DB Multiverse
DBM Universum 14 (Cyborgs): One Way
Geschrieben von Foenidis
Übersetzt von BK-81
Anschließend an die Tode der Z-Krieger in Twin Pain, liefen die Universen 12 und 14 einige Jahre gemeinsam, bis beim Letzeren alles den Bach hinunter lief. Was waren die Ereignisse, die im einen zu Trunks' Sieg geführt hatten und im anderen zur Terrorherrschaft der beiden künstlichen Menschen?
Dieser Comic ist beendet!
Teil 1 :123456789
Teil 2 :10111213141516
Teil 3 :1718192021222324252627282930313233343536
Auch diese Schlacht, die für die Erde und ihre Bewohner sehr schlimm hätte ausgehen können, war von Bulma archiviert worden. All diese Helden waren heute tot, aber die Erzählungen ihrer Taten würden immer weiterleben und niemals in Vergessenheit geraten.
Diese Schlacht wieder zu erleben hatte die Wissenschaftlerin arg mitgenommen. Die gegenseitigen Zeugenaussagen hatten es ihr erlaubt, jede Sekunde durch ihre Augen mit zu verfolgen, die Intensität zu fühlen und all den Horror. Damals hatte sie in ihrem Zufluchtsort wie Espenlaub gezittert, als sie die ganzen weit entfernten Explosionen hörte… natürlich hätte sie niemals wissen können, wie groß die Anstrengungen gewesen waren. Aber sie konnte sich auch nicht vorstellen, wie man dem Tod so knapp von der Schippe springen konnte, wenn er vor ihnen körperliche Gestalt angenommen hatte. War sie zu selbstsicher? Es war nicht zu leugnen, damals war sie es. Die darauffolgenden Ereignisse hatten sie danach wieder in die Realität zurückgeholt. Wenn man genauer darüber nachdachte, war es unglaublich, dass solche furchtbaren Bedrohungen nacheinander aufgetaucht waren und die Menschheit immer wieder auf Spiel gesetzt hatten, genau als die beste Generation der Krieger des Planeten geboren war. War das ein Zufall, oder…?
Bulma zitterte. Bald würde die Nacht hereinbrechen und sie musste sich einen Unterschlupf für die Nacht suchen. Hier gab es nichts mehr. Sie hatte schon vor ihrer Ankunft daran gezweifelt… also warum dieser Umweg? Darauf hatte sie keine Antwort. Vielleicht war der Grund die Abwesenheit von Trunks, dass sie unbedingt einen Schub Nostalgie brauchte, die sie im Moment viel stärker in Beschlag genommen hatte als normal. Sie würde eine Botschaft an die Zeitmaschine senden, sobald sie ihre Dimension betreten würde, dass ihr Sohn sie bei seiner Rückkehr finden würde- natürlich unter der Voraussetzung, dass er nur Verspätung hatte und dass das Raum-Zeit-Überbrückende Vehikel nicht defekt war. Ein langer Blick um sie herum zeugte einen langen Seufzer. Nichts. Der Himmel war gespenstisch leer von jeglicher menschlichen Präsenz. Sie musste diese zweite Zeitmaschine unbedingt fertigstellen!
In ihrem Sessel herumlungernd kontrollierte sie die Monitore. Natürlich besaß sie mehr als genug Ausrüstung in Form von Kapseln, um alleine zu campen… aber so im Freien zu übernachten barg ein gewisses Risiko.
Plötzlich erschien eine Abbildung eines bebauten Feldes auf dem Bildschirm. Bald schon fügten sich farbige Dächer und Ställe zu den anscheinend gut erhaltenen Anbaufeldern hinzu…
Bulmas Vehikel landete in einer Staubwolke Das Anbaufeld war vollkommen verlassen. Die Frau hatte eigentlich nichts anderes erwartet. Nichts Außergewöhnliches zu finden. In Zeiten wie diesen war alles, was vom Himmel kam, äußerst suspekt. Abgesehen von den zwei Künstlichen Menschen waren die seltenen fliegenden Vehikel meist in den Händen von Banditen und Plünderern, die fast schon gefährlicher waren als die Schöpfungen von Dr. Gero-zumindest aus der Perspektive eines normalen Menschen. Jeder, der ihnen begegnete, hatte großes Pech. Nun war Essen die wichtigste Form von Luxus: Fleisch als Gold, so wie auch Reis, Früchte, Gemüse, Hauptsache essbar. Alles, was man ohne Gesundheitsrisiko essen konnte, war nun wertvoll und viele waren nun bereit, für einen Sack Reis zu töten. Einige Banditen hatten sich besonders auf das Ausrauben von landwirtschaftlichen Gütern spezialisiert.
Traurige Zeiten. Zwei High-Tech- Maschinen hatten es geschafft, die Menschheit wieder in die dunkelste Steinzeit zu katapultieren.
Ohne unnötige Bewegungen aktivierte sie ihren tragbaren Infrarotmonitor, den sie immer dabei hatte. Eine einsame Figur wurde sichtbar. Klein, mager, zusammengekauert… höchstwahrscheinlich ein Kind auf der Flucht.
Ohne Hast öffnete Bulma das Cockpit ihres Jets und steckte es dann in eine Kapsel. Von oben war es viel zu auffällig… es war unwahrscheinlich, dass sie fliehen müsste, aber sollte es notwendig sein, vertraute sich auch ihrem treuen Maschinengewehr. Wenn alles, so lief wie gedacht, würde sie es nicht benutzen müssen, aber sie musste auf alles vorbereitet sein.
Langsam näherte sie sich einem weiter entfernten Silo, ein hohes Gebäude in Tarnfarbe. Nutzlos in Anbetracht der Größe des Silos, und der Grünton passte auch nicht gut in die Umgebung. Bulma lächelte. Die Leute taten einfach ihr Bestes, um sich zu schützen. Ein starker Geruch von Heu breitete sich aus, dazu der Duft von frisch geschnittenem Grünzeug. Das Schatten der jungen Frau wechselte im Schein der untergehenden Sonne langsam ihre Länge und verschwand, als sie das offene Tor des Silos erreichte. Das Abendrot verwandelte den aufgewirbelten Staub in Gold, während sich das Tor öffnete. Ein leises Geräusch wie das Quietschen einer Maus erklang im Chor der singenden Grashüpfer. Langsam aber sicher bahnte sich die Tochter der Familie Brief ihren Weg durch riesige Türme aus Heu. Sie kniete sich nieder und stellte sich so sanft wie möglich vor. Darauf folgte ein Rascheln aus dem Heustock, gefolgt von einem leisen quietschenden Laut.
„Du brauchst keine Angst haben, ich bin nett. Ich liebe kleine Welpen. Ich möchte gerne deinen sehen, kannst du ihn mir zeigen?“
Wieder das Geräusch von Rascheln… dann eine Pause.
„Du zeigst ihn mir und dafür bekommst du eine Überraschung in einer Kapsel, ja?“, bot Bulma an und zog eine pinke Kapsel aus ihrer Brusttasche.
Nun vernahm sie das Geräusch von Aufstehen und langsam zeigte sich im Abendlicht eine abgemagerte Figur. Bulma streckte ihr den kleinen pinken Behälter hin. Zwei Schritte mehr und aus ihrem Versteck erschien ein kleines Mädchen von etwa sechs Jahren, zuckersüß mit braunen Locken und einem blauen Kleid voller Grashalme. Das Mädchen umklammerte mit ihren kleinen Händen fest einen schwarz-weißen Welpen, der ihr genüsslich an den Fingern sog.
Da das Kind sich nicht bewegte und offensichtlich große Angst hatte, legte Bulma langsam die Kapsel auf dem Boden und stellte sich wieder vor.
„Mein Name ist Bulma. Wie heißt du?“
Die Augen des Mädchens sprangen wild zwischen dem Gesicht der Fremden und der Kapsel auf dem Boden hin- und her.
„Du kannst es haben. Es gehört dir“, ermutigte sie Bulma.
Das Mädchen umklammerte ihren Welpen noch fester, um ihn dann anzusehen und ihn auf den Kopf zu küssen. Dann schlich sie langsam auf die Frau mit demselben Logo auf der Jacke wie ihr Kühlschrank zu.
„Das ist Lobo, und ich bin Mugie“, flüsterte sie zögerlich.
„MUGIE!!! Verschwinde!!! SOFORT!!“, befahl eine tiefe Stimme energisch.
Ohne Lobo loszulassen hob Mugie die Kapsel auf und lief hastig davon, nachdem sie Bulma einen letzten Blick zugeworfen hatte.
„Aufsteh‘n! Wird’s bald?!!“, befahl eine männliche Stimme.
Langsam hob Bulma ihre Hände, stand auf und drehte sich vorsichtig um. Im schummerigen Abendlicht konnte sie nur die Umrisse eines großgebauten Mannes mit einem beeindruckenden Hut erkennen. Er zielte mit einer Waffe auf sie, der Länge nach zu urteilen ein Gewehr.
„Mein Name ist Bulma. Ich bin allein, und ich will euch nichts tun. Ich suche nur nach einem sicheren Platz für die Nacht“, erklärte sie ruhiger als viele Menschen heutzutage. Ihr antwortete grimmige Stille und der Mann bewegte keinen Muskel. Daraus schlussfolgerte sie, dass er unsicher war. „Ich will euch nicht austricksen, ich schwöre… Ich suche nach meinem Sohn…“, bekräftigte sie.
Ausgerechnet das als Lüge… aber sie sagte viel aus. Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, begann ein heißer Schmerz ihre Brust auszufüllen. Sie drängte sofort die finsteren Gedanken zurück, die sie seit Trunks‘ nicht erfolgter Rückkehr verfolgten. Langsam sprach sie weiter:
„Ich werde jetzt meine Waffe ablegen und zwei Schritte zurückmachen. Sie gehört euch.“
Wie versprochen entledigte sie sich ihrer Waffe und machte die Schritte, um dann stumm zu warten.
Ohne ein Wort näherte sich der Mann- wahrscheinlich der Vater des Mädchens- der Frau, die Waffe immer am Anschlag. Als er das halbautomatische Gewehr erreichte, kniete er sich nieder, um sie zu holen, dabei ließ er sein Ziel keine Sekunde aus den Augen.
Es handelte sich um einen Mann, der die harte Feldarbeit gewöhnt war, das zeigten seine breiten Schultern und seine schwieligen Hände. Da sie die untergehende Sonne nicht mehr blendete, konnte Bulma sein Gesicht erkennen, das in anderen Zeiten vielleicht sogar attraktiv gewesen wäre; zwei helle Augen unter dunkle Augenbrauen und eine Nase mit einer langen Narbe, die bis zu seinem Kinn hinunterlief.
„Runter! Hände hinter dei'm Kopf!“, befahl er.
Im Augenblick, in dem sie dem Befehl Folge leistete, ließ er sein Gewehr auf die Schulter rutschen und musterte das Maschinengewehr. Nachdem fragte er zufrieden, während er seine neue Waffe wieder auf Bulma richtete.
„Stimmt des?“
Bulma zögerte. „Was?“
„Dass du nach deim Rotzlöffel suchst.“
Als Stadtkind erkannte sie sofort die Eigenheit eines pragmatischen Bauern. Ehrlich und geradeaus. Während das für Bewohner der städtischen Betonwüsten, die noch nie ihren Fuß aufs Land gesetzt hatten, etwas befremdlich wirken mochte, waren sie nicht unfreundlich, sobald man sie etwas besser kennenlernte. Obwohl sie auf den ersten Blick etwas rau wirkten, besaßen solche Menschen einen natürlichen Sinn für Barmherzigkeit, welche diese Besserwisser in Anzug und Krawatte beschämte.
„Ja, das stimmt“, bestätigte sie.
Beinahe hätte sie ausgerufen „Natürlich stimmt das!!“, aber sie konnte sich gerade noch bremsen. Er hätte dann glauben können, sie würde sich lustig über ihn machen. Obwohl Landeier manchmal etwas naturbelassen daherkamen, waren sie meist weniger dumm, wie sie es einen glauben machten.
„Was hast’n von mei'm Kind gwollt?“
„Ich habe gedacht, sie ist ganz alleine“, log Bulma.
Diese Lüge blieb ohne Konsequenzen. Natürlich hatte sie an eine Familie gedacht, die im Untergrund in der Nähe leben könnte und dass sie wahrscheinlich aus den Armen ihrer Eltern geflohen war, um nach ihrem Hund zu sehen, als sie den Jet am Himmel bemerkt hatte.
„Wir sollt‘n net lange rum‘machen. Die verdammt’n Scheißhunde kommen immer so um de Zeit…“, brummte der Mann, als er ohne weitere Worte in Richtung Ausgang ging.
Bulma folgte ihm und setzte alles auf ihren nächsten Zug; sie übernahm das volle Risiko dafür, dass sie ihm etwas vorwegnahm:
„Es ist so nett von euch, dass ihr mich hier aufnehmt. Echt, ich bin so dankbar. Ich hätte ungern ganz alleine draußen geschlafen…“
Der Mann hielt einen Moment inne und musterte sie noch einmal von Kopf bis Fuß. Dann setzte er seinen Marsch mit einem leisen Knurren fort. Glücklich nahm sie die Einladung an und folgte ihm.
Ihr mehr oder minder unwillige Gastgeber schlug den Pfad in Richtung des Feldes ein, das direkt vor dem Silo lag… er überwachte dabei sowohl die Landschaft als auch den Himmel, dann ging er zu einer Gruppe Bäume zu ihrer Linken. Einmal angekommen, wies er Bulma an, unter einem dichten Dornenwald durch zu kriechen, der sie dazu zwang, mehrmals ihr Gesicht davor zu schützen. Zum Glück vermochte nicht einmal der spitzeste Dorn die Jacke zu beschädigen, die speziell dafür designed worden war, selbst der Energie eines Super Saiyajins zu widerstehen. Inmitten des Busches drückte der Mann einen unter Sand begrabenen Knopf, den man so niemals gefunden hätte. Eine Falltür senkte sich leicht und schwenkte dann zur Seite, ohne etwas von der tarnenden Sandoberfläche zu verlieren. Danach gingen Bulma und ihr Führer weiter nach unten und erreichten einen Untergrundbunker, der von einige LED-Lämpchen erhellt wurde, die bei Bewegung ansprangen. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, schien der Bunker unheimlich, aber Trunks’ Mutter fühlte sich sicher und zufrieden. Sie hatte die Tage schon lange nicht mehr zählen können, die sie in Notunterkünften und Bunkern verbracht hatte. Als das Leben in der Öffentlichkeit zu gefährlich wurde, entwickelte sich die Menschheit zu unterirdischen, nächtlichen Wesen… Denn die Angst vor unliebsamen Begegnungen war stark. Die Dunkelheit war für die meisten Überlebenden ihr wichtigster Freund geworden… das brachte natürlich negative Konsequenzen für Säugetiere, die eigentlich auf Sonnenlicht angewiesen waren. Zuzüglich zur Mangelernährung mussten die Menschen auch noch Vitaminmangel erdulden, und das konnte lebensbedrohlich werden. Kinder waren davon besonders betroffen und manchmal endete das mit dem Schlimmsten.
Mugie schien aber nicht daran zu leiden. Bulma konnte ihre runden pfirsichfarbenen Wangen sehen, darauf kleine Sommersprossen. Diese Einrichtung erlaubte es ihnen, Eindringlinge schon von Weitem auszumachen und dazwischen ihrer Routine nachzugehen und sich bei Alarm sofort zurückzuziehen. Die junge Frau hatte schon mehrere gut organisierte Gemeinschaften gesehen, wo meist eine Person Wache schob. Und im Gegensatz zu Stadtmenschen waren Leute vom Land viel besser im Stande, sich selbst zu versorgen, selbst wenn sie das Land mit bloßen Händen bestellen mussten. Diesel und Generatoren wurden immer rarer.
Sie war überrascht, dass ihr Weg in einem der Farmhäuser endete. Dort lagerten dutzende bäuerlicher Gerätschaften, einige neuer als andere, dazwischen mechanische Teile, Werkzeuge und sogar ganze Motoren.
Schweigend sprang ihr Führer auf einen alten Traktor, der angesichts des Zustandes seiner Räder wohl nicht mehr funktionierte. Er war schlechter in Schuss als eine Wüstenlandschaft am Höhepunkt ihrer Trockenperiode, voller Löcher und anscheinend auf einem Haufen Schrott gelegen. Der Mann schlüpfte zwischen Spalt zwischen der Tarnung und der Wand und trat dann auf einem gewissen Punkt auf den Boden. Das typische Geräusch eines Mechanismus erklang und er verschwand unter den Vorderrädern des antiken Vehikels. Bulma legte sich in die Kühle des Untergrundes, als sie ihm folgte.
Update der Seite!
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