DB Multiverse

Hanasia, Königin der Saiyajins

Geschrieben von Salagir

Übersetzt von BK-81

Diese Geschichte spielt sich auf dem Planeten der Saiyajins ab, lange Zeit, bevor sie jene völkermordende Gefahr darstellten, welche während der Ära von König Vegeta die ganze Galaxie in Angst und Schrecken versetzten...
Wenn ihr euch jemals gefragt habt, wie dieses so starke Volk als einfache Gemeinschaft gelebt hatte, wenn ihr wissen wollt, was das Schicksal für die Millennium-Krieger vor Broly bereitgehalten hatte, wenn euch die Abenteuer von aggressiven und emotionalen Kämpfern in einer Welt voller Bösewichte interessieren, dann tretet ein in die Welt der Saga von Hanasia.

Dieser Comic ist beendet!


Teil 1 :123
Teil 2 :4567891011121314151617
Teil 3 :18192021222324252627282930313233343536373839404142434445
Teil 4 :464748495051
[Chapter Cover]
Teil 2, Kapitel 16.

Nachbesprechung

 

Hanasia konnte die Energie des Millenniums-Kriegers nicht mehr spüren. Auf der Planetenoberfläche starrte jedermann zum Himmel, da man dachte, er müsse ja irgendwann wieder runterfallen. Aber das tat er nicht.

„Alles in Ordnung, er ist tot“, rief sie, als sie langsam zu den Überresten ihres Dorfes zurückflog. Aber nur jeder zweite sah statt nach oben zu ihr.

„Der Rote Riese hat dich wiederbelebt!“, entfuhr es Harik.

„Ich war nicht tot, er hat mich nur geheilt. Man kann Leute nicht wiederbeleben.“

„Auch diese Riesendinger fliegen weg!“

„Was sind das überhaupt?“, wollte sie wissen, als sie beobachtete, wie die Tsufuru-Schiffe losflogen. Einige hatten Traktorstrahlen aktiviert und zogen die Überreste der von Romanesco zerstörten Schiffe hinter sich her.

„Ähm… ehrlich gesagt, wissen wir das auch nicht.“

„Und diese ganzen Krieger dort unten?“

„Das ist natürlich die Armee … sie haben alle zusammen einen riesigen Feuerstrahl gebildet, der den Millenniums-Krieger in den Himmel geschleudert hat.“

„Das habe ich gesehen… das erinnert mich an… NIZUCCHI!!“

 

Auch die Saiyajin-Armee musterte aufmerksam den Himmel und man diskutierte aufgeregt.

„Er fällt nicht runter.“

„Also ist er tot?“

„Nach alledem, was er vorher eingesteckt hatte, glaube ich kaum, dass sein Körper vernichtet ist. Er müsste runterkommen.“

„Er ist im Himmel verschwunden! Er hat die Höhe übertroffen, wo niemand mehr atmen kann, und ist gegen den Himmel gekracht!“

„Jetzt redest du aber Blödsinn, der Himmel ist unendlich.“

„Ja, wie der Grund des Ozeans!“

„Wenn man bedenkt, was er abbekommen hat, muss er immer noch weiterfliegen. Er steigt immer noch hoch und in einigen Tagen… wird er runterfallen.“

„Und er wird tot sein!“

„Natürlich!...“

Es war endlich vorbei, sie hatten Romanesco ausgelöscht und der General war sehr stolz auf alle. Aber plötzlich spürte er so etwas wie eine bösartige Präsenz hinter sich.

„Nizucchi…!“, erklang eine bedrohliche Stimme.

„GAHH!!“, entfuhr es ihm, als er erkannte, dass Hanasia hinter ihm schwebte, am Leben. Sie war nicht einmal mehr verletzt. „Ich habe gedacht, er hätte dich getötet!“

„Wäre das für dich etwa von Vorteil gewesen, General?“

„Nein, nein… ganz im Gegenteil, ich bin froh… den Kampf hat es bewiesen… ich hatte recht. Du bist wirklich der einzige Saiyajin, der es mit dem Millenniums-Krieger aufnehmen kann!“ „Und das denken auch die Tsufuru“, fügte er in Gedanken hinzu.

„Ich hatte dir doch verboten, wieder hierher zurückzukommen…!“

Ein eiskalter Wind kam auf; die nahestehenden Mitglieder der Armee- der Großteil Generäle- beobachteten sie wie versteinert von der plötzlichen Spannung und der seltsamen Aura, welche dieses Mädchen trotz ihres Aussehens und ihres Alters ausstrahlte… welche den legendären General Nizucchi beinahe erzittern ließ!

„Du bist nicht nur zurückgekommen, du hast auch noch ein Monster mitgebracht, welches fast mein ganzes Dorf zerstört hat… aber am Schlimmsten… nach alledem, was du dir geleistet hast… wagst du es noch, wieder zu erscheinen, obwohl du erst gestern deinen Killerdämon geschickt hast, deinen verdammten Berserker! Glückwunsch, du hast mich wirklich stärker gemacht… aber das wird sich für dich als Nachteil erweisen!“

„Äh… das klingt nicht so, als würdest du von Romanesco sprechen…?“

„Ganz egal, wie der Name dieses Wesens war… es hat meine Mitbewohner getötet… und meinen Vater!!“

„Ich habe gedacht, dass sich die Bewohner deines Dorfes in Sicherheit gebracht hätten…“, meinte Nizucchi, während er sah, dass sich von Weitem Personen näherten, aber viel langsamer waren als Hanasia. Es würde noch einige Augenblicke dauern, bis sie eintreffen würden.

DU HAST FALSCH GEDACHT!!“

Die Luft um Hanasia erwärmte sich schlagartig und ein tobender Wirbelwind umgab sie. Alle waren überrascht. Sie bewegte nur ihre Hand; nur dadurch, dass sie auf ihn zeigte, fühlte er sich wie erdrückt von ihrer Kraft. Er taumelte kurz und musste seine Energien neu sammeln.

Unvermittelt befreite er sich aus ihrem Bann und sprang reflexartig auf sie zu für einen Schlag mit Tötungsabsicht. Aber gerade, als er sie berührten wollte, wurde er von einer urplötzlich aus ihr heraus aufkommenden Aura zurückgedrängt, grell und voller purer Energie, die ihn wie ein starker Wind vorkam.

„Deine wahre Kraft… ist die des empathischen Kriegers… und trotzdem willst du mich umbringen...?“

In den Reihen der Saiyajin-Armee hatte die Verwandlung alle mit Furcht erfüllt. Sie hatten den Millenniums-Krieger ja nie aus der Nähe gesehen, sie hatten einfach auf diese helle Aura geschossen. Und die Tatsache, dass sie so etwas nun wieder sahen, bedeutete nur eines… er hatte überlebt!!

Jeder nahm wieder seine Angriffsposition ein und umzingelten Hanasia, um sie ins Visier zu nehmen. Die ganze Luft um sie herum schien erdrückend angespannt…

 

Nizucchi spürte das und verstand diese Reaktion. Er war selbst mindestens ebenso überrascht, Hanasia plötzlich so leuchten zu sehen, aber trotz der Ähnlichkeiten wusste er, dass es sich nicht um dieselbe Aura handelte wie beim Millenniums-Krieger.

Aber jetzt galt es, sein Leben zu retten.

„Das ist nicht der Millenniums-Krieger!“, rief er den anderen zu. „Das ist der Krieger, den ich dafür ausgebildet habe, um ihn zu bekämpfen!“ Er ließ die überraschte Stille wirken, dann fuhr er fort. „Als er hier eingetroffen ist, hat sie auf demselben Niveau gekämpft wie er! Ohne sie hätte der Millenniums-Krieger genug Zeit gehabt, die ganze Welt zu verwüsten! Das ist Hanasia, der stärkste Saiyajin der Welt! Sie ist nicht unser Feind, im Gegenteil, ihr verdanken wir alles!“

Unter den Kriegern brach lautes Gemurmel aus. Von der Anonymität der Masse verdeckte Kommentare schossen daraus hervor:

„Wir sind schon mit einem fertiggeworden, da schaffen wir auch noch einen zweiten!“

„Dieses Licht ist nicht normal, das sage ich euch!“

„Wenn sie so stark ist, warum ist sie nicht Königin?“

„Das ist eine Falle, sie ist der Millennium!“

„Auf wen haben wir dann geschossen? Auf eine Wolke?“

Vielleicht…“

„RUHE!!!“, polterte Nizucchi. „Wir haben auf den echten Millenniums-Krieger geschossen. Ich kann es euch versichern, er ist in den unendlichen Welten des Himmels verschwunden.“

„Er ist eigentlich ziemlich tot.“

„Was?!“, entfuhr es mehreren Leuten.

„Er ist tot“, wiederholte Hanasia ruhiger. „Ich habe gespürt, wie sich seine Präsenz von uns entfernt hat, seit er den Boden verlassen hat… wie er immer schneller immer weiter flog, und dann plötzlich habe ich ihn nicht mehr gespürt. Er ist tot.“

„Du kannst seine Anwesenheit „spüren“!?“, wollte der General ungläubig wissen.

„Glaubst du etwa, ich habe nur etwas mehr Kraft und etwas Licht, hä…?“

„Nein… nein“, machte Nizucchi schnell. Er bemerkte, dass sie nun sehr weniger höflich mit ihm umsprang als vorhin, aber zumindest ohne diese Mordlust. Er wandte sich wieder an seine Armee. „Er ist tot! Unsere Mission war ein voller Erfolg!“

Erleichterung machte sich in den Reihen der Soldaten breit. Einige Saiyajins begannen all sogleich, sich auf den Heimweg zu machen. Auch Nizucchi machte Anstalten, dasselbe zu tun. In Hanasias Kopf sprang ihr das Bild des Kindes ihres Dorfes wieder in den Sinn, der auf so brutale Weise getötet worden war. Der Anblick seines zerfetzten Bauches war ihr immer noch zuwider.

„Warte, Nizucchi.“ Ihre Stimme war kalt, eiskalt- ihm wurde schlagartig klar, dass er diesmal vielleicht nicht mehr entkommen würde. „Waren noch mehr Personen als du allein an der Entscheidung beteiligt, als ihr mir gestern diesen Krieger geschickt habt? Habt ihr noch andere zu solchen Killermaschinen gemacht?“

„Welcher Krieger gestern?!“

„Romanesco.“

„Aber er ist erst vor knapp mehr als einer Stunde aufgetaucht!“

„Ich meine nicht den Millenniums-Krieger! Der wahnsinnige Berserker von gestern!“

„Gestern?!“

„Du streitest es also ab?“

„Ich hatte gerade die Zeit gehabt, um zur Hauptstadt zurückzukehren, ich kam erst heute Morgen an! Ich habe niemanden geschickt! Wer soll dieser Krieger sein?“

Hanasia wusste, dass der alte General kein Feigling war, der lügen würde, um sein Leben zu retten. Die Verwirrung auf seinem Gesicht war echt, er wusste wirklich nicht, wovon sie sprach.

„Du frustrierst mich gerade… sehr.“ Sie senkte ihr Haupt und begann wieder leise zu weinen. Sie löste ihre Verwandlung und kehrte zu den Mitgliedern ihres Dorfes zurück.

„Hanasia!!“, rief ihr Nizucchi hinterher. „Du bist jetzt die Stärkste aller Saiyajins! Willst du nicht in die Hauptstadt ziehen?“

Hanasia stand bereits neben ihren Mitbewohnern. Sie umarmte Harik, der auf sie zugelaufen kam und nahm ihn in die Arme. Dann wandte sie sich zu ihrer besten Freundin und umarmte auch sie. Als nächstes kümmerte sie sich um ihre nächsten bekannten, während immer wieder Tränen über ihr Gesicht liefen. Am Ende machten sie sich alle auf den Weg zu ihrer heimatlichen Hochebene, weil Hanasia nun ein glückliches Gesicht machte; ihre Tränen waren die des reinsten Glückes. Das Glück, dass nun alles überstanden war.

„Los, wir suchen uns den perfekten Platz. Wir müssen das Dorf wieder aufbauen.“

„Du könntest Königin werden!!!“, brüllte ihnen Nizucchi nach.

Er sah den Dörflern nach, wie sie sich immer weiter von ihm fortbewegten und ihn geflissentlich ignorierten. Also drehte auch er sich um und machte sich auf den Heimweg in Richtung Hauptstadt.

„Haltet die Schildkröte immer bereit, sie wird uns nutzen, wenn wir mit der Frau kommunizieren müssen, wenn sie nicht in der Hauptstadt ist“, meinte Chiin-Lee, während alle die Geräte aufsammelten und sich um die Rückkehr ihrer Armee kümmerten.

„Aber diese Frau…“

„Es besteht keine Dringlichkeit mehr. Wir werden bald ein Meeting darüber abhalten. Jetzt sollten wir uns aber erst einmal ausruhen.“

„Ihr müsst die junge Frau nicht angreifen. Ihr Herz ist rein.“ Alle Tsufurus wirbelten herum zu dem roten Riesen, der urplötzlich wieder aufgetaucht war. „Ich bestätige euch hiermit den Tod eures Feindes.“

„Wir haben gesehen, wie er in die Sonne gestürzt ist. Dank Euch sind wir jetzt sicher. Vielen Dank.“

„Ich gebe euch auch das zurück.“ Kibito ließ ein glänzendes kugelförmiges Ding aus seiner Hand fallen. Ein allgemeiner Aufschrei erklang, während sich einige Tsufurus sich hinter ihren Sesseln versteckten.

Chiin-Lee blieb ruhig, da sie wusste, dass ihre Mini-Atombombe nicht von so einer kleinen Erschütterung ausgelöst werden würde. Die Bombe sprang ein-zweimal auf und rollte dann ganz unschuldig über den metallenen Boden des Kontrollraumes. Kibito musterte den ganzen Raum mit einem ernsten und tadelnden Blick, aber sonst schwieg er. Er wartete nur stumm darauf, dass man seine Botschaft auch wirklich verstand. Viele Wissenschaftler blickten drein wie Kinder, die gerade ausgeschimpft wurden.

„Wir haben getan, was wir mit unseren Ressourcen schaffen konnten“, erklärte Chiin-Lee, ohne ihren Blick abzuwenden. „Der ganze Planet schwebte in allerhöchster Gefahr. Seid unbesorgt, diese Waffe wird sofort und endgültig entsorgt werden.“

„Das werdet ihr auch mit dem Gift machen.“

Wie konnte er davon wissen?! Er ist ein Gott, Chiin-Lee stellte sich diese Frage gar nicht, also nickte sie. „Natürlich…“

Ihr schnitt ein wutentbrannter arroganter Kollege das Wort ab, den sie noch nie leiden konnte: „Aber das brauchen wir noch, denn es gibt ja immer noch den zweiten!“

Innerlich schäumte Chiin-Lee vor Wut. Dieser Vollidiot, hat der denn nicht mitbekommen, wie dieser Riese die Saiyajin-Frau mit eigenen Händen geheilt hatte?!

Ein Techniker schlug die Hände über den Kopf zusammen und dachte so laut: „Wir werden alle krepieren!“, dass Kibito das unweigerlich mitbekam.

„Vernichtet dieses Gift. Und wegen dem anderen, sie ist nun euer größter Schutz. Auf euch warten noch andere Gefahren und dieser Krieger ist eure beste Karte im Kampf ums Überleben.“

Stille breitete sich im ganzen Raum aus. Endlich war die Botschaft angekommen.

„Wir werden uns nie wiedersehen.“

„Wartet, bevor Ihr verschwindet!“ Chiin-Lee brannte noch eine Frage auf der Zunge, die sie beantwortet haben wollte. „Warum… ist denn nicht der Gott der Nördlichen Galaxie gekommen?“

„Weil er tot ist.“

Und damit verschwand der rothäutige Gott.

Chiin-Lee musste kichern. Ein toter Gott! Was für ein Schlag für die Theologie!

Dann sah sie noch einmal auf den großen Bildschirm, der die Saiyajin-Frau zeigte, die nun den Emotionen auf ihrem strahlenden Gesicht freien Lauf ließ. Sie lächelte und spürte, wie ihr selbst die Tränen in die Augen stiegen. „Wir haben keine Angst mehr“, dachte sie. „Wir stehen unter dem Schutz der Götter und der weinenden Saiyajin.“

Chiin-Lee verließ den Raum in glücklicher Stimmung.

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