DB Multiverse

DBM Universum 14 (Cyborgs): One Way

Geschrieben von Foenidis

Übersetzt von BK-81

Anschließend an die Tode der Z-Krieger in Twin Pain, liefen die Universen 12 und 14 einige Jahre gemeinsam, bis beim Letzeren alles den Bach hinunter lief. Was waren die Ereignisse, die im einen zu Trunks' Sieg geführt hatten und im anderen zur Terrorherrschaft der beiden künstlichen Menschen?

Dieser Comic ist beendet!


Teil 1 :123456789
Teil 2 :10111213141516
Teil 3 :1718192021222324252627282930313233343536
[Chapter Cover]
Teil 3, Kapitel 35.

Bulma kniff ihre Augen zusammen.

Der Schlimmste aller Alpträume hatte sie erwischt, genau am schlechtesten Zeitpunkt, als ihre Hoffnung endlich zurückgekehrt war!

Die unzähligen Gehirnzellen der hochintelligenten Wissenschaftlern begannen auf Hochtouren zu arbeiten… das durfte nicht das Ende sein! Nicht genau jetzt!

Sie hatte gehofft, das ihr vertraute Geräusch zu hören, wie der Körper eines Kriegers in Gold die Luft durchschnitt und sie die beruhigende Stimme ihres Sohnes hörte- oder eher dem Mann, zu dem er geworden war… Es musste ein Wunder sein, nichts anderes!

Als sie unwillig ihre Augen öffnete, hatten sich zwei Teenager auf den Überresten ihres unglücklichen Baggers gemütlich gemacht. Der Junge stand mit verschränkten Armen auf einem der verdrehten Schaufelarme und sah sie zufrieden an, während die junge Frau genüsslich in einer Hängematte aus zerfetzten Kabeln lungerte. Beide hatten ihren Blick fix auf das letzte Mitglied der Gruppe gerichtet, das sie so viele Jahre mit immerwährendem Ehrgeiz bekämpft hatte.

Selbst unter dem Druck der zwei stahlblauen Augenpaare zuckte Bulma nicht einmal zusammen. Sie hatte keine Angst, nicht mehr, nur blanke Wut stieg aus ihrem Innersten empor. Die Mutter in ihre dachte an das Wohlergehen ihres Sohnes, aber sie war mehr als bereit zu kämpfen, anstatt in Trauer zu verzweifeln.

Die Gelenke ihres Finger wurden weiß, als sie nach dem Auslöser ihrer Waffe suchte. Ein Grinsen voller sadistischer Ironie huschte über das Gesicht der Blondine.

„Schnell, denk nach! Was wäre die beste Option? Mein Gewehr? Nutzlos. Das Tränengas in der Tasche? Hhm… zu riskant… zu viel Zeit, um die Kapsel meines Jets zu finden, einzusteigen und abzuhauen… Nicht genug Vorsprung vor diesen Raketen…“, dachte sie. „Eine vorläufige Lösung: ihren Geist zu verwirren, sie abzulenken, um einen Fluchtweg zu finden… um dann etwas ruhiger nach einer besseren Fluchtmethode zu suchen…“

Langsam legte Bulma ihr Sturmgewehr ab und schritt ohne großes Aufhebens zu ihrem Picknick. „Habt ihr Hunger? Ich habe Chips mit Speckgeschmack, künstlichen Schinken oder Thunfischsandwiche… Onigiri mit Eiergeschmack… naja, Pulverei eigentlich. Sorry...“, grinste sie etwas bösartig. „… gereinigtes Wasser… und etwas davon!“ Sie drehte sich um und präsentierte stolz zwei Dosen „Satan Engery Drink“.

Diese Geste der inoffiziellen Werbung ließ sie etwas peinlich berührt zusammenzucken. Die beiden Cyborgs schienen nicht mit ihr spielen zu wollen. Die Stille während der Vorstellung hatte ihr Hoffnung gegeben, dass sie ihre Einladung annehmen und sie dann ohne Fisimatenten gehen lassen würde. „Ach komm schon! Du bist zu alt, um an den Weihnachtsmann zu glauben!“

„So, du bist also die Frau unsres geliebten Vegeta, oder? Die Jahre warn nicht sehr gnädig mit dir, aber ich erkenne dich wieder. Die gleiche Lady wie auf ‘m Friedhof, jetzt aber ‘ne alte Schachtel…“, begann C18 mit einer zuckersüßen Stimme, aber ihr fieses Grinsen strafte ihrer Worte Lügen.

Bulma war es, als hätte ihr Herz kurz ausgesetzt. Ihre Arme senkten sich und sie verlor fast ihre Dosen. Diese Arschlöcher! Sie hatten doch tatsächlich die Eier gehabt, bei den Begräbnissen ihrer Opfer anwesend gewesen zu sein! Aber wo, wo hatten sie sich versteckt, dass man sie nie bemerkt hat und von wo aus sie alles beobachten konnten?

Die Tatsache, dass sie alles wussten, machte sie Sache alles andere als einfacher!

„Und damit du die Mama unsres lieben kleinen Trunks, wir haben uns schon gefragt, wo er abgeblieben ist. Wir haben immer aufgepasst, dass wir ihn nicht zu schwer beschädigen, aber es ist schon ‘ne Weile her, dass wir von ihm gehört haben. Super Idee, dass du den ganzn Weg hergekommen bist!“

Die Anmerkung über die Abwesenheit ihres Sohnes feuerte den Abscheu der Frau an, der ihr in den Adern brodelte. Sie zerdrückte die Dose in ihrer rechten Hand und um ihre Lippen zuckte es und ihr Gesichtsausdruck wurde immer härter.

„Woher wisst ihr, dass ich hier bin? Erzählt mir nicht, dass ihr einfach so von der anderen Seite der Welt gehrkommen seid!“, knurrte sie, sie konnte ihre Wut kaum verbergen.

C17 lachte kurz und erhob sich von seinem Sitzplatz.

„Es freut dich vielleicht zu wissen, dass wir ebenso überrascht sind wie du. Als Dr. Gero uns reaktiviert hat, hat er uns anscheinend auch zum Schutz seiner Maschinen abkommandiert. Da unser Hauptziel nicht mehr da war, hat er einen anderen Nutzen für uns gefunden“, fauchte der Cyborg mit plötzlichem Hass. Er wies mit seinem Zeigefinger auf sein rechtes Ohr. „In dem Moment, in dem du hier gelandet bist, haben wir ‘nen Alarm bekommen und wir mussten so schnell wie möglich zurückkehren“, erklärte er.

Ein Alarm! Klar doch! Was ging es für eine bessere Sicherheit als diese beiden Monster!

C17 wandte sich an seine Schwester: „Da wir gerad davon reden, was könnte da unten so Wichtiges sein?“

Die hübsche Blondine wandte genervt ihren Blick ab. „Dann schau doch nach, wenn du willst! Ich geh keinen Schritt näher ran als das hier!“

„Was? Bist du nicht ‘n klein bisschen neugierig?“

Unentschlossen würdigte sie die Frage ihres Bruders keiner Antwort.

Der Schwarzhaarige kannte seine Schwester gut und er wusste, dass man sie nicht zwingen konnte. Mit einem an Bulma gerichteten Grinsen flog er in Richtung des verborgenen Eingangs und flog ohne eine weitere Bewegung in das Loch.

Bulma hatte sich dieselbe Frage gestellt. Was könnte dort unten so wichtig sein, dass es Jahrzehnte an automatisierter Arbeit bedurfte? Was könnte so wichtig sein, dass es solcher Sicherheit bedurfte? Der Computer war nur ein Werkzeug und ein Genie wie Dr. Gero wusste das sicherlich. Da unten gab es doch nur dieses seltsame Tier!

Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, während sie darauf wartete, ob die Erinnerungen von C17 etwas darüber aussagen konnten. Und dann begriff sie etwas Wichtiges: Wenn diese beiden Katastrophen beschließen würden, alles in die Luft zu jagen… Trunks!

Bulma wusste nicht, was sie tun sollte, die Dosen in ihren Händen entglitten ihren Händen und fielen mit einem metallischen Geräusch auf den Felsboden. Die noch intakte Dose rollte bis vor C18s Füße.

„Oh, danke“, grinste sie finster, als sie sich bückte, um sie zu öffnen.

Während die Blondine genüsslich den Drink schlürfte, der von dem Champion gezeichnet war, den sie schon ein paarmal getroffen hatten, versuchte Bulma sich zusammenzureißen. Im Moment verhielten sie sich eher passiv. Vielleicht mit etwas Finesse..?

Sie beschloss, mit einem Teil der Wahrheit rauszurücken.

„Ich will ehrlich sein… ich bin gekommen, um den Zentralcomputer auseinanderzunehmen und ein paar Teile auszubauen. Um ehrlich zu sein, ich will eine Maschine bauen, die Trunks helfen soll, euch zu besiegen. Ich weiß, ihr wollt herausgefordert werden, und damit könntet ihr euren Spaß haben…. Geros letzte Maschine wird zerstört werden und ihr habt ein neues Spielzeug“, schloss sie aus Erfahrung mit Sicherungen von Robotern.

C18 hielt einen Moment inne, ein Zeichen, dass Bulma ihr Interesse geweckt hatte. Ohne ihren eiskalten Blick von Trunks’ Mutter abzuwenden, rief sie nach ihrem Bruder.

„Hast du das gehört?“

Die Stimme des zweiten Cyborgs erklang aus den Tiefen des Einstiegslochs. „Jo, hab’s gehört! Aber auch da unten ist was sehr Interessantes…!“

Neugierig näherte sich die junge Frau dem Einstieg und blickte hinein. „Was denn?“

„Komm und sieh selber!“

Die Blondine zeigte wieder ihren Genervt-Look. Sie hatte schon lange die Strategien ihres Bruders durchschaut, um sie dazu zu bringen, ihm zu folgen.

„Fahr‘ zur Hölle!“, rief sie stur.

Als Zeugin dieser Szene war Bulma unentschlossen, ob sie wollte, dass diese Killerin auch reinflog und sie damit eine Chance auf Flucht hatte… oder zu warten und so sehen, ob ihr Bluff gewirkt hatte und sie es ihr erlauben würden, einige wertvolle Teile aus dem Computer auszubauen. Wie auch immer, die beiden wussten nichts über Geros Projekt dort unten und das war eine Erleichterung. Ohne seinen Schöpfer war das Projekt wohl zum Stillstand bekommen und ohne seine Rückkehr hatte es keine Chance auf Vollendung. Höchstwahrscheinlich könnte sie einige Informationen aus der Datenbank erhalten. Vielleicht stieß sie dabei sogar auf Informationen über die beiden Cyborgs..! Einen Augenblick lang übernahmen ihre Instinkte als Wissenschaftlerin die Oberhand und die Aussicht auf solche Entdeckungen schenkte ihr neue Hoffnung. Dafür würde sie selbst in diesen kleinen Bunker steigen, zusammen mit den schlimmsten Killern der Erdgeschichte.

Die geduldige Stimme Stimme des ewig jungen Mannes erklang wieder.

„Frag mal die alte Schachtel, ob sie was weiß!“

„Keine Ahnung“, meinte die Angesprochene mit einem Schulterzucken. Jetzt war nicht die Zeit, um auf Beleidigungen empfindlich zu reagieren.

Neugieriger kniete C18 nieder und blickte etwas tiefer in das Loch.

„Sag mir was es ist!!“, forderte sie.

„Wenn ich es wüsste, dann hätte ich dich nicht gebeten, Miss „Ich-baue-Fernbedienungen-die-Cyborgs- in-die-Luft-jagen danach zu fragen!

„Dann beschreib es mir wenigstens…!“

Die Anmerkung über ihren Notabschaltknopf bereitete ihrer Schöpferin plötzlich Sorgen. Sie würden sie umbringen! Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen.

Zögerlich begann sie einige Schritte nach hinten zu machen, dabei achtete sie darauf, an keine Schrottteile zu stoßen. Langsam vergrößerte sie die Distanz zwischen ihr und dem unangenehmen Gefühl, dass sie ihr Leben riskierte. Während Bruder und Schwester lautstark stritten und wenn sie die Distanz als groß genug erachtete, würde sie schneller laufen. Nach etwa fünfzig Meter drehte sie sich um und ging etwas ruhiger und bei hundertfünfzig begann sie zu laufen.

Dieses flache Wüstengebirge war keine Hilfe.

Als sie endlich die Grenze des zerstörten Perimeters erreichte, lief sie so schnell wie möglich über einen Abhang. Unter ihr rollte Kies und Steine und mehrere Male hätte sie beinahe das Gleichgewicht verloren.

Auf der anderen Seite des Canyons lief sie wieder weiter. Völlig außer Atem stoppte sie und öffnete ihre Kapsel.

Zu ihrer großen Erleichterung erklang sofort das wohlvertrauet „Puff!“. Eine Erleichterung, die leider nur kurz währte.

Als sich der Staub gelegt hatte, saß auf dem Cockpit des offenen Vehikels der böse schwarzhaarige Zwilling. Die Stimme seiner Schwester erklang vom Himmel über Bulmas Haupt.

„Hast du nicht was vergessen?“

Bevor die erschrockene Bulma reagieren konnte, schoss ihr Flugzeug in einem senkrechten Kurs davon.

Im Angesicht des Todes hatte Bulma keine andere Wahl, als begleitet von den gefährlichsten Killern der Geschichte den ganzen Weg wieder zurückzugehen. Dabei hatte sie auch noch zu erdulden, wie der neue Pilot ihres Jets voller Freude herumflog und dabei die beiden Fußgänger mehr als einmal beinahe touchierte.

Trotz der gelegentlichen Stuppser von C18, um sie an ihren Status als Gefangene zu erinnern, hatte Bulma genug Zeit, um sich über das Schicksal der Welt ohne sie Gedanken zu machen.

Würde Trunks endlich zurückkehren können?

Und warum war er noch nicht zurückgekehrt?

Würde er um sie trauern?

Diese Frage schien zuerst absurd, aber es war schon lange her, dass sie das letzte Mal Tränen aus den Augen ihres Sohnes kommen sah. Warum?

Sie hatte miterlebt, wie er sich in all den Jahren verändert hatte, wie er härter würde und all seine Freude verlor, seinen grenzenlosen Enthusiasmus, den sie bei ihm als Kind so gerne gesehen hatte. Die Härte des Lebens in dieser kranken sterbenden Welt, das allgegenwärtige Leiden, die verlorenen Kämpfe, die ständig schwindende Hoffnung, gegen das alles schien die Anwesenheit einiger salziger Tropfen zu trivial.

Der Überschallknall zerriss mit unglaublicher Intensität unvermittelt die Luft.

Die Explosion des Flugzeuges, als es direkt in den Felsboden krachte, warf die Wissenschaftlerin brutal zu Boden. Felsen und Schrottteile flogen umher und regneten auf die Überreste ihres Baggers und die brennende Luft ließ sie kurz husten. Bulma wartete, darauf, dass der Hagel aus Trümmern aufgehört hatte, bevor sie sich wieder erhob und da sah sie C17 aus dem Feuer des brennenden Triebwerks herausschreiten. Dabei grinste er extrem zufrieden.

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