DB Multiverse

DBM Universen 12-14 und die "Mirai"- Welt : Twin Pain

Geschrieben von Foenidis

Übersetzt von BK-81 & Nolan

In dieser alternativen Zukunft, aus der Mirai Trunks stammt, wurden all unsere Helden von den Cyborgs getötet… Diese Geschichte erzählt uns die Details über den Teil, der den Universen 12 und 14 gemeinsam ist.

Dieser Comic ist beendet!

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[Chapter Cover]

Obwohl voller Anspannung nach vorne gebeugt, war das Gesicht des großen Namekianers so ausdruckslos wie immer. Er stand komplett still, einzig sein langer Mantel flatterte im Wind, der sanft mit dem seidenen Stoff spielte, als er am Rande seiner schwebenden kreisrunden Plattform stand. Obwohl tausend Gedanken durch seinen Geist rasten, ließ er keinerlei Emotionen nach außen dringen; seinen Frust aber besänftigte das auf keinen Fall.

Was wäre es auch für ein Nutzen, wenn er hier und jetzt seine Wut, seinen Zorn, seine Unfähigkeit den anderen zur Schau geben würde? Er konnte die weit entfernten Vibrationen spüren, die von den Angriffen dieser beiden bionischen Verbrecher ausgelöst wurden, welche sich wohl dazu entschlossen hatten, diese Welt zu vernichten, die er als seine Heimat ansah.

Es war vernünftiger, seine wertvolle Energie für später aufzuheben, für den richtigen Moment. Und dieser Moment würde ganz sicher kommen. Darin war er sich sicher… außer, er versuchte sich gerade selbst davon zu überzeugen.

Mit seinen geistigen Augen blickte er nach hinten und „sah“ dort Yamchu, wie er auf den Treppen des Palastes saß und finster dreinschaute. Er konnte in dem andauernden Auf-und-Ab von Krilin auch diese nervöse Ungeduld fühlen, ebenso Mr. Popos ruhige und geduldige Präsenz, der mit erstaunlicher Gelassenheit wartete.

Wie auch immer, Ungeduld war hier fehl am Platz. Die Zeit war nicht reif dafür. Es würde noch etwas dauern, bis die Uhr ihren zweiten Umlauf vollenden würde.

Er spitzte seine Sinne bis aufs Äußerste- was nutzlos war, das wusste er. Es war unmöglich, irgendetwas aus dieser anderen Dimension zu wahrzunehmen, welche der Raum von Geist und Zeit darstelle. Und trotzdem würde er nichts lieber tun, als diese dumpfe Angst zu beenden, welche er sich seinem eh schon arg belasteten Geist seit gestern hinzugeladen hatte. Seit dem Augenblick, in dem er die schwere Tür sich hinter der kleinen Figur seines ehemaligen Schülers schließen gesehen hatte, den er schon als sein Patenkind ansah, beinahe wie einen adoptierten Sohn.

Wie sehr hätte er es vorgezogen, mit ihnen zu gehen, aber dieser sture und arrogante Saiyajin hatte sich grundlos geweigert!

Dieser Prinz mit seinen unerträglichen Manieren, dessen freche Arroganz nur von seinem unglaublichen Ego eingeholt wurde, welches er ohne jegliche Komplexe zur Schau stellte.

Aber sie waren auf ihn angewiesen, das war leider nicht zu leugnen!

Seine Augen wanderten nach rechts, aber der Rest bewegte sich immer noch nicht.

Aus den Augenwinkeln konnte er diese große Figur erkennen, welche, obwohl auch er vornübergebeugt war, mit eiserner Hand den reich verzierten heiligen Stab umklammerte. Es war offensichtlich, dass er ebenso voller Sorge war wie er selbst.

Ein seltsames Spiegelbild alter Seelenverwandter. Gott musste völlig machtlos Zeuge der unzähligen Schreckensschreie der armen Seelen werden, die sich auf die letzte stille Reise machten, nachdem sie so brutal aus dem Leben gerissen worden waren.

Genau wie sein eigenes zeigte auch sein Gesicht keine Emotionen… genau wie er wartete er stumm. Sie warteten auf das Wunder einer Verwandlung eines ehemaligen Weltenvernichters in einen Retter der Menschheit.

Oh, was war nicht leicht gewesen, ihn zu finden… verloren inmitten eines einsamen und vereisten Bergmassivs auf der anderen Seite des Planeten. Und was war noch schwerer, ihn aus seiner starrköpfigen und feindseligen Stille zu reißen. Und ganz zum Schluss war es eine Mammutaufgabe gewesen, diesen monströs egozentrischen und stolzen Mann zu überzeugen.

Es war er gewesen, Piccolo, der diese Idee als erster hatte. Aber er war dazu gezwungen, sich zum Palast zu bemühen und den alten Gott um Hilfe zu bitten, welcher nun still an seiner Seite mitlitt. Es wäre sonst unmöglich gewesen, diesen hitzköpfigen Krieger ausfindig zu machen, der größte Achtsamkeit darauf aufwendete, sein riesiges Ki zu verstecken.

Und als sie ihn dann endlich gefunden hatten, war es zunächst aussichtlos gewesen, seine Aufmerksamkeit zu erregen; diesem kalten Stein ein Wort zu entlocken, der auf einer Bergspitze vor sich hin schmollte, dessen Wut ihm das Aussehen eines erlöschten Vulkans verlieh. Der harte und kalte Fels war von den Wutausbrüchen des entzürnten Kriegers zerstört, zersplittert und verkohlt worden; sämtliches Eis und aller Schnee in einem unglaublich weiten Umkreis geschmolzen.

Und wieder war er es gewesen, Gott, der die richtigen Worte fand, um dieses verwöhnte Kind aus seinem Schmollen zu reißen. Welche Worte? Welche Versprechungen? Welche Argumente hatte er wohl gefunden, um dort Erfolg zu haben, wo selbst Piccolo gegen eine stumme und feindselige Wand gelaufen war?

Schlimmer noch; voller Furcht hatte er mit ansehen müssen, wie dieser alte Greis sich dieser Konzentration von Wut näherte, dessen Launen totbringend sein konnten. Er erschrak, als beide in einem unerwarteten Blitz verschwanden.

Wohin hatte der alte Namekianer sich beide nur gebracht? Keiner hatte je davon gesprochen. Aber der ehemalige Dämon hatte so eine Ahnung; er war sich der unterschwelligen Cleverness Gottes wohl bewusst und wusste zu gut von dessen Fähigkeit, bis zur Tür des Jenseits reisen zu können.

Nach ihrer Rückkehr musste er sich einem anderen Monster stellen, ein womöglich noch viel anstrengenderes. Dem ohrenbetäubenden Schrei einer hysterischen und überführsorglichen Mutter. Er hatte schon die Angst gehabt, sie würde ihm die Augen ausreißen, als er ihr ankündigt hatte, er müsse ihren Sohn mitnehmen. Zu seinem Glück verfügte dieses Monster nur über die normale Energie einer Erdenfrau und war des Fliegens nicht mächtig, also war sie außer Stande, ihn mit ihren kreischenden Schreien zu verfolgen.

Er war weder gefühlskalt noch dumm. Er verstand sehr wohl, was sie fühlen musste, als sie ihren Sohn, dem einzigen Erbe ihres verstorbenen Ehemannes, der ihr noch geblieben war, zu einem Kampf aufbrechen sah, dessen Ausgang völlig offen war.

Aber ihm blieb keine andere Wahl, IHNEN blieb keine andere Wahl! Das Schicksal des ganzen Planeten lastete nun auf diesem Jungen, der kaum der Kindheit entwachsen war, und diesem launischen Prinzen, dessen Reaktionen nicht berechenbar waren.

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