DB Multiverse

DBM Universum 14 (Cyborgs): One Way

Geschrieben von Foenidis

Übersetzt von BK-81

Anschließend an die Tode der Z-Krieger in Twin Pain, liefen die Universen 12 und 14 einige Jahre gemeinsam, bis beim Letzeren alles den Bach hinunter lief. Was waren die Ereignisse, die im einen zu Trunks' Sieg geführt hatten und im anderen zur Terrorherrschaft der beiden künstlichen Menschen?

Dieser Comic ist beendet!


Teil 1 :123456789
Teil 2 :10111213141516
Teil 3 :1718192021222324252627282930313233343536
[Chapter Cover]
Teil 2, Kapitel 13.

Der durch diese furchtbare Erinnerung hervorgerufene Schmerz ließ Mr. Satan einen lauten tränenerstickten Seufzer entkommen… die furiosen Schläge seines malträtierten Herzens erinnerten ihn an diesen schicksalhaften Tag.

Damals regierte zu der Angst seine Tochter in unmittelbarerer Reichweite der größten Massenmörder aller Zeiten zu sehen auch die Furcht, dass diese ohrenbetäubenden Zuckungen die kybernetisch verstärken Ohren der beiden Alpträume erreichen könnten.

Was sollte er tun? Oh mein Gott, was konnte er tun?!...

Der Ex-Champion fühlte, die sich die Knie immer tiefer in den Schutt bohren, während er auf fast religiöse Weise auf den Boden kniete und seine gefalteten Hände vor die Stirn hob… eng gefaltet, damit sie sich gegenseitig vom Zittern abhielten… und er betete…

Er, ein Gläubiger…? Er war nie wirklich einer gewesen… nicht mehr, als es die Umgangsformen erforderten… aber in diesem wichtigen Augenblick… war die Not größer als alle Scheinheiligkeit.

Ja, an dem Tag, inmitten der staubigen Ruinen, war er wie ein armer Sünder auf die Knie gefallen… mit steifen Fingern und unregelmäßigen Herzschlägen… an diesem Tag wollte er glauben, dass es eine göttliche Entität gab, die kommen würde und sein Kind retten würde, das Licht seines Lebens, der Grund für sein Streben nach Überleben.. das Einzige, das ihm wirklich wichtig war!

Er betete mit einer Inbrunst, mit dem Willen, mit all seiner Kraft an eine allmächtige göttliche Macht zu glauben… denn er hatte keine andere Wahl, denn das Schicksal konnte doch nicht so grausam sein, denn es war doch undenkbar, dass nichts und niemand diese Tragödie aufhalten könnte!

Weit weg von dort, in einer anderer verwüsteten Stadt… schlug ein weiteres Herz unter einer Last der Verzweiflung; derselben Art wie das des gepeinigten Ex-Champions, ein Gefangener seiner grausamen Erinnerungen.

Langsam erwachte Bulma wieder und im ersten Moment hatte sie Probleme, sich räumlich und zeitlich einzuordnen… was machte sie dort, am Boden ihres Labors, eingerollt wie ein Ball, mit einer von Trunks‘ Jacken in ihren Händen, ganz fest an ihre Brust gepresst…?

Sie sah auf und sofort hämmerte eine unglaubliche Migräne mit stählernen Klauen auf ihren Kopf ein… ihre Augenlider waren schwer und geschwollen, sie zu öffnen war schwer… ihre Kehle brannte und all ihre Gesichtsmuskeln waren steif- ihr Gesicht fühlte sich an wie eine Maske aus Gips.

Plötzlich erinnerte sie sich an alles! Sie begriff den Grund für ihre seltsamen Beschwerden… und warum einige für sie leider so gewohnt waren.

Aus der tiefsten Ecke ihrer Seele kam ein Schluchzer und sie vergrub ihr Gesicht in das Innenfutter der Jacke… sie füllte ihre Nase, ihre Lungen, ihr ganzes Wesen mit dem warmen Geruch, der von dem Stoff ausging… der Duft des Lebens, der Duft der Freude… von verlorenem Glück.

Die Frau weidete sich lange an der vergänglichen Präsenz ihres Kindes.

Sie sah auf und nahm einen tiefen Atemzug… als wollte sie all diese Schluchzer verbannen, hinunterschlucken, diesen Horror. Dann stand sie endlich auf… ihr Blick fest geheftet auf das Kleidungsstück, von ihrem eigenen Körper angewärmt.

Plötzlich durchbrach ein raues Grollen die Stille des Refugiums, beinahe einer Tigern ähnlich, nur begleitet von dem leisen Surren der Computer:

„Ich werde nicht zulassen, dass es so weit kommt!“

Nein! Es hätte nie so weit kommen sollen!

Mr. Satan war wütend auf sich selbst.

Er wusste haargenau, an welchem Punkt es nicht mehr zu korrigieren gewesen war… und was war schlimmer als sich bewusst zu sein, dass in diesem präzisen Moment ER die Macht gehabt hätte, das Schicksal zu ändern…. Und der kalten Hand des Todes zu entfliehen.

Er hatte das Leben seiner Tochter in der Hand gehabt, die Hand eines Vaters… und er hatte sie losgelassen… er hatte bewiesen, wie schwach er war, zu langsam… einmal mehr nicht autoritär genug.

Auch seine Baracke wurde von einem Grollen erfüllt… aber bei ihm handelte es sich um den dumpfen Lärm von sich immer mehr nähernden Explosionen.

„Ihr verdammten Bastarde! Habt ihr denn die genug?!“, murmelte er, seine Augen finster vor Zorn. „Habt ihr nicht genug gemordet? Genug zerstört?!“

Er hob das Foto noch einmal hoch und sah es an… und seine Sicht wurde von Tränen verschleiert. „Die Stadt steht in Ruinen… ihr habt meine Fans zu tausenden abgeschlachtet… vielleicht zu Millionen… alle Stadions zerstört…“ Er schluchzte. „Ihr habt mir meine Videl genommeeeennnnn!!!!“

Der ehemalige Champion ließ sein Kopf auf seine Brust fallen, seine Augen geschlossen… er wollte an nichts mehr denken… am liebsten alles vergessen…

Aber die Erinnerungen, die Gefühle, die Bilder waren stärker als er und eroberten bald schon wieder seinen Geist… die gedämpften Geräusche der Explosionen, die sein armseliges Heim erschütterten, mutierten zur viel kälteren Stimme von C18.

„Ist sie deine Geliebte?“

Mr. Satan sah auf, blind vor Zorn. Hatte diese Hure nicht bemerkt, dass Videl noch ein Kind war? Dass sie noch weit davon entfernt war, die Geliebte von irgendjemand zu sein? Und sicher nicht die Geliebte eines einarmigen Monsters!

Aber wenn diese beiden Spinner wirklich so etwas glauben könnten… dann schwebte seine Tochter in allerhöchster Gefahr!

Zum Glück entkräftete der andere Depp dieses Argument, als er leicht errötete… He, warum wurde dieser Blödmann rot? Wenn er meinte, dass sein liebes Wunder nicht genug für ihn wäre…!

Der alte Mann seufzte… sein Daumen streichelte das Schutzglas seines geliebten Fotos… war das nicht die einzige Sorge, die ein Vater mit einem jungen Mädchen diesen Alters haben sollte? Sie vor der Gier dieser arroganten pubertierenden Lustmolche zu beschützen? Und trotzdem war er nun hier, darauf verfallen, über ein kleines Foto mit einer schwarzen Schleife zu heulen… warum war das Leben so unfair?!

Warum hatte es SEINE Videl sein müssen, die sich in der Schusslinie dieser Todesengel in Turnhosen widerfand? Warum..?

Er erinnerte sich, dass er sich genau dasselbe gefragt hatte, als er wenig von den Killern und seiner Tochter entfernt im Dreck kniete.. als sich alles so plötzlich und dramatisch geändert hatte!

In einem höllischen Ausbruch und mit neuer Kraft hatte der junge Kämpfer im orangenen Kampfanzug C18 zu Boden gedrückt… um dann mit einem „Zip“ zu verschwinden und den Cyborg einige Meter weiter mit einem furchtbaren Kick fortzuschleudern…

Bevor die beiden Maschinen es bemerken konnten, war er hier vor seiner Nase, legte seine Tochter ab und meinte, bevor er wieder verschwand… Mr. Satan war es, als wäre er schon wieder verschwunden: „Haut ab! Schnell!“

Weder er noch seine Tochter hatten die Zeit gehabt, auch nur mit einem Muskel zu zucken, da hörten sie schon wieder den Lärm einer titanischen Explosion… Der junge Mann hatte sich direkt auf einen der beiden Maschinen geworfen, die ihm nachgesprungen waren!

Am Ende hatte Videl die Reflexe besessen, ihren Vater aus dieser Trance zu reißen, in die ihn die zweite Runde dieser Schlacht geworfen hatte… sie packte ihn am Ärmel und zerrte ihn zu einem Loch, das zum Teil von einem umgeworfenen Autowrack versteckt wurde. Der Eingang war etwas schmal… das Mädchen hatte keine Probleme, während sich sein Vater durchzwängen musste.

Dabei bemerkte er zum Glück, dass sich das Vehikel auf dem Dach befand und sich leicht umdrehen ließ- das verbogene Metall half ihm. Also konnten sie es problemlos umdrehen, um das Loch vollständig zu bedecken… Dazu war das gläserne Sonnendach zerstört… also konnten sie durch das improvisierte Fenster blicken und zusehen.

Die wenigen Minuten der Pause durch Videls erscheinen hatten dem jungen Kämpfer etwas Erholung verschafft und er schaffte es, hart mit den beiden Maschinen umzugehen… Die Cyborgs von beiden Seiten hingegen zeigten keine Schmerzen und gönnten ihm keine Pause.

Videl sah ihren Vater an, die Träne, die über ihre Wange lief, schien zu groß für ihr hübsches Gesicht.

„Sag mir, dass er es schafft… Bitte, Papa…!“

Er tröstete sie so gut, wie er konnte. „Natürlich, keine Sorge… schau ihn doch an… dieser Junge ist sehr stark… und es ist nicht das erste Mal, dass er gegen sie kämpft… Er ist es sicher gewohnt, zusammengeschlagen zu werden…“

Ups! Das war wohl nicht das, was seine Tochter hören wollte, als sie ihren unzufriedenen Gesichtsausdruck bemerkte. Wieder etwas Neues bei ihr.

Aber selbst wenn sie wütend war, er war froh, dass sie hier bei ihm war, und in einem Stück… er konnte nicht anders und umarmte sie fest.

„Keine Angst, Liebes, dein Papa wird immer für dich da sein!“

Aber Videl drückte ihn mit einem angeekelten Gesichtsausdruck zur Seite. Mr. Satan war einmal wieder enttäuscht… bis heute hatte sie niemals eine Umarmung von ihm ausgeschlagen!

„Hör auf!“

„L-Liebes..?!“, stammelte er verwirrt.

Aber konnte nicht weitersprechen… zu seiner große Überraschung hielt Videl mit einer Hand seinen Mund zu und hob den Zeigefinger ihrer anderen Hand zu ihren Lippen… Still sein!

Nicht weit von ihrem improvisierten Unterschlupf entfernt… erklangen plötzlich Schritte durch die unwirkliche Stille, die über die verwüstete Stadt gefallen war…

Als er sich umsah, bemerkte Mr. Satan ein paar schöne Beine mit engen Strümpfen, die genau auf sie zukamen… weiter hinten wand sich der einarmige Junge, sein Gesicht im Dreck, während der mechanische Junge seinen einzigen Arm brutal verdrehte und seinen triumphierenden Fuß in dessen Nacken stemmte.

Sofort drückte er seine Tochter tief in ihr kleines Loch. Überrascht entkam ihr ein leiser Laut, welcher die stiefelbewähren Beine innehalten ließ. Der ehemalige Champion warf sich auf Videl, um sie mit seinem großen Körper zu bedecken.

Das Geräusch der Schritte erklang wieder… und stoppte direkt vor ihrem Versteck.

Satan atmete nicht mehr, auch Videl schien den Atem anzuhalten… alles, was er hören konnte, war sein hämmerndes Herz.

Plötzlich machte die Dunkelheit des Verstecks Platz für das grelle Licht der Sonne. Geblendet sah Satan geschockt einen schmalen Schatten vor der Silhouette der zerstören Hochhäuser. Eine schmächtige Figur, die das Autowrack mit einer Hand hochgehoben hatte, das sie schützen sollte.

Das metallene Wrack landete krachend in einer viele Meter entfernten Schaufensteranlage. Ein Adrenalinausstoß ließ Satan aufspringen, um seine Tochter hinter seinem Rücken zu verstecken… Er hätte lieber eine Kampfposition eingenommen, um dieser Hure seinen Stolz zu beweisen… aber ihm kam kein Laut über die Lippen.

Der Cyborg beugte sich vor und grinste ihn amüsiert an: „Aber hallo… wen haben wir den hier…?“

Sie beugte sich weiter vor, packte den Mann am Kragen und zog ihn aus seinem Loch… sein Adrenalinkick und die Anwesenheit seiner Tochter feuerten ihn an, und dieses Mal knurrte der Ex-Champion wütend: „Du lässt mich besser los…!“

Genervt ließ C18 ihn fallen, während von weiter hinten ihr Bruder rief: „Hey! Diese Stimme kenne ich doch! Und diese Statur!“

Mr. Satan zuckte zusammen… was war’s, dieser andere Typ hatte ihn schon erkannt!

„Ja, stimmt… das ist unser Champion, aber die blonde Version…“, lachte die junge Frau auf. Dann lehnte sie sich zu ihm zu. „Na, Lust auf einen neuen Flug?“

C17 lachte ebenfalls, er ließ dabei sogar seinen unterlegenden Gegner überrascht los. „Was hast du mit deinen Hosen gemacht? Ich erinnere mich genau, an diesem Tag ist du ihnen eine andere Farbe gegeben!“

Vor Scham wurde Mr. Satans Gesicht ganz rot, während er zu seiner Tochter sah, die noch immer in diesem Loch stand… man konnte auf ihrem hübschen Gesicht blankes Unverständnis lesen.

Es stand außer Frage, dass er diesen Alptraum ihres letzten Aufeinandertreffens noch einmal durchleben wollte… NICHT vor seiner lieben Tochter!

„Ich habe keine Angst mehr vor dir, Hure!“

Diese Beleidigung hatte seinen Mund verlassen, bevor er sich dessen bewusst geworden war… genauso scharf wie die Erinnerung an seine Demütigung.

Die Reaktion des Cyborgs war ebenso brutal… der Ausdruck ihrer klaren Augen wurde von amüsiert zu unglaublich grausam. Die packte den Frechdachs an der Gurgel und hob ihn vom Boden hoch. Sofort bekam Satan keine Luft mehr… der Griff war eisern und hatte sofort jegliche Blut –und Luftzufuhr zu seinem Körper unterbunden.

Videl sprang aus ihrem Loch und schlug die Mörderin mit all ihrer Kraft… ihre kleine Faust krachte laut in das Gesicht der jungen Frau… aber sie musste ihre schmerzende Hand bald schon zurückziehen.

Nachdem sie noch einmal in das Gesicht ihres Vater geblickt hatte, das bereits eine dunkelrot Farbe annahm, machte sie mit einer Abfolge von gut gezielten Kicks weiter und legte all ihre Kraft hinein., all ihr Herz.

„Lass ihn los, er hat dir gar nichts getan!!“, brüllte sie.

Seite von:

Leen - colo de Foenidis      

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