DB Multiverse

DBM Universum 19

Geschrieben von Foenidis

Übersetzt von BK-81

Diese Krieger mit ihren Rüstungen, die zusammen mit Goku und seinen Freunden teilnehmen, woher kommen sie? Was ist ihre Geschichte?
Entdeckt nun, wie Technologie und Tapferkeit die Sieg-Garanten dieses atypischen Universums der Heliorianer wurden, deren Schicksal sich mehr als einmal in Tragödie verwandelt haben könnte.

Dieser Comic pausiert. Bald geht es weiter...

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[Chapter Cover]

Wie der Teufel persönlich kämpfte Wigner in dem Versuch, den blaugekleideten Fremden in die Richtung seines massigen Alliierten zu drängen. Einen solchen Gegner in der Nähe des Bodens zu behalten, war trotz einer so tödlichen Waffe wie das God’s Blade ein Unterfangen, das alle Ressourcen in Anspruch nahm. Gleichzeitig ein Auge auf den verletzten Barbaren hinter ihm zu behalten war deshalb unmöglich. Ein kurzer Blick auf seinen Visor bestätigte ihm, dass er noch dort war, anscheinend inaktiv.

Seinen Berechnungen nach zufolge würde am Ende alles gut ausgehen, wenn er die drei lange genug beschäftigen konnte.

Fuller unter ihm bewegte sich nicht mehr. All seine Vitalparameter leuchteten rot, für ihn würde jede Hilfe zu spät kommen. Mit ihm selbst würde die Vernichtung dieser drei Invasoren das Leben von gleich drei Ultras gekostet haben. Ein hoher Preis für diese drei Unbekannten, die von wer-weiß-wo hergekommen waren, ohne die kleinste Ausrüstung. Radom würde seine Informationen nicht erhalten, Wigner begriff langsam die möglichen Folgen dieses Verlustes.

Seine Laserklingen summten unentwegt. Vegeta wusste, dass er schnell genug war, um ihnen ohne große Mühe auszuweichen. Aber die fortschreitende Anstrengung dieser Leistung begann die Klarheit seiner Gedankengänge zu beeinträchtigen… Aber die Warnung seines Scouters bedurfte seiner vollständigen Aufmerksamkeit. Der Heliorianer zu töten oder sich auf das neue Problem zu konzentrieren, das war seine neue Zwickmühle. Es war offensichtlich, dass der Mord an seinen Kameraden seine Kollaborationsbereitschaft versiegen lassen ließ; die Chance, durch ihn eine fruchtbare Verhandlung führen zu können, schien nun in weiter Ferne. Ihn jetzt zu unterwerfen würde viel Zeit in Anspruch nehmen, aber ihn zu eliminieren würde bedeuten, er müsste einen neuen Mittelsmann finden, bevor der Rest der Elitetruppen eintraf. Trotz der Unterlegenheit der einzelnen Elemente würde eine größere Zahl Probleme machen, und Raditz war bereits beeinträchtigt. Eine Demonstration ihrer Kraft hatte als die beste Option gewirkt und Kiwi zu früh zu töten hätte den Tyrannen gewarnt. Wie auch immer, ein Rückzug stand außer Frage. Er musste seine nächsten Schritte planen und entscheiden, und das sehr schnell!

Vor Radoms Augen erschien plötzlich eine holographische Seite, ebenso vor den elf anderen Weisen. Obwohl er ebenso überrascht war wie seine Kollegen, behielt er die Fassung. Er beschränkte sich zunächst nur darauf, die Information mit den anderen Mitgliedern der Versammlung zu teilen… vorerst.

Trotz seiner Anstrengungen, es vor den anderen zu verbergen, schwitzte Commander Mow extrem. Seine Angst seinen Untergebenen mitzuteilen, war in einer solch kritischen Situation das letzte, was er tun konnte, das wusste jeder Kadett! Das war eine der ersten Grundregeln für einen Offiziersanwärter. Die Atmosphäre im Inneren des riesigen Schiffes war von Angst und Wut aufgeladen…. Zwei Dinge, die mit Konzentration und Effizienz nichts am Hut hatten. Jede seiner Gesten, seine Mimik- je mehr er sich anstrengte, so ruhig und stolz wie üblich aufzutreten, desto mehr wurde sein Stress sichtbar. Ein sehr unangenehmer Eindruck… Das aber war viel erträglicher als die Verantwortung, einen Schuss mit einem Klasse-V-Weaver auf seinen Heimatplaneten zu befehlen. Sein Gewissen kämpfte nicht mit dem Bruch des Codes, ebenso nicht mit diplomatischen Streitereien und, ethisch gesehen, war das Bombardieren von eigenem Grund und Boden keine richtige Aggression. Das Problem lag ganz woanders. Abgesehen davon, dass er sein wertvolles Schiff und seine hundert Mann Besatzung der Entdeckung preisgeben würde, war das Risiko einer Beschädigung der planetaren Kruste so hoch, dass es ihm die Eingeweide verkrampfte. Neben dem Exekutieren von Ultras war es einfach lupenreiner Verrat und ein Schlag ins Gesicht ihres Mythos‘. Er wollte nichts mehr als einfach nur schreien, irgendwas, um wenigstens einen klitzekleinen Teil seiner Anspannung abzubauen, aber er musste mit gutem Beispiel vorangehen. Als Ablenkung kontrollierte er noch einmal seine Berechnungen. Die stärkste aller Ultra-Waver-Kanonen war dafür gebaut worden, unzerstörbar scheinende Panzerungen zu durchdringen oder monumentale Konstruktionen auszuradieren, nicht um wie ein Scharfschütze kleine Ziele zu treffen. Das Konzil hatte einen Treffer mit großem Radius befohlen, aber das Abdecken eines so großen Areals erlaubte keine Modulation der Energie. Die einzige Möglichkeit, den Schaden an den tieferen Planetenschichten zu mindern war eine kürzestmögliche Emission. Mow nahm einen tiefen Atemzug und versuchte, so gelassen wie möglich zu wirken. Wenn der Monitor ihm doch nur den Abbruchbefehl geben würde! Aber das war nicht der Zeitpunkt zu Zögern. Auf mentalem Wege gab er den Befehl an alle Positionen.

Das titanische Kriegsschiff war kampfbereit und trat in die äußersten Schichten der heliorianischen Atmosphäre ein.

Wigner war mit seinem Latein am Ende. Ihre gehobenen Blicke verrieten ihm, dass sie das Manöver der Tethor bemerkt hatten. Das Überraschungsmoment war lange vorüber. Um die drei Ziele innerhalb des Zielparametes zu halten, brauchte er unbedingt Verstärkung. Sein Bildschirm teilte ihm den Start von Carthesis-Drohnen mit. Piloten hassten diese ferngesteuerten Maschinen, denn sie machten aus Kriegern Videospieler. Aber für Kamikaze-Missionen waren sie ideal, sie konnten diese Monster ablenken, bevor sie wieder mordeten. Der Anführer der Ultras wollte nur eines: dem ein Ende bereiten, und zwar schnell!

Vegetas scharfe Sinne lokalisierten die Vielzahl der Crewmitglieder, welche sich auf dem Schiff über ihren Köpfen aufhielten. Obwohl er seine neue Fähigkeit, Kampfkräfte präzise einzuschätzen, noch nicht perfektionieren konnte, konnte er doch das spüren, was die Störsender für seinen Scouter unsichtbar machten. Mehr noch, der schieren Anzahl der Energiesignaturen nach zu urteilen, musste das Schiff titanische Ausmaße besitzen.

In all seinen Jahren als Freezers Söldner war ihm so etwas noch nie untergekommen, und das sollte etwas heißen. Dieser Teil der Galaxis schien eigenen Gesetzen zu gehorchen und er begann zu erkennen, warum seine Welt und die ihre bis vor kurzem noch keinen Kontakt miteinander aufgebaut hatten. Aber das würde sich alles ändern. Die Frostdämonen waren Herrscher über riesige Reiche und nun war für Freezer der Moment gekommen, die mächtigen Nachbarn anzugreifen und sich dabei deren unglaubliche Technologie unter den Nagel zu reißen. Vegeta seinerseits war nur an Einem interessiert, an der Sache, die ihm seine Rache ermöglichen würde. Aber dafür musste er erst einmal am Leben bleiben!

Eine Konstruktion vom Kaliber dieses gigantischen Schiffes war nicht das eigentliche Problem. Das Problem war es, nicht dummerweise von den Trümmerteilen erschlagen zu werden, die danach auf einen herunterstürzen würden!

Die Scouter der Saiyajins begannen aufgeregt zu piepsen, ein Schwarm war auf dem Weg zu ihnen. Die Heliorianer setzten wirklich alles dran, das hier zu beenden, ihre neue Taktik ins Leere laufen zu lassen, war überlebenswichtig!

Wigner war sowohl überrascht als auch geschockt darüber, dass sein Ziel vor seinen Augen zu verschwinden schien. Der große Glatzkopf rief noch etwas, um dann mit erstaunlicher Geschwindigkeit davonzurasen. Auch der verletzte Krieger hinter dem Heliorianer-Captain schoss in einer langen Kurve davon.

Trotz des Todes des jungen Soldaten kochte Raditz immer noch vor Zorn gegen den Ultra, der ihn verstümmelt hatte. Nappa hatte die Führung übernommen, die beiden anderen flogen genauso schnell wie der Koloss. Nach der Bestrafung von vorhin waren Vegetas Befehle glasklar: Wer nicht mithalten konnte, musste zurückbleiben und den größtmöglichen Schaden anrichten. Pah, als könnte eine so kleine Fleischwunde IHN schwächen! Sein brennender Stolz als Saiyajin kompensierte leicht die durch seine Wunden und den (verständlichen) Wutausbruch seines Monarchen verlorene Energie. Auch wenn er nicht begreifen konnte, warum sein Prinz plötzlich seine Taktik geändert hatte, war das Vertrauen in seine Entscheidungen unerschüttert. Obwohl er viel schneller sein konnte, hatte Vegeta nicht die Führung übernommen, denn sie mussten zusammenbleiben. Es war noch lange nicht vorbei und bei dem Manöver handelte es sich nicht um Flucht, sondern um einen taktischen Rückzug.

Obwohl er wusste, dass er sie nicht einholten konnte, nahm Wigner die Verfolgung des Trios auf. Der Plan, sie mit Jagddrohnen einzukesseln, war zum Scheitern verurteilt, sie waren die einzigen, die bereits den Kampf mit den Barbaren aufgenommen hatten. Was war deren Absicht? Dachten sie wirklich, die Tethor könnte ihnen nicht folgen? Diese und andere derartige Gedanken schossen Wigner durch den Kopf, als er erkannte, welche Richtung die Eindringlinge eingeschlagen hatten.

Bastarde!

Ihr Anführer war mit alles andere als dumm! Seinen Sensoren nach zu urteilen, hatten sie bereits die Randzone des Schattens des Planetenringes erreicht!

Wahrscheinlich waren sich die Fremden nicht bewusst, dass das Kampfschiff auch perfekte schräge Schüsse abgeben konnte, vielleicht wettete er auf deren Angst, auf ein bewegliches Ziel feuern zu müssen… wie auch immer, dieses neue Problem würde die eh schon delikaten Berechnungen dieses gefährlichen Manövers noch weiter verkomplizieren, und ein Winkel würde eine größere Fläche des Planeten zerstören, besonders, sollten die drei noch höher steigen. Die Einschlagzone würde bald bewohntes Gebiet erreichen!

Obwohl das Kraftfeld um den Planetenring ebenso nutzlos wäre gegen die seltsame Energie dieser Monster, war er doch von der Tethor geschützt und war somit außer unmittelbarer Gefahr. Wigner konnte nicht anders, als mit Furcht an den nun anstehenden Kampf zu denken. Bei allen Höllen und Teufeln, wie frustrierend war es doch, gleichzeitig so stark und doch so schwach zu sein…

Wigner war der einzige, der wie vom Blitz getroffen war. Commander Mox war hingegen eher genervt darüber, dass sich die Paramater seiner Berechnungen sich jede Sekunde änderten; sie waren bereit gewesen, glühenden Tod auf die Invasoren stürzen zu lassen. Den Ring zu schützen war seine oberste Priorität, deshalb hatte er den Entschluss gefasst, tiefer in die Atmosphäre hinein zu tauchen und das Schiff unter die künstliche Sonne des Planeten zu platzieren. Selbst wenn seine Schilde die Energie dieser Verrückten nicht aufhalten könnten, konnte auch die Panzerung und die schiere Masse des Flugobjektes einiges an Treffern einstecken… und im schlimmsten Fall waren sie nahe genug an der Oberfläche für eine Notlandung. Natürlich würden die Plantagen der Tregorhügel das nicht überstehen, auch ein paar nahe Städte würden vielleicht Schäden erleiden, aber es oblag seiner Verantwortung, das kleinste Übel zu wählen.

Ein knapper Befehl ließ die Saiyajins aufteilen, als eine Flotte metallener geflügelter Maschinen mit Laserkanonen auf sie herabgelassen wurde.

Die ersten beiden Einheiten hatten ihr Ziel endlich erreicht und die drei Saiyajins wussten, dass bald noch mehr folgen würden. Diese Jäger waren nicht schnell genug und auf Standardbahnen festgelegt, deshalb war ihre Anzahl gefährlicher als sie selbst. Es war einfach, eine Handvoll zu vernichten und dann in einem unbeachteten Monat einen Treffer zu kassieren.

Nappa wählte den direkten Kontakt und warf sich selbst auf das nächste Cockpit. Als er seine Faust durch das gefärbte Glasdach rammte, explodierte seine Wut:

„Leer! Diese Scheißteile sind leer!“

In seinem Zorn packte der Riese die Maschine und verwendete ihn wie einen übergroßen Baseballschläger. Wenn es niemanden zu ermorden gab, dann schenkte er sich selbst doch den Genuss der Massenzerstörung.

Raditz zog es vor, seinem Prinzen zu folgen und ihn so gut wie möglich zu unterstützen, so lange er noch mithalten konnte. Er wusste, dass er unbedingt wieder Punkte gewinnen musste. Unter ihren Explosionen fielen diese Dinger wie die Fliegen und bald schon war der Himmel von kleinen dunklen Rauchwolken erfüllt, von fast weiß bis pechschwarz. Der Boden unter ihnen füllte sich mit darauffolgenden herabstürzenden Wrackteilen, deren Einschlüge den ganzen Kontinent erschüttern mussten.

Endlich erreichte auch Wigner die neue Kampfzone. Wie er es erwartet hatte, schienen die Barbaren noch voll einsatzfähig, die Carthesis-Jäger hatten ihren Dienst erfüllt, mehr nicht. Aber ihr Verlust war nicht umsonst, denn auch wenn es nun nutzlos war, die Fremden an einen Ort festzuhalten, da sie sich direkt unter dem Ring befanden, hatten sie sie zumindest einige Zeit beschäftigen können, was nur ein Vorteil sein konnte.

Im Augenblick gab sich Vegeta nur damit zufrieden, einigen auf ihn gerichteten Laserschüssen auszuweichen. Er überließ es seinen beiden Untergebenen, den Himmel von den letzten Schottteilen zu reinigen. Ein ihm bereites bekanntes Gefühl erheischte seine Aufmerksamkeit im selben Moment, in dem sein Scouter die Ankunft einer organischen Kampfkraft signalisierte. Er war sich sicher, dass Raditz den neuen Ton seines Scouters nicht bemerkt hatte. Er verharrte dort mit verschränkten Armen und beobachtete nur. Wenn dieser Dummkopf noch so einen Treffer kassierte, dann Pech für ihn. Wenn er weiter mit ihnen kämpfen wollte, dann musste er sich ihrer würdig erweisen.

Der überlebende Ultras warf sich auf die unglaubliche Haarmähne dieses Barbaren und ging zum Angriff über. Noch im Flug aktivierte er einen großen, kaum sichtbaren Strahl. Eine plötzliche Beschleunigung bewahrte Raditz vor dem tödlichen Hinterhalt. Den Saiyajin so schnell und aufmerksam reagieren zu sehen, erfüllte Vegeta mit Genugtuung. Trotz einer Behinderung waren sie immer noch die ultimativen Krieger! Der Ultra konnte den nächsten beiden Gegenangriffen ausweichen, aber der nächste würde sitzen! Vegeta knurrte. Eine der letzten Kampfdrohnen hatte sich in die Flugbahn geworfen. Von einer Maschine gerettet zu werden, was für eine Schande! Während die Trümmer des Jägers Raditz‘ Sicht behinderten, kam Nappa zu Hilfe und blockierte die Bahn des Heliorianers. Während er das Spektakel genoss, hob Vegeta ohne seinen Blick abzuwenden einen Arm und desintegrierte eine Drohne, die ihn als Ziel ausgesucht hatte. Die beiden letzten Drohnen kreisten nun um sie; zweifellos warteten sie auf den Moment, in dem sie dem letzten einsatzfähigen helioerianischen Krieger im Kampf nützlich sein konnten.

Der Ultra war nun bewegungsunfähig. Vegeta erkannte, dass er auf Dauer seine zwei Gegner besiegen würde. Wie eine Person tauchten Raditz und Nappa auf ihn herab. Von beiden Seiten angegriffen war er verdammt, also auf was hoffte er?

Vegeta sah verwirrt, wie Nappa abrupt stoppte. Die Stimme des Riesen ließ seine Sinne elektrisieren. Ohne nachzudenken warf Vegeta sich zur Seite, als sein Scouter Alarm schlug, etwas zu spät! Ohne Nappas Warnung wäre er verloren gewesen! Der Saiyajin hob seinen Blick und sah das Undenkbare: zwei weitere Ultras stiegen aus dem Schatten des Kriegsschiffes herab, welches den gesamten Horizont bedeckte. Wo kamen die den her?! Diese brennende Welle, die ihn fast getroffen hätte, das mussten sie gewesen sein! Weder Vegeta noch sein Scouter hatten es geschafft, diese beiden zwei besonderen Energien inmitten der Masse der Besatzung des riesigen Schiffes ausfindig zu machen.

Wigners Implantate übertrugen die ihm so vertrauten Stimmen zweier Personen, die er nicht mehr gehofft hatte wiederzuhören. Und natürlich war eine der beiden Stimmen trotz dieser apokalyptischer Situation voller Übermut.

„Ist das jetzt neu, dass du ohne deinen Kumpel Ferien machst, Boss?“

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