde verteidigen! Goku hat erzählt, dass er das im Sinn hat, und ich beginne, die „Früchte“ seines Trainings zu sehen… Hehe.“

„Dasselbe in Grün“, wunderte sich Gohan. „Könnte er aber nicht auch eine potentielle Gefahr darstellen? Wenn er wirklich Buus Reinkarnation ist, besteht denn nicht das Risiko, dass in ihm etwas entfesselt wird… wie zum Beispiel durch Wut oder Leid?“

„Nah, ich glaube kaum“, antwortete sein Vater mit verschränkten Armen. „König Enma mag vielleicht manchmal ein Korinthenkacker sein, aber eines ist er sicher nicht: verantwortungslos. Er macht alles korrekt. Ich bin sicher, er war extra aufmerksam beim Reinigen von Buus Seele, bevor er sie wieder neu einsetzte. Höchstwahrscheinlich hat er Uubs Familie selber ausgesucht. Einfach gesagt, dieser Junge ist ein einfacher Mensch- naja, mit unglaublichem magischem Potential, von Son Goku trainiert, mit demselben Niveau wie Majin Buu. Wirklich, er scheint sehr vielversprechend zu sein.“

„Pfff…“, fauchte Bra, die dem Kampf eher halbherzig zusah. Sie war nicht besonders beeindruckt, aber sie musste zugeben, dass das Talent aus dem Universum 18 auf ihrer Seite war und sich eines Tages vielleicht als würdig erweisen könnte.

In der Zwischenzeit machte ein panischer Babidi eine Szene:

„Was…??? Wie???? Mein Buu, NEIN!!! Wer… wer ist dieser menschliche Dreckskerl?! Wieso kann er dieselbe Magie wie mein Majin Buu??!! Buu, verwandle dich zurück, hörst du mich?! Mach was!!!“

Der in der Hand des Kaioshins gefangene Buu aus dem Universum 4 kicherte.

Uub bedauerte es etwas, sein neues Ass im Ärmel jetzt schon ausspielen zu müssen, denn er hatte gehofft, es bis zu seinem Match mit Son Goku aufzusparen- nun würde er sich davor in Acht nehmen. Trotzdem vertraute er auf seine Fähigkeiten. Wie lange hatte er auf ein ernsthaftes Match zwischen ihnen gewartet! Aber jetzt hatte er einen Kampf zu gewinnen. Er war sich unsicher und versuchte, den Organisatoren um eine Bestätigung für seinen Sieg zu bitten.

„Ich habe gewonnen!“

Eine kleine Stimme antwortete sofort aus den Tiefen der Spalten im Ringboden: „Nö~öh!“ Ein Mini-Buu quetschte sich aus dem kleinen Riss und wendete sofort seinen Magiestrahl auf die Wassermelone an. „Regeln sagen nicht, dass Wassermelonen verlieren, du hast nicht gewonnen! Buu kommt jetzt zurück, und ich werde dich besiegen!“

Während die Miniaturversion noch sprach, erlangte der echte pinke Dämon seine normale Gestalt zurück und lächelte stolz. Er wirkte nicht nur lebhaft, sondern auch voller Lust weiterzumachen- immer noch keinerlei Anzeichen von Müdigkeit.

‚Ich habe es mir gedacht, dass er das versucht‘, dachte Uub. ‚Anscheinend hat er einige Sachen vom Buu aus dem Universum 4 gelernt, wie Stücke von sich im Ring zu verstecken. Es ist unmöglich, dass er alleine darauf gekommen ist, und vielleicht kann ich seine Einfältigkeit gegen ihn anwenden. Mal schauen, ob es mit einem Trick funktioniert…‘

„Hey, das war bisher ein cooler Kampf, Buu!“, meinte Uub."So, hast du Lust, ein kleines Spiel zu spielen?“

„Oh ja, ja!“, rief der Dschinn sehr enthusiastisch aus.

„Klasse. Also gut, spielen wir Verstecken. Ich zähle bis zehn, und du versteckst dich. Nach zehn Sekunden suche ich dich. Wenn ich dich in einer Minute nicht finden kann, verliere ich den Kampf- aber wenn ich dich finde, gewinne ich. Wie klingt das?“

Beide Piccolos mussten über diese Idee schmunzeln. ‚Brillante Strategie. Diese Version von Buu mag gerne einfache Spiele- er wird nicht mitbekommen, dass er verloren hat, bis es zu spät ist.‘

Buu aber hatte begonnen, seine Finger abzuzählen und schien dabei extrem anstrengende mathematische Berechnungen auszuführen. Uub wartete angespannt auf seine Antwort, aber dann drehte sich der Dschinn zu ihn um und sein Lächeln war verschwunden.

„Oh nein, nicht okay! Wenn Buu für dreißig Sekunden weg ist, verliere ich! Du willst mich austricksen! Buu ist jetzt sehr böse!!“

„Waaa…?!!!“, entfuhr es Uub und er fiel vor Überraschung auf sein Hinterteil. Seine List hatte überhaupt nicht funktioniert. Stattdessen hatte es nur geholfen, den Majin erst recht wütend zu machen, dessen Energie nun drastisch zunahm. Buu sprang mit voller Wucht auf den Jungen zu, der schnell eine Verteidigungsposition einnahm. Der Dschinn spaltete seinen Körper in zwei Hälften, jede der beiden nahm eine Position rechts und links neben Uub ein und sie zogen ihre Arme zu einer sehr bekannten Pose zurück.

„Nein, das kann doch nicht sein…?“, reagierte Uub panisch, als er die Kamehameha erkannte.

Die beiden Strahlen wurden zweitgleich abgefeuert und zwangen Uub, im allerletzten Augenblick in die Luft zu fliehen, die Explosion hinter ihm gab ihm zusätzlichen Schwung. Die Hitze brannte, und ihm blieb gerade noch genug Zeit, seine Deckung wieder zu haben, als Buu begann, weiterer Energiestrahlen auf ihn abzufeuern. Jeder von ihnen war schwer abzuwehren, aber er schaffte es, bis er plötzlich im linken Oberarm einen scharfen Schmerz spürte. Er hatte beinahe zu viel Angst, um nachzusehen, aber diesen Schmerz kannte er mittlerweile zu gut- trotzdem sah er erschrocken, wie sein linker Arm zu Boden fiel, schon wieder amputiert!

„Was… was ist passiert? Nicht schon wieder, das kann doch nicht wahr sein!!“, brüllte er.

Als er hinter sich sah, erkannte er einen Energiediskus, wie er in der Distanz verschwand. Majin Buu hatte heimlich in dem Hagel von normalen Energiestrahlen einen Kienzan versteckt! Der Dschinn lachte hysterisch und begann am Boden mit einem sadistischen Grinsen herumzutanzen.

„Yahoo für Buu!! Wer ist der Beste… Buu ist der Beste! Buu ist der Stärkste!! Und jetzt ist es Zeit, dass Buu dich aufisst!!“

Zusammen mit den anderen im Areal 18 war Gohan offensichtlich nervös. „Wie kann er nur so viele von unseren Techniken kennen? In seinem Universum hat er uns ja nicht absorbiert, er ist genauso, wie als er das erste Mal befreit wurde!“

„Was du vergessen hast in deine Studien mit einfließen zu lassen…“, antwortete Vegeta leicht schnippisch. „…ist das Buu ein Kampfgenie ist, ganz einfach. Mal von seinem kindischen Geplapper abgesehen, ignoriere seine naive Art. Du hast seinen Kampf mit dem Kaiohshin des Südens gesehen- er dachte auch, er könne diese Kreatur manipulieren, aber Buu hat die ganze Zeit mit ihm gespielt. Einmal sehen reicht. Er hat gesehen, wie der alte Krilin eine einzige Kienzan anwendet und einmal Uub mit seiner Kamehameha. Das war alles, was er brauchte, um diese Techniken zu replizieren, und wenn er es nicht selbst bemerkt hast, hatte er sie dabei auch verbessert.“

„Unglücklicherweise ist Uub damit am Ende“, knurrte Piccolo, der sich an die vielen Male erinnerte, in der ihn seine Regenerationsfähigkeit gerettet hatte. „Jetzt hängt es nur davon ab, wie schnell es Buu beenden will.“

Aber der Junge hatte sein letztes Wort noch nicht gesprochen. Er streckte seine verbleibende Hand aus und machte eine Geste in Richtung seines amputierten Armes am Boden. Auf magische Weise wurde er in die Luft erhoben und schwebte zurück zu seinem Platz- damit stoppte er Buus Gelächter abrupt. Die ganze Arena war von Ernsthaftigkeit erfüllt, als das Glied in einem violetten Licht wieder anwuchs. Uub hatte sich selbst geheilt und damit alle Freunde und Feinde gleichsam überrascht. Drüben im Areal der Kaiohshins grinste Buu voller Stolz.

„A-Aber… seit wann…?“, stotterte Piccolo mit aufgesperrtem Kiefern.

„Wieso kann er das jetzt auf einmal?“, führte Goten den Gedanken weiter. „Das war jetzt das dritte Mal, dass sein Arm abgetrennt wurde… warum also jetzt? Hat Buu ihm gezeigt, wie man sich heilt oder was?“

Goku und Vegeta schossen sich stumme Blicke zu. Beide hatten in der vergangenen Nacht etwas Seltsames gefühlt und waren plötzlich aufgewacht. Anscheinend hatten sie guten Grund gehabt, wachsam zu sein, wenn wirklich Buu gestern Nacht mit Uub herumgetrickst hatte, wie Goten es angedeutet hat. Aber wie? Er war in der Hand des Groß-Kaioshshins eingesperrt, dem Größten der Götter- ihm konnte man sicher vertrauen. Die einzige andere mögliche Erklärung wäre es, dass Uub irgendwie die verborgenen Fähigkeiten des früheren Ichs wiedererweckt hatte. Das wäre verrückt und unerwartet, aber eben möglich. Trotz seines Schocks war Goku doch auch glücklich über die Überraschungen, die sein Schüler hier an den Tag legte. Vegeta, Piccolo und Gohan waren da viel skeptischer. Die Erinnerungen an Super Buu und Kid Buu waren bei ihnen immer noch frisch genug, aber jemand wie Pan konnte sich das nicht vorstellen, die einfach nur beeindruckt war.

„Es ist sehr unglaublich, dass ein Mensch so etwas kann“, schloss Goku. „Wer weiß, was er sonst noch draufhat? Komm schon Uub, zeig uns, was du wert bist!!“

Majin Buu stürzte sich wieder auf Uub, der sich trotz seiner Müdigkeit und der Schmerzen nicht mehr im Nachteil sah. Er streckte seinen Arm gerade auf den heranrasenden Dschinn aus und bildete in seiner Hand einen Energiering.

“Galactic Donut™!”

Aus seiner Hand schoss ein Ring aus gelber Energie und überraschte den Majin, der herumhoppelte, um diesem seltsamen Angriff auszuweichen. Der Ring aus Ki umzingelte ihn und legte sich eng um seinen Bauch an der dicksten Stelle und begann sich zusammenzuziehen.

„Urgh… das ist eine von Gotenks‘ Techniken... Aber was soll dieses Tee-Emm??“, brummte Piccolo.

Trunks hob einen besserwisserischen Finger. „Gotenks lässt nicht jeden dahergelaufenen Heini seine Techniken anwenden. Sie sind sein geistiges Eigentum, mit Patent und allem Pipapo. Aber er vergibt manchmal, unter besonderen Umständen, eine Lizenz. Wir sprechen hier von Copyright, Piccolo… das ist sehr wichtig!“

In der Zwischenzeit konnte sich Buu trotz aller Mühen nicht von dieser Energie um seinen Torso befreien.

„Das wird ihn nicht lange zurückhalten“, meinte Uub zu sich selbst. „Ich muss das schnell beenden. Zuerst muss ich all diese versteckten Stücke von Buu auslöschen, und dafür brauche ich meine volle Kraft. Das werde ich in meiner aktuellen Verfassung nicht aushalten… aber ich habe eigentlich keine andere Wahl. Ich werde es riskieren!“

„Maximale Kaiohken!!!“, brüllte er und rief die tiefrote Aura um seinen Körper herbei.

Wie ein Tornado brause sie um ihn herum und brauchte den Ring zum Bersten und erzittern- der ganze Asteroid bebte unter dieser unglaublichen Energie. Viele Zuschauer mussten ihre Augen schützen, um von dem aufgewirbelten Staub geblendet zu werden. Buu hielt kurz inne, ein Schweißtropfen der Angst erschien plötzlich. Er konnte die Energie seines Gegners klar spüren und sie reichte, um den Dschinn zweifeln zu lassen. Aber zugleich schien er außerstande zu sein, aus diesem galaktischen Doughnut herauszuschlüpfen, der ihn immer noch gefangen hielt.

„Buu du Idiot!! Verwandle dich doch einfach in Gelee!“, rief Babidi von seinem Areal aus. „Benutz‘ mal dein Gehirn, du kindischer Kretin!!“

„Es ist verboten, den Teilnehmern Tipps zu geben“, warnte ihn der Varga des 1. Universums.

Aber seine Worte waren nutzlos, denn die eintreffende Energiewelle Uubs jegliche Geräusche abblockte. Plötzlich erklang dann doch eine Stimme:

„Super… Kame… hame…. HAAA!!!“

Aus seinen ausgestreckten Armen schoss eine gigantische Energiewelle und kollidierte zielgenau mit dem Majin, der sich am Ende nicht befreien konnte. Die schiere Größe des Strahls nahm 90% des Rings sein und vernichtete sogar die Mauer hinter Buu. Im Areal 12 wurde Trunks gegen die dahinterliegende Mauer gedrückt und ließ dabei eine lange Schleifspur am Boden zurück, während er sich dagegen wehrte.

„Was für eine unglaubliche Macht!!“, rief er aus. „Ich kann kaum stehen, ich fühle mich, als wolle sie mich auffressen!!“

„Die Energie dieses Jungen ist beeindruckend“, kommentierte C16. „Trotzdem bezweifle ich, dass sie groß genug ist, um Buu zu vernichten. Er ist fähig, sich sogar aus Rauch wieder zu formen, und nicht zu vergessen, dass er immer noch Teile von sich in der ganzen Arena versteckt hält. Gegen so einen Gegner ist dieser Angriff nicht adäquat.“

Als sich die Energiewelle langsam legte und einen völlig zerstörten Turnierring offenbarte, kollabierte Uub kurzzeitig vor Erschöpfung. Während er seine Umgebung aufmerksam musterte, hegte er sofort den Verdacht, dass Buu nicht völlig zerstört worden war. In diesem Moment überkam ihn eine seltsame Empfindung, als er das letzte Stück von Buu fühlte. Er wusste nicht, wie man das erklären konnte, aber er vertraute seinen Instinkten und bereitete sich auf die Konfrontation mit dem letzten Stück vor.

Düben im Areal 1 öffnete der kugelrunde pinke Buu-Ball erstaunt seine Augen. „Hhm, Unerwartet! Er hat es geschafft, Buu schneller zu finden als jeder andere, vielleicht sogar schneller als Vegetto! Ich nehme das als Beweis dafür, dass er wirklich mein Alter-Ego ist, und ein würdiger Erbe! Dieser Junge hat noch Großes vor sich, würde ich mal behaupten.“

Einige Meter hinter Uub erklang eine leise triumphierende Stimme. Plötzlich sprang ein Mini-Buu aus einem Riss im Boden hervor und hob seine Hände in die Luft. „Buu!!“

‚Das ist das letzte Stück!‘, dachte Uub. Er streckte der Kreatur seine Arme entgegen und schleuderte auf ihn zwei Reisschüsseln, die aus dem Nichts erschienen waren. Buu, der nicht rechtzeitig reagieret hatte, wurde davon umzingelt.

„Zeit fürs Frühstück!!“, rief der Junge aus, bevor er sich hinter ihn teleportierte und die Schüsseln mit beiden Händen zusammendrückte- und damit Buu einsperrte.

„Ich hab‘ dich! Und jetzt dreißig Sekunden…“

Oben im Kontrollturm der Varga begann einer der Schiedsrichter mit dem Countdown, und fünf Sekunden waren schon um.

„Oh nein, das ist nicht möglich!!“, kreischte Babidi entsetzt. „Buu, mach was, du Spatzenhirn!!“

Im Inneren der beiden Halbkugeln konnte man Buu deutlich schreien hören. Niemand begriff wirklich, wie er sich fühlte, aber das Gefühl, eingesperrt zu sein, war viel zu ähnlich mit dem Trauma von jahrtausenderlanger Gefangenschaft in seinem Ball. Er entfesselte all seine Kraft gegen die Hülle um ihn und schuf einige Risse. Uub tat dasselbe von außen und legte all seine verbliebene Energie in dieses Gefängnis.

„Bleib ruhig!!“, rief er und holte seine allerletzten Reserven hervor. „Du kommst hier nicht raus!!“

Babidi anderseits wollte den Teufel tun und es akzeptieren. Sofort begann er mit dem Zitieren eines Zauberspruchs, der Buu aus seinem Gefängnis befreien würde.

„Papara…“

„Nicht schummeln, Babidi!“, schnitt ihm der Kaioshin des Ostens das Wort ab, der augenblicklich mit dem des Südens neben dem Zauber erschien und seinen Mund zuhielt. Damit unterbrach er auch dessen Zauberspruch und erfüllte das gelbliche Wesen mit Angst. In der Zwischenzeit entfesselte Buu seine ganze Kraft und schaffte es endlich, sein Gefängnis zu durchbrechen und Uub nach hinten zu schleudern. Der Mini-Buu wollte gerade einen Energiestrahl abfeuern, als eine Durchsage durch die Arena hallte.

„Dreißig Sekunden und 40 Hundertstel. Der Kampf ist vorbei, ich wiederhole, der Kampf ist vorbei!! Sieg für Uub aus dem Universum 18!!“

Seite von:

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