DB Multiverse

Dragonball Multiverse: Der Roman

Geschrieben von Loïc Solaris & Arctika

Übersetzt von BK-81, ZenBuu & iron leaf

Entdeckt die Geschichte von DBM noch einmal. Diese Texversion wird von Salagir als Kanon verifiziert, welche lauter neue Zusatzinfos enthält. Diese wurden im Manga nicht gezeigt und machen diese Geschichte daher zu einer echten Ergänzung zum Comic!

Intro

Teil 0 :0
Teil 1 :12345

Round 1-1

Teil 2 :678910
Teil 3 :1112131415
Teil 4 :1617181920
Teil 5 :2122232425
Teil 6 :2627282930

Lunch

Teil 7 :3132333435

Round 1-2

Teil 8 :3637383940
Teil 9 :4142434445
Teil 10 :4647484950
Teil 11 :5152535455
Teil 12 :5657585960
Teil 13 :6162636465
Teil 14 :6667686970

Night 1

Teil 15 :7172737475
Teil 16 :7677787980
Teil 17 :8182838485
Teil 18 :8687888990

Round 2-1

Teil 19 :9192939495
Teil 20 :96979899100

Round 2-2

Teil 21 :101102103104105
Teil 22 :106107108109110
Teil 23 :111112113114115

Night 2

Teil 24 :116117118119120

Round 3

Teil 25 :121122123124125
Teil 26 :126127128129130
Teil 27 :131132133134135
Teil 28 :136137138139140
Teil 29 :141142143144145
Teil 30 :146147148149150
Teil 31 :151152153154155
[Chapter Cover]
Teil 20, Kapitel 99.

TEIL ZWANZIG: ZWEI GROSSE HELDEN

Chapter 99

Universum 3, Jahr 780 auf dem Planeten Zioga 3

 

Der ganze Planet bestand nur aus Wüste. Kein Leben bevölkerte diese kalte Welt, egal wie primitiv es sein mochte. Inmitten dieses Nichts erhob sich ein einziger verlorener Palast, so vollkommen isoliert, dass es ein Wunder brauchte, um ihn überhaupt zu finden.

Aber dank seiner Beharrlichkeit war Hoi genau das geglückt. Die kleine spitzohrige Kreatur stand nun vor diesem riesigen Palast, dessen Türme sich hoch in den Himmel erhoben. Er hatte dieses Abenteuer alleine bestritten, er brauchte niemanden. Die einzige Person, die er sehen musste, lebte in diesem Palast, welcher auch als ein einziges riesiges Labor funktionierte.

Vorsichtig betrat Hoi das Bauwerk. Er hatte erwartet, dass so ein großes Schloss von einer massiven Tür versperrt wäre, doch dem war nicht so. Wenn es einmal eine gegeben hatte, blieb davon nur eine einzige Arkade über dem Eingang. Es schien beinahe so, als wolle der Palast jeden einladen, einzutreten. Aber da war niemand, weder in der Eingangshalle noch in den Korridoren. Das ganze Gebäude machte den Eindruck, als wäre es vor Ewigkeiten aufgegeben worden, aber seltsamerweise gab es keinerlei Staub. So stark die Winde außerhalb der Mauern wehten, müsste doch der Sand bis in die hintersten Ecken vorgedrungen sein. Aber es sah aus, als wäre alles erst vor einer Stunde gereinigt worden. Dazu kam noch, dass sich die Lichter in den Korridoren einschalteten, als wollten sie Hoi führen.

Endlich erreichte er sein Ziel, ein riesiger Raum, der so hoch wie weit war. Die weit entfernte Wand bestand aus einem massiven Glasfenster, das alles nur noch weiträumiger erscheinen ließ. In der Mitte, genau vor dem Fenster, erhob sich ein Bogen. Er trug eine seltsame Maschine, welche einem Gehirn glich und von unzähligen Kabeln gespeist wurde, die von den Wänden und umstehenden Säulen dorthin zogen.

Unter dem Bogen breitete sich ein dicker Teppich aus Gehirnen aus… zumindest war das Hois erster Eindruck. Und dann endlich schwebte eine einzelne Person auf einer Kristallkugel knapp über den ob genannten Teppich.

Hoi war dessen Rücken zugewandt; so konnte er dessen langes silbernes Haar erkennen und zwei übergroße Schulterblätter. Hoi schlich sich zögerlich heran, bis die mysteriöse Figur das Wort erhob- ohne sich umzudrehen.

„Was willst du hier?“

„D-Die Tür war offen… ich meine, da war keine Tür…“, stammelte Hoi.

„Auf diesem Planeten gibt es kein Leben. Deshalb brauche ich keine Tür“, erklärte der alte Mann ruhig.

Hoi fiel auf die Knie. Er hatte so lange gebraucht, um sein Ziel zu erreichen, nun musste er nur noch diesen vor ihn schwebenden Mann überzeugen…

„Ihr seid meine allerletzte Hoffnung… Dr. Raichi!“

Als der der alte Mann stumm blieb und sich immer noch nicht umdrehte, fuhr Hoi fort:

„Habt Ihr je von den Sagen des großen Helden Tapion gehört?“

Die Stille dauerte an.

„Er ist ein Gefangener, eingesperrt in diese böse Musikbox. Mächtige schwarze Magie hat ihn dorthin gebannt!“

„Dein Held interessiert mich nicht“, gab Dr. Raichi emotionslos zurück.

„Aber Ihr seid die einzige Person, die die Macht hat, ihn zu befreien! Glaubt mir, ich habe alles versucht!“

Bei dieser Bettelei war Raichi fast versucht, Mitleid mit Hoi zu haben. Aber trotzdem wollte der Wissenschaftler nicht zuhören, sondern sich nur um seine ewige Einsamkeit kümmern.

„Du solltest jetzt besser gehen… sofort.“

Hoi zögerte, denn er war den ganzen Weg nicht umsonst gekommen. Ihm blieben immer noch einige Asse im Ärmel. Er griff in eine Tasche seines großen Mantels und zog eine reich verzierte Musikbox daraus hervor. Immer noch auf Knien setzte er sein Klagelied fort:

„Dr. Raichi, Ihr seid wahrlich ein Held! Ihr wart es, der diese verdammte Rasse der Saiyajins ausgelöscht habt, welche das ganze Universum unterdrückt haben! Tapion ist auch ein Held! Er verdient es, befreit zu werden!“

Diese Worte Hois begannen endlich, den gewünschten Effekt zu erzielen. Obwohl er weiter schwieg, schien Raichi darüber nachzudenken. Er drehte seinen Kopf ganz leicht und blickte zu dem Besucher und begutachtete das Objekt in dessen Hand.

“Ich, ein Held?!“, dachte er. “Ich bin nur ein Gespenst der Rache…“

Und trotzdem fühlte Raichi so etwas wie Versuchung. Es war schon Jahre her, seit er sich das letzte Mal bewegt hatte- er hatte schon so lange nichts mehr erreicht. Vielleicht war der Tag gekommen, diesen Zustand zu ändern.

Der Wissenschaftler arbeitete mehrere Tage an einer Methode, um die mysteriöse Box zu öffnen. Diese neue Herausforderung war für ihn wie ein Elixier. Voller Eifer stürzte er seinen Geist in mathematische Formeln und komplexe Operationen, manchmal stundenlang. Bald schon begann sich ein Muster abzuzeichnen… bis er es mit einem simplen System dekodieren konnte. Er legte die Musikbox auf einen leeren Tisch, den er anhob. Dann aktivierte er einen Wellengenerator, der die korrekten Vibrationen durch die die Box schickte. Und dann endlich öffnete sich das Schloss mit einem unerwarteten „Klick“. Raichis Verständnis der Wissenschaft hatte anscheinend die mysteriöse Magie der Box bezwungen; etwas, das Hoi vor langer Zeit für unmöglich gehalten hatte. Aber es hatte funktioniert.

Von dem Bann befreit, begann die Box nun von alleine eine Melodie zu spielen. Während Riachi nur wartete, strahlte Hois Grinsen vor Aufregung. Die Box öffnete sich langsam; die zylinderförmige Walze drehte sich, während die metallenen Zähne uralte Klänge hervorzauberten. Oder so schien es zumindest.

 

Plötzlich schoss ein Windstoß aus der Box und erfasste die beiden. Ein wütender Tornado stieg hervor, begleitet immer noch von dieser Melodie- aber nun schien sie eher aus dem Tornado zu kommen als aus der Box selbst. Langsam begann der Tornado eine humanoide Form anzunehmen.

“Eine große Energie versucht zu entkommen…“, bemerkte Raichi zu sich selbst.

Als der Rauch sich langsam legte, bekräftigte sich der Eindruck, dass die Melodie wirklich von dem Humanoiden stammte. Es war der Klang einer Okarina; endlich, als sich der Sturm beruhigt hatte, verstummte ihr Spiel. Mit einem leichten Tap landete ein Mann mit spitzen Ohren und einem großen Schwert auf seinem Rücken auf dem Boden, der Wind hatte sich nun vollständig gelegt.

Der Mann funkelte Hoi wütend an, dann Raichi. Dann endlich erhob er das Wort: „Warum habt ihr mich befreit?!“

Sein Tonfall schien Raichi eher vorwurfsvoll und strafend zu sein, anstatt dankbar, wie er es erwartet hatte. Hoi kicherte nur.

„Hehehe… bist du denn nicht froh, dass du endlich aus deinem Gefängnis befreit worden bist?“

Tapion senkte sein Kinn und zog seine Augenbrauen zusammen. „Ihr hättet das nicht tun sollen!“, brüllte er dann.

„Was ist das Problem, Junge?“, wollte Raichi wissen, der alles mit kalter Logik verfolgte.

Der Wissenschaftler hatte Hois Grinsen nicht gesehen, aber er konnte hören, wie er nervös zuckte, als wollte er sofort das Weite suchen. Unvermittelte sprang der kleine Hexer zur Tür, aber die schloss sich automatisch vor dessen Nase.

„Also gab es DOCH eine Tür!“, jammerte Hoi, während er gegen die Tür hämmerte, die ihm den Weg versperrte.

„Du haust mir nicht ab….“, sprach Hoi ruhig, ohne sich überhaupt umzudrehen. „Bitte erkläre deine Beweggründe… ich warte.“

„Naja…. Ihr dürft nicht so hastig sein“, grinste der Hexer wieder. „Du wirst es gleich selbst sehen!“

Plötzlich erschien eine mysteriöse Aura, die seinen Körper umgab. Sie war der, welche vorhin aus der Box gedrungen war, sehr ähnlich.

„Ich danke für deine Hilfe!“, lachte er laut auf. „Nun aber könnt ihr zur Hölle fahren!“ Binnen weniger Sekunden nahm die Aura eine monsterhafte Form an- eine, welche Tapion sofort wiedererkannte.

„Das ist die untere Hälfte von Hildegarn!! Das bedeutet… Minoshia…“ Tapions Stimme versagte beinahe. „D-Du… du hast ihn umgebracht!!!“

Raichi beobachtete alles teilnahmslos. Solange er nicht alle Informationen über den Sachverhalt besaß, würde er sich nicht einmischen. Der Anblick dieses Monsters ließ das Grinsen auf Hois Gesicht immer breiter werden. Während dessen Größe immer weiter zunahm, schrillten sämtliche Alarmglocken des Labors laut auf. Sofort hob Tapion seine Okarina zum Mund.

„Eine so riesige Energie, hier mitten im Labor?!“ Raichi drehte endlich seinen Kopf und schien damit wenigstens etwas zum Leben zu erwachen.

Ein Paar riesige Beine und ein rasiermesserscharfer Schwanz krachte ins Labor- so sah die untere Hälfte von Hildegarn aus. Und auf der Stelle begann es, Raichis Labor zu zerstören. Es war offensichtlich, dass es über gewaltige Macht verfügte.

Tapion seinerseits hatte bereits begonnen, die Melodie von vorhin zu wiederholen. “Ich muss es unter allen Umständen aufhalten!“

Hildegarn ließ seinen massiven Schwanz durch die Luft und in den Boden sirren und schuf damit tiefe Krater. Metallteile und Schutt wurden durch die Gegend geschleudert, viele davon hielten genau auf Raichi und Tapion zu. Dem Musiker blieb vor Schock wörtlich die Luft im Halse stecken und er hörte zu spielen auf, als große Schutteile auf ihn stürzten und ihn unter sich begruben. Der Wissenschaftler aktivierte im letzten Moment einen Schutzschild um sich herum; im Gegensatz zu seinem Palast trug er keinen Schaden davon.

 

„Du verwüstest mein ganzes Labor…“, brummte Raichi. „Dich muss man aufhalten! Erhebt euch, meine Geisterkrieger!“

„Jawohl, Meister Raichi!“, antworteten ihm mehrere Stimmen zugleich. Mehrere Personen erschienen um ihn herum wie aus dem Nichts. „Was sind Eure Befehle?“

„..S-Saiyajins???“, stammelte Hoi überrascht, denn er erkannte sie sofort. „Aber, du hast sie ja alle getötet!“

„Ihre Geister sind nun meine Sklaven… Genau, wie es dir bald ergehen wird!“, erklärte Raichi. Als nächstes wandte er sich an seine Leute. „Erledigt ihn.“

„Verstanden, mein Meister!“, antwortete einer der Geister- ein Krieger, der einmal unter dem Namen Kakarott bekannt war.

Blitzschnell sprang der Saiyajin auf den Zauberer zu und streckte ihm seine offene linke Hand entgegen, um einen Strahl abzufeuern. „Es ist vorbei…“, grinste er.

„Red‘ für dich selbst!“, gab der Hexer unheilschwanger zurück.

„Äh… was?!“, fragte sich der Sohn von Bardock und Hanasia. Plötzlich fühlte er, wie ihn etwas aufspießte. Es bereitete ihm keine Schmerzen, es war nur ein unangenehmes Kitzeln. Er senkte seinen Kopf und sah, wie ein spitzer Gegenstand aus seiner Brust ragte. „Was zur…?!“

Kakarott drehte noch seinen Kopf und sah den Schwanz des Monsters hinter ihm, dann verschwand er.

„Nutzloser Dummkopf… Er hätte sich wohl denken können, dass wir uns zuerst dieser Kreatur entledigen müssen…“, fauchte Hanasia und gab damit den anderen Befehle. Sie hatte sofort verstanden, dass diese Beine diesen alten Zauberer beschützten. Obwohl sie sich vom Monster abgewandt hatte, waren ihre Befehle klar. Sofort sprangen die anderen in die Luft und griffen die Kreatur an.

„Das ist nur ein übergroßes dummes Tier!“, rief einer der Geister und feuerte einen Energiestrahl ab.

„Friss das!!“, brüllte ein anderes Phantom und tat es ihm gleich.

Das Monster tat nichts, um den Angriffen auszuweichen und die daraus entstandene Explosion war überaus brutal.

Tapion war immer noch unter dem Schutt eingeklemmt. Weitere Gebäudeteile fielen um Hanasia herum auf den Boden; der Musiker hoffte, dass er es als Hebel verwenden könnte, um sich zu befreien.

„Das war einfach“, flüsterte sie.

„Da wäre ich mir nicht so sicher“, kommentierte Raichi das. Sogar als Geister waren die Saiyajins immer noch so arrogant…

Sorgfältig musterte Hanasia den Ort, wo das Monster gestanden hatte. Der Rauch hatte sich noch nicht ganz verzogen, aber der lange Schwanz sirrte schon wieder durch die Luft.

„Dummkopf!!!“, brüllte Hanasia einem ihrer Kameraden zu. „Weich aus!!“

Aber es war zu spät und der Geist wurde zweigeteilt, bevor er reagieren konnte.

„Das hat echt einen gewaltigen Zahn drauf!“, platzte einer der anderen Phantome heraus.

„Und es kann mit einem einzigen Treffer töten!“, folgerte ein anderer messerscharf.

„Hehehehe….“, lachte Hoi, während er sich grinsend mit einigen Sprüngen auf sichere Distanz brachte. „Spielt nur brav mit meinem Haustier, während ich…“

„Du gehst nirgendwohin...“, unterbrach ihn ein langhaariger Saiyajin hinter ihm.

„Ah! W-warte…!“, entfuhr es Hoi erschrocken.

Das Seltsamstes von allem war, dass das Gesicht dieses Saiyajins so gelassen schien, wie es nur möglich war, beinahe schon freundlich. „Der Meister hat es befohlen“, fuhr er fort und sein Lächeln erstarb. Dann feuerte Radditz ohne Vorwarnung einen extrem starken Energiestrahl ab, der Hoi komplett vaporisierte.

Bevor der Rauch der Explosion sich verzogen hatte, krachte einer seiner Saiyajin-Kameraden neben ihm gegen eine Wand. „Verdammt!!!“, fluchte er und verschwand dann.

„Ha ha! Wer ist jetzt der Schwächling?“, machte sich Kakarotts Bruder lustig.

„Radditz, behalt deine Deckung oben!“, wies ihn seine Mutter sofort zurecht. „Diese Kreatur ist unglaublich stark! Wir haben schon drei Verluste!“

„WAS?!“

 

Unter ihr am Boden versuchte Tapion immer noch vergebens, seine Okarina in die Hände zu bekommen. Endlich schien ihn Raichi ihn zu bemerken und stieg direkt vor dem Musiker von seinem Ball ab.

„Was ist die Verbindung zwischen dir und dem Monster, Junge?“, wollte der Wissenschaftler wissen.

„Gib mir meine Okarina!“, brüllte er als Antwort.

„Beantworte meine Frage…“

„Die andere Hälfte… ist in mir…“, erklärte Tapion.

Raichi wandte sich um. Die untere Hälfte von Hildegarn war nahe und war immer noch mit dem Kampf gegen die übergebliebenen Geisterkrieger beschäftigt. Die andere Hälfte musste logischerweise die Obere sein.

„Interessant…“

Plötzlich begann Raichi die Erinnerungen von Hoi zu durchforsten- er hatte sich gerade in die Reihen seiner geisterhaften Sklaven eingefügt. Nun konnte er das Puzzle ganz leicht lösen.

Seite von:

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