DB Multiverse

DBM Universum 19

Geschrieben von Foenidis

Übersetzt von BK-81

Diese Krieger mit ihren Rüstungen, die zusammen mit Goku und seinen Freunden teilnehmen, woher kommen sie? Was ist ihre Geschichte?
Entdeckt nun, wie Technologie und Tapferkeit die Sieg-Garanten dieses atypischen Universums der Heliorianer wurden, deren Schicksal sich mehr als einmal in Tragödie verwandelt haben könnte.

Dieser Comic pausiert. Bald geht es weiter...

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[Chapter Cover]

Die Ultras am Bug des Schiffes waren nun endlich bereit für die Schlacht, welche sie in den Himmel von Dardan gerufen hatte. In konzentrierter Stille beobachtete jeder das tobende Gemetzel durch ihre Visoren. Mit blitzschnellen Augenbewegungen konsultierten sie sämtliche Zahlen und Diagramme, die dort aufschienen.

Weit hinter ihnen warteten die restlichen Truppen in fast religiösem Schweigen, ihre Blicke auf die zehn sich bereitmachenden Krieger vor ihnen gerichtet. Sie wussten, dass ihr Überleben zum Großteil von ihrer Kraft, und Tapferkeit… ihren Fähigkeiten im Allgemeinen abhing. Nach ihrer Offensive sollten nur mehr die schwächsten Einheiten der Gegner übrig bleiben, gegenüber denen sogar sie, einfache Fußsoldaten der Heliorianer, im Vorteil waren.

Nun blickten auch die Soldaten auf dem Boden voller Hoffnung zu dem Schiff, welches sich seinen Weg durch den Himmel bahnte und bald eine stationäre Position einnahm. Sie hatten bisher pausenlos gegen diese braune Welle angekämpft, die ihren Planeten bedrohte; sie hatten bereits aufgehört, die Zahl der gefallenen Kameraden zu zählen. Wären die Helorianer nicht in Aktion getreten, wäre von der tapferen Armee von Dardan bald nichts mehr übrig.

Die armen Dardaniten, sonst immer so fröhlich. Ein freundliches Volk voller Gelächter, Kunst und Handwerk. Ihre Armee existierte nur aus bloßer Notwendigkeit und das Konzept von Krieg war ihnen fremd. Die bloße Magnitude der Kollok-Offensive hatte bereits alarmierende Lücken in ihre Reihen geschlagen! Eine ganze Generation von Männern wurde dezimiert beim Versuch, ihr Land, ihre Frauen, ihre Kinder zu retten… ihre Lebensweise.

Die Feinde waren kaum mehr als herzlose Barbaren, feige Monster und grausame Bestien, deren Lebensweise aus Zerschlagen, Zerbrechen, Vergewaltigen und Rauben bestand. Sie lebten nur davon, und nur dafür! Das Plündern der Planeten in ihrer Reichweite war ihre hautsächliche Art, um an Ressourcen zu kommen. Sie würden gerade genug Überlebende verschonen, damit die ihre Häuser wieder aufbauen konnten, nur um sich zurückzulehnen und lange genug zu warten, bis der Planet sich weit genug für einen weiteren Raubzug erholt hatte. Auf eine ironische Weise war das sogar Glück, denn die, welche direkt annektiert wurden, mussten ihr ganzes Leben lang viel schlechtere Bedingungen erdulden.

Einige wollten sogar wissen, dass die Kolloks menschliches Fleisch nicht verschmähten und dass sie in ihren Kolonien ihren kannibalischen Hunger sättigen.

Diese geborenen Jäger wurden seit jeher von Königen angefeuert, die von Blutlust und Eroberung lebten, aber Galasir war bei weitem der Schlimmste von allen.

Es war der enormen Distanz zwischen Dardan und Kollok zu verdanken, dass sie so selten dem Zorn dieser Plünderer ausgesetzt waren... jedenfalls bis jetzt. Seit dem Amtsantritt von Galasir schien ihr Planet das Hauptziel dieser interplanetaren Bestien geworden zu sein.

Ohne diese andauernde Bedrohung bräuchten die Dardaniten weder ihre Armee, noch ihre Waffen, die Tag für Tag immer schwieriger zu erhalten waren. Die passiven Dardaniten schuldeten den bisherigen Erfolg ihrer Verteidigung einzig der unilateralen Unterstützung ihrer mächtigen Alliieren, Helior. Eine Rasse, deren Mitglieder einen beeindruckenden Sinn für den Kampf erhalten konnten, trotz ihrer unglaublichen Evolution… sie waren immer die Besten in Sachen Militär-Technologie und Training. Eine Armee von gut ausgebildeten und kriegserfahrenen Profis, dazu noch eine Spezialeinheit von Soldaten mit einer unvergleichlichen Schlagkraft.

Noch nie hatten sie deren Unterstützung mehr gebraucht als jetzt! Die Kolloks, deren normale Taktik darin bestand, ihre Einheiten für Überraschungsangriffe über mehrere strategische Punkte zu verteilen, hatten eine Offensive auf großer Fläche gestartet. Eine brutale und gigantische Dampfwalze, welche alles in ihrem Weg zerquetschte, war gegen eine Armee einer sonst pazifistischen Rasse destruktiver; hingegen die Guerillatatik wäre sonst viel effektiver gewesen.

Galasir musste diesen Entscheidungsschlag bereits seit Langem geplant haben, sein Strategiewechsel hatte sich als dramatisch effizient erwiesen.

Das alles war der Grund, warum ihre Augen nun voller Hoffnung strahlten, als sie zum Himmel blickten und darauf hofften, dass die Wut der Soldaten ihre Invasoren vernichten würden.

Plötzlich erfüllte ein lauter Jubel selbst die tiefsten Täler des in braun und rot getränkten Planeten… die Farben der brennenden Leichen und dem Blut seiner vielen Kinder, die sich für dessen Verteidigung geopfert hatten. Der Lärm eines millionenfachen Kampfgeschreies begrüßte den meteoritenhaften Abstieg von Dutzenden Figuren. Hinter ihnen breitete sich eine elegante und zarte parabelförmige Lichterscheinung aus, die sich komplett über die geschwächte Armee ausbreitete.

Es war ein Schrei voller Freude, Freiheit und Hoffnung hinauf zu diesen unbekannten Soldaten, die gerade ihr Leben riskierten, um diese hoffnungslosen Seelen zu retten.

Für einen Augenblick schien es fast so, als hätte auf dem Schlachtfeld die Zeit innegehalten, in der viele zeitgleich ihre Köpfe in Richtung dieser Leuchtspur drehten, die sich am Himmel ausbreitete. Es war nur ein Augenblick… denn die Stille wurde sofort von mehreren Raketen unterbrochen, die Licht und Tod in ihre Richtung schickten.

Etwas höher, unter dem immensen und beruhigend wirkenden Schatten des großen Kriegsschiffes verborgen, beobachtete der junge Soldat die Ultras mit offensichtlicher Bewunderung. Nun konnte er nachvollziehen, warum ihr Trainingsprogramm so hart war. Man musste wirklich mit außergewöhnlicher Kraft und Schlauheit gesegnet sein, um die Waghalsigkeit zu haben, sich mit vollem Herzen in ein solches Chaos von tödlicher Brutalität zu stürzen. Von seinem Standpunkt aus konnte er ihre Umrisse unter den anderen kaum ausmachen… aber das auf sie hereinbrechende Höllenfeuer, deren Ziel sie sofort wurden, war sehr wohl sichtbar und es war schwer, sich vorzustellen, dass jemand diese zerstörerische Offensive überleben konnte!

Jeder Ultra zeigte auf dem Schlachtfeld seine Fähigkeiten im Kampf, um zurückzudrängen, abzuwehren und dem Laserbombardement auszuweichen, das man mit einem Schlag auf sie konzentrierte… um zu dezimieren, vernichten und den kriegerischen Schwarm in die Knie zu zwingen, der sich wie ein wütender Drache aufbäumte, um sie zu zerstören.

Kadett Fuller, der sich zwischen Feyn und Wigner befand, trat einen Schritt zurück, als er mit Unwohlsein erkannte, welche beeindruckenden Energiestrahlen die Panzer der Kolloks produzieren konnten. Die tödlichen Schüsse krachten in seinen Schild, den er zum Glück aus Reflex grade noch rechtzeitig heben konnte und ihn nun wie eine Kugel komplett umgab.

Auf den Wangen des jungen Soldaten konnte man schon große Schweißperlen sehen, sein Gesicht schien vor Anstrengung wie verzerrt. Der dicke Strahl ließ Funken davonstieben, als er gegen seinen seltsamen Energieschild prallte; sein vorderer Teil war praktisch unter feindlichem Dauerbeschuss.

Das für ein Dummkopf! Er hatte sich so einfach in die Falle locken lassen. Fullers erste Schlacht war also ein voller Erfolg!

Plötzlich musste Fuller überrascht aufsehen. Drei Kolloks schwebten über seinem Kopf und ließen ihr beeindruckendes vereintes Gewicht auf den Schild des Helioraner fallen, um sich wieder zu erheben und für den nächsten Versuch noch mehr Schwung zu holen. Der junge Ultra war wütend… nun musste er sich nicht nur vor den Schüssen der Panzer schützen, er musste auch diese drei Krieger über sich aushalten, sonst würde er sofort von diesem barbarischen Mob verschluckt werden, der sich bis zum Horizont erstreckte.

Seine Arme waren nur gerade so ausgestreckt, um genug Schutz zu bieten; seine Hände waren vor Anstrengung verkrampft, um gegen diesen immensen Druck zu arbeiten. Trotz seines Anti-Grav-Systems. Was schlimmer war, diese Position, die er beibehalten musste, um seine Schild aufrechtzuerhalten, hinderte ihn daran, auf irgendeine Art anzugreifen… die Sachlage war wirklich nicht gut!

Er sah nach rechts. Feyn war nicht in der Position, ihm sofort zu Hilfe zu eilen. Alles, was er erkennen konnte, waren die unglücklichen Kolloks, die sie in alle Richtungen davonschleuderte, entweder mit Schlägen oder Energieschüssen.

Und Wigners Situation zu seiner Linken war kaum besser! Er schwebte über dem brennenden Wrack eines Panzers, den er gerade zweigeteilt hatte, aber er hatte noch nicht an Höhe gewinnen können, als zwei Gruppen feindlicher Soldaten sich auf ihn stürzten. Eine über ihm, die andere unter ihm, eine Zangenformation.

Die meisterhafte Art, wie der Anführer der Ultras dieser ungünstigen Lage entkam, war beeindruckend! Mit seinem linken Arm blockte er die Schüsse auf ihn- sein Partikelschild ließ sie förmlich zerschmelzen- dann feuerte er mit der anderen Hand auf beide Gruppen und traf mit tödlicher Präzision.

Während er sich drehte, bemerkte er die delikate Lage, in die sich sein Kadett manövriert hatte.

Er streckte seine beiden Arme aus und generierte einen zweiten Schild aus seinen Handgelenk. Um sie vor seiner Brust zu vereinigen und sich zu drehen, als plötzlich mehrere Laserschüsse gegen die ihn schützenden Schilde krachten. Das Feuer der Kolloks, das nun keine Antwort des Heliorianers fürchten musste, wurde immer schlimmer.

Fuller, der diese Szene mitverfolgte, hatte fast sein eigenes Problem vergessen und musste immer noch den immensen Druck der Kolloks aushalten. Als er sah, dass das Feuer nachließ und einem chaotischen Mob wich, der den isolierten Soldaten überrennen wollte, schauderte er.

Aber eine Sekunde, bevor sie ihn erreichten, zog Wigner plötzlich seine Schilde ein und schoss senkrecht nach oben, dabei riss er alle Dummköpfe mit, die ihm im Weg waren. Als er eine gewisse Höhe erreicht hatte, feuerte einen großen Schuss aus den Mündungen seiner rechten Hand ab.

Er hatte denselben Strahl aktiviert, wie Dirac vor dem Angriff. Binnen Augenblicken wurde der Mob zu Asche verbrannt und mit ihnen einige weitere Panzer. Der Ball aus Hochfrequenz-Strahlen ließ das Metall binnen Sekunden schmelzen.

Wigner atmete nicht einmal durch, bevor er seinem blockierten Kameraden zu Hilfe kam. Er stoppte kurz, um den Panzer abzulenken, der den jungen Ultra so traktierte, und zielte auf die Truppen unter ihm. Im folgen Augenblick war im Umkreis von fünfzig Metern um den Panzer nur mehr Asche und geschmolzener Stahl übrig.

Im allerletzten Augenblick konnte der Soldat den Gegenangriff abwehren, der ihn überraschte, indem er sich blitzschnell umdrehte und wieder seine zwei kleinen Schilde hochfuhr. Mit einem lauten Schrei stürzte er sich auf die feindlichen Soldaten zwischen ihm und Fuller. Trotz ihrer beeindruckenden Statur wurden sie alle vom Ansturm des Ultras nur so herumgeschleudert; er traf sie genau da, wo es am meisten wehtat! Während er auf alle schoss, die sein Gleichgewicht störten, verlangsamte er kaum.

Einige Schüsse später konnte der von seinem langen Widerstand gezeichnete Fuller endlich seinen Kugelschild einziehen. Dann folgte er Wigners Anweisung, zusammen mit ihm an Höhe zu gewinnen.

Etwas außerhalb der Reichweite der Kolloks besprachen die beiden Soldaten die Lage. Wigner befragte den sichtlich peinlich berührten Rekruten... Fuller wusste zu gut, dass sein Vorgesetzter ihm höchstwahrscheinlich nicht gratulieren wollte, wenn er ihn so aus einer Schlacht herauszog.

„Wie viel hast du noch?“

Fuller senkte seinen Kopf voller Scham, er schien noch etwas mitgenommen und verwirrt zu sein. „86 Prozent...“

Wigner knurrte: „Super Arbeit…! Dein Mangel an Aufmerksamkeit hat wirklich allerhöchsten Besserunsgbedarf! Du weißt, dass unsere Rundumschilde viel zu anstrengend sind, um sie in Dauerbetrieb aufrechtzuerhalten… und ich musste meine Reserven anzapfen, um diese Idioten kaltzumachen und deinen Arsch da rauszuziehen!“

Er zeigte auf dieses braune Meer, das gegen Truppen in Blau der Helorianer prallte. „Ich habe keine Ahnung, ob du etwa verkennst, dass das alles noch lange nicht vorbei ist… in einer Schlacht dieser Größe musst du deine Energiereserven weise einsetzen. Rundumschilde und Ultra-Wellen sind genau das, was du vermeiden sollst einzusetzen! Herrgott nochmal, Fuller, ich weiß, das hier ist deine erste Schlacht, aber das haben wir dir alles eingetrichtert! Es geht nicht nur um unser Leben, schreib dir das hinter die Ohren!“, beendete er seine Predigt mit einer Aggressivität, die der junge Mann bisher noch nicht von ihm gekannt hatte.

„Ich weiß, aber auch Dirac hat…!“, begann Fuller stammelnd.

Wigner schnitt ihm mit wütender Stimme das Wort ab: „Dirac hat seine Ultra-Wellen nur für einen Sekundenbruchteil eingesetzt… er ist ein reifer Ultra, der mich nicht als Babysitter braucht, während unsere Männer hier draußen abgeschlachtet werden!“

Als er das entsetzte Gesicht des Kadetten sah, erlangte er etwas von seiner Contenance zurück und legte seine Hand auf den Oberarm des jungen Soldaten. „Tja… jeder macht mal Fehler…“

Ohne Vorwarnung schleuderte Fuller Wigner mit einem Roundhousekick davon… der behielt trotz seiner Überraschung die Ruhe und ließ sich von diesem unerwarteten Angriff davontreiben. Im nächsten Augenblick schossen mehrere grüne Laserstrahlen genau durch den Punkt, an dem er sich gerade noch befunden hatte. Der junge Heliorianer zielte bereits mit seiner Faust auf deren Ursprung am Boden, um die Angreifer, die direkt auf sie zuflogen, mit einem tödlichen Regen zu überfluten, der ihnen keine Chance ließ.

Wigner lächelte. Trotz seiner Unerfahrenheit besaß der Junge extrem gute Reflexe, die vieles wettmachten. Er war sich sicher, dass er von nun an viel besser aufpassen würde.

Mit einer schimmernden Spur am Himmel stürzten sich die beiden Krieger wieder mit Entschlossenheit ins Schlachtgetümmel.

Seite von:

Faye      

PoF       14

Kyra - colo de Foe      

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